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  • vor 5 Tagen
Die Rosenheim-Cops (565) Staffel 24 Folge 11 - Wiebkes Gipfelstürmer
Die Rosenheim-Cops (565) Staffel 24 Folge 11 - Wiebkes Gipfelstürmer
Die Rosenheim-Cops (565) Staffel 24 Folge 11 - Wiebkes Gipfelstürmer
Die Rosenheim-Cops (565) Staffel 24 Folge 11 - Wiebkes Gipfelstürmer

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Kurzfilme
Transkript
00:00Musik
00:00Moin Wiebke, wie laufen die Dinge in Hamburg?
00:27Musik
00:28Keine Ahnung, Sven. Ich bin nämlich in Rosenheim. Genauer gesagt im Times Square. Aber warum bist du nicht da?
00:34Weil ich heute frei hab.
00:35Dann komm doch jetzt. Du musst unbedingt meinen Freund René kennenlernen.
00:39Na, Wiebke, jetzt geh ich erst mal segeln.
00:41Das kannst du doch verschieben.
00:42Ja, das kenn ich nicht. Aber danach ruf ich dich an, ja? Bis später. Ciao.
00:48Sven geht segeln.
00:51Tja, wenn er meint. Wir machen uns einen schönen Tag in Rosenheim.
00:53Okay. Wo ist eigentlich Joe? Der spielt Lieferdienst. Guten Appetit.
01:02Danke.
01:04Herzen.
01:09Servus.
01:10Ah, moin Joe. Da bist du ja endlich.
01:12Endlich. Also erstens verträgt Champagner kein schnelles Fahren. Und außerdem ist der Boden noch nicht im Wasser. Und die Begleitung ist auch noch nicht da.
01:18Danke. Ich bin ja dran. Und Laura taucht wahrscheinlich auch gleich auf. Hoffe ich.
01:22Ah, so heißt die schöne Unbekannte, mit der du dich gestern so angeregt unterhalten hast.
01:27Du, ich würde das morgen bezahlen. Ich konnte heute morgen meinen Geldbeutel nicht finden. Kann es sein, dass ich den gestern Abend bei dir hab liegen lassen?
01:33Diese Laura scheint da mächtig den Kopfvertritt zu haben, hm? Mal sehen.
01:39Wir schauen auch.
01:40Danke.
01:41Ciao.
01:41Ciao.
01:42Ciao.
01:43Noch einen Kaffee, Frau Ufer?
01:50Sehr gern, Herr Kajer. Aber müssen Sie nicht langsam los?
01:53Der Herr Hansen hat halt frei. Und da kann ich es auch mal gemütlich aufhören lassen, oder?
01:57Das ist ja schön.
01:58Solange wir keinen Fall reinkriegen, natürlich.
02:01Ich hätte es nicht verschreien sollen.
02:05Guten Morgen, Miriam. Jetzt sagt bitte nicht...
02:07Doch, Kilian. Es gab es ein Laich. Und zwar am südlichen Innenufer. Jetzt pass auf.
02:11Da gibt es einen Kiosk, da kannst du parken. Und dann 100 Meter weiter ist der Tatort.
02:16Und übrigens... Guten Morgen.
02:18Ja, guten Morgen. Ist der Michi schon informiert?
02:21Nein, noch nicht. Ich weiß auch nicht, wo der bleibt.
02:23Bis später.
02:24Bis später.
02:24Die von Ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben. Bitte rufen Sie die Auskunft an.
02:47There is no connection for the number you have dialed.
02:49Aha.
02:59Wäre ich das noch?
03:00Nein, danke.
03:02Ah, lieber ein Glas Prosecco.
03:04Wiebke!
03:05Oh, Sven. Wie schön.
03:08Gut siehst du aus.
03:09Hm, hast du es dir doch anders überlegt. Das ist René Schwander. René, mein Cousin Sven.
03:15Ja, freut mich. Der Bund, der Kriminalhauptkommissar. Wiebke hat mir schon viel erzählt.
03:19Ja, da haben Sie mal was voraus.
03:21Wir haben uns vor drei Monaten auf einer Party vom Bekannten in München kennengelernt. René ist Investmentberater und hat mir Tipps gegeben.
03:27Ja, ich werde jetzt in Aktien investieren.
03:30Ah.
03:30Wäre das nicht auch was für dich?
03:32Ich, äh, sag einmal, was tust denn du da? Hat dich dich lauter versetzt?
03:36Wer ist Laura?
03:37Ach, sein Segeldate, das er gestern mir kennengelernt hat.
03:40Danke, Joe. Jetzt sind wir alle informiert.
03:43Übrigens, dein Geldbeutel ist nicht hier.
03:45Na toll.
03:47So, warte mal.
03:47Na, es ruft auch noch das Büro an. Entschuldigt mich.
03:52Ja.
03:54Guten Morgen, liebe Frau Stockl. Dass ich heute Urlaub habe, das wissen Sie.
04:00Ach so.
04:01Ja, da hat der Täter wohl keine Rücksicht drauf genommen, ne?
04:04Äh, wohin?
04:06Gut. Gut, bin unterwegs. Bin unterwegs.
04:11Ich muss los.
04:12Ein Mord?
04:13Was sonst?
04:13Ich wusste gar nicht, dass Rosenheim so ein gefährliches Pflaster ist.
04:15Deswegen. Aber genießt die Zeit hier und den spendiere ich euch. Wir sehen uns.
04:22Danke.
04:24Ja, super nett.
04:24Ja, und immer so fleißig. So, noch eins, komm.
04:30Ja, Frau Arnbrock, was verschafft uns die Ehre?
04:33Ich bin für den Michi eingesprungen, der muss noch schnell was erledigen.
04:35Und jetzt?
04:36Bin ich da.
04:37Gut.
04:38Also, der Mord ist gestern Nacht passiert.
04:41Das Opfer muss von hier gekommen und da den Weg entlang gegangen sein.
04:44Wer hat die Leiche gefunden?
04:46Ein Jogger. Heut früh.
04:48Ich seh keine Laternen nicht. Am Abend ist hier also stark finster.
04:51Und der Kiosk schließt um 21 Uhr.
04:53Also, keine Zeugen.
04:55Die Frau Diemanns und die Spurensicherung sind am Tatort. Vielleicht haben die schon was.
04:59Gut.
05:01Hallo.
05:02Stichen Sie auf.
05:03So, moin zusammen.
05:05Hallo Sven.
05:06Guten Morgen.
05:07Kein Herr Mohr.
05:08Nein, aber dafür hat mich die Frau Arnbrock schon voll und ganz informiert.
05:11Morgen.
05:12Morgen.
05:12Morgen.
05:12Das ist Laura.
05:22Sie kennen ja die Tote.
05:23Ja.
05:24Naja, also flüchtig.
05:27Sie war gestern Abend auch in Times Square. Wir haben kurz miteinander gesprochen und dann
05:31ist sie gegen, ich weiß nicht, 23 Uhr gegangen.
05:33Ach, nicht lange danach muss sie auf die Tatperson getroffen sein. Der Todeszeitpunkt liegt nämlich
05:38zwischen Mitternacht und 1 Uhr. Aha. Sie ist erstochen worden. Aha. Genau. Ein gezielter
05:42Stich ins Herz. Thorax Trauma. Sie war sofort tot. Der Wunde nachzuschließen war die Tatwaffe
05:47ein Messer und für diesen tödlichen Stich muss die Klinge mindestens 15 Zentimeter lang gewesen
05:52sein. Könnte also ein herkömmliches Küchenmesser gewesen sein, das war überall Kaffee-Kur.
05:56Ich nehme an, die Spulensicherung sucht danach. Ja, ja, aber gut möglich, dass das Messer
06:00noch der Tat in den Fluss geschmissen worden ist. Ich frage bei den Kollegen nun mal noch.
06:04Gut. Ah, und dann informieren Michi, wie der kommt und schickt ein Zeich aufs Kommissariat?
06:09Gut, danke. Immerhin hat sie ihre Geldbörse dabei.
06:13Ähm, zeig mal. Kannst du das mal aufmachen? Das ist meine.
06:19Äh, wieso, bitteschön, hat die Tote da ein Portemonnaie?
06:26Passt. Oh, vielen Dank. Was machen wir jetzt noch mit dem angebrochenen Tag?
06:31Ich brauche noch unbedingt passende Schuhe zu meinem blauen Kleid. Das letzte Mal in
06:37Rosenheim, da habe ich einen Laden entdeckt. Na dann, nichts wie los. Schließlich bin
06:42ich Profi in Sachen Beratung. Hoffentlich nicht nur, was meine künftigen Aktien angeht.
06:48Also, wenigstens ist noch alles da. Bargeld, Führerschein, Kreditkarte. Da musst du mir
06:54den Geldbeutel wirklich gestern Abend in Times Square gestohlen haben. Deine Börse muss
06:58trotzdem erstmal in die KTU, Sven. Naja, schon klar.
07:01Und die Frau hat ihr noch nichts erzählt, was ihr uns weiterhelfen könnt? Wo sie wohnt?
07:05Nein. Wo sie arbeitet? Nein, so weit waren wir noch nicht. Wir haben uns gerade mal
07:09über das Wetter unterhalten und dann über Wassersport und daraufhin habe ich sie für
07:13heute Morgen zum Segeln angesagt. Sie sind mit ihr verabredet gewesen? Warum
07:17sagen sie das nicht gleich? Ja, weil sie nicht aufgetaucht ist, Herr Kaya. Und das muss im
07:21Büro auch nicht unbedingt die Runde machen. Okay? Hier sind Schlüssel, aber kein Hinweis auf
07:27eine Adresse. Gut, gut. Danke, Elena.
07:30Bitte. Dann fahren wir jetzt zum Kommissariat. Machen wir das. Sie haben sich Ihren
07:36freien Tag sicherlich auch anders vorgestellt, hm? Ja, obwohl die Alternative wäre gewesen,
07:41einen Tag mit meiner Cousine Wiebke und ihrem neuen Freund zu verbringen. Deswegen haben
07:47es so eilig gehabt, hierher zu kommen, hm? Herr Kaya, was denken Sie von mir?
07:50Ach.
07:51Herr Mohr.
08:01Hm. Michi, ist die Tartwaffel gefunden worden? Nein. Im Wasser war es nicht drin. Der Kiosk hat zur
08:07Zeit längst zurückgekauft von Zeugen. Vergiss es. Ist aber nicht schön, Herr Mohr. Da haben wir quasi gar nichts.
08:12Nein, doch. Ich komme gerade von der KTO. Folgendes. Die haben das Foto von der Toten durch einen
08:18Polizeicomputer durchgejagt. Und was soll ich sagen? Alle neun. Der Name ist Laura Seiler. Vor einem
08:24halben Jahr ist sie bei einer Polizeikontrolle auffällig geworden. Und was hat sie verbrochen
08:28gehabt? Nichts Schlimmer. Ein bisschen schnell gefahren ist oder eine Geldstrafe. Aber durch dieses
08:34Blitzerfoto haben wir jetzt den Namen und vor allem die Adresse. Wendelstein, Straße Nummer drei.
08:42Ah, Seiler. Mhm. Hm. Mal sehen, ob der Schlüssel passt. Passt.
09:06Also auf dem Klingelschild steht zwar nur Laura Seilers Name, aber für mich sieht es
09:16schon so aus, als ob hier zwei wohnen. Ja, schon, gell. Aha. Schauen Sie mal. Scheint so, als
09:24waren Sie nicht der Einzige, den Sie gestohlen hat. Ach. Ja, da bin ich immer beruhigt. Du,
09:29Stockengel. Ja. Ich war doch gerade in der KTU. Und weißt du, was da bei den Kollegen liegt?
09:36Nein. Das Portemonnaie vom Herrn Hansen. Das haben Sie nämlich bei der Toten gefunden.
09:42Echt jetzt? Ja. Scheint mal hat die Dame den Herrn Hansen gestern im Times Square bestohlen.
09:49Die waren zusammen im Times Square. Ja. Das hat der Herr Hansen am Tatort der
09:54Fradimus erzählt und die Fradimus hat es der KTU erzählt. Moment einmal. Glaubst du,
09:59der Herr Hansen und die Tote haben Sie Kind? Stockl. So was fragt man doch nicht. Ja.
10:05Scheint so, als ob unser Opfer professionelle Diebung gewesen ist. Ja. Also in allen Börsen fehlt
10:14schon mal das Bargeld. Jetzt müssen wir noch rausfinden, ob sie auch die jeweiligen Kreditkarten
10:18geknackt hat. Dafür bräuchte sie aber jedes Mal die PIN. Mhm. Naja, überlegen Sie mal. Sie
10:24sind im Supermarkt oder im Café, wollen gerade zahlen und dann stellt sich eine hübsche Frau neben
10:29Sie und spricht sie auch nur an. Wie genau achten Sie nur drauf, Ihre Geheimzahl abzudecken? Sie
10:34meinen, das war Ihre Masche. Sie spricht Männer an, flirtet mit denen, lässt sich vielleicht
10:39auf einen Drink einladen. Wenn sie sonst bezahlen geht, machen das die meisten mit Karte. Und
10:43beim Eintippen merkt sie sich die PIN. Genau so. Und anschließend, zapp, zapp, stießt die
10:49Geldbörsen vor die Männer und geht mit ihren Karten zur Bank und hebt das Geld ab. Hat sie die
10:54Geheimzahlen mal nicht herausgekriegt, nimmt sie einfach das Bargeld. Aha. Da habe ich ja Glück,
10:58dass ich meistens nur bar bezahle. Schauen Sie mal die Kreditkarte hier. IVC Bank.
11:03Da steht aber kein Name des Kreditkarteninhabers drauf. Mal sehen. Wen haben wir da? Ne, das
11:14glaube ich jetzt nicht. Was ist denn? René Schwandorf, Investmentberatung. Und? Das ist der
11:22neue Freund von Wiebke, von meiner Cousine. Doch. Dunkelblaue Schuhe. Dunkelblaue. Wie hoch? Ja. Oh, meine Börsenab
11:33meldet gerade, dass deine zukünftigen Aktien weiter steigen. Du solltest nicht mehr allzu lange warten.
11:37Du musst eigentlich direkt investieren. Ja, ich rufe nachher meine Bank an. Hallo Sven. Hallo
11:42Wiebke. Na? Du, hör mal. Wir haben die Geldbörse von deinem Freund von René Schwandorf
11:48gefunden. Der ist offenbar bestohlen worden. Frage ihn doch mal. Die Polizei hat deine Börse
11:52gefunden. Du hast gar nicht erwähnt, dass sie dir geklaut wurde. Das ist mir doch gar nicht
11:56aufgefallen. Ja, Sven? Wir fahren jetzt ins Kommissariat. Richtest du René bitte
12:01aus, dass er seine Geldbörse bei uns abholen soll? Klar, wir kommen später vorbei. Warte,
12:05warte, warte, warte. Wann später? Ach Sven, bitte. Ich brauche erstmal Schuhe. Renés Börse
12:10ist bei euch doch gut aufgehoben. Also, ciao. Jetzt gibt's doch nicht. Also, René Schwandorf
12:16kann seine Geldbörse erst bei uns abholen, wenn meine Cousine passende Schuhe
12:20geschobt hat. So sieht's aus. Gut. Hallo. Wer sind Sie? Was machen Sie hier? Kommissar
12:26Kilian Kaya, Kripo Rosenheim. Ist mein Kollege, Hauptkommissar Sven Hansen. Okay. Ja,
12:30und wer sind Sie? Maximilian Daschner. Können Sie sich hier ausweisen? Ja, natürlich.
12:35Ähm, ich wohne hier. Also, erst seit drei Wochen. Die Wohnung gehört eigentlich meiner
12:40Freundin, Laura Seiler. Ist sie mal reingebrochen? Frau Seiler ist heute in der
12:45Freie tot aufgefunden worden. Er mordet. Was? Ja. Unser Beileid. Wollen Sie sich
12:52vielleicht hinsetzen? Ja. Ja. Also, es ist vielleicht alles ein bisschen viel, aber hat
13:00es Sie gestern Nacht nicht gewundert, dass Ihre Freundin nicht nach Hause gekommen ist,
13:03und dass sie heute Morgen auch noch nicht da war? Nein, ich war letzte Nacht gar nicht
13:07hier. Ich war auf einer Party von einem Kumpel in Bad Aibling. Ich habe bei ihm übernachtet.
13:11Ich komme gerade erst wieder. Und wissen Sie, ob es vielleicht irgendwas vorgehabt
13:15hat oder mit jemandem verabredet gewesen ist? Nein. Nein. Keine Ahnung. Und was ist
13:21damit? Die sind alle gestohlen. Haben Sie davon auch keine Ahnung? Nein. Davon weiß ich
13:28nichts. Sie wohnen mit der Frau Seiler zusammen und haben von ihren ganzen Diebstählen
13:32nichts mitgekriegt? Ich wohne erst seit kurzem hier, habe ich doch gesagt. Gut, dann
13:36nochmal von vorne. Hatte Frau Seiler in letzter Zeit Probleme oder Ärger oder sowas?
13:43Doch. Mit der Franziska. Das ist meine Ex-Verlobte. Sie hat das mit Laura und mir
13:49rausgekriegt und dann hat sie mich aus ihrer Wohnung geschmissen und Laura gekündigt.
13:54Dann war das Frau Seilers Chefin. Genau. Laura hatte einen Teilzeitjob bei der Franzi. Den vollständigen
14:01Namen und die Arbeitsstelle bitte. Franziska Auwinger. Ihr gehört die Goldgrube. Das ist ein
14:06Schmuckgeschäft am oberen Markt. Ja, ja, Kilian. Die Leute ermitteln, deren Geldbörsen geklaut
14:14worden sind, das habe ich schon verstanden. Ja, bis später. Ja? Frau Stockel. Herr Achtziger.
14:23Die Unterschriftenmappe zurück. Danke. Oh, der Kaffee ist alle. Ob Sie mir noch einen machen
14:30könnten oder sind Sie zu sehr beschäftigt? Herr Achtziger, ich mache Ihnen gleich einen, aber ich muss jetzt erst einmal
14:36die Leute ermitteln, deren Geldbörsen von unserem Opfer geklaut worden sind. Der Herr Hansen kann ja auch ein Lied davon singen.
14:43Inwiefern? Äh, beim Opfer am Tatort wurde seine Geldbörse gefunden. Wie? Der Herr Hansen wurde von dem Mordopfer bestohlen?
14:53Ja, äh, gestern im Times Square. Gut, wenn der Herr Hansen wieder da ist, schicken Sie ihm bitte Sofa zu mir.
14:59Mach ich.
15:11Laura wurde ermordet.
15:16Sie glauben aber nicht, dass ich... Naja, sie hat ihn dem Verlubten ausgespannt.
15:21Daraufhin haben sie beide rausgeworfen. Den Taschener aus der Wohnung und die Frau Seiler aus der Goldgrube.
15:26Also haben schon ein Motiv. Eifersucht.
15:31Lassen Sie mich Ihnen eines sagen. Max war verdammt sprunghaft. Und früher oder später hätte er auch Laura betrogen.
15:38Ah ja. Aha. Ähm, gab es denn irgendwelche Unregelmäßigkeiten, während Frau Seiler hier für Sie gearbeitet hat?
15:45Nein. Sie hatte ja nur einen Teilzeitjob. Mehr hatte sie offenbar nicht nötig. Sie kam aus gutem Elternhaus.
15:50Ja, dazu müsste man vielleicht wissen, dass Max sich grundsätzlich gerne Frauen gesucht hat, auf deren Kosten er leben kann.
15:56Oh, was macht denn der beruflich?
15:58Student.
16:00Dreizehntes Semester.
16:02Routinefrage, Frau Aubinger. Wo waren Sie denn gestern zwischen Mitternacht und ein Uhr?
16:08Daheim. Ich war um elf im Bett. Alleine. Aber das muss ich wohl nicht dazu sagen.
16:16Gut. Falls wir noch Fragen haben sollten, kommen wir auf Sie zurück, ne? Wiedersehen.
16:20Wiedersehen.
16:22Danke. Bitte.
16:38Frau Stockl, gibt's was Neues zu unserer Toten? Eine schöne Telefonliste vielleicht? Infos von der Bank?
16:44Leider nein, Herr Hansen. Aber ich hab mit dem Nachlassgericht telefoniert und die Frau Seiler hat kein Testament gemacht. Sie hat allerdings auch keine Angehörigen.
16:52Ich hab mir informiert, die Mutter ist verstorben und der Vater ist unbekannt. Aber...
16:57Moment.
16:58Hat die Aubinger nicht erzählt, dass unsere tote wohlhabende Eltern gehabt hat?
17:02Ja. Da hat Laura diesbezüglich gelogen, um ihren Lebensstil zu erklären, den sie in Wahrheit mit Diebstählen finanziert hat.
17:08Die Aubinger müssen wir eh noch überprüfen. Miriam.
17:11Auwinger, da klingelt was bei mir.
17:13Gut. Wenn's fertig geklingelt hat, gibts Bescheid, gell?
17:16Übrigens, die Spuse ist fertig mit der Wohnung von der Frau Seiler. Und das haben sie bei ihr gefunden. Im Müll.
17:22Aha.
17:23Was sind wir denn da im Ohr? Sind das Kontoauszüge?
17:25Ja, weil nicht ihre eigenen, sondern die von ihren Opfern. Die hat die Kreditkarten gestohlen und dann hat sie geschaut, wie viele die Leute am Konto haben.
17:32Wieso denn das?
17:33Sie hat abgecheckt, wie viel derjenige auf der hohen Kante hat. Sie schaut vorher nach, damit sie später beim Abheben nicht das Konto bestohlen und überzieht.
17:40Also würden sich die Banken sofort bei den Kontoinhabern melden.
17:44Und danach hat sie die Kontoauszüge direkt in den Mülleimer geworfen.
17:47Ganz schön ausgefuchst, gell?
17:48Ja, ich wollte auch noch was sagen. Ich hab nämlich die Geschädigten kontaktiert und die haben zu mir gesagt, dass die Frau Seiler sie immer in Bars oder Restaurants angesprochen hat und danach war der Geldbeitel weg.
18:01In der letzten Woche hat sie allein vier Konten geplündert.
18:06Fleißig, fleißig. Ähm, Frau Stocke, die meisten Bankfilialen haben an ihren Automaten Kameras. Klemmen Sie sich doch da bitte mal hinter.
18:15Mach ich.
18:16Ah, und Herr Hansen, Sie möchten doch bitte dem Herrn Achtziger einen kleinen Besuch abstatten.
18:20Gut, gut, mach ich.
18:23Herr Hansen, warum haben Sie mich denn nicht informiert, dass Sie das Mordopfer persönlich kannten?
18:28Weil das nicht zutrifft.
18:29Aber Sie wurden im Times Square von der Frau bestohlen.
18:32Ja, das muss passiert sein, als ich mich kurz mit ihr in der Theke unterhalten habe.
18:36Als ich sie dann das nächste Mal gesehen habe, war das am Tatort und sie war bereits tot.
18:42Dann kann ich Sie also ohne Bedenken in dem Fall weiter ermitteln lassen?
18:46Natürlich, Herr Achtziger.
18:47Gut.
18:53Hiebke, Herr Schwandorf.
18:56Hallo.
18:57War dein Shoe-Shopping also erfolgreich?
18:59Nein, ich habe nichts gefunden.
19:01Schade.
19:02Frag doch mal unsere Frau Stockel, die kennt sämtliche Geschäfte in Rosenheim.
19:05Wir müssten uns kurz in meinem Büro unterhalten.
19:07Äh, wieso unterhalten? Ich dachte, er gibt René sein Portemonnaie zurück.
19:11Hiebke, das ist reine Formsache.
19:13Gut.
19:22Herr Schwandorf, Sie sind ja Investmentberater.
19:24Mhm.
19:25Zählt zufällig eine Laura Seiler zu Ihren Kundinnen?
19:28Nein, der Name sagt mir nichts.
19:30Ja.
19:31Wir haben aber Ihre Börse in Ihrer Wohnung gefunden.
19:33Bitte?
19:34Das kann ich mir nicht erklären.
19:36Ist diese Laura, ist das Ihr Mordfall von heute früh, die Frau mit der Sie segeln wollten?
19:42Herr Schwandorf, Sie wohnen in München?
19:45Richtig, ja.
19:46Da ist auch meine Firma.
19:47Und seit wann sind Sie in Rosenheim?
19:48Seit vorgestern.
19:49Ich habe ein Ferienhäuschen gemietet.
19:51Aha.
19:52Ja.
19:53Und hat Sie in der Zeit vielleicht Laura Seiler angesprochen?
19:55Brünett, Anfang 30?
19:57Nee.
19:58Die muss mich im Vorbeigehen bestohlen haben.
20:00Gott sei Dank waren in der Börse nur maximal 50 Euro.
20:03Ja.
20:04Das Bargeld ist weg.
20:05Ebenso wie Ihre persönlichen Unterlagen gefunden haben und Ihre Visitenkarten.
20:08Und eine Firmenkreditkarte ohne Namen.
20:11Hier.
20:12Ja.
20:13Die Kreditkarte benutzen meine Angestellten und ich gemeinschaftlich für Geschäftsreisen.
20:16Deswegen ist die nicht personalisiert.
20:18Ausweis und Führerschein und sowas habe ich immer separat in der Tasche.
20:21In der Geldbörse waren quasi nur so Notgroschen.
20:24Herr Schwandorf, wo waren Sie denn gestern zwischen Mitternacht und 1 Uhr?
20:28Im Bett des Ferienhauses.
20:30Allein.
20:31Ihre bezaubernde Cousine ist ja leider erst heute Morgen angekommen.
20:34Hm.
20:37Wieso dauert denn das so lange mit Renés Portemonnaie?
20:40Weil die Kommissare werden heute noch ein paar Fragen haben.
20:43Schließlich ist ihrem Freund auch die Geldbörse von unserem Opfer geklaut worden.
20:47Genauso wie dem Herrn Hansen.
20:49Wie bitte?
20:51Hat er Ihnen das nicht gesagt?
20:53Ihrem Cousin hat die Frau Seiler auch die Geldbörse stibitzt.
20:57Sven wurde von seinem Date beklaut?
21:00Date?
21:01Das war sein Date.
21:03Er wollte heute Morgen mit ihr segeln gehen, nachdem er sie gestern Abend im Times Square kennengelernt hat.
21:08So, alles erledigt.
21:10Sag mal, woher kennst du denn diese Laura, hm?
21:13Die kannte ich nicht.
21:14Willst du mir weismachen, ist es reiner Zufall, dass deine Geldbörse bei ihr gefunden wurde?
21:18Bitte, wie ich deinem reizenden Cousin bereit gesagt habe.
21:22Also, zum Glück konnte ich Herrn Achtziger überzeugen, dass ich im Fall Laura Seiler nicht befangen bin.
21:28Auch wenn sie meine Börse gehabt hat.
21:30Also von mir hat es der Chef nicht. Wirklich nicht.
21:32Wobei es schon ein irrer Zufall ist.
21:34Zuerst beklaut die Tote den Schwandorf und dann sie.
21:37Man kann glauben, es liegt in der Familie.
21:39Erstens mal sind der Schwandorf und ich überhaupt nicht verwandt.
21:41Noch nicht.
21:42Und zweitens handelt es sich bei Laura Seiler um eine, ich zitiere sie, professionelle Diebin.
21:47Na, deswegen wundert es mich ja auch, dass sie eher im Vorbeigehen beklaut haben soll.
21:52Weil, warum?
21:53Naja, weil die Dame normalerweise die Männer gezielt angesprochen hat.
21:59Und sich dann, wie mit ihnen, sogar verabredet.
22:02Nur im Falle vom Schwandorf hat sie es anders gemacht.
22:04Dabei war er doch das perfekte Opfer als Investmentberater.
22:07Hm?
22:09Schwandorf Investmentberatung, Finanzplanung und Anlageberatung.
22:18Beste Münchner Gegend, Dutzende von Mitarbeitern.
22:21Schreibt immer schwarze Zahlen und kommt in diversen Börsenheften vor.
22:26Sehen Sie, völlig seriös.
22:28Ich habe aber noch was gefunden.
22:29Und zwar über den René Schwandorf persönlich.
22:31Der ist nämlich Vorsitzender von Schütz die Berge.
22:34Und dieses Foto ist vor vier Monaten aufgenommen worden.
22:38Das ist der Mount Everest.
22:41Hm?
22:42Beruflich und sportlich erfolgreich.
22:44Mit so jemandem bin ich gerne irgendwann verwandt.
22:46Zufriedener, Kollege?
22:47Ich weiß ja nicht.
22:51Ich gehe mal rüber zu Michi.
22:53Danke, Miriam.
22:54Ja, Herr Hansen.
22:57Ich dachte, der Herr Achtziger wüsste, dass Ihr gestohlener Geldbeutel bei der Toten gefunden worden ist.
23:02Halb so schlimm, Frau Stockl.
23:04Was hat er denn gesagt?
23:05Dies und das.
23:06Jedenfalls haben wir alles geklärt.
23:08Danke.
23:09Bitte.
23:11Bitte.
23:17Vorhin ist.
23:18Beim Namen Aubinger hat es doch vorhin bei mir richtig ein bisschen geklingelt.
23:22Ja, ne?
23:23Wissen Sie inzwischen weswegen?
23:24Ja, jetzt weiß ich warum.
23:25Vor drei Tagen sind die Kollegen von der Streife zu einer Auseinandersetzung gerufen worden,
23:30zwischen einer Franziska Aubinger und einem Maximilian Taschner.
23:34Der Ex-Verlobte von Frau Aubinger und der sozusagen neue Freunde Toten.
23:39Ah, ja.
23:40Na, auf jeden Fall, ein Nachbar von der Frau Aubinger hat die Polizei gerufen, weil sie gar so
23:45umeinander gebläht hat.
23:46Und dann auf einmal hat sie mit dem Fuß ausgeholt und ist so gegen das Mantel beigetreten.
23:51Und dann ist sie umgefallen.
23:53Gut.
23:54Also, was wenn die Frau Aubinger zuerst beim Taschner die Beherrschung verloren hat und
23:58gestern Abend dann bei der Seiler?
23:59Ja, ja.
24:00Fragen wir Sie doch mal ganz direkt, wie das so war.
24:02Danke, Herr Mohr.
24:03Sehr gerne.
24:04Danke.
24:05Stockel, Kaffee.
24:12Michi, hast du gewusst, dass der Herr Hansen heute in der Früh mit unserer Toten zum
24:19Segeln verabredet war?
24:20Nein.
24:21Wieso weißt du denn das?
24:24Das weiß ich von seiner Cousine, von der Frau Diepenbrock.
24:28Also, ein bisschen Geschmäckle hat das schon, wenn der Kommissar diesen Mordopfer kennt,
24:33oder?
24:34Wo ist das der Herr Achtziger?
24:36Der Herr Achtziger weiß es nur, uns hat das vorenthalten.
24:39Ach, haben die schon geschlossen?
24:44Das ist ja schade.
24:45Gut.
24:47Dann darf ich vorschlagen, dass wir es morgen nochmal probieren.
24:50Momentan haben wir sowieso keine Handwestenbeweise gegen die Frau Aubinger.
24:53Ja, aber den Mord traue ich ja schon zu.
24:55Ich meine, Rache und Eifersucht sind schon starke Motive.
24:58Oder der Taschner hängt doch mit in der Sache.
25:01Inwiefern?
25:02Na ja, der Micha hat doch gesagt, dass der Taschner ein neues Mountainbike hat.
25:05Der ist ja ein Student.
25:06Also war es vielleicht schon interessant, wie er sich das finanziert hat.
25:09Ach, Sie meinen mit Laura Seilers Geld?
25:11Angenommen, sie hat davon nichts mitgekriegt.
25:14Und ist ihm erst kürzlich auf die Schliche gekommen.
25:17Dann hat sie ihn damit konfrontiert.
25:18Und somit hätte er auch ein Mordmotiv.
25:20Ja.
25:21Eine andere Möglichkeit wäre, dass die beiden die Diebstähle doch irgendwie zusammen durchgezogen haben.
25:25Das könnte auch sein.
25:26Dann könnte auch der Taschner die Kontoauszüge vor den Bestohlenen abgerufen und das Geld abgerufen haben.
25:31Ja.
25:32Wäre es interessant zu wissen, ob Frau Stockl schon weitergekommen ist.
25:34Ich rufe Sie mal an.
25:35Hallo, liebe Frau Stockl.
25:40Ja, Herr Hansen.
25:41Folgendes.
25:42Haben Sie schon die Banken wegen der Aufzeichnungen der Bankautomaten bei Ihnen zurückgemeldet?
25:47Also, das dauert noch bis morgen, aber die Bankunterlagen von unserem Opfer wären gekommen. Moment.
25:56Ja, da habe ich festgestellt, dass sie letzte Woche 3000 Euro abkommen hat.
26:00Ach, das ist ja nicht uninteressant.
26:03Gut, Frau Stockl, wir würden jetzt Feierabend machen, dann sehen wir uns morgen, ne? Bis dann.
26:07Ja, bis morgen.
26:08Ja.
26:09Frau Stockl, einen schönen Feierabend wünsche ich.
26:15Ach, die Kommissare sind ja schon weg hier.
26:18Äh, hätten Sie noch was gebraucht?
26:20Nein, nein, ich habe ja mit dem Herrn Hansen soweit alles geregelt. Wegen dem gestohlenen Gebäude und so.
26:25Ja, da bin ich ja froh, dass er Ihnen von der Verabredung zum Segeln erzählt hat.
26:29Wie? Der Herr Hansen war mit der Toten verabredet? Das ist ja eine interessante Neuigkeit.
26:36Na gut, das will ich gleich morgen früh mit dem Herrn Hansen regeln.
26:39Wiederschauen, Frau Stockl.
26:41Wiederschauen.
26:42Der ist schon wieder da wie der Depp.
26:49Hm. Der ist aber gut.
26:52Na, haben wir beide?
26:53Ah, Sven, komm, setz dich.
26:55Danke.
26:56Hm. Da ich dank Ihnen meine Geldbörse wiederhabe, darf ich Sie auf ein Getränk einladen? Oder fällt das unter Beamtenbestechung?
27:02Auch ein Kommissar hat mal Feierabend.
27:05Genau.
27:06Sven und sein Rotwein.
27:07Ja, du kennst mich ja. Und, hat Wiebke Sie quer durch Rosenheim geschleppt, ja?
27:12Ein herrlicher Städtchen und diese Bergkulisse.
27:14Na ja, da sind Sie ja andere Kaliber gewöhnt. Stichwort Himalaya. Er hat doch vor drei Monaten den Mount Everest bestiegen. Ich habe das Bild auf Ihrer Website gesehen.
27:23Wie, du warst zwischen unserem ersten Date und dem Trip nach Venedig in Nepal? Die drei Wochen, als ich Saskia auf Sylt besucht habe?
27:33Genau da.
27:34Wem hast du mir nichts davon gesagt?
27:36Na ja, wir waren gerade frisch zusammen und ich dachte, das ist schon eine ziemliche Angebermasche da direkt mit dem Mount Everest um die Ecke zu kommen.
27:44Ich find's toll. Das hättest du ruhig erzählen können. Wirklich. Ich meine, einen Achttausender zu besteigen, das ist...
27:51Ja, der Mount Everest war mein Lebenstraum. Der Aufstieg ist brutal. Aber wenn man dann oben auf dem Kipfel steht, sind alle Strapazen vergessen.
27:59Klingt gut. Na dann, Prost.
28:02Cheers.
28:06Morgen, Herr Achtziger.
28:21Guten Morgen, Herr Hansen. Gut, dass ich Sie treffe.
28:24Ich dachte, ich hätte mich gestern klar und deutlich ausgedrückt, dass ich über alle relevanten Aspekte im Mordfall unterrichtet werden will.
28:31Äh, ja?
28:32Ja. Und nun gibt es weitere Details zu Ihrer Zufallsbekanntschaft und das, Herr Hansen. Das hätten Sie mir sagen müssen. Und zwar mir persönlich.
28:41Also, um das nochmal zu klären, Herr Achtziger. Bekannt waren wir ja nicht. Wir haben uns nur, wie gesagt, am Vorabend des Mordes zufällig im Times Square unterhalten.
28:48Immerhin war diese zufällige Nichtbekanntschaft nahe genug, dass die Dame an ihren Geldbeutel gekommen ist und dass sie sich noch mit ihr zum Segeln verabredet haben.
28:58Ja, wozu es ja aus bekannten Gründen nicht gekommen ist. Ja, deswegen habe ich dem Ganzen auch keine Bedeutung zugemessen.
29:04Herr Hansen, sollte es künftig wieder so etwas geben, dem Sie keine Bedeutung beim Essen. Kommen Sie bitte trotzdem zu mir. Ja?
29:13Jawohl.
29:14Gut.
29:15Guten Morgen.
29:22Ah, Herr Kollege. Ah, schon da?
29:24Ja, ich wurde von einem Achtziger aufgehalten.
29:27Herr Hansen, schaut es mich nichts an?
29:29Ja, Frau Stockel, schwamm drüber. Habe ich mir auch selber zuzuschreiben.
29:34Was anderes, haben Sie schon die Banken von Laura Seilers Diebstahlopfern gemeldet wegen der Aufzeichnungen?
29:40Ja, teilweise, nicht alle, aber von den Banken, von denen ich die Aufzeichnungen habe, handelt es sich relativ sicher um unsere Tote.
29:49Also die Laura Seiler, die trägt zwar Hut und Sonnenbrille, aber laut Bankenrecherche hat sie immer von den Konten Geld abgehoben, von deren Kontoinhabern vorher die Geldbörsen geklaut worden sind.
30:02Und lass mir raten, vor all den Inhabern sind die Namen auf die Kontoauszüge drauf, die mal Müll in ihrer Wohnung gefunden haben.
30:08Richtig, und da ist wir ein ganz schönes Sümmchen zusammengekommen, das sag ich euch.
30:12Der Mieter und ihre anderen Fixkosten hat sie mit der Arbeit in der Goldgrube bei der Frau Auwenger gedeckt.
30:17Ja, aber kürzlich hat sie doch von ihrem eigenen Konto Geld abgehoben, 3000.
30:20Ja, das war vor acht Tagen.
30:23Ach, komisch, wofür es das Geld wohl gebraucht hat?
30:27Ich habe noch was Interessantes rausgefunden, und zwar ist endlich die Telefonliste gekommen, und da habe ich eine Telefonnummer entdeckt.
30:36Rene Schwandorf.
30:40Zwei eingehende Anrufe von unserem Opfer innerhalb von zwei Tagen, kurz vor ihrem Tod.
30:49Miriam?
30:50Bestelle ich ein.
30:51Ja?
30:52Ah.
30:53Ach Sven, hättet ihr das nicht telefonisch klären können?
30:57René und ich, wir wollten eine Schifffahrt auf dem Chiemsee machen.
31:02Du bringst mal eine ganze Planung durcheinander.
31:04Sorry, liebe Cousine, dass wir einfach nur unsere Arbeit machen.
31:08Dauert auch nicht lange.
31:10Ja, folgendes Herr Schwandorf, Sie haben von Laura Seiler zwei Anrufe bekommen.
31:15Wie bitte?
31:16Also haben Sie die Frau gekannt und uns angelogen.
31:19Und mich dazu?
31:20Moment.
31:21Ich habe nicht gelogen.
31:22Ich kannte Laura Seiler nicht.
31:23Warum hat sie dich dann angerufen?
31:25Die wird meine Nummer von der Visitenkarte aus der gestohlenen Börse haben.
31:30Weißt du, mich rufen täglich Leute an, die sich für Aktien und Anlagen interessieren.
31:33Da merke ich mir nicht jeden Namen.
31:35Wieso ruft Laura Seiler sie an, nachdem sie sie beklaut hat?
31:38Schauen Sie mal.
31:41Gute Frage.
31:42Die wollte sich einen reichen Investmentbänke schnappen.
31:45Vielleicht warst du nicht ganz abgeneigt.
31:47Unsinn?
31:51Die Frau hatte offensichtlich überhaupt kein schlechtes Gewissen.
31:54Vielleicht wollte sie einfach ihr Liebesgut noch gewinnbringend anlegen.
31:57Hat mich deswegen kontaktiert.
31:58Ja gut, aber dann müssen Sie ja mindestens ein paar Minuten mit dir telefoniert haben.
32:02Erinnert man sich dann nicht mehr an den Namen?
32:04Ich gebe dauernd Leuten Tipps am Telefon zu merken, die im Aufwind sind.
32:07Das ist ein kostenloser Service, damit generiere ich neue Kunden.
32:10Viele melden sich ja auch im Anschluss wegen einer konkreten Anlageberatung.
32:13Diese Frau Seiler allerdings nicht.
32:15Ja, das ist akkur wundernet.
32:17Am Abend nach Ihrem letzten Anruf bei Ihnen ist sie tot gewesen.
32:20Ja, das tut mir auch leid.
32:22Aber ich hatte nichts mit ihr zu tun.
32:24Gut, gut, ne?
32:26Wir wissen ja, wo wir sie finden.
32:28Dann könnt ihr jetzt gehen.
32:30Ich finde die Anrufe dieser Frau bei dir schon merkwürdig, René.
32:35Ich auch.
32:36Aber ich kannte sie nicht.
32:37Wiebke, wir sehen uns.
32:42So.
32:43Ich hab was für euch.
32:44Endlich hat sie die Bank von unserem Opfer gemeldet.
32:46Die hat natürlich auch eine Überwachungskamera.
32:48Und jetzt ratze mal, wer da vor einer Woche 3.000 Euro Abkommen hat.
32:57Das ist doch eindeutig, Herr Taschner.
32:59Das sind Sie am Geldabheben mit der Bankkarte von Laura Seiler.
33:02Ja.
33:03Ja.
33:04Das Geld war für ihr neues Mountainbike, stimmt's?
33:06Genau, ja.
33:07Wann hat Ihre Freundin gemerkt, dass Sie ihr Konto geplündert haben?
33:10Geplündert?
33:11Nein.
33:12Und es gab auch nichts zu merken.
33:14Laura wusste von dem Mountainbike.
33:16Sie hätten mir doch selbst die Kreditkarte gegeben.
33:18Ja.
33:19Klar.
33:20Ich sag ihr nochmal, was wir glauben.
33:22Sie haben die Geheimzahl ausspioniert.
33:24Das Geld fürs Radl abgehoben.
33:25Und kurz darauf hat Ihre Freundin bemerkt,
33:27dass Sie sie um ein paar Tausend Euro erleichtert haben.
33:29Es kommt zum Streit.
33:30Sie droht Ihnen.
33:31Daraufhin haben Sie ja vorgestern Nacht am Innenufer aufgelauert.
33:34Das ist Quatsch.
33:35Nein.
33:36Laura war einfach nur sehr großzügig.
33:39Sie hatte ja genug Geld.
33:41Ja sehen Sie, dann müssen Sie aber auch gewusst haben,
33:42dass sie sich dieses Geld mit Diebstählen dazu verdient hat.
33:45Was?
33:46Nein.
33:47Das habe ich nicht gewusst.
33:48Um ehrlich zu sein, ich dachte, das Geld wäre von den Eltern.
33:52Hm.
33:53Und Sie haben sich einfache Gutsleben damit gemacht?
33:56Ja.
33:57Warum auch nicht?
33:59Das Leben mit Laura war toll.
34:02Also warum hätte ich sie umbringen sollen?
34:04Ja.
34:05Also, dass der Daschner nichts von den Diebstählen gewusst haben will,
34:08das glaube ich ihm nicht.
34:09Auch wenn er was gewusst hat.
34:10Für mich ist er kein Mörder nicht.
34:12Außerdem hat er doch ziemlich gut von Laura Seilers Geld gelebt.
34:15Ja, sehe ich auch so.
34:16Gut, dann bleiben wir uns als Verdächtigen noch Franziska Aubinger.
34:19Und René Schwandorf.
34:21Auf den hat er sich ganz schön eingeschossen, Herr Kollege.
34:23Tut mir leid, Herr Hansen, aber der kippt mir einfach komisch vor.
34:25Normalerweise ist unsere Tote doch bei ihrem Diebstählen raffiniert vorganger.
34:29Zuerst hat sie ihre Opfer angesprochen und sich dann zum Schein verabredet.
34:33Wie bei Ihnen.
34:34Ja, Sie wiederholen sich, Herr Kollege.
34:35Vielleicht hat sie bei ihm einfach eine Ausnahme gemacht.
34:37Auch Gelegenheit macht Diebe.
34:39Aber wieso hat sie ihn dann später angerufen?
34:41Er meinte doch, Laura Seiler wollte vielleicht eine größere Summe Geld anlegen.
34:45Herr Hansen, aber wie dämlich kann man dem Bitches sein?
34:48Zuerst jemanden bestehlen und ihn danach kontaktieren.
34:51Damit hat sie doch in Kauf genommen, wiedererkannt oder mindestens verdächtig zu werden.
34:56Da hat man sie schon recht, aber wir haben gegen Schwandorf nichts in der Hand.
35:00Ja, leider.
35:01Was heißt leider?
35:03Kaffee?
35:04Ja, Kaffee.
35:08Das ist eine neue Sorte.
35:10Ist gut.
35:13So.
35:14Ah, sagt's einmal, die Frau Dippenbrock hat aber ganz schön sauer ausgeschaut.
35:17Meier, eifersüchtig war's nicht.
35:19Naja, nicht ohne Grund.
35:21Ene Schwandorf ist ein erfolgreicher Unternehmer und dazu kommt man seine Expedition auf dem Mount Everest.
35:26Der war auf dem Mount Everest? Ja, sauer.
35:28Wiebke war drei Wochen ohne ihn im Urlaub und in der Zeit war der Mann auf dem höchsten Gipfel der Welt.
35:34In drei Wochen?
35:35Ja, nie im Leben.
35:36In drei Wochen schafft es keiner einen Gipfel.
35:38Oha, Michi, ein Experte.
35:42Ein bisschen schon.
35:44Ich habe eine Sendung gehört im Radio und da haben sie gesagt, eine Expedition dauert mindestens 40 bis 60 Tage.
35:50Warum?
35:51Erstens einmal muss man sich einen Sauerstoffgehalt gewöhnen und dann brauchst du ein gescheites Wetter für den Gipfel.
35:56Es gibt doch die Reiseveranstalter, die diese Expedition organisieren, gell?
36:00Duhal.
36:01Dann lasst uns doch herausfinden, wie lange die kürzeste Tour dauert.
36:04Unbedingt.
36:05Die kürzeste.
36:06Wiebke, ich kann dir versichern, Laura Seiler war eine von Dutzenden, die mich angerufen haben.
36:15Ah, bin ich vielleicht auch eine von Dutzenden?
36:18Du bist einzigartig. Hätte es auf dem Mount Everest ein Edelweiß gegeben, ich hätte dir eins gepflückt.
36:24Dass du da oben warst, das hättest du mir schon erzählen können.
36:27Ja, ich finde das nicht angeberisch, sondern großartig. Dafür braucht man Mut und Durchhaltevermögen.
36:34Ja, also den Everest zu besteigen, waren Klacks dagegen Schuhe für dich zu finden.
36:39Weißt du was? Wir bestellen uns jetzt was Schönes und dann kümmern wir uns um deine Aktien, einverstanden?
36:47Und ich rufe nach dem Essen gleich meine Bank an.
36:50Also die kürzeste Himalaya-Tour, die ich gefunden habe, dauert 33 Tage, geht allerdings nicht auf den Gipfel.
36:58Ich würde sagen, der Schwanhof hat ein bisschen geschwindelt.
37:00Aber wir haben doch auf der Firmenwebseite ein Foto von ihm gesehen, am Everest.
37:03So vermummt, wie er auf dem Foto gewesen ist, hat man doch kein Gesicht nicht erkannt.
37:07Sie glauben, der Mann auf dem Foto war gar nicht René Schwandorf.
37:09Oder andersrum, der Freund von ihrer Cousine ist nicht der, für den er sich ausgibt.
37:13Jetzt aber, warum sollte er das machen?
37:15Ja, weil er vielleicht wirklich was auf dem Kerbholz hat und sich deswegen hinterm falschen Namen versteckt.
37:19Aber das haben wir gleich.
37:22Aha.
37:23Kommissar Kilian Kayak, Kripo Rosenheim, grüß Gott. Und zwar darf ich gerne mit Herrn Schwandorf reden.
37:31Aha. Na, das reicht mir schon. Dankeschön, wiederhören.
37:37Und?
37:38Das war die Sekretärin vom Herrn Schwandorf und die hat gesagt, dass ihr Chef gerade in seinem Büro bei einem Beratungsgespräch sitzt.
37:43Aber der René Schwandorf, den wir kennen, sitzt gerade mit Wiebke im Times Square und ist zu Mittag.
37:47Aber der Mann kann ja schlecht an zwei Orten gleichzeitig sein.
37:50Nee, das kann er wahrscheinlich nicht und deswegen ist Wiebkes Freund ein Betrüger. Toll.
37:54Der hat also von diesem echten Schwandorf die Identität geklaut, hat sich entsprechende Visitenkarten gedruckt und meldet sich am Telefon mit dessen Namen.
38:02Und so ist sie am Laura Seiler auf die Schliche gekommen.
38:05Aha. Sie hat die Kontoauszüge der Männer, die sie beklaut hat, abgerufen und da stand dann der Name des Kontoinhabers. Der echte.
38:12Und so hat es herausgekriegt, wer unter dem Namen von Schwandorf als Investmentbanker agiert.
38:16Ja. Und damit hat sie den Betrüger erpresst.
38:19Deswegen auch die zwei Anrufe von ihr.
38:21Ja. Ich habe das Logo der Kreditkarte aus seiner gestohlenen Börse gemerkt. Frau Stocken soll mal rausfinden, auf wen die Karte läuft.
38:27Go ready.
38:31Und die Rechnung bitte.
38:33Es war wie immer wunderbar, Joe.
38:35Danke.
38:37Hallo, Wiebke.
38:38Joe.
38:39Hallo, Herr Schwandorf.
38:41Oder soll ich lieber Robert Freischütz sagen? Das ist doch Ihr richtiger Name.
38:45Äh, was soll das, wenn? Machst du Witze?
38:48Das Spiel ist vorbei. Herr Mohr?
38:50Wohl. Herr Schwandschütz, Herr Freidorf, ich bin Sie.
38:57Sven!
38:59Wiebke, ich erkläre es dir später, ja?
39:02Und die Rechnung, die kassiere ich dann auch? Später, oder?
39:06Viel später.
39:10Schnapsel?
39:11Sie heißen Robert Freischütz, wohnen in Bad Aibling und sind wegen mehrfachen Betrugs vorbestraft.
39:21Und die Identität vom René Schwandorf haben sie gestohlen und sich als angeblich erfolgreicher Investmentberater ausgeben, um sich an reiche Leid anzumachen.
39:29So wie an meine Cousine.
39:32Nur blöd, dass Sie an Laura Seiler geraten sind.
39:36Wahrscheinlich hat sie sie angesprochen, ihren Geldbeutel geklaut und auf die Weise ist sie in Betrug auf die Schliche gekommen.
39:42Auf meinen Visitenkarten steht Schwandorf und auf der Kreditkarte kein Name, also.
39:46Laura Seiler hat sich mit Hilfe von den Bankauszügen über die Kontostände von den Bestohlenen informiert und zack, ist ihr echter Name auftaucht.
39:53Robert Freischütz.
39:55Sie hat sie unter der Nummer angerufen, die auf ihrer falschen Visitenkarte steht und hat sie damit erpresst.
40:00Aber sie hat ja nicht Ahnenkenner, dass sie damit in ein Wespennest sticht, weil sie ein ganz großer Anlagebetrüger sind.
40:06Hätte Laura Seiler sie auffliegen lassen, wäre nicht nur das viele Geld futsch gewesen, das sie ergaunert haben.
40:11Sie wären auch ins Gefängnis gewandert.
40:13Also hat sie verschwinden müssen.
40:15Und deswegen haben sie sie auf die Nacht ans Illufer gelockt und sie umbracht.
40:20Mit einem gezielten Stich ins Herz.
40:22René ein Mörder.
40:25Und ich habe nichts geahnt.
40:27Frau Diepenbrook, glauben Sie mir, das sieht man den meisten Menschen nicht an.
40:34Beinahe hätte ich ihm noch 50.000 Euro gegeben.
40:38Schauen Sie mal, was wir gefunden haben.
40:41Anlagebetrug, meinetwegen. Aber den Mord können Sie mir nicht nachweisen.
40:58Wir werden am Tatort und an Laura Seilers Kleid und DNA-Spuren von Ihnen finden, Herr Freischütz. Das garantiere ich Ihnen.
41:05Laura Seiler. Den fetten Reibach hat sie gewittert. 100.000 wollte die für ihr schweigen.
41:11Gut. Dann sind Sie jetzt vorläufig festgenommen, wegen des dringenden Tatverdachts, Laura Seiler ermordet zu haben.
41:16Herr Mohr, führen Sie ihn bitte ab.
41:18Herr Freischütz, wenn Sie bitte mitkommen möchten.
41:22Wiebke!
41:44Ich habe alles mitbekommen. Unfassbar. Ich reise noch heute ab.
41:52Warte mal.
41:54Ich will hier weg.
41:55Wiebke.
41:57Gute Arbeit, Herr Kaya.
41:58Dankeschön. Nur schade, dass der Aufenthalt in Rosenheim für die Frau Diepenbrook auf diese Weise endet.
42:04Na ja, sagen wir mal so, lieber einen falschen 50er los als 50.000 Euro, ne?

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