Warum extra zur Bank, wenn man sich auch beim Einkaufen ganz bequem Bargeld auszahlen lassen kann? In vielen Handelsunternehmen ist der Service inzwischen verbreitet. Aber in welchen genau?
Berlin (dpa/tmn) - Bargeld gefällig, aber kein Geldautomat in der Nähe? Die Zeitschrift "Stiftung Warentest Finanzen" (4/2025) hat untersucht, bei Filialen welcher Unternehmen die Bargeldabhebung tatsächlich möglich ist. 37 dominierende Handelsketten und 4 große Tankstellenbetreiber haben die Tester dafür angefragt. Das Ergebnis: 23 von ihnen bieten den "Cashback"-Service an. Dazu gehören • Aldi Nord und Aldi Süd • Budni • Denns Biomarkt • dm • Edeka • familia Nordost • Globus Baumarkt • Globus Markthallen • Kaufland • Lidl • Markant • Marktkauf • Müller • Netto (mit Hund) • Netto Marken-Discount (ohne Hund) • Norma • NP-Discount • Obi • Penny • Rewe • Rossmann • toom Baumarkt
Wer Bares möchte, teilt der Kassiererin oder dem Kassierer einfach an der Kasse seinen Wunsch-Abhebebetrag mit, zückt seine Karte und autorisiert damit Zahlung wie Abhebung. Aber Achtung: Nicht jede Karte wird auch in jedem Laden für die Abhebung von Bargeld akzeptiert. Während es mit der Girokarte (ehemals EC-Karte) in der Regel überall geht, kann es mit Debitkarten der Anbieter Visa und Mastercard sowie mit Kreditkarten mitunter zu Problemen kommen.
Bei einigen der Handelsketten ist ein gewisser Einkaufsbetrag für die Bargeldabhebung Voraussetzung - das sind höchstens 20 Euro (Denns Biomarkt und Obi), alle anderen Anbieter setzen die Hürde niedriger an. Bei dm, Globus Markthallen, Müller, Penny, Rewe und toom Baumarkt braucht es für die Bargeldabhebung gar keinen Einkauf. Der maximal mögliche Auszahlbetrag liegt anbieterunabhängig bei 200 Euro.
Die «Stiftung Warentest Finanzen» weist darauf hin, dass Händler grundsätzlich nicht dazu verpflichtet sind, Bargeld auszuzahlen. Haben sie selbst zu wenig Geld in der Kasse - zum Beispiel morgens nach Ladenöffnung -, können sie den Wunsch ihrer Kundschaft ablehnen.