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Auf Besuch bei 48er Tandler im 22. Bezirk
TV21 Austria
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3.12.2024
Im Rahmen der Orange Week und der Sesselmalaktion der Wiener Künstler Johann Rumpf besuchten wir die MA 48er Tandler im 22. Bezirk
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Wir sind da bei 48er Tandler, haben schon ein bisschen über die Tandler gesprochen,
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jetzt wollen wir natürlich ein bisschen was über die 48er und was die Idee dahinter ist.
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Ja, also wir haben zwei Geschäfte, zwei 48er Tandler, einen hier im 22.
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Bezirk und einen im 5. Bezirk und das ist eigentlich ein großes Abfallvermeidungsprojekt.
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Die MA 48, die hat ja schon einiges drauf, also da ist ja nicht nur das Mistkübelausleihen
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und das Zahmkern, da gehört noch viel mehr dazu.
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Das stimmt, die 48 ist sehr vielseitig, also wir haben eine große Abteilung, die sich
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um Kreislaufwirtschaft kümmert, Abfallwirtschaft, also alles was mit Mülltrennung zu tun hat
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und wo dann diese Reststoffe hinkommen.
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Jetzt habe ich gesehen, da hinten der Berg, der wunderbare, der immer mehr und mehr wächst,
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der hat auch einen guten Zweck, weil der erzeugt auch Strom, glaube ich, oder Wärme.
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Ja, unser Berg aus Mist, der wächst immer ein bisschen weiter, weil hier alle Reststoffe
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hinkommen, die in unseren Müllverbrennungsanlagen in Wien verbrannt werden.
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Asche und Schlacke bleibt über und als Schlackebeton wird das hier auf der Deponie abgelagert.
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Und, ja, Sie haben angesprochen, die Stromerzeugung, früher, vor 2008, wurde hier Restmüll unkontrolliert
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einfach abgelagert und das ist jetzt unterhalb der Erde und hier entstehen noch Gase.
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Es gibt Gasbrunnen auf der Deponie und aus dem Gas, das hier noch entströmt, das wird
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von Jahr zu Jahr weniger, daraus wird Strom gewonnen für das Tierquartier Wien.
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Tolle Sache, also eigentlich, es geht nichts verloren.
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Also, wir versuchen, dass nichts verloren geht, in Richtung Zero Waste, dass der Restmüll
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immer weniger wird und die anderen Altstoffe immer recycelt werden, PET-Flaschen zum Beispiel,
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Metalle, Papier, dass das alles wieder in den Kreislauf kommt.
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Da ist aber noch ein Thema, was sehr, sehr heikel immer wieder ist, das Thema von Mülltrennung.
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Funktioniert das in Wien?
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Mülltrennung funktioniert, weil Wien eine Großstadt ist, sehr, sehr gut.
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Wir müssen uns mit anderen Großstädten vergleichen, wir arbeiten international sehr eng zusammen
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mit Deutschland zum Beispiel, mit der Schweiz und unterstützen uns hier gegenseitig und
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tauschen uns hier immer wieder aus und ohne die Wiener Bevölkerung könnten wir dieses
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System nicht aufrechterhalten.
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Wir brauchen die Wienerinnen und Wiener, dass sie uns bei der Mülltrennung unterstützen
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und nur so können wir dann den getrennt gesammelten Müll einsammeln.
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Ich habe das Gefühl, das Bewusstsein ist sehr wohl da.
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Das Umweltbewusstsein und das Bewusstsein, dass Rohstoffe immer weniger werden und die
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Ressourcen auf unserem Planeten immer weniger werden, das ist da und gerade heute am Black
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Friday haben wir bewusst eine Gegenbewegung gesetzt, die Orange Week, also dass wir nicht
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unbedingt in den Konsumrausch verfallen müssen und viele Sachen kaufen, die wir in Wirklichkeit
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eh nicht brauchen oder dann wieder wegschmeißen oder hergeben, dass man bewusst Secondhand
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kaufen kann, dass man bewusst eben Dinge, die man nicht mehr braucht, abgibt auf den
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Wiener Mistplätzen zum Beispiel, dass andere noch Freude daran haben.
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Eine wunderbare Sache.
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Wir haben auch hier eine Stehlampe erworben, die wird bei uns im Studio einen Ehrenplatz
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bekommen.
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Sehr gut, das freut mich.
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Ja, jetzt haben wir gesehen, dass da ja auch einiges wächst, da gibt es ja schöne Vegetation
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auf dem Berg.
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Ihr habt da bewegliche Rasenmäher, lebende Rasenmäher.
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Das stimmt.
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Auf unserer Deponie Rautenweg gibt es Bergziegen, die Pinzgauer Ziegen sind das, das ist eine
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aussterbende Rasse und wir haben sie vor einigen Jahren hierher geholt.
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Erstens dienen sie uns sehr gut als natürliche Rasenmäher und zweitens kann man sehen, dass
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eine Deponie nicht nur von Schadstoffen und so belastet ist, sondern dass die Ziegen dort
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in einer ganz natürlichen Umgebung wachsen können und auch immer wieder kleine Ziegenbabys
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bekommen.
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Wer das sehen will, es gibt da einmal im Jahr oder zweimal im Jahr gibt es dann sogar Rundfahrten.
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Es gibt im Juni unser Gipfeltreffen, da kann man die Deponie besteigen und auch alle anderen
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Sehenswürdigkeiten, die es auf der Deponie gibt, anschauen und es gibt von März bis
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Oktober wöchentlich Führungen, jeden Samstag, Freitag Führungen auf der Deponie.
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Da kann man sich diese 65 Hektar anschauen, mit dem Bummelzug herumfahren und viel lernen
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über die Deponierung einer Großstadt, aber mit viel Glück auch die Pinzgauer Ziegen
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sehen.
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Ja, es gibt auch noch andere Tiere, die sich da wohlfühlen auf dieser grünen Wiese.
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Dankeschön.
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Ich habe mich schon bewundert von unserem Künstler in Johann Rumpf, jetzt bewundere
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ich aber dieses Ambiente der 48er Tandler, also wer das noch nicht kennt, was ist das
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eigentlich?
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Also der 48er Tandler, das Grundprinzip ist, alten und tollen Dingen ein neues Leben zu
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geben.
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Das heißt, wir führen praktisch Dinge, die man zu Hause nicht mehr braucht, wieder in
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den Wertkreislauf zu, das heißt, was man zu Hause hat, ein Teller, ein Besteckteil,
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ein Wand, ein Buch, ganz einfach neues Leben zu geben.
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Jemand andere freut sich drüber und man spart das Geld besser und das nächste ist, unser
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Umsatz ist Non-Profit, das heißt, wird wieder weitergespendet, Win-Win-Win auf jeder Situation.
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Das heißt, denen Gegenständen gibt man eine zweite, vielleicht sogar schon die dritte
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Chance?
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Dritte, vierte, fünfte, sechste, was ist so?
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Oft sind das Dinge, wie zum Beispiel normale Gebrauchsgegenstände, zum Beispiel Elektrogeräte,
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die muss man nicht gleich wegschmeißen, die kann man auch reparieren lassen oder zu uns
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bringen mit Einjahr-Gewährleistung zum Beispiel.
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Das ist das Interessante, das heißt, wenn ich mir jetzt da zum Beispiel eine Kaffeemaschine
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oder so kaufe, habe ich Einjahr-Gewährleistung gekauft?
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Ja, unsere Firma macht das und zwar funktioniert das so, bei uns werden die Sachen abgegeben,
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entweder auf einem der 13-Meter-Mistplätzen oder direkt bei uns in einem von zwei Filialen,
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dann werden die Geräte von der Firma Demontage- und Recyclingzentrum überprüft, instand gesetzt
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und als funktionstüchtig verkauft.
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Der Kunde, der das kauft, hat Einjahr-Sicherheit, Einjahr-Gewährleistung.
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Eine wunderbare Sache.
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Jetzt habe ich diese Lampe schon bewundert, da fehlt aber das Kabel, hat das einen Grund?
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Ja, diese Dinge können wir leider nicht mehr überprüfen, die entsprechen ganz einfach
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nicht mehr dem Sicherheitsstandard.
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Hier ist es so, die werden als Dekoration verkauft, der Kunde wird darüber aufgeklärt,
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hat aber selbst die Möglichkeit, ein Kabel einzuziehen, eine neue Beleuchtung einzusetzen
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und das ist das Tolle daran, diese Dinge in diesem Zustand werden auch nicht mehr so produziert.
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Wir erhalten hier Handwerkskunst, gute Erinnerungen, gute Gefühle und das macht glücklich.
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So, und jetzt habt ihr uns glücklich gedacht, wir werden die nämlich erwerben für unser Studio.
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Sehr gerne, dann gehen wir zur Kasse.
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Wunderbar.
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Oh, ich habe keinen Platz.
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Nein, das Tolle daran ist ganz einfach die Aufmachung und die Bespannung an sich.
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Es gibt heutzutage noch Menschen, die machen das, die sticken das aber auf einen neuen Rahmen.
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Aber das ist definitiv auch so.
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Das ist wirklich nur so ein Radio mit einem Plattenspieler.
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Solche Sachen gehen unglaublich gut.
07:22
Solche Sachen gehen wirklich gut, weil das sind wirklich diese Sachen, die Erwähnungswert haben.
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Die verkaufen wir als Dekoration, das wissen die Kunden, wir schreiben das auch an.
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Aber die Kunden haben die Möglichkeit, sich das selber herzurichten.
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Es gibt ja auch dieses Repertoire Café für Elektrogeräte.
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Fällt zwar da jetzt nicht rein, aber wenn wir jetzt einen Föhn haben oder so, der funktioniert nicht,
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muss man nicht gleich weghauen.
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Und das ist eben das Schöne daran, die Kunden können sich das selber herrichten.
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Das ist tatsächlich retro.
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Da oben zum Beispiel, da unten, der ist bereits verkauft.
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Also nur als Beispiel.
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Das ist ein Guss, oder?
08:00
Genau.
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Da hat er tatsächlich noch das Töpfchen drinnen, mit einem Glashorn drauf.
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Und der wurde um 100 Euro verkauft.
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Kein Spaß.
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Was ist das für ein Glaswerk?
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Das sind dann Dekorationsstücke, die irgendwo im Firmen- und Schaufenster stehen.
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Die nehmen wir schon.
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Da hinten, das sieht man leider nicht.
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Man sieht ja eigentlich die ganzen Retro-Sachen, die ich sammle, gar nicht.
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Aber das sind so Stückchen, die gehören in eine Bibliothek.
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Das gibt es schon seit ewigen Zeiten.
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Und das ist eben das Liebhaberstück.
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Das wird als Dekoration verkauft.
08:32
Anders als so etwas.
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Gut?
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Das hat noch einen Charakter.
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Fernschreiber.
08:40
Alter Fernschreiber zum Beispiel.
08:42
Ich glaube, das kennen die wenigsten.
08:46
Ja.
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