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Studie zur Einsamkeit: Menschen mittleren Alters am stärksten betroffen

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Transkript
00:00Eine neue Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen im Auftrag des
00:08Bundesfamilienministeriums zeigt, Menschen zwischen 43 und 65 Jahren fühlen sich häufiger
00:15einsam als Senioren. Damit widerlegt die Untersuchung die verbreitete Annahme,
00:19dass Einsamkeit mit dem Alter zunimmt. Die Studie misst Einsamkeit auf einer Skala von 1 bis 4.
00:26Bei den 43 bis 65-Jährigen liegt der Mittelwert bei 1,84, während Menschen über 76 Jahre nur noch
00:35bei 1,77 liegen. Etwa jeder Elfte ab 43 Jahren fühlt sich sogar sehr einsam. Warum trifft
00:43Einsamkeit gerade die Lebensmitte so stark? Bundesfamilienministerin Karin Prien erklärt,
00:48Einsamkeit betrifft längst nicht nur ältere Menschen. Auch in der Lebensmitte ist sie
00:54weit verbreitet, oft unsichtbar und unterschätzt, sagte die CDU-Politikerin.
00:59Zwischen beruflichem Druck und familiären Verpflichtungen fehlt vielen das Gefühl echter
01:05Verbundenheit. Ältere Menschen sind laut Studie oft zufriedener mit einem kleineren,
01:10aber beständigen sozialen Umfeld. Auch Geschlecht und Einkommen spielen eine Rolle. Männer fühlen sich
01:16mit einem Mittelwert von 1,85 etwas häufiger einsam als Frauen mit 1,79. Besonders armutsgefährdete
01:25Menschen sind stärker betroffen und erreichen einen Wert von 2,0. Die Bundesregierung plant eine
01:31Allianz gegen Einsamkeit. Bund, Länder, Kommunen und viele weitere Akteure wollen gemeinsam die
01:38wachsende Vereinsamung bekämpfen. Bereits im Mai 2025 fand die dritte Woche gegen Einsamkeit statt.

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