Der neue Mercedes EQE unter der Lupe - die eDrive-Prüfstände
  • vor 2 Jahren
Eine schnelle Runde nach der anderen auf dem Highspeed-Oval im süditalienischen Nardò, kurvenreiche Steigungs- und Gefällstrecken auf der Schwäbischen Alb oder stundenlanger Stop-and-Go-Verkehr auf der Stuttgarter Weinsteige – solche strapaziösen Verkehrssituationen erleben einige Mercedes-Benz Mitarbeiter Tag für Tag. Und zwar ohne jemals ihre Arbeitsplätze in Untertürkheim zu verlassen, denn sie „fahren Auto ohne Auto“. Auf eDrive-Prüfständen testet Mercedes-Benz die Antriebe von Elektroautos.

Der Elektroantrieb von Modellen der schnell wachsenden Mercedes-EQ Familie wird auf insgesamt 13 Prüfständen in Untertürkheim getestet. Davon sind sieben reine eATS-Prüfstände, bei denen der Strom aus einer speziellen Gleichstromquelle, einer sogenannten Batteriesimulation, kommt. Auf den sechs eDrive-Prüfständen umfasst die Erprobung auch die Batterie und die kompletten Ladekomponenten des Fahrzeugs. Darüber hinaus gibt es noch 13 Prüfstände am Entwicklungsstandort Nabern.

Angeschlossen an die Prüfstände ist ein Überwachungsraum mit Computern. Die für den Prüfbetrieb wichtigsten Messparameter werden an einem der vielen Überwachungsbildschirme visualisiert. Sie verraten dem Prüfstandsfahrer in Echtzeit während des Tests, ob alles in Ordnung ist oder ob sich ein Problem ankündigt. Nahezu das ganze Jahr läuft der Prüfbetrieb rund um die Uhr. Am Wochenende besteht eine Rufbereitschaft, automatische Abschaltungen werden den verantwortlichen Mitarbeitern per Instant-Meldungen bzw. Push-Nachrichten auf dem Smartphone mitgeteilt. Aus der Ferne ist der Zugriff auf die Automatisierungs-, Diagnose- und Messrechner möglich.
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