- 19.6.2025
Nachdem sein Verfahren wegen Schwarzarbeit glimpflich ausgegangen ist, wagt Otto einen Neuanfang und macht den Taxischein. Schon bei der ersten Taxifahrt erhält er einen mysteriösen Auftrag: Ein eifersüchtiger Ehemann will seine flatterhafte Frau beschatten lassen – und ausgerechnet Otto soll ihm dabei helfen. (Text: ORF)
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00:00Institut für Angewandte Geodäsie.
00:04Institut für Angewandte Geodäsie.
00:06Geodä ich, geodä du, geodä er, sie es.
00:09Mensch, gehen wir doch woanders hin.
00:12Na, ist doch wahr.
00:14Institut für Angewandte Dings da.
00:17Wisst doch keiner, was das ist, nicht immer ich.
00:19Sollst doch nie wissen, was das ist, sondern wo das ist.
00:22Na, wenn denn mal so ein Geodäsist in deine Taxe steigt,
00:25musst doch wissen, wo du hinkannst.
00:27Das ist doch ne Schikane, das ist doch reine Schikane von dir.
00:30Da will ja überhaupt keiner hin.
00:32Ey, ey, ey, Taxifahrer darf nicht trinken.
00:34Noch bin ich ja keiner.
00:36Ich mag das von mir lieblos nicht einreden lassen.
00:39Taxifahrer, ich lerne das nie.
00:42Ach, Otto, weißt du nicht mehr, wie du mir damals
00:44bei meinem Führerschein geholfen hast?
00:46Du, da hast du immer zu mir gesagt,
00:48das haben schon viel dusseligere, als du gelernt.
00:51Ja, ich bin eben nicht dusseliger noch.
00:54Ach, wie es doch schon fast alle wird.
00:56Nee, nee, nee.
00:57Nächsten Donnerstag habe ich Prüfungen.
00:59Ich weiß nicht, wo das Institut für Anverwandte ...
01:03Wie war das?
01:04Angewandte Geodäsie.
01:07Wo das ist?
01:08Berlin 30, Stauffenbergstraße 11.
01:11Merk ich mal nie.
01:12Na ja, dann nehmen wir uns mal jetzt die Gerichte vor.
01:15Amtsgericht Charlottenburg.
01:17Amtsgerichtsplatz an der Neue Kahnstraße.
01:20Du, da fällt mir ein, was ist denn eigentlich aus deiner Geschichte
01:23wie hier in der Schwarzarbeit geworden?
01:26Mensch, musst du mich denn ausgerechnet jetzt fragen?
01:29Muss was kommen?
01:32Ob ich ein Verfahren an Heizhaber oder nicht?
01:35Auf jeden Fall muss ich vier Monate Arbeitslosigkeit zurückzahlen.
01:39Mhm.
01:40Und?
01:41Wenn du in den Knast musst?
01:42Nee, für sowas kommt man ja nicht in den Knast.
01:45Vielleicht doch.
01:46Ich besuche dich denn.
01:47Sehr nett.
01:48Weiter.
01:49Untersuchungshaftanstalt.
01:51Du willst mich quälen, wa?
01:54Mhm.
01:55Magda, gib mir doch mal eine Zielfahrt auf.
01:58Bei der mündlichen Prüfung kriegt Zielfahrten.
02:01Na, Wins?
02:03Na?
02:04Wie ist er?
02:05Bei mir hätte er schon bestanden.
02:10Ja, ja, ich will es.
02:13Also eine Zielfahrt.
02:15Sagen wir mal zum Flughafen-Tee.
02:17Ja, genau. Und von wo?
02:19Stolbenplatz.
02:21Volle Wurst.
02:22Sehr gut.
02:23Ja, ja, komm, komm, komm, sag mal schön.
02:25Ja, also Reichsstraße runter, Theodor-Holzplatz, Kaiserdamm,
02:31Hof auf der Stadtautobahn und Ausfahrtflughafen wieder runter.
02:35Gut. War doch alles richtig, oder?
02:38Könnten wir das mal am Vormittag mal praktisch ausprobieren?
02:41Ich? Mit der Taxe?
02:42Nee, mit der Ente.
02:44Fährst du mich mal am Vormittag zum Flughafen-Tee hin?
02:47Aber ja doch. Fliegst du weg?
02:49Mann, dir kann man aber auch alles dreimal erzählen und du merkst das nicht.
02:53Sie fliegt doch morgen nach Hamburg.
02:54Wird Schwierermutter vorgestellt.
02:56Also so ein Quatsch.
02:58Ich guck sie mir an. So rum geht das.
03:00Und von Schwierermutter kann doch lange nicht die Rede sein.
03:03Aber Bammel hast du doch, was?
03:05Eben. Geh ruf vielleicht.
03:08Oh, Mann!
03:23Checkt doch mal ein!
03:24Ich suche nur einen Fragplatz, ja?
03:25Du, aber beeil dich! Wir haben nicht mehr viel Zeit!
03:28Du, da drüben wird einer frei! Guck mal da!
03:30Dann, wenn ich dich nicht hätte! Also bis gleich! Ja, ja!
03:32Oh, ihr fällst mir, Mädels. Richtig jetzt, Schett.
03:38Also, naja, so muss man auch aussehen, wenn man bei uralter Hanseato für ein Schloss einen Besuch macht.
03:43Quatsch, Mensch. Außerdem sind die aus Schlesien. Ein Schloss haben die auch nicht, sondern eine Villa.
03:48Na, immerhin Watt, wa?
03:49Ja, außerdem interessiert mich das nur also wirklich nicht.
03:52So oft wie du in letzter Zeit Quatsch sagst. Wohl doch, ne?
03:56Quatsch.
03:56Du kommst, du hast ne belegte Schrippe, ja? Wer weiß, wann du wieder was kriegst, ne?
04:02Oma, also wehst du.
04:09Also, mach's gut, Kleine.
04:13Und verlob dich nicht gleich.
04:15Nee, du, du musst ja nicht sein, ne?
04:17Und verheerst wir uns nicht, ja?
04:18Tschüss.
04:19Mensch, also, ihr tut, als wenn ich ne halbe Jahr weg bin.
04:22Na, Donnerstag wieder da.
04:24Tschüss.
04:25Tschüss, Kleine.
04:34Hier, ja?
04:35Nein, das ist es.
04:38Och, das geht ja.
04:39Wieso?
04:41Ihr hattet schon so ein Bamm. Ich dachte, ihr wohnt in so einer Art Schloss.
04:45Ah, komm, wir gehen rein. Mutter hat uns bestimmt schon gesehen.
04:49Ach, hier.
04:51Danke.
04:51Nein, der ist nicht für dich. Den soll's der Mutter geben.
04:55Ich hab' geglaubt, dass es umständlich für dich ist, aus Berlin Blumen mitzubringen.
04:59Was?
05:00Was ist es denn?
05:01Ich mein', man muss ja wissen, was man schenkt.
05:03Melken.
05:04Oh.
05:07Du, die würd' ich deiner Mutter nie schenken.
05:11Also los.
05:11Tag, Marco.
05:20So sehen Sie also aus.
05:22Er hat erzählt ja nichts.
05:23Guten Tag, Frau Seul.
05:25Na, nun kommt rein.
05:26Rote Nelken.
05:32Dass ich rote Nelken nicht mag.
05:35Find's aber trotzdem nett, dass wir sie mitgebracht haben.
05:39Es fliegt sehr groß bei uns.
05:41Aber
05:42wir liegen in der Einflugschneise von Fuhls.
05:45Ja, ja, Mama.
05:48Zum Ausgleich dafür hast du ja mich.
05:51Mensch, Otto, nun lenkt er nie wieder ab.
05:53Der Prüfer kann ja auch nicht ewig warten.
05:56Ach, Mann.
05:58Vielleicht
05:59hätt' ich doch lieber auf Dampferkapitän lernen sollen.
06:02Die brauchen bloß, ihre
06:03Anlegestellen auswendig zu können.
06:06So schicker.
06:07Mit Mütze und so.
06:08Wenn dir so viel daran liegt,
06:11dann kannst du ja auch mit der Prinz-Heinrich-Mütze
06:13Taxi fahren.
06:14Also komm, du wärmer, man wird ja sachlich, ja?
06:16Also wo ist bitte
06:18das Arbeitsamt 1?
06:20Du, das gibt so viele Fahrziele,
06:23bei denen ich wirklich...
06:24Othilie!
06:25Othilie, geh nicht so weit!
06:27Mann!
06:27Huch, Mäuschen!
06:29Du bist beinahe ins Wasser geflogen, was?
06:32Das machen wir nicht.
06:34Das machen wir nicht, wa?
06:36Nee, nee, nee.
06:36Wir gehen jetzt mal hier schön zu Mama.
06:38Hui!
06:40Ja!
06:40Und backen einen ganz schönen Kuchen.
06:44Arbeitsamt 1.
06:46Arbeitsamt, das hörst du wohl nicht so gerne, wa?
06:49Oma!
06:52War heute bei der Post.
07:02Du, da hast aber noch mal Schwein gehabt, ne?
07:05Na, immerhin 200 Mark Buße.
07:07Ja, aber hier,
07:09davon abgesehen,
07:10die Sache der Staatsanwaltschaft zu übergeben.
07:13Allerdings im Wiederholungsfalle...
07:15Na, denkst du, ich mach so weit normal?
07:18Ich war ja mal unheimlich sauer.
07:20Wurde dir so bemüht, ne Stellung zu kriegen.
07:23Du sag, mag da mal ne Stärke,
07:25zähle dir das bei der
07:26nächstbesten Gelegenheit.
07:27ah ja ...
07:29Ha ha ...
07:34Und Duscht!
07:36Sag mal, geht zu uns nicht gut,
07:38was?
07:38Wer kann dir das schon leisten,
07:39mitten in ner Woche auf der
07:42Wiese zu sitzen, wa?
07:43Bloß Milliardäre und Arbeitslose!
07:45Hä halt was Falsche gesagt?!
07:46Habe ich was falsch gesagt?
07:47Was?
07:48Nee, nee.
07:50Ach, ich denke bloß gerade, was unsere Kleine wohl in Hamburg macht.
07:54Vielleicht blamiert sie sich gerade bei feinen Leuten.
07:57Komisch.
07:58Das passiert mir jetzt öfter.
08:00Also, ich finde das überhaupt nicht komisch.
08:02Er geniert sich mal wieder wegen seiner missratenen Mutter.
08:05Ich hole schnell ein Tuch und ein bisschen heißes Wasser.
08:07Wiesst du, das ist eine vernünftige Idee.
08:10Erste Hilfe.
08:11Und nicht meckern.
08:12Aber lass mal, ich ziehe mich nachher sowieso um, wenn ihr im Kino seid.
08:16Wieso ihr? Kommst du nicht mit?
08:18Auf gar keinen Fall, Gerhard.
08:21Wir hocken nun drei Tage zu dritt aufeinander.
08:24Nun unternehmt mal was zu zweit.
08:26Bist du beleidigt?
08:28Habe ich dich nicht richtig eingeladen?
08:30Mache ich einen beleidigten Eindruck?
08:32Und was heißt einladen?
08:34Wenn ich mitkommen wollte, würde ich mitkommen.
08:36Da brauche ich doch keine Einladung.
08:37Ich würde mich aber trotzdem freuen, wenn du mitkämpfst.
08:39Was gibt's denn?
08:40Psycho.
08:42Wir sind beide Hitchcock-Fans, Margot und ich.
08:44So haben wir uns überhaupt kennengelernt, weißt du noch?
08:47Das ist doch diese schauerliche Geschichte, wo einer ständig von seiner Mutter redet, die schon längst tot ist.
08:53Ich glaube, er hebt die Leiche sogar auf, oder?
08:56Er lebt unter der zwanghaften Vorstellung, dass seine Mutter, die er doch ermordet hat, weiterlebt.
09:01Zu sowas komme ich sowieso nicht mit.
09:03Wenn's einen schönen amerikanischen Kitschfilm geben würde, sowas wie Vom Winde verweht.
09:09Aber die lassen ja heutzutage nur ferne Welttraummächte gegen irgendetwas Krieg führen.
09:14Oder irgendwelche Kung-Fus verpassen sich gegenseitig Handkantenschläge.
09:18Oder Sex.
09:20Aber ich finde, dazu braucht man nicht ins Kino zu gehen.
09:23Das macht man doch lieber selber.
09:24Ja, ich gehe dann mal frischen Kaffee machen.
09:31Polzbüttel.
09:32Ja, ja, Mama. Ich mach das schon.
09:36Hab ich was Falsches gesagt?
09:38Nein.
09:39Er ist erst manchmal so unglaublich altmodisch.
09:43Zum Beispiel, dass er mir nicht erzählt hat, dass er einen Imbissstand hat.
09:47Ich finde das wirklich prima.
09:48Ja, er vergisst immer, dass sein Vater damals in die Zohose einen Betrieb mit drei Maurergesellen angefangen hat.
09:54Es imponiert mir überhaupt nicht, dass der Sohn jetzt Partner in so einem stinkfeinen Architekturbüro ist.
10:00Manchmal möchte ich ihm sagen, hast du es nicht ein paar Nummern kleiner?
10:04Na, hab ich Unrecht?
10:05Nein, überhaupt nicht.
10:08Ich denk grad dran, was ich für ein Bammel hatte, als ich hier bei Ihnen angetreten bin.
10:12Wie zu einer Prüfung.
10:14Na, also die hast du bei mir jedenfalls mit eins bestanden.
10:17Wenn das nur alles umsonst war, Magda.
10:26Ach.
10:27Ganze Behördenrennerei, polizeiliches Führungszeugnis, André, Amtsarzt, ganze Büffelei.
10:36Ich falle durch, Magda.
10:38Ach, gut, ganz schön.
10:42Herr Otto Krüger, bitte.
10:45Ich halte die Daumen.
10:47Ich halte die Daumen.
10:48Ich halte die Daumen.
10:49Tschau.
10:49Sag mal, warum netzen du dich Gero, wenn du eigentlich Gerhard hast?
11:11Weil mich meine Freunde in der Schule immer so genannt haben.
11:14So eine Art Spitzname.
11:16Außerdem war es kürzer als Gerhard.
11:17Passt ja auch besser zu dir.
11:19Mach dich auch jünger.
11:21Weißt du was? Heute gehen wir irgendwo ganz toll essen.
11:25Nee, jetzt muss ich erst mal nach Hause.
11:26Otto macht doch heute seinen Taxenschein.
11:29Was meinst du, wie neugierig ich da bin?
11:31Na du, außerdem.
11:32Ich muss ja auch mal wieder ein bisschen arbeiten.
11:33Muss denn das gleich sein?
11:37Komm doch mit.
11:43Sehr schön gemacht.
11:44Ja?
11:45Ja?
11:45War dein Gesine Schneider wieder da?
11:46So jemand, wie war das?
11:49Wäre ein Rohr hätte ich haben mögen, ne?
11:51Komm.
11:52Was haben die dann da so gefragt?
11:55Na ja, zum Beispiel ne Zielfahrt.
11:57Vom Umweltbundesamt zum Institut für angewandte Geodäsie.
12:01Zu was?
12:01Institut für angewandte Geodäsie.
12:06Wo ist denn das?
12:06Weiß ich noch nie was von?
12:07Die süße Staufenbergstraße.
12:09So was weiß man noch, Kumpel.
12:11Otto, Otto.
12:12Herr Droschkengrüßchen.
12:14Otto Grüger, bitte hier.
12:16Und so gestattet mir den Null, lieber Otto,
12:19dich in den erlesenen Kreis der Berliner Taxifahrer aufzunehmen,
12:23den Gedanken mitten hier im Raume stehen.
12:27Ganz schönes Gedrängel.
12:28Wir heben unser Glas auf eine Zukunft,
12:32auf die glückliche Zukunft eines Taxameters.
12:35Möge es alle Zeit wenig Leerkilometer anzeigen.
12:39Unser Glas hat er gesagt.
12:40Wir stoßen in der schönen Gewissheit an Doppelpunkt.
12:44Berlin-Straßen werden noch etwas unsicherer sein,
12:47denn Doppelpunkt, Otto Grüger fährt Taxi.
12:51Ja, kein Durst.
13:00Du weißt doch, dass ich mir aus Bier nichts mache.
13:03Du, wir haben noch Wein.
13:07Ich möchte zunächst meinem verehrten Vorredner
13:10nicht ohne eine gewisse Rührung tanken.
13:13Nur hat die Sache ja leider einen Haken.
13:16Mein junger Kollege hier, der sprach soeben
13:18von einer zu erwartenden Verunsicherung des Berliner Verkehrswesens.
13:24Ja, dazu bräuchte aber in der Tat erst mal ein Tatwerkzeug, sprich Taxe.
13:30Und die muss ja mal erst gefunden werden.
13:32Trotzdem, Prost.
13:34Jutta Skatspieler hebt sich seine besten Trümpfe für die letzten Stiche auf.
13:40Du sollst dich morgen früh bei Taxiunternehmen Jutta Klein melden.
13:45Dienstantritt sofort, Bezahlung wie üblich.
13:47Was sagst du nun?
13:48Oh!
13:49Was ist?
13:50Nein!
13:51Ja.
13:52Mein Jutta will ich.
13:54Jutta Klein.
13:55Jutta Klein.
13:56Jutta Klein.
13:56Jutta Klein.
13:57Schön, Otto.
13:58Die merke ich mir.
13:59Ernagelten Biss sind Sie ja als Dieselfahrer gewöhnt.
14:06Sonst noch was?
14:08Nee, nee.
14:09Halt klar.
14:11Hab ich einen Fussel im Gesicht?
14:12Was?
14:13Nö, warum?
14:15Na, wegen Ihrem intensiven Blick.
14:17Ach so.
14:18So eine zarte Frau
14:20und Chefin von so einem Unternehmen.
14:23Wenn Sie mich beeindrucken wollen,
14:26dann machen Sie keine Sprüche,
14:27sondern wenig Leerkilometer.
14:29Viel Glück.
14:38Das ist aber eine Jureke.
14:40Na, meine Kinder.
14:45Hoffentlich wird etwas.
14:49Das ist lobenswert,
14:51dass Sie zu uns gekommen sind, Herr Krüger.
14:54Aber es ist ein bisschen früh.
14:56Bald zu früh?
14:57Letztens war zu spät,
14:59dass ich Bußgeld zahlen müssen.
15:01Wenn Sie eine Festanstellung haben,
15:03dann müssen Sie uns das unverzüglich melden.
15:05Aber bei Ihrer jetzigen Tätigkeit
15:06warten Sie erst mal ab,
15:08ob da überhaupt 20 Wochenstunden zusammenkommen.
15:11Die können Sie uns dann nachmelden.
15:12Na, na ja.
15:13Dankeschön.
15:15Wie man's macht, ist falsch.
15:18Was habe ich denn falsch gemacht?
15:19Aber von heiraten war doch nie die Rede.
15:22Und von nach Hamburg ziehen schon gar nicht.
15:25Aber du hast dich doch so gut mit Mutter verstanden.
15:28Vielleicht sollte ich deine Mutter heiraten.
15:34Und was wird nun?
15:34Ich heirate nicht
15:39und ich zieh nicht nach Hamburg.
15:43Und was soll ich Mutter sagen?
15:46Grüße von mir
15:46und gib ihr einen Kuss.
15:48Folgen Sie dem Sportwagen da vorne.
16:08Was ist denn das für ein Wagen?
16:09Meiner.
16:10Was denn, ihr klaut?
16:12Soll ich einen Ruf an die Zentrale geben?
16:13Nein, nein, lassen Sie das.
16:14Passen Sie auf, dass sie uns nicht entwischt.
16:16Sie?
16:17Meine Frau.
16:18Hat sie was verirrt?
16:27Verdammt doch mal.
16:29Ach, die hat uns abgehängt.
16:31Fahren Sie, vielleicht finden wir sie wieder.
16:32Nee, nee, die ist weg.
16:34Fahren Sie rechts rein.
16:35Ist Ihnen nicht gut?
16:43Sie haben vergessen, Ihre Uhr einzuschalten.
16:46Ach Gott.
16:47Aber deshalb brauchen Sie doch nicht traurig zu sein.
16:51Hier, stimmt so.
16:53Ach, das ist so viel.
16:56Können Sie mir einen Gefallentun und ein Bier mit mir trinken?
16:59Ich muss jetzt mit einem Menschen leben.
17:01Moment.
17:02Also nochmal.
17:02Na, Ihre Isa geht jeden zweiten Tag aus dem Haus
17:07und sagt, sie fährt zu ihrer Freundin.
17:09Das macht sie aber nicht.
17:10Sondern sie setzt sich mal in einen Vorjarten,
17:14mal in einen Kaffee.
17:16Und was weiter?
17:18Ja, nichts weiter.
17:19Das ist es ja eben.
17:21Na, dann betrügt sie sie doch nicht.
17:22Wissen Sie das so genau?
17:27Vielleicht wartet sie nur auf jemanden, der nicht kommt.
17:30Und der drei Wochen lang?
17:31Das muss aber jemand ganz besonderes sein, nicht?
17:35Frauen können ja so raffiniert sein.
17:37Das stimmt.
17:39Haben Sie denn sonst irgendwelche Beweise?
17:43Gefühl.
17:44Gefühl.
17:46Sie lieben die, nicht?
17:50Vielleicht wartet sie auch darauf, dass sie jemand anspricht.
17:53Na, meinen Sie, dass sie sich so ohne Warte von jemandem anquatschen lässt?
17:56Das weiß ich doch nicht.
17:57Ach, diese Unsicherheit.
18:02Na, wäre das Beste, Sie bitten, jemanden, sie anzusprechen.
18:04Dann wissen Sie das.
18:06Ja.
18:08Genau das werde ich machen.
18:10Da werden sich aber die Elefanten freuen,
18:12wenn sie so ein hübsches Mädchen sehen, nicht?
18:14Na, fertig?
18:15Ja, nun lasst euch mal nicht vom Affen beißen.
18:18Kommt Otto mit?
18:18Nee, du, der ist ganz verrückt mit seiner Taxe.
18:21Na, hoffentlich nur mit der Taxe.
18:23Ach, Mutter, so eifersüchtig wie der im Moment ist.
18:26Hast du ja gesehen, was er mit dem armen Manfred angestellt hat?
18:29Das kann Tarnung sein, mein Schatz.
18:30Nee, nee, du, da kenne ich meinen Otto besser.
18:32Na, guck mal.
18:33Ein bisschen Kontrolle kann nicht schaden.
18:35Ach, was, Vertrauen ist besser.
18:37Ja, was, ja, sagt auch Ottilie, ja.
18:40Wenn wir beide Otto mit einer anderen Frau im Zoo treffen,
18:44dann denken wir mal über Kontrolle nach, wa?
18:46Ja, ja, ja.
18:48Also, tschüss.
18:57Nicht so nah.
19:07Sie geht wieder ins Café.
19:24Nun, gehst du hin und sprichst sie an.
19:28Und wat mach ik, wenn sie ja sagt?
19:31Na, dann weiß ich Bescheid.
19:33Dann werden wir ja sehen, wie weit sie geht.
19:35Und wie weit soll ik gehen?
19:37Na, aber immer, Klaus.
19:40Ik werd doch nicht mit der Frau von einem,
19:42mit dem ik Brüderschaft getrunken habet.
19:44So wat mach ik dan, ich...
19:47Ja, na, wollen wir mal.
19:49Sonst fällt mir so wat leichter.
20:07Sie sind irgendwie eine rätselhafte Frau, Isa.
20:18Und Sie sind ein sehr rätselhafter Mann.
20:21Finden Sie?
20:22Sie haben sich bloß herausbekommen, dass ich Isa heiße.
20:27Hab ik dat gesagt?
20:28Ja.
20:29Na, dann wen Sie's mir wohl gesagt haben.
20:32Oh, ich hab Ihnen gesagt, dass ich Fend heiße.
20:35Ah ja.
20:37Mag ik's vielleicht gelesen in Ihrem Portemonnaie,
20:40vorhin beim Bezahlen im Café.
20:41Das haben Sie doch bezahlt.
20:43Wollen wir so ein bisschen hinsetzen?
20:46Ah ja, dann wird sie go'nig.
20:51Tja, also, wir haben ein bisschen mal wat von sich.
20:54Ach, das will ich gerne tun.
20:55Ich bin verheiratet, und zwar mit einem sehr netten Mann.
20:58Ich liebe ihn.
20:59Wir könnten wundervoll zusammenleben.
21:01Er hat bloß einen Fehler, ist krank auf der Eifersucht.
21:03Ach, so wat gibt's.
21:06Und wie äußert sich das?
21:08Das äußert sich so, dass er mich beobachtet, mir nachspioniert.
21:11Ja, da hab ich mir eben eines Tages gesagt,
21:13wenn er so wenig Vertrauen zu dir hat,
21:14dann musst du ihm doch einen Grund für seine Eifersucht geben, nicht?
21:17Ja, und wie machen Sie das?
21:18Ich sag ihm einfach, dass ich eine Freundin besuche und tue es gar nicht.
21:22Und nun verfolgt er mich.
21:23Na ja, irgendwann wird er wohl rauskriegen,
21:26dass das alles dumm und sinnlos ist.
21:28Vielleicht sogar heute.
21:31Ja?
21:32Heute hat er mich nämlich mit einem Taxi verfolgt.
21:35Der Taxifahrer ist ausgestiegen,
21:37hat sich zu mir an den Tisch in einen Café gesetzt,
21:39ich hab ihn zu einem Bummel durch den Zoo eingeladen,
21:42und mein Mann steht hinter irgendeinem Baum oder Strauch
21:45und beobachtet das alles.
21:49Übrigens, ein sehr netter Mann, der Taxifahrer.
21:53Sie wissen das alles.
21:56Ja, aber warum, wenn Sie das durchschaut haben?
21:59Damit Sie das Klaus erzählen.
22:02Ihm glaubt er vielleicht.
22:05Otti.
22:07Ottilie.
22:08Magda.
22:10Tag.
22:12Das ist meine Tochter, Ihre Mutter, Frau Isa Fendt,
22:16und das ist Klaus, Herr Fendt.
22:19Ich hoffe, du kannst mir das erklären, Isa.
22:21Tja, also, sie ihm.
22:25Und sie, ihr.
22:27Und dir erklär ich alles später mal.
22:29Tag.
22:30Tag.
22:30Tag.
22:31Tag.
22:31Tag.
22:31Tag.
22:31Tag.
22:32Tag.
22:32Tag.
22:32hade.
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