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Versuchter Doppelmord an zwei Frauen

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Transkript
00:00Willkommen an diesem Sonntagabend bei Täter, Opfer, Polizei. Schön, dass Sie bei uns sind.
00:20Wir bitten wieder um Ihre Hilfe bei der Aufklärung von Verbrechen in Berlin und Brandenburg.
00:25Am Anfang heute ein Fall, der weiterhin rätselhaft bleibt, auch wenn seit zwei Wochen intensiv ermittelt wird.
00:31Es war versuchter Mord und das gleich zweimal. Die Opfer, eine Frau aus Berlin-Lichtenberg und ihre 19 Jahre alte Tochter.
00:39Ein Angriff auf offener Straße, nicht weit von ihrer Wohnung entfernt. Es ging um Leben und Tod, denn beide wurden schwer verletzt.
00:49Szenen vom Tatort aus jener Nacht. Rettungskräfte kämpfen um das Leben der beiden Frauen.
00:55Um Mutter und Tochter, die schwer verletzt wurden. Sie werden ins Krankenhaus gebracht, wo sie operiert werden müssen.
01:03Kurz danach übernimmt Thomas Biele den Fall.
01:06Der Chef der 7. Mordkommission sucht gemeinsam mit seinem Team nach der Person, die für den Angriff verantwortlich sein soll.
01:13Mit diesem Phantombild.
01:14Wir wissen über den Täter aufgrund von Zeugenaussagen, dass er sich Brian genannt hat.
01:21Wir wissen aufgrund unserer Ermittlungen, dass er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Tat selbst verletzt hat.
01:27Ein Mann, der bei seinem Angriff ein Messer als Waffe benutzt.
01:31Hier im Berliner Osten liegt der Tatort, in Berlin-Lichtenberg.
01:34Dort ist genau vor zwei Wochen eine 19-jährige junge Frau noch spät unterwegs.
01:40Gegen 2.30 Uhr ist sie in der Nähe der Wohnung ihrer Mutter.
01:44Will frische Luft schnappen.
01:46Als sie plötzlich angegriffen wird.
01:48Der Täter hat das Opfer, diese 19-jährige junge Frau, zu Boden gebracht und mit einem Messer attackiert.
01:53Wir wissen aufgrund unserer Ermittlungen, insbesondere der Zeugenvernehmung natürlich, dass sie sich um einen jungen Mann gehandelt haben muss, circa 20 Jahre alt.
02:02Der Mann sticht auf die 19-Jährige ein, die keine Chance hat.
02:06Doch sie kann um Hilfe schreien. Das hört ihre Mutter.
02:09Die hat sich auf die Straße begeben, ist auf das Tatszenario gestoßen und hat sich quasi in Löwenmutter-artiger Manier dazwischen geworfen,
02:17den Täter von der Tochter runtergerissen, der sich dann ihr zugewandt hat und sie mit dem Messer verletzt hat.
02:24Der Mann sticht auch auf sie ein. Glücklicherweise kommen zwei Passanten vorbei, die den Angriff bemerken.
02:31Erst jetzt hört der Täter auf und flüchtet.
02:34Die junge Frau, die 19-Jährige, wurde tatsächlich erheblich und lebensgefährlich verletzt,
02:39befindet sich aber mittlerweile glücklicherweise außer Lebensgefahr.
02:43Die Mutter wurde auch durchaus schwer verletzt.
02:45Dieses Bild gibt es eben bisher von dem Mann, der wegen des fast tödlichen Angriffs gesucht wird.
02:52Aufgrund unserer Ermittlungen, insbesondere unserer Vernehmungen, haben wir einen Tatverdächtigen, den wir suchen,
02:57mit einem sogenannten Phantombild, wie man es landläufig nennt.
03:02Subjektives Täterporträt ist der Fachbegriff. Das beinhaltet ja schon, es ist subjektiv.
03:08Das heißt, das Bild ist dem gesuchten Mann nur ähnlich.
03:11Fest steht aber, er hat kurzes, blondes Haar und helle Augen.
03:16Und er hat sich wohl selbst verletzt bei dem Angriff.
03:20Der war im Berliner Osten, im Bezirk Lichtenberg, in der Schwarzmeerstraße.
03:25Hier war die 19-Jährige gegen 2.30 Uhr in dem Wohnviertel unterwegs, am Sonntag, den 1. Juni.
03:31Gegen 2.40 Uhr ist sie in der Nähe der Kleingartenanlage Märkische Aue.
03:38Dort wird erst sie und dann auch ihre Mutter plötzlich angegriffen, von dem Mann mit dem Messer.
03:44Unseren Ermittlungen zufolge ist es tatsächlich eine Tat und ein Täter aus dem Nichts gewesen.
03:49Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, dass es eine Vorbeziehung gibt.
03:53Vielleicht hat der Täter vorher schon auf potenzielle Opfer gewartet und wurde dabei beobachtet, am 1. Juni, mitten in der Nacht.
04:01Ihre Mithilfe ist gefragt.
04:04Wir wenden uns mit unserer Öffentlichkeitsfahndung an die Zuschauer, weil wir auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen sind.
04:10Wir haben bisher genau vier Zeugen, das sind die unmittelbar Beteiligten, die beiden geschädigten Frauen,
04:16sowie das Pärchen, die zu der Szenerie hinzugestoßen sind.
04:21Wenn es noch weitere Zeugen gibt, dann kennen wir sie bisher nicht.
04:25Wer hat also den Angriff gegen 2.40 Uhr beobachtet und sich noch nicht bei der Polizei gemeldet?
04:30Wer kann mehr zu dem Täter sagen, der bereit war, aus dem Nichts heraus Mutter und Tochter so brutal zu attackieren?
04:39Die 19-jährige Frau, die schwer bzw. lebensgefährlich verletzt wurde, befindet sich glücklicherweise auf dem Weg der Besserung.
04:45Sie hat erhebliche körperliche Narben erlitten.
04:50Von den Narben, die auf der Seele zurückbleiben, mag ich gar nicht reden.
04:54Umso wichtiger, dass der Mann gefasst wird, der flüchten konnte.
04:58Jeder Hinweis kann helfen.
05:00Also die Mordermittler hoffen dringend auf ihre Hilfe.
05:05Hier ist ein junger Mann aufgefallen, der vermutlich so oder so ähnlich aussah.
05:10Er ist nicht sehr groß, etwa 1,70 Meter.
05:11Er spricht akzentfrei Deutsch und hat sich selbst Brian genannt.
05:15Beim Messerangriff am Sonntag vor zwei Wochen, wir haben es gehört, ist er selbst verletzt worden.
05:19Höchstwahrscheinlich sind die Wunden damals Anfang Juni bemerkt worden.
05:23Im Gesicht, am Oberkörper oder an den Händen.
05:26Inzwischen dürften sie verheilt sein.
05:28Ihre Hinweise dazu bitte an die 7. Mordkommission in Berlin unter Vorwahl 030.
05:33Dann die 46 64 9 11, dreimal die 7 oder an jede andere Polizeidienststelle.
05:44Was wird aus den Fällen, über die wir hier in der Sendung berichten?
05:47Welche Ermittlungsfortschritte gibt es? Welche neuen Fahndungsansätze?
05:50All das klären wir, wenn wir nachhaken, wenn wir nachfragen.
05:53So auch heute. Da starten wir mit einem Verbrechen, das uns vor zwei Wochen zum ersten Mal beschäftigt hat.
05:59Der Tod von Yves Seigel aus Berlin.
06:01Hier wurde inzwischen noch mal intensiv ermittelt.
06:06Denn auch so sieht Spurensuche aus.
06:09Polizeitaucher waren jetzt im Einsatz in Berlin-Reinickendorf.
06:12In einer Grünanlage wurde nach allem gesucht, was mit dem Mord an Yves Seigel zu tun haben könnte.
06:18Der 50-jährige Sehbehinderte wohnte in Reinickendorf.
06:22Hier in der Breitkopfstraße.
06:23Und wurde in seiner Wohnung im Mai gefunden.
06:27Täter, Opfer, Polizei zeigt dann diese Bilder.
06:29Wie Kriminaltechniker den Tatort untersuchen.
06:32Und die öffentliche Suche nach Hinweisen zum Mordfall beginnt.
06:35Bisher ist nur klar, Yves Seigel wurde am 15. Mai zum letzten Mal lebend gesehen.
06:42Danach muss jemand in seinem Haus an seiner Tür aufgetaucht sein.
06:45In der Wohnung gab es dann einen Angriff, bei dem sich der stark sehbehinderte 50-Jährige versucht zu verteidigen, aber keine Chance hat.
06:54Danach wird seine Wohnung durchsucht.
06:56Deshalb gehen die Ermittler bisher von einem Raubmord aus.
06:59Jetzt wurde die Tatortumgebung, die Grünanlage, noch einmal genau unter die Lupe genommen, so die Polizei.
07:06Wir suchen hier nach Spuren, beziehungsweise nach dem Tatwerkzeug.
07:10Wir haben hier 30 Einsatzkräfte, die diese Grünfläche hier nochmal absuchen werden.
07:15Dazu oder darüber hinaus werden Taucher in diesen Tümpel hier hineinsteigen, um nach dem Tatmittel nochmal zu suchen.
07:22Wir haben zusätzlich noch die Drohne im Einsatz, die ebenfalls dieses Gelände nach Tatwerkzeug oder anderen Spuren absuchen wird.
07:30Die Suche vor Ort wurde dann ohne entscheidenden Fund erstmal beendet.
07:35Die Ermittlungen zum Mordfall Yves Seigel laufen aber weiter und damit auch die Suche nach dem Mörder.
07:43Im Fahndungsfall Marcel Falk ist jetzt eine Belohnung ausgelobt worden für Hinweise, die helfen, das Schicksal des Mannes zu klären.
07:51Am 27. Februar vergangenen Jahres wurde hier im Berliner Volkspark Prenzlauer Berg ein Körperteil, ein Oberschenkel von ihm gefunden.
08:01Von Spaziergängern. Seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft und geht von einem Tötungsverbrechen aus.
08:07In der Rechtsmedizin hat man festgestellt, dass aufgrund der Art und Weise der Abtrennung des Oberschenkels,
08:13dass sich jetzt nicht um eine fachgerechte Amputation oder ähnliches handeln dürfte,
08:18sondern dass es eben dann wohl tatsächlich eine sehr brutale Vorgehensweise war.
08:23Dieses Bild von Marcel Falk hat er kurz vor seinem Verschwinden auf seiner Facebook-Seite hochgeladen.
08:28Diese Bilder von ihm wurden in einem Supermarkt aufgenommen, am 19. Januar 2024.
08:35Das sind die letzten Bilder, die ihn lebend zeigen.
08:38Der Supermarkt befindet sich mitten in Berlin, im Hauptbahnhof.
08:43Einen Monat später wird dann sein Oberschenkel im Volkspark Prenzlauer Berg gefunden.
08:48Nach wie vor ist unklar, was Marcel Falk zugestoßen ist.
08:52Für den entscheidenden Hinweis darauf gibt es nun eine Belohnung von 5000 Euro.
09:00Hier am Berliner Landgericht wird in einem anderen Fahndungsfall unserer Sendung der Prozess beginnen.
09:06Ab 14. Juli muss sich der Berliner Johannes M. wegen 15-fachen Mordes verantworten.
09:12Er soll als Palliativarzt schwerkranke Patienten zu Hause besucht und mit einem Medikamentengemisch getötet haben.
09:19So die Anklage.
09:22Anschließend soll er an mehreren Tatorten Brände gelegt haben, um Spuren und Beweismittel zu vernichten.
09:29So wie hier im Juni 2024 in Berlin-Neukölln.
09:33Nach einem dieser Brände ist er verhaftet worden.
09:36Nach wie vor unklar ist jedoch, ob er für weitere Morde verantwortlich sein könnte.
09:41Deshalb hat die Staatsanwaltschaft erneut Exhumierungen veranlasst.
09:45So wie hier in Berlin-Rodo in der vergangenen Woche.
09:48In der Rechtsmedizin werden die Leichen untersucht, um zu klären.
09:52Ob ihr Tod etwas mit dem angeklagten Palliativarzt zu tun haben könnte.
09:56Über 70 weitere Fälle werden noch untersucht.
09:59In der Fahndung Kompakt heute sucht die Polizei Brandenburg nach zwei Trickdieben, einem Mann und einer Frau, ihre Masche, der Geldwechsel-Trick.
10:12Sie betreten ein Geschäft, kaufen eine kleine Sache und wollen dann Geld gewechselt haben.
10:16Dabei werden die Angestellten abgelenkt und dann unbemerkt Geldscheine aus der Kasse gestohlen.
10:21Genau das ist kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres passiert und zwar nordwestlich von Berlin in Felden, genau am 19. Dezember.
10:31Da tauchte das Tricktäterpaar gegen 17 Uhr bei einem Optiker in der Viktoriastraße auf und konnte auf diese Weise diverse 50-Euro-Scheine ergaunern.
10:40Dem Ladeninhaber fiel das erst auf, als die beiden schon weg waren.
10:47Das sind die beiden Verdächtigen im Geschäft. Sie wirken seriös und freundlich.
10:53Beide sind gut angezogen.
10:55Der Mann mit grauem Sakko, Schiebemütze und modischem Schal.
10:59Er hatte einen grau melierten Vollbart und trug eine Brille.
11:02Die Frau war komplett schwarz gekleidet. Sie trug eine randlose Brille, goldene Ringe und eine auffällige Kette.
11:12Wem sind die beiden irgendwo aufgefallen?
11:14Wo haben sie es mit der Wechselmasche vielleicht noch versucht?
11:17Und wer weiß, wo die beiden sich derzeit aufhalten könnten?
11:21Ihre Hinweise dazu bitte an die Polizeiinspektion Oberhavel und der Vorwahl Oranienburg 033 01 und an die 8510 oder an jede andere Polizeiinstelle.
11:36Im kuriosen Fall heute geht es um den berühmten Filmriss.
11:40Wer den schon mal hatte, der weiß, das ist kein angenehmer Zustand am nächsten Morgen.
11:44Man weiß nicht mehr, was da in den Stunden zuvor abgelaufen ist und ob das wirklich alles filmreif war.
11:49Im besten Fall hatten andere ihren Spaß daran.
11:52Im ungünstigen Fall kann er so böse Folgen haben und sogar vor Gericht enden Asphaltträume oder Augen auf im Straßenverkehr.
12:01Olli kann nix dafür.
12:04Sobald er sein Auto sieht, muss er einfach hinter Steuer und auf die Tube drücken.
12:09Diese Schilder am Rand mit 50, 70, 100 stören ihn nicht weiter.
12:14Schließlich kann sein Liebling ja viel mehr.
12:17Dumm nur, dass das auch den Personen in blau auffällt.
12:21Olli ist seinen Führerschein erstmal los.
12:23Aber nicht seine Autoliebe.
12:25Eines Tages leidet er so sehr, dass aus einem Glas irgendwie zwei, drei und so weiter werden.
12:31Und weil er nicht mehr richtig stehen kann, genau, fährt er einfach das Stückchen.
12:36Olli ist im Autoliebesrausch, endlich wieder am Steuer.
12:40Die ersten Meter läuft es wunderbar, doch dann sieht er alles irgendwie mehrfach und dann fallen ihm auch noch die Augen zu.
12:48Olli weiß, was er zu tun hat.
12:49Er bremst scharf, zieht den Schlüssel ab und sucht sich ein schönes Plätzchen zum Ausruhen.
12:54Mitten auf der Straße.
12:57Olli findet es gemütlich und schläft so tief, dass er die beiden Passanten einfach nicht hört.
13:02Weil die ihn nicht wecken können, gehen die beiden nun doch vom Schlimmsten aus und rufen die Polizei.
13:08Das hört Olli dann doch, ist aber nicht begeistert über das Weckkommando.
13:14Nach kurzem Widerstand findet er es im Streifenwagen wohl doch gemütlich.
13:19Den Rest der Fahrt verschläft er.
13:21Vor Gericht ist Olli zwar wieder ganz wach, weiß aber von nix.
13:25Nur, dass er ganz vorschriftsmäßig geparkt hat.
13:28Stimmt, sagt der Richter.
13:31Da sind aber auch noch Ollis Straßenlage, die Zeugen, die Polizisten und vor allem der Blutalkoholtest mit zwei Promille.
13:40Ziemlich eindeutig, wie?
13:41Und schickt Olli in die nächste Autowarteschleife.
13:47Ja, die dauert jetzt ein Dreivierteljahr, so lange ist der Führerschein weg.
13:50Außerdem gab es eine Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro.
13:54Übrigens hat die Verteidigung Freispruch für Olli gefordert,
13:57weil es aus ihrer Sicht keinen Beweis dafür gab, dass er in den Wagen selbst gefahren ist.
14:01Und neben einem Auto betrunken zu schlafen, das sei ja nicht strafbar.
14:06Das Gericht ließ sich aber davon nicht beeindrucken.
14:09Im nächsten Fahndungsfall heute wollte ein Mann aus Berlin-Reineckendorf alles richtig machen.
14:13Beim Verkauf eines Smartphones über eine Online-Plattform statt Überweisung lieber Geld gegen Ware.
14:18Ganz fair, ganz direkt, sodass nichts schief gehen kann.
14:21Doch dann kam alles ganz anders.
14:23Die beiden folgen einem Plan, setzen Pfefferspray ein und schlagen dann brutal zu.
14:36Ein 52-jähriger Berliner bleibt schwer verletzt zurück.
14:41Gesucht wird deshalb dieser Mann, der für den Überfall verantwortlich gemacht wird.
14:45Offenbar ist er ein Serientäter.
14:47Alles beginnt zunächst harmlos.
14:51Ein 52-Jähriger aus Berlin-Reineckendorf will sein Handy über eine Plattform im Internet verkaufen.
14:57Weil er nicht auf Betrüger hereinfallen will, möchte er den Verkauf dann direkt mit der Interessentin abwickeln
15:03und lädt sie ganz bewusst zu sich nach Hause ein.
15:06Die Interessentin stimmt zu, aber sie kommt zu dem Termin nicht allein, sondern mit einem Begleiter.
15:14Dazu erklärt die Berliner Polizei,
15:16Der Verkäufer hat jedoch nur die Frau in die Wohnung gelassen.
15:21Der Mann sollte draußen warten.
15:25Tatsächlich lässt die Frau sich darauf ein und hat auch das Geld dabei.
15:30Sie fragt aber noch nach der Originalrechnung des Handys.
15:34Um die zu holen, geht der 52-Jährige in ein anderes Zimmer.
15:38In diesem Moment öffnet die Frau ihrem Komplizen die Wohnungstür.
15:45Der Komplize geht sofort auf den nichtsahnenden Berliner los, attackiert ihn mit Pfefferspray.
15:51Doch der 52-Jährige gibt nicht auf, will die beiden aufhalten.
15:56Jetzt holt der Komplize richtig aus, mit einem Schlagstock.
16:00Immer wieder schlägt er auf den Berliner ein.
16:03Die Polizei erklärt dazu,
16:05Die Verletzung war so erheblich, dass dem Mann Blut in die Augen floss und er nichts mehr sehen konnte.
16:12Den Moment haben die Frau und der Mann ergriffen und sind davongerannt.
16:16Der 52-Jährige kann dann noch die Polizei rufen und wird dann mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
16:23Deshalb hofft das Opfer, dass der Schläger gefunden wird.
16:27Von ihm konnten am Tatort DNA-Spuren gesichert werden.
16:32Und es gibt auch diese Fotos von ihm.
16:34Die zeigen ihn zwei Monate nach dem Überfall in einem Berliner Einkaufszentrum.
16:40So die Polizei.
16:43Er hat noch einmal einen räuberischen Diebstahl begangen und wir sind über ein DNA-Abgleich der verschiedenen Spuren zu diesen Bildern gekommen.
16:53Mit diesen Fotos fahndet die Polizei nun auch öffentlich nach ihm.
16:57Die Frau, die bei dem Raubüberfall in Reinickendorf dabei war, wurde von der Polizei bereits ermittelt.
17:05Die Frau können wir leider nicht mehr vernehmen, befragen oder zur Aufklärung des Sachverhalts heranziehen, weil sie inzwischen verstorben ist.
17:13Die Ermittler gehen aber davon aus, dass der Mann auch weiterhin unterwegs ist und neue Opfer sucht.
17:21Deshalb sind Hinweise zu diesem Mann wichtig.
17:24Er wird für mindestens zwei Raubüberfälle verantwortlich gemacht.
17:28Der erste war im Norden Berlins.
17:31In Reinickendorf wurde der 52-Jährige ausgeraubt.
17:35Am Wilhelmsruher Damm.
17:36Im Juni 2023.
17:40Danach taucht der Mann im Berliner Osten auf.
17:42In Friedrichshain.
17:44Im Einkaufszentrum Eastside Mall.
17:46Das war im August 2023.
17:48Auch hier in dem Einkaufszentrum setzt er bei einem Diebstahl Gewalt ein und verschwindet dann spurlos.
17:57Er ist zwischen 30 und 40 Jahre alt und etwa 1,80 bis 1,90 m groß.
18:03Auf den Fotos trägt er eine Brille.
18:06Auffällig sind seine Tätowierungen auf den Armen, die hier nur unscharf zu erkennen sind.
18:11Ihre Mithilfe ist gefragt.
18:13Wer weiß etwas über den Mann, der Reizgas einsetzt und dann auch noch einen Schlagstock?
18:17Ihre Hinweise melden Sie bitte an die Internetwache der Polizei Berlin unter dieser Adresse.
18:25Wie kann man sich vor solchen Tätern schützen?
18:27Die Polizei rät sich bei Verkäufen über Online-Plattformen,
18:30die möglichen nicht in der eigenen Wohnung zu treffen.
18:32Besser wäre ein beliebter Ort und eine Uhrzeit, bei der es draußen noch hell ist.
18:36Auch eine Begleitung ist immer gut, die im Notfall helfen kann.
18:40Das gilt auch für die umgekehrte Variante.
18:41Also wenn Sie etwas kaufen wollen und deshalb Geld bei sich haben.
18:45Vielleicht waren Sie am Wochenende auch mit dem Fahrrad unterwegs, irgendwo im Wald,
18:49wo es etwas schattiger war und kühler.
18:51Doch nicht immer ist das ungefährlich.
18:53Gerade im Süden Brandenburgs hoffentlich derzeit Anschläge auf Radfahrer.
18:57Die Tatwaffe ist dann solch ein Stacheldraht.
19:00Jetzt soll es endlich losgehen.
19:07So der Plan eines 35-Jährigen, der im Süden Brandenburgs unterwegs ist, mit seinem Mountainbike.
19:14Er will im Wald und im offenen Gelände trainieren.
19:17Dafür geht es auf rasante Abfahrten.
19:19Und steile Kurven.
19:23Was der Mann nicht ahnt.
19:25Er fährt auf eine lebensgefährliche Falle zu.
19:29Ein Stacheldraht quer über den Weg gespannt.
19:32Dazu ermittelt jetzt die Polizei.
19:35Wir als Polizei wollen nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass das kein Kinderspaß ist.
19:40Und dass in solchen Fällen eben schwerste Verletzungen entstehen können,
19:43wenn ich mit derart hohen Geschwindigkeiten gegen ein Stacheldraht fahre.
19:47Das kann sogar zum Tod führen.
19:50Zum Tatort wird das Gebiet um den Kutschenberg.
19:53Der ist mit seinen 201 Metern der höchste Berg Brandenburgs.
19:58Und damit ein beliebtes Ziel für Sportfahrer, die mit speziellen Rädern trainieren.
20:04Man redet von sogenannten Downhill-Radwegen.
20:07Dort fahren Fahrradfahrer durchaus mit Geschwindigkeiten von 30 oder sogar mehr Stundenkilometer.
20:14So rasant ist auch der 35-Jährige unterwegs an jenem Sonntag.
20:20Als er ahnungslos auf den Stacheldraht zufährt.
20:24Nur mit Glück entgeht er einer schweren Verletzung.
20:28Aber sein Fahrrad wird beschädigt bei dem Sturz.
20:32Als er wieder auf den Beinen ist, meldet er die Drahtfalle sofort der Polizei.
20:37Wie sich herausstellt, ist er nicht das einzige Opfer.
20:40Denn hier im Süden Brandenburgs, in der Nähe von Lauchhammer, wurden in den letzten Wochen immer wieder Drähte gespannt auf öffentlichen Wegen.
20:49Und zwar in den Kmelener Bergen.
20:51Im Gebiet um den Kutschenberg trifft es den 35-Jährigen in der Nähe vom Kuckucksweg, am 4. Mai.
20:57Und auch danach fahren dort Mountainbiker in Drahtfallen.
21:00Es sieht danach aus, dass da ein Zusammenhang bestehen kann.
21:05Wir als Polizei haben auch da die Ermittlungen aufgenommen.
21:08Der oder die Täter müssen gezielt vorgehen.
21:11Ausgestattet mit Stacheldraht und Werkzeug.
21:13Doch warum macht jemand so etwas?
21:16Warum bringt jemand gezielt Menschen in Lebensgefahr?
21:19Es sind nicht die ersten Anschläge dieser Art in Südbrandenburg.
21:23Vom Kutschenberg etwa 25 Kilometer entfernt wurden zwischen Klettwitz und Schipkau Drahtseile auf Wegen gespannt.
21:30Und betroffen ist auch das Gelände des ehemaligen Tagebaus Meuro in der Niederlausitz.
21:36Hier sind vor allem Motocrossfahrer aktiv, die zum Anschlagsziel werden.
21:40Von einem Motocrossfahrer, der nicht erkannt werden will, gibt es dieses Video.
21:47Es zeigt eine Original-Drahtfälle und die Folgen.
21:50Und wisst ihr, was wir gefunden haben?
21:53Komplett gespannt über den Weg.
21:56Natürlich Volltreffer.
21:58So, uns ist erstmal nichts passiert.
22:01Mal mein Moped gucken.
22:04Wir konnten uns erstmal nur mit so einem Rückwärts-Matrix retten.
22:08Ich schicke mal einen Standort, wo das genau ist.
22:11Der Mann will so andere warnen.
22:13Denn schon mehrere Motocrossfahrer wurden hier durch Drahtseile verletzt.
22:19Die Polizei prüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen geben könnte.
22:24Und warnt vor weiteren Stacheldrahtfallen.
22:27Wir möchten hier nochmal die Fahrer sensibilisieren,
22:30dass gerade weil es aufgrund der kurzen Zeitspanne hier Vorfälle gab, vorsichtig zu fahren.
22:36Am Kutschenberg wurden mehrmals Menschen in Lebensgefahr gebracht.
22:40So wie am 4. Mai.
22:42Wer ist dafür verantwortlich?
22:44Ihre Hinweise sind wichtig.
22:46Gerade in Bezug darauf, ob man mögliche Tatverdächtige gesehen hat an diesem besagten Sonntag
22:53oder eben auch andere Hinweise geben kann.
22:57Wenn Sie etwas wissen über die Anschläge auf Fahrer am Downhill-Streppen,
23:02dann wenden Sie sich bitte an die Polizeiinspektion Oberspreewald-Lausitz unter der Telefonnummer 03573 88 12 27.
23:12So ein gespanntes Drahtseil wird als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr gewertet.
23:18Allein das kann am Ende eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren bedeuten.
23:21Oder eine Geldstrafe, der den Menschen noch schwer verletzt oder sogar getötet droht in jedem Fall eine Freiheitsstrafe.
23:28Das war es fast für heute.
23:30Es fehlt noch der Blick zurück auf die anderen Fahndungsfälle an diesem Sonntag.
23:33Hier kommt unsere Zusammenfassung.
23:35Mit diesen Bildern von Marcel Falk wird nach dem entscheidenden Hinweis in einem Mordfall gesucht.
23:43Hier im Berliner Volkspark Prenzlauer Berg ist ein Körperteil von ihm gefunden worden, sein Oberschenkel.
23:49Seitdem wird wegen eines Tötungsverbrechens ermittelt.
23:52Um den Fall aufzuklären, wurde jetzt eine Belohnung ausgelobt von 5000 Euro.
23:59Hinweise können auch helfen, diese beiden zu finden.
24:01Sie tauchen in Felden auf bei einem Optiker in der Viktoriastraße.
24:06Dort wird ein Angestellter abgelenkt, als er größere Geldscheine wechseln soll.
24:10In der Zeit greift jemand unbemerkt in die Kasse.
24:14Mit dem Gelddiebstahl werden diese beiden in Verbindung gebracht.
24:17Erkennt jemand den Mann in dem grauen Sakko oder seine Begleitung ganz in schwarz?
24:23Und als ein Berliner in Reinigendorf sein Handy verkaufen will, wird er schwer verletzt.
24:28Dieser Mann soll brutal zugeschlagen haben.
24:31Auffällig bei ihm die Tätowierungen an den Armen.
24:34Offenbar ist er bereit, immer wieder jemanden mit Gewalt auszurauben.
24:38Wer weiß, wer das ist und wo ist er jetzt?
24:42Also wenn Sie helfen können, bitte tun Sie es.
24:45Alle Kontakte zur Polizei und auch alle Fakten zur Sendung finden Sie noch einmal online auf unserer Täter-Opfer-Polizei-Fahndungsseite.
24:52Danke fürs Zuschauen heute.
24:54Hier folgen gleich das Wetter und die Nachrichten.
24:57Und wir sehen uns dann am nächsten Sonntag wieder mit neuen Verhandlungsferien, wie immer um 19 Uhr.
25:02Bis dahin, alles Gute.
25:04Achten Sie auf Ihr Handgepäck und gerne auch auf unsere neue Podcast-Folge.
25:08Die ist seit Pfingst Sonntag online.
25:10Im Visier – Verbrecherjagd in Berlin und Brandenburg.
25:16Das ist der rbb-Crime-Podcast.
25:19Elvira Siebert und Uwe Madl beleuchten wahre Kriminalfälle aus der Region und deren Hintergründe.
25:25Diesmal liegt der Tatort in Gröden im Süden Brandenburgs.
25:31Und es geht um ein Stück Zeitgeschichte.
25:33Denn es geht zurück in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs, als an allen Fronten noch geschossen wird.
25:40In dieser Zeit wird in Gröden eine 64-jährige Frau in ihrem Haus ermordet.
25:45Doch wer ist der Täter?
25:47Warum in Gröden und Umgebung dann eine Hetzjagd für einen Unschuldigen tödlich endet?
25:52Erfahren Sie im Podcast Im Visier.
25:55Zu finden in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

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