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LernenTranskript
00:00Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer kommen dem anderen mit Ehrerbietung zuvor.
00:10Römer 12, Vers 10
00:12Hier ist vor allem von der brüderlichen Liebe, von der Liebe zwischen den Brüdern in Christus die Rede.
00:20Und der Apostel redet davon in einer solchen Weise, dass gewiss viele unter uns gestraft werden.
00:26Das Wort des Grundtextes für herzlich ist ein Wort, das von der zärtlichen Liebe eines Vaters oder einer Mutter zu ihren Kindern und von der besonderen Liebe leiblicher Brüder untereinander angewandt wird.
00:40Eine solche herzliche Liebe, eine solche innige Teilnahme soll unter allen Christen, die durch die himmlische Kindschaft allesamt Brüder und Schwestern sind, vorhanden sein.
00:51Hier wird jenes kalte, steife Wesen gestraft, mit dem man vielfach den Gnadengeschwistern begegnet, wo es so zugeht.
01:01Wenn man auch nichts Übles von ihnen denkt und redet, so begegnet man ihnen doch auch nicht mit dieser nahen und innigen Liebe, sondern man lässt sie gehen und für sich selber sorgen.
01:12Ein solches Verhalten ist weit entfernt von der rechten Bruderliebe.
01:18Wenn wir wirklich Brüder für die Ewigkeit sind, dann sollten wir uns auch allesamt als solche anerkennen und lieben,
01:24ja uns gegenseitig sowohl im Leid als auch in der Freude mit inniger Teilnahme begegnen,
01:31sowie auf Duldsamkeit und milde Bedacht sein, wie sie liebevolle Eltern ihren Kindern erweisen.
01:38Solches enthalten die Worte des Apostels an dieser Stelle.
01:41Luther bemerkt hierüber, Zitat,
01:45Was solche freundliche, brüderliche Liebe tut, leidet und trägt am Nächsten, das lerne von einer leiblichen Mutter gegen ihr Kind.
01:55So hat uns Christus auch getan und tut noch also, dass er uns unflätige, unvollkommene, gebrechliche, sündliche Menschen trägt,
02:04dass es scheint, als seien wir nicht Christen.
02:07Aber seine Liebe macht uns zu Christen, unangesehen unserer Gebrechen.
02:12Zitat Ende
02:13Diese gegenseitige, zärtliche, brüderliche Liebe unter uns Christen hat auch tiefe, bedenkenswerte Gründe.
02:22Der Herr hat sie in seinem Wort befohlen.
02:24Jesus hat uns mit seiner Liebe zu uns ein deutliches, ermunterndes Beispiel solcher Liebe gegeben.
02:32Schließlich aber sind wir ja wirklich Brüder, von demselben Vater geboren und zu demselben Erbe bestimmt,
02:39wie Jesus uns darum auch beten lehrte.
02:42Unser Vater, der Du bist im Himmel.
02:44Das sind nun tiefe, kräftige Gründe für die Liebe zu den Brüdern, eben weil sie unseres Vaters Kinder, unsere Brüder sind.
02:54Zunächst müssen wir sie um des Vaters Willen lieben.
02:57So dann, da wir unsere leiblichen Brüder mit einer besonderen Liebe lieben,
03:02wie sollten wir dann auch diejenigen lieben, die unsere Brüder nach der hohen Kindschaft bei Gott sind?
03:08Möchten alle Christen dies tief beachten, weil wir uns mit allem Recht Brüder und Schwestern nennen,
03:14müssen wir auch in unseren Herzen eine solche Liebe und Teilnahme haben, die diese Worte sie enthalten?
03:22Der Apostel Petrus sagt, vor allen Dingen habt untereinander eine inbrünstige Liebe.
03:29Einer kommt dem anderen mit Ehrerbietung zuvor.
03:33Hier lernen wir, dass Christen einander nicht nur von Herzen lieben und in wesentlichen Dingen einander dienen,
03:39sondern auch im Umgang und im Verhalten sich gegenseitig Achtung und Ehre beweisen sollen.
03:46Einer soll dem anderen mit Ehrerbietung zuvorkommen.
03:49Das heißt, jeder soll der Erste darin sein, dem anderen Ehre und Aufmerksamkeit zu erweisen.
03:55Und dies nicht nur mit äußerlichen Gebärden, sondern auch mit wirklicher Herzensachtung.
04:01Der Apostel ermahnt, durch Demut achte einer den anderen höher als sich selbst.
04:08Eine nur äußerliche Höflichkeit zur Schau zu tragen, während die ihr entsprechende innere Hochachtung fehlt,
04:15heißt eine einem Kinde Gottes unwürdige Rolle zu spielen.
04:18Haben wir aber erst Demut, Liebe und Achtung im Herzen,
04:23dann müssen wir, diesem Texte gemäß, solches auch in unserem Benehmen zeigen.
04:29Christen sollen keine plumpen, unhöflichen Leute sein,
04:32sondern, wie hier gelehrt wird, auch im Umgang sich demütig, höflich und dienstfertig erweisen.
04:40Wir wissen, wie Jesus dies seinen Jüngern beim Fußwaschen einschärfte,
04:44dass nämlich ein jeder der Geringste und des anderen Diener sein sollte.
04:49Dabei stellt er sich zum Vorbilde dar.
04:52Luther sagt davon, Zitat,
04:55Das bringt mit sich die Liebe und Freundlichkeit Christi zu uns,
04:59dass wir einer den anderen müssen hoch und herrlich halten,
05:03um Christi willen, der in uns ist.
05:05Und es ziemt sich nicht, dass ich jemanden verachte, um seiner Gebrechen willen,
05:09sondern ich muss denken, mein Herr wohnt in diesem schwachen Gefäß und ehrt ihn mit seiner Gegenwart.
05:17So denn Christus denselben würdig achtet, dem er holdt und herzlich günstig sei,
05:23dass er ebenso viel an Christus hat als ich,
05:25so muss ich mich vor ihm bucken und ihn ehren als meines Herrn lebendigen Tempel und Stuhl.
05:32Was liegt dir daran, wie gering der Stuhl ist, darauf der Herr sitzt?
05:36Ist er dem nicht zu geringe, dass er darauf sitzt und ehrt ihn?
05:41Warum wolltest du, Knecht, ihn nicht ehren?
05:45Zitat Ende
05:45Auch diese Lehre ist ja eine heilsame.
05:50Möchte Gott uns nur Gnade geben, sie zu befolgen?
05:54Studieren Sie heute Römer 12
05:57Sie können, wenn Sie noch keine eigene Bibel haben, ein kostenloses Exemplar bei mir bestellen.
06:16Dazu schreiben Sie mir.
06:18Matthäus 10,8 sagt uns,
06:20Umsonst habt ihr es empfangen,
06:22Umsonst gibt es.
06:23Studieren Sie die Bibel, erkennen Sie Gott darin und sein Heilsangebot an die Menschen
06:29und lassen Sie sich erretten.
06:32Wenn Sie mir helfen wollen, das Evangelium weiter zu verbreiten,
06:36dann teilen Sie dieses Audio,
06:38das auch andere Menschen von dem großartigen Heilsangebot Jesu Christi erfahren.
06:42Das ist ja auch schon.
06:48Bis zum nächsten Mal.