00:00Liebet eure Feinde, segnet die euch fluchen und tut wohl denen, die euch hassen.
00:10Bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen.
00:14Matthäus 5, Vers 44
00:16Lasst uns bei diesen Worten darauf achten, welches der Sinn Christi ist und wie seine Christen gesinnt sein sollen.
00:26Liebet eure Feinde, segnet die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen.
00:34Möchte jeder Christ bedenken, wie hoch Jesus hier das Ziel steckt, auf das wir erkennen, was Heiligkeit ist und nicht unser Leben in der Finsternis unserer bösen Natur durchwandern.
00:47Der Herr straft nicht nur diejenigen, die ihre Feinde hassen, übel von ihnen reden oder ihnen Böses tun,
00:54sondern er will selbst die nicht für fromm halten, welche unterlassen sie zu lieben und ihnen Gutes zu tun.
01:01Denn wenn er sagt, liebet eure Feinde, so bedeutet lieben, wirklich lieben, ein von Barmherzigkeit brennendes Herz haben und ihnen von Herzen alles Gute wünschen.
01:12Zweitens will er, dass diese Liebe sich auch in milden Worten und mit Fürbitten beweist, wenn er sagt, segnet die euch fluchen.
01:22Wenn der Hass und die Feindschaft nicht schon in anderer Weise ausgeübt werden können, so geschieht es gewöhnlich durch ein Wort,
01:31durch das man in jeder Form seinen Feind zu tadeln, seinen guten Namen herabzusetzen und alles Böse von ihm zu reden sucht.
01:40Höre, wie der Apostel Paulus dasselbe ausdrückt.
01:43Er wiederholt zweimal das Wort segnen und deutet damit an, wie notwendig diese Ermahnung beherzigt und befolgt werden muss.
02:00Sollen wir aber unsere Feinde, diejenigen, die uns verfolgen, lieben, segnen und Gutes von ihnen reden?
02:07Wo sind dann die, welche wir hassen und von denen wir Übles reden sollen?
02:13Es scheint hier, als wolle sich das gar nicht einem wahren, heiligen Sinn, einem Nachfolger Jesu geziemen.
02:21Er soll keinen Menschen hassen oder verleumden und keinem fluchen.
02:26Hier könnte jemand sagen, lesen wir nicht in der Schrift, dass auch heilige Männer,
02:31ja Jesus selber und seine Apostel ihre Feinde hart und scharf angeredet haben?
02:37Heißt das, sie lieben und segnen?
02:41Antwort
02:41Was die heiligen hart und strafend im Namen des Herrn geredet haben,
02:46ist nicht eines Menschen, sondern des heiligen Gottes strafen und schelten.
02:52Was von Amts wegen geschieht, zum Beispiel, wenn ein Richter das Todesurteil fällt,
02:57oder wenn der Scharfrichter tötet, oder wenn ein Lehrer mit dem Worte Gottes und mit Christi Sinn straft,
03:03das alles sind göttliche Bestrafungen.
03:06Was Gott tut, ist alles recht und heilig.
03:10Jesus spricht hier aber davon, was wir als Menschen denen gegenüber tun sollen, die uns Feind sind.
03:17Nicht davon, was ein Amt tut, sondern was ein Mensch tut.
03:20Und dann heißt es, lieben, segnen, gutes Reden, Wohltun.
03:27Zu solcher Ausübung der Liebe gehört auch das, was der Herr in Vers 42 sagt.
03:33Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will.
03:39Auch wenn es dein Feind ist, der in Not ist, eile ihm zu helfen.
03:43Der Herr führt hier zwei Beweggründe an, warum wir unsere Feinde so lieben und ihnen Gutes tun sollen.
03:54Erstens, dass wir in dieser Weise als gute Kinder unserem himmlischen Vater ähnlich sein können.
04:00Er sagt, auf dass ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid,
04:04denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten
04:08und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
04:13Wenn der Herr hier die Sonne und den Regen nennt, die die beiden Hauptmittel sind,
04:18durch die alle Frucht und aller Segen der Erde uns gegeben wird,
04:22so hat er damit den unendlichen Reichtum aller Gaben und alles Gottes Segens auf Erden umfasst.
04:28Und diesen gibt er unausgesetzt seinen Feinden, ebenso wohl wie seinen Kindern und Freunden.
04:36Das ist die Herzensgesinnung Gottes.
04:38Und so sollen auch wir gesinnt sein.
04:41Der zweite Beweggrund, den der Herr hier anführt, ist der,
04:46dass wir im entgegengesetzten Fall nicht ihm, sondern gottlosen Menschen ähnlich sind.
04:52Er sagt, denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben?
04:58Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?
05:00Und so ihr euch nun zu euren Brüdern freundlich tut,
05:03Was tut ihr Sonderliches?
05:06Tun nicht die Zöllner auch also?
05:08Möchten diejenigen, die sonst für fromme und gute Menschen gelten wollen,
05:13aber dabei nur ihre Freunde lieben und ihnen dienen,
05:17bei diesen Worten Christi aufwachen?
05:20Man findet kaum böse Menschen, Diebe oder Räuber,
05:23dass sie nicht Freundschaft in ihrer Bande halten.
05:26Jesus sagt, dass auch die Teufel diese Einigkeit haben,
05:31sonst würde ihr Reich nicht bestehen können.
05:34Lukas 11, Vers 18
05:36Prüfe nun, wie fromm du bist,
05:39wenn du nur gegen deine Freunde mild und freundlich bist.
05:43Du bist nur so fromm wie die Diebe und Räuber,
05:46ja wie der Teufel.
05:47Studieren Sie heute Matthäus 5 und Lukas 11
05:53Eine Beziehung zu Gott und den Zugang zum Himmel
06:02können sie nur durch den Sohn Gottes, Jesus Christus, bekommen.
06:07Sie müssen zugeben, ein Sünder zu sein
06:10und anerkennen, dass sie sich nicht selbst retten können
06:13und Jesus als den Erlöser annehmen, den sie brauchen.
06:16Sie müssen ihn und das, was er für sie getan hat,
06:21persönlich im Glauben annehmen.
06:23Allen aber, die ihn, Jesus, aufnahmen,
06:27denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden.
06:30Johannes 1, Vers 12
06:32Wenn sie Christus aufnehmen, verspricht Gott,
06:37ihnen ewiges Leben zu schenken.
06:39Wer an den Sohn glaubt, Johannes 3, Vers 36,
06:43der hat ewiges Leben.
06:46Wenn sie Jesus noch nicht als ihrem Erlöser vertrauen,
06:49warum lassen sie denn nicht alles stehen und liegen
06:52und sprechen sofort mit dem Herrn?
06:55Nehmen sie Christus als ihren persönlichen Retter an.
06:58Gleich jetzt schieben sie es nicht auf.
07:01Sie können, wenn sie noch keine eigene Bibel haben,
