- 11.6.2025
Kategorie
🎥
KurzfilmeTranskript
00:00:00Musik
00:00:30Musik
00:01:00Es war einmal eine Zeit, da war Europa noch reich. Und glücklich.
00:01:12Damals gab es in den Stahlkammern der Bank von England mehr Gold als in der ganzen übrigen Welt zusammen.
00:01:18Sicher wie die Bank von England, hieß es im Volksmund.
00:01:21Hier ist sie, Mr. Montpellier. Ich hoffe, dass Sie nicht enttäuscht sind über Ihr posaisches Aussehen.
00:01:26Ganz im Gegenteil. Sie ist für mich die schönste Poesie.
00:01:30Wie aus der Seele gesprochen. Gestatte mal, Oliver. Sieht echt aus, fühlt sich echt an und ist auch echt.
00:01:40Davon gibt es nur zwei auf der ganzen Welt. Die andere wurde ausgegeben für eine Auslandsanleihe.
00:01:44Ja, wir haben davon gehört. Das brachte uns ja auf die Idee.
00:01:47Auf welche Idee?
00:01:48Sie finden es doch gewiss sehr seltsam, dass wir uns so eine enorme Summe geben lassen in Form von nur einer einzigen Banknote.
00:01:53Ich gebe zu, es ist etwas ungewöhnlich.
00:01:56Sie brauchen sie sicher für eine Vermögensregelung.
00:01:58So kann man es auch nennen, nicht wahr, Roderick?
00:02:00Sollen wir es Mr. Gerrit erzählen?
00:02:02Du lässt mir kaum eine andere Wahl. Schauen Sie, Mr. Gerrit, mein Bruder und ich, wir brauchen dieses hübsche, erlesene und fast einmalige, kleine Stückchen Papier für eine Wette.
00:02:11Eine Wette?
00:02:12Ha?
00:02:13Sagten Sie eine Wette?
00:02:15Für eine bedeutsame Wette.
00:02:16Sie setzen mich in Erstaunen, meine Herren.
00:02:18Ich bin erstaunt über den Verwendungszweck dieser kostbaren Note.
00:02:21Und ich bin bestürzt darüber, dass Sie sie ein Stück Papier nennen.
00:02:25Haben Sie denn ganz und gar vergessen, wie der Text auf dieser Note lautet?
00:02:29Dem Vorzeiger dieser Banknote zahlen wir auf Verlangen die Summe von einer Million Pfund.
00:02:35Das ist ein Stück Papier, das ist ein Stück Papier.
00:03:05Das Konsulat ist nicht in der Lage, unbemittelte Amerikaner in London zu unterstützen.
00:03:21Da haben wir die Bescherung.
00:03:23Sie waren auch meine letzte Hoffnung.
00:03:25Das bedeutet nicht, dass wir Ihnen nicht helfen wollen.
00:03:27Sie könnten auf einem Frachter zurückfahren, wenn Sie Ihre Heimreise abarbeiten wollen.
00:03:31Gibt es denn keine Möglichkeit, hier Arbeit zu finden?
00:03:33Gott, ich kann ja mal rumhören, wenn Sie in 14 Tagen wiederkommen wollen.
00:03:3614 Tage ist eine lange Zeit, nicht wahr?
00:03:38Ich brauchte nur etwas Geld. Das Notwendigste für die nächsten Tage. Dann suche ich mir selber Arbeit.
00:03:43Vielleicht geben wir Ihnen ein kleines Darlehen, wenn Sie die Rückzahlung garantieren.
00:03:46Können Sie uns irgendwelche Sicherheiten geben?
00:03:49Na, ich habe einen Kopf auf meinen Schultern und ein paar kräftige Hände.
00:03:52Und ich bin ein ehrlicher Mensch. Ist das keine Sicherheit?
00:03:54Nein, leider nicht. Tut mir leid. Solche Sicherheiten werden uns jeden Tag ein paar hundert Mal angeboten.
00:03:59Wenn die uns genügen sollten, können wir uns nicht mehr retten.
00:04:02Ich könnte mich ja jeden Tag hier bei Ihnen zurückmelden.
00:04:04Tut mir leid. Das können wir nicht machen.
00:04:06Aber für einen Schilling können Sie Mitglied der englisch-amerikanischen Gesellschaft werden.
00:04:09Da gibt es sehr viel einflussreiche Leute, die Ihnen helfen könnten.
00:04:12Na ja, es ist wohl am besten. Ich versuche mir selber zu helfen.
00:04:15Bitteschön, ganz wie Sie wollen.
00:04:17Wenn Sie kein Glück haben, kommen Sie noch mal wieder.
00:04:18Ja, vielen Dank.
00:04:22Äh, kann ich auch einen haben?
00:04:24Natürlich!
00:04:26Ach, schade.
00:04:28Alles, alle.
00:04:32Danke.
00:04:48Frische Muffin, Muffin, Muffin, Muffin, Muffin, Muffin.
00:05:00Musik
00:05:02Musik
00:05:04Musik
00:05:06Musik
00:05:08Musik
00:05:10Junger Mann!
00:05:33Würden Sie wohl einen Augenblick zu uns heraufkommen?
00:05:37Wer, meinen Sie mich?
00:05:38Ja, Sie!
00:05:39Hier durch die Tür, gleich links von Ihnen.
00:05:44Danke.
00:05:53Guten Tag, mein Herr. Wollen Sie bitte eintreten?
00:06:02Darf ich mir erlauben, Sie zu führen, mein Herr?
00:06:04Musik
00:06:05Der junge Herr, wie befohlen, Sir.
00:06:25Danke, James. Sie können gehen.
00:06:27Sehr erfreut, Mr. Adams.
00:06:31Henry Adams.
00:06:31Kommen Sie. Nehmen Sie Platz, Mr. Adams.
00:06:36Danke.
00:06:37Sie sind Amerikaner, Mr. Adams?
00:06:39Ganz recht, aus Neuengland.
00:06:41Kennen Sie London gut?
00:06:43Nein, gar nicht. Ich bin zum ersten Mal hier.
00:06:46Mr. Adams, würden Sie uns wohl erlauben, einige Fragen an Sie zu richten?
00:06:49Bitte schön.
00:06:50Darf ich fragen, womit Sie hier beschäftigt sind?
00:06:52Und was für Pläne Sie haben?
00:06:53Eins nach dem anderen, Oliver.
00:06:55Tja, Pläne habe ich im Augenblick keine. Ich versuche Arbeit zu finden.
00:06:58Wissen Sie, ich bin nämlich nur zufällig in England durch ein Malheur.
00:07:01Wie ist das gekommen?
00:07:02Sehen Sie, ich habe zu Hause meine eigene kleine Jolle.
00:07:05Es war nur ein kleines Boot, aber es hat mir viel Freude gemacht.
00:07:08Na und also, vor vier Wochen an einem Sonnabend, da segle ich raus aus der Bucht und...
00:07:12Na und?
00:07:15Weiter.
00:07:17Wo war ich?
00:07:18Sie wollten gerade aus der Bucht segeln.
00:07:21Ach ja.
00:07:22Also, in der Dämmerung gerate ich plötzlich in einen ziemlichen Orkan.
00:07:27Ich tat das Einzige, was ich tun konnte. Ich ließ mich treiben, die ganze Nacht.
00:07:30Ich hatte mich schon fast verloren gegeben, aber im letzten Augenblick wurde ich gerettet.
00:07:34Aufgefischt von einer Brick.
00:07:35Und diese Brick brachte Sie nach England?
00:07:37Ganz recht.
00:07:37Für die Überfahrt musste ich arbeiten als Matrose ohneheuer.
00:07:40Deshalb sieht mein Anzug auch ein bisschen erholungsbedürftig aus.
00:07:44Das ist hier bestimmt kein Nachteil.
00:07:45Im Gegenteil, ein Vorteil.
00:07:49Ich fürchte, ich verstehe Sie nicht ganz.
00:07:51Sagen Sie, Mr. Adams, womit haben Sie sich eigentlich bisher ernährt?
00:07:54Ich war beschäftigt auf einer Schiffswerft.
00:07:57Darf ich annehmen, die Herren haben vielleicht irgendwo für mich eine passende Arbeit?
00:08:01Geduld, Mr. Adams, nur Geduld.
00:08:03Erlauben Sie mir die indiskrete Frage.
00:08:05Haben Sie Geld?
00:08:05Um die Wahrheit zu sagen, ich habe nicht einen Pfennig.
00:08:10Welch ein Glück, Robert, welch ein Glück.
00:08:15Na ja, mag sein.
00:08:16Für Sie vielleicht.
00:08:17Aber ich kann auf so ein Glück verzichten.
00:08:20Und wenn das etwa ein Witz sein sollte, dann finde ich es gar nicht komisch.
00:08:22Entschuldigen Sie mich bitte, ich möchte jetzt gehen.
00:08:25Ach nein, bleiben Sie, Mr. Adams.
00:08:27Halten Sie uns bitte nicht für hartherzig.
00:08:29Mein Bruder war nur etwas taktlos.
00:08:31Oliver, gib ihm das Kuvert.
00:08:34Denk mal, mir war eben gerade dasselbe eingefallen.
00:08:37Das Kuvert.
00:08:38Das Kuvert.
00:08:52Für mich?
00:08:53Für Sie.
00:08:57Oh, noch nicht aufmachen.
00:08:58Sie dürfen es erst öffnen, sagen wir, um zwei Uhr.
00:09:01Keinen Augenblick früher.
00:09:03Das ist doch wohl ein Scherz.
00:09:04Das ist gar kein Scherz, da ist Geld drin.
00:09:06Ach so, nein, seien Sie nicht böse.
00:09:10Ich will keine Almosen.
00:09:11Ich suche nur eine ehrliche Arbeit.
00:09:12Und wenn Sie keine für mich haben...
00:09:13Wir schätzen Ihre Ehrlichkeit, Mr. Adams.
00:09:15Deshalb geben wir Ihnen ja das Kuvert.
00:09:18James, führen Sie Mr. Adams hinaus.
00:09:19Viel Glück, Mr. Adams.
00:09:21Aber warum darf ich denn nicht erfahren, was das alles bedeutet?
00:09:24Sie werden es schon erfahren.
00:09:25Um zwei Uhr, Mr. Adams.
00:09:27Also in genau einer Stunde und zehn Minuten.
00:09:31In einer Stunde zehn Minuten.
00:09:32Darf ich bitten, Sir?
00:09:36Mr. Adams?
00:09:40Licht öffnen vor zwei Uhr.
00:09:42Ehrenwort?
00:09:45Ehrenwort.
00:09:48Auf Wiedersehen.
00:09:56Ehrlich, intelligent ist fremd in London.
00:09:59Und ohne einen Pfennig für ein Stück Brot zu haben.
00:10:01Wunderbar.
00:10:02Oh, ich bin du auf, ich bin du auf.
00:10:04Na, ich bin ich noch.
00:10:06Ach so.
00:10:08Und ohne eine Minute.
00:10:12Musik
00:10:13Ja, ich bin ich noch.
00:10:14Ich bin Sie auf der Protest.
00:10:17Mühle.
00:10:18Oh, ich bin ich noch.
00:10:20Sollte dich.
00:10:21Oh, ich bin ich noch.
00:10:22Ich bin noch.
00:10:23Ich bin ich noch.
00:10:24Ich bin ich noch.
00:10:25Oh, ich bin ich noch.
00:10:27Von der, ich bin auch.
00:10:27Und ich bin ich noch.
00:10:29Wenn Sie nicht.
00:10:30Ich bin ich noch.
00:10:30Dieser Tisch ist reserviert. Darf ich bitten?
00:10:39Bedienen Sie den Herrn.
00:11:00Ich möchte Eier mit Schinken und dann ein prima Steak. Zart und saftig. Möglichst groß und mit allem drum und dran.
00:11:16Das kostet beim Batzen. Das weiß ich. Und ein großes, freundliches Maß Bier.
00:11:30Musik
00:11:34Musik
00:11:36Musik
00:11:40Musik
00:12:09Herr Ober, dasselbe noch mal bitte.
00:12:13Noch mal?
00:12:14Ganz recht. Und eine neue Füllung. Ist Ihnen nicht gut?
00:12:20Doch, doch, Sir. Der will noch mal dasselbe haben. Beefstick und alles.
00:12:28Glaubst du, er kann bezahlen?
00:12:30Wir müssen es riskieren.
00:12:32In Ordnung, gut. Aber nehmen Sie ein möglichst zähes Stück.
00:12:39Zwei mal Eier mit Schinken, zwei Steaks, Nachtisch, Kaffee, Käse, zwei große Bier, macht zusammen.
00:12:482,85.
00:12:52Würden Sie wohl einen Moment warten?
00:12:54Was gibt's da groß zu warten? Moment mal.
00:12:59Das hat großartig geschmeckt.
00:13:02Wissen Sie, man macht sich keinen Begriff, wie man sich freuen kann über die einfachsten Dinge.
00:13:07Man muss sie nur mal nicht gehabt haben eine Zeit lang.
00:13:09Sehr interessant. Und wenn Sie nur noch zahlen, kann ich mich wieder um meine anderen Gäste kümmern.
00:13:14Ähm, Ihre Uhr da, geht die richtig?
00:13:16Die geht etwas vor.
00:13:18Ach, die geht vor.
00:13:20Wie viel?
00:13:21Zwei Minuten.
00:13:23Oh, danke.
00:13:24Ich möchte nicht gern unhöflich werden.
00:13:26Aber darf ich jetzt bitten, sofort zu zahlen?
00:13:28Ja, das will ich ja aber, sehen Sie.
00:13:30Die Rechnung, mein Herr.
00:13:33Ja, ja, ich weiß ja sofort.
00:13:34Wenn ich bitten darf.
00:13:38Na ja, ich nehme an, dass die paar Minuten wohl nichts ausmachen werden.
00:13:42Na ja, ich will das machen werden.
00:13:44Na ja, wann warte.
00:13:46Ah, es tut mir furchtbar leid, aber ich, ich...
00:14:16Ich hab's nicht kleiner im Augenblick.
00:14:25Moment mal.
00:14:28Mal da, sieh mal.
00:14:34Glaubst du, die ist echt?
00:14:42Frag Mr. Clemens.
00:14:44Mr. Clemens.
00:14:45Was ist?
00:14:45Wollen Sie bitte mal sehen?
00:15:01Ist die echt, Mr. Clemens?
00:15:05Ich weiß, dass die Bank davon zwei Exemplare ausgegeben hat.
00:15:08Ich glaube, es ist keine Fälschung.
00:15:10Warum nicht?
00:15:10Deine Banknote in der Höhe ist viel zu auffällig.
00:15:12Kein Fälscher lässt sich darauf ein.
00:15:14Aber der Mann ist völlig abgerissen.
00:15:16Sehen Sie doch, wie der aussieht.
00:15:22Ach, vielleicht irgendein exzentrischer Millionär.
00:15:25Ein exzentrischer Millionär?
00:15:27Und so einen Mann behandelst du wie einen Schnorrer?
00:15:29Geh sofort und kümmere dich um ihn.
00:15:30Ich bedauere, mein Herr.
00:15:34Aber ich kann leider nicht wechseln.
00:15:36Schade, ich habe kein Kleingeld.
00:15:37Ach, machen Sie sich deshalb doch keine Sorgen.
00:15:39Das macht gar nichts aus, aber auch gar nichts.
00:15:41Wir sind überglücklich, dass Sie es nicht verschmähen, unser kleines Restaurant zu inhibieren.
00:15:45Möge es Ihnen gefallen, immer wieder zu kommen, wenn Sie ein lauschiges Plätzchen suchen.
00:15:49Das ist sehr freundlich von Ihnen.
00:15:50Ich bitte Sie, es ist freundlich von Ihnen.
00:15:52Kommen Sie jederzeit.
00:15:53Essen und trinken Sie nach Herzenslust.
00:15:54Mit der Ehre Ihrer Anwesenheit sind wir mehr als bezahlt.
00:15:58Ich werde vielleicht sobald nicht wiederkommen können.
00:16:01Ach, es wäre auch eine Schande für mich, einem Herrn nicht zu trauen, der so reich ist wie Sie.
00:16:05Selbst wenn er seinen Reichtum in hochwohlgeborene Lumpen hüllt.
00:16:08Und was die Rechnung betrifft, so reden wir nicht davon.
00:16:11Sie ist überhaupt nicht von Bedeutung, aber auch schon gar nicht.
00:16:14Haben Sie vielen Dank, Herr Wirth.
00:16:16Sehr freundlich von Ihnen.
00:16:17Oh, ich möchte Ihnen danken.
00:16:18Von ganzem Herzen.
00:16:20Ich bin Ihr untertänigster Diener.
00:16:24Was sagt man dazu?
00:16:30Hut Sie da aus.
00:16:31Sie macht keiner was.
00:16:32Sie macht keiner was.
00:16:54Wünschen Sie etwas, Sir?
00:17:22Sie wissen doch, wer ich bin.
00:17:23Ja, Sir.
00:17:23Ich muss dringend mit Ihren Herren sprechen.
00:17:25Sie sind fort, Sir.
00:17:27Fort?
00:17:28Jawohl, verreist, Sir.
00:17:29Aber, aber vor einer Stunde waren Sie doch noch da.
00:17:31Sie sind in einem Monat wieder zurück.
00:17:32In einem Monat von heute an.
00:17:34Ich kann doch unmöglich glauben, dass Sie...
00:17:36Oh.
00:17:36Jetzt ist er.
00:17:45Dann be Legacy...
00:17:46Aber.
00:17:47Jetzt bitte nicht.
00:17:47Inliegende Banknote leihen wir Ihnen für einen Monat.
00:18:11Wenn Sie sie nach Ablauf dieser Zeit unversehrt zurückgeben,
00:18:15dann werden wir Ihnen eine geeignete Stellung verschaffen.
00:18:18Wissen Sie, warum das alles?
00:18:20Es handelt sich um eine Wette.
00:18:45Wissen Sie, warum das alles?
00:18:52Wissen Sie, warum das alles?
00:18:57Wissen Sie, warum das alles?
00:19:04Wissen Sie, warum das alles?
00:19:09Wissen Sie, warum das alles?
00:19:12Hey!
00:19:33Also schön am Donnerstag zum Tee. Auf Wiedersehen!
00:19:35Auf Wiedersehen.
00:19:38Oh, fällt so ein dummes Schmutzpapierchen meiner kleinen Hüssen direkt aufs Gesicht.
00:19:43Nicht wegwerfen.
00:19:44Festhalten.
00:19:56Verzeihung.
00:19:59Redet ein in die Heilsarmee.
00:20:01Die Heilsarmee ruft euch.
00:20:03Der General spricht persönlich.
00:20:06Rettet die Seelen der Armen.
00:20:33Der ist der Wurkig.
00:20:46Psst, benehmt euch Kinder.
00:20:47Schönen, Schönen!
00:21:01Musik
00:21:31Ich brauche einen Anzug. Haben Sie wohl einen von der Stange?
00:21:42Gehen Sie mal zu dem da.
00:21:49Ich möchte einen Anzug, bitte. Einen, den ich gleich mitnehmen kann.
00:21:54Konfektionskleidung? Unten im Keller.
00:21:58Danke.
00:22:01Entschuldigen Sie, wenn ich störe. Haben Sie vielleicht einen fertigen Anzug für mich?
00:22:12Das halte ich für sehr wahrscheinlich. Darf ich bitten?
00:22:16Vielleicht haben Sie einen, der bestellt und nicht abgeholt worden ist.
00:22:19Das dürfte bei uns kaum vorkommen.
00:22:21So, hier ist schon was Passendes für Sie.
00:22:24Tätis soll ihn schnell bedienen und dann verschwinden durch die Hintertür. Jawohl.
00:22:27Wird denn sowas heutzutage hier getragen?
00:22:32Tja, es ist der letzte Schrei. Probieren Sie die Hosen.
00:22:38Mr. Reed sagt, Sie sollen ihn möglichst schnell durch die Hintertür abschieben.
00:22:42Keine Angst, ich habe selbst Augen im Kopf.
00:22:49Tja, es ist ein bisschen sehr schreiend, nicht?
00:22:52Tja, aber unter den gegebenen Umständen das einzig Passende für Sie.
00:22:57Na schön, ich werde ihn eben für den Augenblick genüchter, ja.
00:23:00Gut. Soll ich ihn einpacken?
00:23:01Nein, ich behalte ihn an.
00:23:02Ach, wenn es Ihnen recht ist, möchte ich nicht gleich bezahlen, sondern lieber erst, sagen wir, in vier Wochen.
00:23:08Wissen Sie, ich habe nämlich zufällig kein kleines Geld.
00:23:12Na was denn?
00:23:13Vornehme Herren wie Sie haben natürlich nur großes Geld.
00:23:18Ich gebe Ihnen den guten Rat, die Leute nicht nach ihren Kleidern zu beurteilen.
00:23:21Ich will Sie ja nur nicht in Verlegenheit bringen durch einen großen Schein.
00:23:24Danke, aber wie kommen Sie auf die Vermutung, dass wir einen größeren Schein nicht wechseln können?
00:23:29Unbesorgt, wir können es.
00:23:30So, na großartig.
00:23:33Dann ist es kein Problem.
00:23:34Dann ist es kein Problem.
00:24:04Was ist denn, was gibt es denn, was ist los?
00:24:08Ich warte nur auf mein Wechselgeld.
00:24:10Na kommen Sie, kommen Sie, geben Sie ihm doch sein Wechselgeld.
00:24:13Soll ich das wechseln, Sir?
00:24:15Natürlich.
00:24:20Oh, das ist doch, äh, äh, äh, äh, den habe ich doch schon irgendwo abgebildet gesehen.
00:24:26Oder war es anderswo?
00:24:27Ich dachte noch, ob es mir je beschieden sein würde, eine so kostbare Note in der Hand zu halten.
00:24:31Welcher Teufel hat Sie geritten, den Herrn in der Konfektionsabteilung zu bedienen?
00:24:36Als ob wir nie mit Millionären zu tun gehabt hätten.
00:24:39Ziehen Sie um Gottes Willen, das Schäkett auch, Sir.
00:24:41Sonst träume ich noch davon.
00:24:42Rufen Sie Jack Arthur und William.
00:24:44Erlauben Sie, Sir?
00:24:46Äh, darf ich bitten, Sir?
00:24:48Der Sitz ist tadellos.
00:24:50Der Ansuch war eigentlich für den Großfürsten Nikolai.
00:24:52Er hatte genau dieselbe Figur.
00:24:54Ärmel 1,0, kürzer.
00:24:55Ärmel 1,0, kürzer.
00:24:56Die Krawatten, Mr. Reed.
00:24:58Die neuen von Macclesfield, habe ich gesagt.
00:24:59Ja, jawohl.
00:25:00Gleich morgen früh werden wir anfangen, für Sie zu arbeiten.
00:25:03Sie brauchen eine Gero, kann ich fragen, etwas für die Oper und vor allen Dingen...
00:25:06Im Moment, so viele Anzüge will ich ja gar nicht.
00:25:07Ich brauche doch bloß einen.
00:25:09Die Westen, Mr. Reed.
00:25:09Danke.
00:25:105 von 30?
00:25:115 von 30.
00:25:12Mit einem Anzug kommen Sie doch nicht durch die Saison.
00:25:1430 Anzüge sind wirklich das Mindeste.
00:25:17Lord Ratingen meint sogar 48.
00:25:19Linke Schulter heben.
00:25:20Aber ich kann nicht so viel bestellen.
00:25:22Sie müssten ja auf Ihr Geld.
00:25:23Wer weiß, wie lange warten.
00:25:24Damit können Sie uns nicht erschrecken.
00:25:27Wir warten bis zum jüngsten Tag, Mr. Adams.
00:25:29Die Morgenröcke, Mr. Reed.
00:25:30Ja, danke.
00:25:31Vorne etwas kürzer.
00:25:33Vorne etwas kürzer.
00:25:33Wie wäre es mit einem Radfahrerkostüm?
00:25:35Radfahren ist heute sehr modern.
00:25:37Und dann ein Anzug zum Rennen.
00:25:38Ich mache mir nichts aus Radfahren und Rennen werde ich auch nicht.
00:25:41Segeln, das ist mein Sport.
00:25:42Ah, Segeln ist der Sport der Könige.
00:25:44Ein sehr angenehmer Sport für eine Persönlichkeit wie Sie.
00:25:47Rennen ist doch der Sport der Könige.
00:25:49Segeln aber auch.
00:25:50Talie etwas enger.
00:25:51Talie etwas enger.
00:25:52Notieren Sie, Arthur, einen Bordanzug.
00:25:54Einen Bordanzug.
00:25:55Gamaschen, Mr. Reed.
00:25:56Ja, danke.
00:25:57Links ein Ideechen heben.
00:25:59Links ein Ideechen heben.
00:26:02Es ist das Stolz meines Hauses, Männer von Bedeutung für alle Gelegenheiten passend zu kleiden.
00:26:06Jedes Versäumnis hierin wäre ärgerlich für Sie und beschämend für mich.
00:26:10Die neuen Krawatten, Mr. Reed.
00:26:12Dieser Anzug ist morgen früh fertig.
00:26:13Na, fein.
00:26:13Inzwischen werde ich den mal wieder anziehen.
00:26:15Oh, Gott, wie unangenehm.
00:26:17Aber ich glaube, es bleibt uns für jetzt wohl nichts weiter übrig.
00:26:19Ihre Adresse, Mr. Adams.
00:26:20Ach, ich habe keine Adresse.
00:26:22Ich, ähm, ich wollte gerade umziehen.
00:26:24Dann rate ich Ihnen abzusteigen in Bambles.
00:26:26Was ist Bambles?
00:26:26Das Richtige für Sie.
00:26:27Vornehm ruhig und ungemein diskret.
00:26:29Und der Direktor da, das ist ein Vetter von mir.
00:26:32Ich rate Ihnen gut.
00:26:33He, he, he.
00:26:34Wirklich?
00:26:37Wirklich?
00:26:41Wirklich?
00:26:41Ich danke dir vielmals, Reed.
00:26:48Ich bin dir sehr verbunden.
00:27:04Ist noch ein Appartement in der Bailetage frei?
00:27:07Nein, Herr Direktor.
00:27:08Williams?
00:27:08Herr Direktor?
00:27:09Rufen Sie das Empfangspersonal und die Pagen.
00:27:11Ja, von beiden Eingängen.
00:27:12Jawohl.
00:27:14Ach, die Fürstenzimmer.
00:27:16Wann hat eigentlich der Herzog von Forgne zuletzt gezahlt?
00:27:19Vor sechs Monaten.
00:27:20Dann muss er umziehen.
00:27:21Jawohl.
00:27:22Bereiten Sie sofort alles vor.
00:27:23Schicken Sie frische Blumen drauf.
00:27:25Nelken und Rosen.
00:27:27Ich gebe jetzt einige Anordnungen, die ich peinlichst befolgt wissen möchte.
00:27:31Ich erwarte in jedem Augenblick einen Mr. Henry Adams.
00:27:34Er ist etwas sonderbar gekleidet, müssen Sie wissen.
00:27:37Nicht so wie sonst unsere Gäste.
00:27:38Aber ich wünsche, dass er trotzdem behandelt wird, als wäre er so korrekt angezogen wie der Prince of Wales.
00:27:44Er wird empfangen mit größter Zuvorkommenheit und Diskretion, entsprechend dem Ruf unseres Hauses.
00:27:48Er ist nämlich ein amerikanischer Millionär.
00:27:52Und melden Sie mir sofort, wenn er kommt.
00:27:55Darf ich versichern, dass wir nur euer Durchlauchswohlbefinden im Auge haben.
00:27:58Sie wären in den neuen Räumen nachts bedeutend ungestört worden.
00:28:01Solange ich hier wohne, bin ich nachts noch nie gestört worden.
00:28:05Manchmal habe ich das sogar bedauert.
00:28:06Ich gebe Ihnen dafür das Lieblingszimmer von Lord Howard auf Howard.
00:28:10Mir gehört von ihm.
00:28:12Hier gefällt es mir und hier bleibe ich auch.
00:28:17Was soll denn das bedeuten?
00:28:20Los, raus, ihr verschwindet! Schnell, schnell!
00:28:23Weitermachen!
00:28:23Ich versichere, Durchlauch, es ist nur vorübergehend.
00:28:25Hängen Sie sich vorübergehend auf!
00:28:27Selbstverständlich überheben wir Sie der Mühe des Kofferpackens.
00:28:30Eine Unverschämtheit!
00:28:31Nur mal raus damit, was soll das alles bedeuten?
00:28:34Wenn euer Durchlauch diesen Umzug von allen Seiten beleuchten würden,
00:28:36so würden gewisse Vorzüge ganz sicher ans Auge sprengen.
00:28:39Damit verbindet sich natürlich auch ein kleiner Preisnachlass.
00:28:41Ein Preisnachlass?
00:28:42Das wird sich auch so gehören.
00:28:49Kommt die mit, wenn ich umziehe?
00:28:51Da wenden Sie sich wohl besser an die Hausdame.
00:28:53Zufällig wohnen euer Durchlauch neben den Räumen der Stubenmädchen.
00:28:56Sie können dank viel ungestörter Ihren, äh, musikalischen Neigungen nachgehen.
00:29:00So, so.
00:29:01Aber jetzt sagen Sie mir gefälligst die Wahrheit.
00:29:03Wer bekommt die Zimmer hier?
00:29:05Los, weizu! Raus mit der Sprache!
00:29:06Glauben Sie, ich lasse mich veralbern?
00:29:08Ein Mr. Henry Adams Durchlaucht aus Amerika.
00:29:11Ein Amerikaner?
00:29:12Ein amerikanischer Millionär Durchlaucht.
00:29:15Wollen Sie damit sagen, amerikanische Millionen sind mehr wert als ein guter englischer Name?
00:29:20Das ist ja geradezu haarsträubend.
00:29:22Ich sage Ihnen, unser Land geht vor die Hunde!
00:29:26Kutscher warten!
00:29:33Kutscher warten!
00:29:33Guten Tag, mein Herr.
00:29:54Erlauben Sie.
00:29:56Darf ich bitten?
00:29:57Sie werden erwartet.
00:30:03Wenn ich bitten darf.
00:30:25Ich bin sehr zufrieden.
00:30:27Ich habe mich sehr wohl gefühlt.
00:30:29Sehr gütig, mir Lady.
00:30:30Entschuldigen Sie, meine Damen.
00:30:36Guten Tag, mein Herr.
00:30:37Recht schönen guten Tag.
00:30:38Herzlich willkommen bei uns.
00:30:40Parsons, was fällt Ihnen ein?
00:30:41Nehmen Sie den Herrn den Koffer ab.
00:30:43Jawohl.
00:30:44Darf ich bitten?
00:30:49Parsons, stehen Sie sofort auf.
00:30:52Bitte, mein Herr, darf ich führen?
00:31:00Wir sind sehr geehrt, dass Sie bei uns absteigen und werden alles tun für Ihre Bequemlichkeit.
00:31:07Guten Tag, mein Herr, und herzlich willkommen.
00:31:09Wilcox, das Fremdenbuch.
00:31:10Jawohl.
00:31:19Wollen Sie sich bitte eintragen?
00:31:23Hier, bitte.
00:31:24Ja.
00:31:26Ja.
00:31:30Ich danke Ihnen verbindlichst.
00:31:32Und wenn Sie mich jetzt folgen wollen, wir haben für Sie das Fürstenzimmer reserviert.
00:31:40Ach, Verzeihung, Herr Direktor.
00:31:52Zu merkwürdig, was die Herren alles so bei sich tragen.
00:31:56Heben Sie es auf, passend, bringen Sie es fort.
00:31:58Ein köstlicher Spaß.
00:32:06Wir haben hier alle sehr viel Sinn für Humor.
00:32:08Darf ich bitten, mein Herr?
00:32:10Ich hoffe, dass das kostbare Gerät nicht beschädigt worden ist.
00:32:12Wenn Sie es gültigst in den Koffer zurücklegen, dann werden wir es sofort auf Ihr Zimmer schaffen lassen.
00:32:16Das ist also Bumbles.
00:32:18Jawohl, mein Herr.
00:32:19Der Herr Direktor erwartet Sie schon.
00:32:22Entschuldigen Sie bitte.
00:32:24Hier ist Mr. Henry Adams.
00:32:27Adams?
00:32:27Sie sind Mr. Adams?
00:32:30Man sagte, ich werde hier erwartet.
00:32:34Oh, Mr. Adams, welch ein peinliches Missverständnis.
00:32:38Ich bitte tausendmal um Entschuldigung.
00:32:40Sie betrüger.
00:32:43Parsons, ich wundere mich über Sie.
00:32:44Haben Sie die Güte, das Hotel zu verlassen?
00:32:47Wenn ich bitten darf, sofort.
00:32:48Wenn Sie sich bitte eintragen würden.
00:32:52Ja, aber so sagen Sie doch mal, was bedeutet das alles?
00:32:54Ein scheußliches Versehen des Portiers.
00:32:56Hinaus mit ihm.
00:32:57Dieser dumme Mensch hat den Kerl mit Ihnen verwechselt, Mr. Adams.
00:32:59Darf ich bitten?
00:33:01Alle, hopp.
00:33:03Los, kommen Sie mit.
00:33:07Bringt was für ein rabiater Kerl.
00:33:09Holen Sie die Polizei, Williams.
00:33:16Die Polizei.
00:33:17Na, na, Moment mal.
00:33:18Ich glaube, wir brauchen keine Polizei.
00:33:20Ich möchte mich gern mal unterhalten mit dem Herrn.
00:33:23Ach, Sie können nicht sprechen.
00:33:25Aber das stört Sie doch wohl hoffentlich nicht beim Trinken, was?
00:33:27Fein.
00:33:30Würden Sie so freundlich sein, uns auf mein Zimmer zu führen?
00:33:32Gewiss, Mr. Adams.
00:33:34Räumen Sie die Verunglückten weg.
00:33:35Jawohl, bitte, Mr. Adams.
00:33:37Ähm, ist das schon von Geburt?
00:33:40Ach, Sie sind Boxer, hm?
00:33:44Äh, Athlet.
00:33:46Fein.
00:33:47Beim Varieté?
00:33:48Ah, beim Zirkus.
00:33:50Sieh mal an, ist ja großartig.
00:33:57Sieh sehen, Raffi, wie wir es auch immer drehen.
00:34:08Ich sitze bis zum Hals in der Tinte.
00:34:10Ich wollte mir ja nur eine anständige Arbeit suchen.
00:34:13Man glaubt nicht, was dabei alles passieren kann.
00:34:15Ich habe das nicht gewollt.
00:34:17Aber wo es nun mal so ist, da wollen wir es auch genießen.
00:34:20Und Sie können mir dabei Gesellschaft leisten.
00:34:22Haben Sie was Besonderes vor in der nächsten Zeit?
00:34:25Na, ist ja herrlich.
00:34:28Dann bleiben Sie die nächsten vier Wochen bei mir.
00:34:30Helfen mir aufpassen auf die Banknote.
00:34:32Und wir rechnen ab, wenn ich die Stellung habe von den zwei alten Knaben.
00:34:35Was meinen Sie dazu?
00:34:40Abgemacht.
00:34:40Ich kriege sicher eine gute Stellung.
00:34:42Mit mindestens 500 Pfund im Jahr.
00:34:45600?
00:34:46Mag sein, Rocky.
00:34:48Warum nicht?
00:34:49Da haben Sie ganz recht.
00:34:50Und inzwischen
00:34:51werden wir ein hartes Leben hier auf uns nehmen müssen.
00:34:55Denn für einen Monat
00:34:56bin ich Henry Adams.
00:34:59Der amerikanische Millionär.
00:35:01Die starke Musik
00:35:18Übertreiben Sie nicht ein bisschen?
00:35:48Na, meinetwegen. Los, dann wollen wir mal.
00:35:59Guten Morgen. Guten Morgen, Sir. Guten Morgen. Guten Morgen. Guten Morgen. Guten Morgen. Guten Morgen, Sir. Guten Morgen.
00:36:19Unsere Konsulate haben einzig und allein die Aufgabe, unseren Landsleuten zu helfen. Aber Sie geben uns ja keine Gelegenheit, Ihnen zu helfen. Ohne die Zeitung hätte ich von Ihrer Ankunft gar nichts gewusst. Wie lange bleiben Sie hier?
00:36:31Tja, das weiß ich selbst noch nicht. Auf unbestimmte Zeit.
00:36:34Oh, gut. Sie kommen gerade recht zur Saison. Wen kennen Sie hier, Mr. Adams?
00:36:39Ach, eigentlich niemanden. Außer zwei Brüdern in Belgriffe Square. Oliver und Roderick sowieso.
00:36:44Ach, die Montpelliers. Gute alte Familie.
00:36:48Nein, danke. Sie müssen. Das ist meine persönliche Importensammlung.
00:36:52Im Übrigen werde ich für Sie tun, was in meinen Kräften steht. Als Botschafter müsste ich mit Ihnen schelten, weil Sie mich nicht schon früher gesucht haben.
00:37:02Oh, ja, wissen Sie, das stimmt nicht ganz, Exzellenz. Ich war schon mal hier.
00:37:08Das hat man mir gar nicht gesagt. Ja, es war...
00:37:12Wissen Sie, mir fehlten die nötigen Devisen. Eigentlich fehlen Sie mir noch. Sehen Sie, diese Banknot.
00:37:20Kein Wort, Mr. Adams. Würden Ihnen 100 Pfund genügen?
00:37:23Ach, das ist sehr freundlich von Ihnen, aber das...
00:37:28Unsinn! Ich brauche sofort 100 Pfund für Mr. Henry Adams. In 5 Pfund, Murden.
00:37:33Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, aber...
00:37:34Es ist doch wie gesagt meine Pflicht, unseren Landsleuten zu helfen. Kommen wir lieber zu wichtigeren Dingen.
00:37:41Ich möchte Ihnen hier einige Türen öffnen.
00:37:43Mr. Henry Adams!
00:38:00Wie reizend, dass Sie gekommen sind, Mr. Adams. Das ist mein Mann, Mr. Adams.
00:38:07Ich freue mich.
00:38:08Wir haben heute eine ganz zwanglose kleine Gesellschaft. Ich hoffe, dass Sie sich gut unterhalten werden.
00:38:13Und sollten Sie allzu sehr belagert und ermüdet werden von irgendwelchen Freunden, dann komme ich sofort und befreie Sie.
00:38:18Ah, Lord and Lady Hurlingham, Mr. Henry Adams. Lord and Lady Hurlingham, Lady Jane.
00:38:23Lady Jane schwärmt sehr für Pferde.
00:38:26Schwärmen Sie auch für Pferde, Mr. Adams?
00:38:29Oh ja, sehr sogar. Ich möchte fast sagen...
00:38:31Mr. Adams, ich möchte Sie mit den Voltrons von der älteren Linie bekannt machen. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen.
00:38:34Aber bitte!
00:38:35Sir William MacClay!
00:38:37Bezaubernd!
00:38:38Wenn Sie die Engländer richtig verstehen wollen, dann müssten Sie mal das Oberhaus besuchen.
00:38:43Hätten Sie dazu Lust, Mr. Adams?
00:38:45Oh ja, sehr sogar. Ich möchte fast sagen...
00:38:47Oh, Mr. Adams, ich möchte Sie so furchtbar gerne Mrs. Hockerall vorstellen. Verzeihen Sie bitte.
00:38:52La Confess d'Avignon!
00:38:55Diese Bildung!
00:38:56Dawn spielt so sehr gern Tennis. Es geht dir nichts über Ihren geliebten Bülmetenklub.
00:39:00Sind die Damen in Amerika auch so begeistert vom Tennisspiel, Mr. Adams?
00:39:03Oh ja, sehr sogar. Ich möchte fast sagen...
00:39:04Und nun, Mr. Adams, möchte ich Sie bekannt machen mit Sir William Gorich. Er ist eine leuchtende Ahnenforschung.
00:39:09Vielleicht gräbt er Ihnen auch ein paar aus. Entschuldigung.
00:39:12Ein Mann von Charakter.
00:39:13Sehr intelligent.
00:39:14Wir müssen ihn mal einladen.
00:39:15Schon öfters haben Amerikaner alte Adel in ihren Familien gefunden.
00:39:19Sehen Sie, was habe ich Ihnen gesagt?
00:39:20In Ihrem Fall könnten Nachforschungen in Westengland von Erfolg sein. Immerhin ist Adams ja ein ganz alter Name.
00:39:25Oh ja, sehr sogar. Ich möchte fast sagen...
00:39:26Herr Boreberg wird mit dir gesprochen. Ich möchte Sie zu einer Tasse Tee entführen.
00:39:29Ich habe Sie ja bisher schändlich vernachlässigt.
00:39:31Wenn Sie das vernachlässigen nennen, Frau Herzogin, wie ist es dann, wenn Sie jemand auszeichnen?
00:39:36Kommen Sie mal zu einem meiner kleinen Diners.
00:39:43Onkel.
00:39:45Was denn, mein Kind?
00:39:46Mr. und Mrs. Carmichael.
00:39:50Mr. Henry Adams. Ich möchte ihn sprechen.
00:39:53Stürzt dich doch ins Gewühl.
00:39:55Ich meine auf der Terrasse. Unbemerkt.
00:39:57Hast du dich auch in ihn verguckt?
00:39:59Ich will versuchen, ob ich ihn für Tante Gretas Kinderheim interessieren kann.
00:40:02Ein Millionär ist nämlich genau das, was wir brauchen.
00:40:05Ach so, wenn's deswegen ist, dann muss ich ja wohl.
00:40:08Ich tue mein Bestes.
00:40:11Tennis spielen, Reiten, Politik, Radfahren. Der arme Mr. Adams wird ja ganz überanstrengt.
00:40:16Ach, meine Liebe, Gabriele möchte dich gern sprechen. Denk bloß, Ihr Sohn hat sich mit diesen Sozialdemokraten eingelassen.
00:40:22Ach, wie fürchterlich. Sehen Sie, so geht es mir als Gastgeberin meistens.
00:40:26Immer, wenn es sich gerade am nettesten plaudert, muss ich fort.
00:40:29Ich fürchte, ich muss ihn Mr. Adams entführen.
00:40:32Ich kenne eine junge Dame, die mir glatt die Freundschaft kündigt, wenn ich ihn ihr nicht vorstelle.
00:40:36Bitte, Mr. Adams.
00:40:39Wo kann sie denn nur sein? Sie stand hier am Fenster.
00:40:42Ach, ich hab halt schon so viele reizende Leute...
00:40:44Nein, nein, so kommen Sie nicht davon. Meine Nichte ist eine sehr resolute junge Dame.
00:40:47Vielleicht schöpft sie gerade ein bisschen frische Luft.
00:40:52Ach, da bist du ja.
00:40:56Guten Tag.
00:40:57Mr. Henry Adams, meine Nichte Portia Lentzdown.
00:41:01Sehr freut.
00:41:02Ich fürchte, Sie werden hier etwas überanstrengt, Mr. Adams.
00:41:06Ja, tatsächlich.
00:41:07Äh, ich meine, nein, durchaus nicht.
00:41:08Meine Liebe, die entschuldigt mich wohl. Ich muss wieder in die Schlacht.
00:41:11Wollen Sie sich nicht einen Augenblick zu mir setzen?
00:41:15Danke.
00:41:21Der arme Onkel, der kann die Gesellschaft meiner Tante genauso wenig ausstehen wie ich.
00:41:24Nur mal tratschen, tratschen, tratschen. Und keiner sagt was Vernünftiges, nicht?
00:41:29Wenigstens nichts Ernsthaftes.
00:41:31Ernsthafte Gespräche sind bei englischen Empfängen streng verpönt, Mr. Adams.
00:41:34So?
00:41:35Absolut.
00:41:36Man darf höchstens versuchen, den Gastgebern aus dem Weg zu gehen.
00:41:42Ha!
00:41:43Es regnet.
00:41:45Wie schade.
00:41:47Es war viel schöner hier draußen.
00:41:53Kommen Sie.
00:41:54Sehen Sie, ich nehme Sie gleich beim Wort. Finden Sie es jetzt auch noch schön hier draußen?
00:42:09Es wird immer schöner.
00:42:11Hier habe ich mich als Kind immer versteckt.
00:42:14Es muss schön sein, in solch einer Umgebung aufzuwachsen.
00:42:16Ich kann mir vorstellen, dass Ihre Umgebung viel imposanter war.
00:42:20Ach, sie war ganz anders.
00:42:23Hier draußen können Sie doch nicht sein.
00:42:25Es regnet ja.
00:42:28Ich nehme an, dass es einiges Stirnrunzeln geben wird wegen unseres Verschwinden.
00:42:32Das glaube ich auch. Wir müssen uns natürlich den guten Grund dafür ausdenken.
00:42:35Warum denn? Darf ich denn nicht die Wahrheit sagen, dass Sie mich ein paar Minuten unterhalten wollte mit dem nettesten Mädchen der Welt?
00:42:41Hier draußen können Sie doch nicht sein. Es regnet ja.
00:42:47Jetzt sind Sie in der Falle. Sehen Sie?
00:42:50Ach, mir gefällt's. Aber wie ist es mit Ihnen?
00:42:52Ach, ich sage einfach, wir haben gesprochen über das Kinderheim für mutterlose Babys.
00:42:57Über was?
00:42:58Das Kinderheim für mutterlose Babys.
00:43:00Tja, ich glaube, darauf fallen Sie sicher nicht rein.
00:43:03Oh, das glaube ich doch. Das ist das Steckenpferd meiner Tante.
00:43:06Und man vermutet bei Ihnen als Millionär natürlich auch ein mildtätiges Herz.
00:43:09Und das haben Sie doch. Nicht wahr?
00:43:11Ja, das, das habe ich schon, aber...
00:43:13Vielleicht wäre es gut, wenn Sie sagen würden, Sie kämen zur Eröffnung des neuen Heims.
00:43:17Nächsten Mittwoch. Das heißt, wenn Sie Lust haben.
00:43:22Äh, ähm, äh, werden Sie auch da sein?
00:43:25Natürlich!
00:43:26Dann komme ich auch.
00:43:35Wollen Sie bitte einmal hierher schauen, Mr. Evans?
00:43:39Bitte hierher schauen, Mr. Evans!
00:43:42Achtung!
00:43:43So, danke vielmals!
00:43:46Reizen!
00:43:48Wirklich ganz besonders reizen!
00:43:52Ich komme, Schwester!
00:44:02Die sind doch ganz allerliebst, nicht wahr?
00:44:05Ganz allerliebst!
00:44:07Und nun, meine Damen und Herren, kommen wir zum letzten Punkt unseres Programms.
00:44:25Dank der Generosität unserer vielen Freunde haben wir jetzt die Hypothek von dem Hause ablösen können
00:44:29und das Geld aufgebracht für die laufenden Kosten für ein ganzes Jahr.
00:44:34Aber unser Kinderheim soll ja noch länger existieren.
00:44:39Deshalb dürfen wir keine Gelegenheit versäumen, möglichst viel Geld heranzuschaffen.
00:44:43Deshalb schreiten wir jetzt zur Versteigerung dieser äußerst wertvollen zeitgenössischen Vase.
00:44:48Eine wirklich hochherzige Stiftung von Mrs. Landon Smith.
00:44:51Und um die Sache ins Rollen zu bringen, macht mein Mann ein Anfangsgebot von 20 Pfund.
00:45:00Also, meine Herrschaften, wer steigert mit 20 Pfund sind geboten?
00:45:0430 Pfund!
00:45:0630 Pfund! Ein sehr guter Anfang! 30 Pfund!
00:45:0840 Pfund!
00:45:10Bravo! Sehr gut! 40 Pfund! 40 Pfund!
00:45:12Äh, 70 Pfund!
00:45:14Oh, Mr. Hendrik! Bravo!
00:45:16Sehen Sie, meine Herrschaften, wir kommen in Schwung! Sieben ist eine Glückssaal!
00:45:19Aber, meine Damen und Herren, wer bietet mehr?
00:45:2270 Pfund sind geboten für dieses erlesene Prachtstück!
00:45:2680 Pfund! 80 Pfund! Aber es ist viel mehr wert!
00:45:29Machen Sie ruhig einen Beherzensprung nach oben!
00:45:3182 Pfund und 10 Schilling!
00:45:3382 Pfund und 10 Schilling von Mr. Henry Edip! Ein reizend humorvoller Einfall!
00:45:38100 Pfund! Oho! Reicht herzlichen Dank! 100 Pfund!
00:45:43Die erste dreistellige Zahl! Wie wär's mit 120 Pfund?
00:45:4622 Pfund!
00:45:52Aha!
00:45:54Nun, meine Lieben, wer bietet mehr als 100 Pfund?
00:45:56500 Pfund!
00:45:58500 Pfund! Großartig!
00:46:00Ich biete 1000 Pfund!
00:46:02Oho! Meinen ewigsten Dank! Mrs. Malford bietet 1000 Pfund!
00:46:063500!
00:46:084000 Pfund!
00:46:09Wie aufregend!
00:46:104500!
00:46:124500 Pfund!
00:46:14Und ich habe das Gefühl, wir kommen doch auf die runde Summe von 5000 Pfund!
00:46:185000 Pfund!
00:46:205000 Pfund!
00:46:225000 Pfund!
00:46:24Mr. Adams! Mr. Adams bietet 5000 Pfund!
00:46:28Einen Augenblick!
00:46:29Also, bietet irgendjemand mehr als 5000 Pfund?
00:46:42Niemand mehr?
00:46:44Niemand mehr?
00:46:45Dann also an Mr. Henry Adams für 5000 Pfund!
00:46:48Zum ersten, zum zweiten, zum dritten!
00:46:51Sehr schön!
00:46:53Wunderbar!
00:46:56Das haben Sie aber wirklich wundervoll gemacht!
00:46:58Einen Moment lang dachte ich schon, Sie wollten mich mir bieten!
00:47:00Kommen Sie auch raus zu mir, Mr. Adams! Ihre Vase!
00:47:14Ein neuer Beweis der Freundschaft zwischen Amerika und Großbritannien!
00:47:18Hört, hört! Bravo Amerika!
00:47:19Lass mich zufrieden!
00:47:44Nicht doch!
00:47:46Lass mich zufrieden!
00:47:47Ich hab kein Geld!
00:47:49Ich hab kein Geld!
00:47:50Ich hab kein Geld!
00:48:04Rocky!
00:48:07Rocky!
00:48:10Rocky!
00:48:14Ich halte das nicht länger aus, Rocky!
00:48:17Ich mach das nicht mehr mit!
00:48:19Bis über beide Ohren steck ich schon in Schulden!
00:48:21Ich hab das Gefühl, bei Tauwetter übers Eis zu laufen!
00:48:24Wie viel haben wir noch übrig von dem Geld von dem Botschafter?
00:48:27Alles weg? Für Wohltätigkeit?
00:48:29Ach, Millionär sein kostet ne Menge Geld!
00:48:31Wir, wir müssen hier verschwinden irgendwie!
00:48:33Wir müssen uns verstecken, bis zum Ende des Monats!
00:48:36Wir müssen hier raus! Ganz egal wohin, aber wir müssen hier raus!
00:48:38Sorgen Sie dafür!
00:48:39Ab morgen ist das Affentheater vorbei und mir wird ein Stein vom Herzen fallen!
00:48:46Oggi!
00:48:47Sehen Sie!
00:48:48Hören Sie!
00:48:49Riechen Sie mal!
00:48:50Riechen Sie mal!
00:48:51Ja ...
00:48:52STEM
00:49:02...
00:49:05Oh!
00:49:06Sehen Sie!
00:49:07Sehen Sie, hören Sie, riechen Sie mal.
00:49:20Im Hotel, im Theater, im Kaffee, beim Rennen, beim Schneider, beim Friseur, rufen die Leute hinterher, der ist bestimmt ein Millionär.
00:49:29Rocky, wir gehen nicht fort. Am Tage sieht alles besser aus als in der Nacht.
00:49:38Die Sonne scheint und die Vögel singen. Man soll seine Karten nicht wegwerfen, bevor das Spiel aus ist.
00:49:52Hemdschierhaus. Portia.
00:49:59Heute Abend werde ich ihr die Wahrheit sagen.
00:50:08Ich werde ihr ganz offen sagen, dass mir nichts gehört, nicht einmal das Hemd auf dem Leib.
00:50:12Oh, no, John, no, John, no, John, no.
00:50:18Oh, no, John, no, John, no, John, no.
00:50:26Oh, Madame, I will give you jewels.
00:50:30I will make you rich and free.
00:50:33Ich muss Sie allein sprechen.
00:50:39Wann?
00:50:40Gleich. Ich habe Ihnen etwas sehr Wichtiges zu sagen.
00:50:43Oh, no, John, no, John, no, John, no.
00:50:47Stramm halten, Mr. Adams, stramm.
00:50:54Guten Abend, Exzellenz.
00:50:56Reizend.
00:50:57Die Herrschaften sind im Musiksalon.
00:50:58Ach, der amerikanische Botschafter mit einem Freund von Mr. Adams.
00:51:03Ein Freund von mir?
00:51:04Ja, ich glaube, er heißt Norderney oder Bieritz oder Ostende.
00:51:07Seine Exzellenz, der amerikanische Botschafter und Mr. Westerland.
00:51:12Bitte entschuldigen Sie mich.
00:51:14William, wie nett, dass Sie kommen.
00:51:15Guten Abend, meine Liebe.
00:51:16Guten Abend, Exzellenz.
00:51:17Mr. Adams, das hier ist Mr. Westerland.
00:51:19Willkommen.
00:51:19Rett von Ihnen, mich einzuladen durchlaut.
00:51:21Der konnte schon gar nicht mehr erwarten.
00:51:23Derselbe alte Henry.
00:51:24Entschuldigung.
00:51:25Wie freue ich mich, dich zu sehen.
00:51:27Das erste Mal, seit zehn Jahren.
00:51:29Ich war Kompagnon von seinem Vater.
00:51:30Ach.
00:51:31Nach deinem Bild in der Zeitung habe ich dich gleich wiedererkannt
00:51:33und habe sofort beschlossen, nach dir zu verhandeln.
00:51:35Sie dürfen sich später ausschwarzen, nach Herzenslust.
00:51:37Aber zuerst möchte ich Sie mit meiner Familie bekannt machen.
00:51:39Also schön, dann auch später.
00:51:41Ja, später.
00:51:42Ich habe immer gesagt, aus dem Jungen, da wird mal was.
00:51:45Das steckte schon von Kind auf in ihm drin.
00:51:47Das ist mein Mann.
00:51:48Die Herren sind wieder beim Schach.
00:51:50Bleiben Sie ruhig sitzen, Herzog.
00:51:51Ich möchte das Spiel nicht stören.
00:51:53Schach ist kein Spiel, das ist eine Krankheit.
00:51:55Und das ist mein Vater, Sir Joan Lansdowne.
00:51:57Er ist ein großer Sammler von Käfern und Motten.
00:51:59Freut mich.
00:52:00Und das ist meine Schwester.
00:52:01Sie ist gerade zurückgekommen aus Amerika.
00:52:10Sie sehen so reizend aus Ihrem Mondschein,
00:52:12dass es mir furchtbar schwerfällt, Ihnen zu sagen,
00:52:15was ich Ihnen sagen wollte.
00:52:17Dafür braucht man aber beim Mondschein auch
00:52:19vielleicht gar nichts zu sagen.
00:52:22Ja, aber ich...
00:52:23Ich muss Ihnen ein Geständnis machen,
00:52:26das sehr verwirrend ist.
00:52:28Ich glaube, es ist immer so,
00:52:30dass man dabei verwirrt ist.
00:52:31Sie wissen nicht, was ich sagen will.
00:52:33Ich fürchte, es wird Ihnen nicht gefallen.
00:52:35Meine Antwort wird genauso sein,
00:52:37wie Sie sie erhoffen.
00:52:39Ich wollte, ich könnte mich darauf verlassen.
00:52:41Sie können es.
00:52:43Henry,
00:52:43ich weiß es ja schon.
00:52:45Sie wissen es?
00:52:50Ja, ich habe es von Anfang an gewusst.
00:52:52Ich könnte Ihnen vielleicht auch ein Geständnis machen,
00:52:55Henry.
00:52:56Dasselbe, das Sie machen wollten.
00:53:01Portia.
00:53:02Findest du es schlimm,
00:53:05weil ich es zuerst gesagt habe?
00:53:07Portia,
00:53:08ich muss dir etwas Wichtiges mitteilen.
00:53:23Es ist jetzt noch wichtiger als vorher.
00:53:24Ich habe auch so viel Wichtiges,
00:53:25das ich dir sagen muss.
00:53:26Aber bitte nicht jetzt,
00:53:28in diesem Augenblick.
00:53:29Alle Worte sind jetzt
00:53:30ganz unwichtig.
00:53:34Portia!
00:53:35Wo bist du?
00:53:38Wo ist Mr. Adams?
00:53:40Mr. Westerland sucht ihn schon überall.
00:53:48Hör zu, Henry,
00:53:49du musst mir helfen.
00:53:51Ich erzähle dir jetzt die ganze Geschichte
00:53:52im Vertrauen.
00:53:53Ich bin in Schwierigkeiten.
00:53:55Und du könntest mir ganz leicht
00:53:56wieder raushelfen.
00:53:57Ich habe mein ganzes Vermögen
00:53:58in einer Goldmine investiert.
00:54:00Die Mine heißt
00:54:01Gute Hoffnung.
00:54:02Vielleicht hast du davon gehört.
00:54:04Die Mine ist in jeder Hinsicht
00:54:05eine gesunde Sache.
00:54:06Aber ich brauche unbedingt
00:54:07doch Kapital.
00:54:08Und da sollst du mir helfen.
00:54:10Ja, und deine Hilfe
00:54:11in diesem Augenblick
00:54:12würde tatsächlich die Entscheidung
00:54:13über Erfolg oder Niederlage bedeuten.
00:54:16Nach den letzten Rapporten
00:54:17müssen wir in ganz kurzer Zeit
00:54:18auf die goldführende Ader stoßen.
00:54:23Sieh mal,
00:54:23wir haben uns zwar lange nicht gesehen,
00:54:25aber ich war ja schließlich
00:54:26im Freund deines Vaters
00:54:27und würde dich doch nie
00:54:28übers Ohr hauen.
00:54:29Bis jetzt haben wir
00:54:29keinen Pfennig verschwendet.
00:54:31Aber wir wurden aufgehalten
00:54:32durch eingestürzte Stollen,
00:54:34die wir sehr mühsam
00:54:35wieder freimachen
00:54:35und abstützen mussten.
00:54:37Aber sobald wir wieder
00:54:38bei Kasse sind
00:54:38und weitermachen können,
00:54:39geht alles vollkommen klar.
00:54:41Ich möchte eine neue Gesellschaft gründen.
00:54:44Ich werde jedem Aktionär
00:54:45Gelegenheit geben,
00:54:46die neue Emissionen zu zeichnen.
00:54:48Ich habe mir das
00:54:49ganz genau überlegt.
00:54:51Und du kannst,
00:54:51wenn du willst,
00:54:52sämtliche Unterlagen
00:54:52des Projektes
00:54:53zu jeder Zeit einsehen.
00:54:54Ich sage es für dich
00:54:56überhaupt kein...
00:54:56Kein Wannwilz,
00:54:57meine Herren,
00:54:57wir sind da.
00:54:59Ah, das ging aber schnell.
00:55:00Die sind schon da.
00:55:01Komm rein,
00:55:02wir trinken noch was.
00:55:04Erstmal einen guten Schluck
00:55:05und nun erzähl deine Geschichte.
00:55:07Was erzählen?
00:55:08Nochmal?
00:55:09Wieso nochmal?
00:55:10Du träumst, Henry?
00:55:12Du träumst?
00:55:13Auf dein Wohl.
00:55:15Henry,
00:55:15was ist denn mit dir?
00:55:16Ist dir was passiert
00:55:17im Hemmscherhaus?
00:55:19Ja, ich habe mich verlobt.
00:55:21Mit dem nettesten Mädchen
00:55:22auf der ganzen Welt.
00:55:23Etwa mit der Nichte
00:55:23der Herzogin von Grammaty,
00:55:25hä?
00:55:25Ja, ganz recht.
00:55:26Henry, mein Junge,
00:55:28jetzt heiratest du also
00:55:28auch noch in den Hochadel.
00:55:30Meinen allerherzlichsten Glückwunsch.
00:55:32Aber was sagst du nun
00:55:33zu der Mine, Henry?
00:55:35Das Land ist da
00:55:36und das Gold auch.
00:55:38Tonnenweise werden wir's fördern.
00:55:39Noch etwa 15 Meter,
00:55:41dann sind wir drauf.
00:55:42Das dauert keine Woche mehr.
00:55:44Ah, ich gratuliere,
00:55:44dann bist du hier eingemacht,
00:55:45oh Mann.
00:55:46Ach, ich bin ruiniert.
00:55:47Alles, was ich hatte,
00:55:47habe ich in das Unternehmen
00:55:48reingesteckt.
00:55:49Aber ich halte es nicht durch.
00:55:50Ich brauche neues Kapital.
00:55:51Wenn die Aktien weiterfallen,
00:55:52gehe ich kaputt.
00:55:53Und es ist kein Geld,
00:55:54man aufzutreiben,
00:55:55der was riskiert.
00:55:56Tja, weil wir Kapitalisten
00:55:57unser Geld meistens
00:55:58festgelegt haben.
00:55:59Henry, ich will gar kein Geld
00:56:00von dir haben.
00:56:01Was willst du denn von mir haben?
00:56:03Hast du jemals Grund gehabt,
00:56:05mir zu misstrauen?
00:56:06Mein Vater hat dir vertraut,
00:56:08das genügt mir.
00:56:09Dann gestatte mir,
00:56:09dass ich deinen Namen benutzen darf.
00:56:11Das ist alles, was ich brauche.
00:56:12Nur deinen Namen.
00:56:13Für eine Woche.
00:56:15Meinetwegen, benutze ihn
00:56:15so viel du willst.
00:56:16Aber was hat mein Name
00:56:17zu tun mit deiner Goldmine?
00:56:19Der Name meines Millionärs.
00:56:21Das rettet mir das Leben.
00:56:22Und du wirst auch
00:56:23nicht zu kurz kommen.
00:56:23Das verspreche ich dir.
00:56:25Ah, mein Gott.
00:56:26Ich komme wieder in die Höhe.
00:56:28Und du kommst mit drauf.
00:56:30Höher als du schon bist.
00:56:31Du wirst ein Vermögen verdienen.
00:56:33Jetzt werde ich ein paar
00:56:34Raketen abschießen.
00:56:35Die ganze Börse
00:56:36wird in die Luft gehen.
00:56:37Ist dir vielleicht
00:56:38was passiert im Hemmschierhaus?
00:56:41Mr. Walter Gretog?
00:56:44Mr. Walter Gretog?
00:56:46Meinen Sie mich?
00:56:48Jawohl, Sir.
00:56:50Ein Anruf aus Ihrem Büro.
00:56:52Mr. Westerland ist am Apparat.
00:56:53Dankeschön.
00:56:57Nett, dass Sie so schnell
00:56:57gekommen sind, Gretog.
00:56:58Die gute Hoffnung.
00:56:59Wie stehen die Aktien heute Morgen?
00:57:00Stehen ist gut.
00:57:01Die brechen gleich zusammen.
00:57:02Fein.
00:57:03Kaufen Sie für mich
00:57:0420.000 zum Tageskurs.
00:57:05Haben Sie einen Sonnenstich,
00:57:06Westerland?
00:57:06Ne.
00:57:07Wie kommen Sie denn darauf?
00:57:08Ach ja, und dann noch etwas.
00:57:10Kaufen Sie weitere 20.000
00:57:11auf den Namen von Mr. Adams.
00:57:13Henry Adams.
00:57:14Was, der Millionär?
00:57:16Na, wer denn sonst?
00:57:17Er ist ein sehr guter Freund von mir.
00:57:19Wiedersehen, Gretog.
00:57:21Das wird eine tolle Sache.
00:57:28Henry Adams.
00:57:34Hallo.
00:57:35Hallo.
00:57:36Ich glaube, gute Ordnung.
00:57:38200 gute Ordnung.
00:57:39Ich glaube, 2.000.
00:57:402.000 gute Ordnung.
00:57:412.000.
00:57:44Ich kaufe.
00:57:45200 gute Ordnung.
00:57:462.000 durch 5.000.
00:57:472.000.
00:57:482.000 gute Ordnung.
00:57:492.000.
00:57:492.000.
00:57:492.000 gut Ordnung.
00:57:502.000.
00:57:516.000.
00:57:52Ich glaube, gute Ordnung.
00:57:53Ich kaufe.
00:57:536.300.
00:57:54200 gute Ordnung.
00:57:56Was steckt dahinter?
00:57:57Henry Adams, der Millionär.
00:57:59Er kennt die Mine.
00:57:59Jetzt hab ich dich endlich mal allein.
00:58:12Ja, Henry.
00:58:13Ohne, dass wir gestört werden.
00:58:15Ja, Henry.
00:58:18Dann wirst du mir also zuhören.
00:58:20Ja, Henry.
00:58:25Portia.
00:58:26Ja.
00:58:26Ich bin kein Millionär.
00:58:31Aber natürlich nicht.
00:58:33Schau, die Banknote, die gehört mir überhaupt nicht.
00:58:36Sie existiert gar nicht.
00:58:38Die ganze Sache beruht auf einem Missverständnis, ich schwöre es dir.
00:58:41In Wirklichkeit besitze ich nicht einmal ein Hemd, das mir gehört.
00:58:46Mein armer, armer Junge.
00:58:48Nein, nein, nein. Ich meine es ernst.
00:58:50Und du wohnst in den Fürstenzimmern von Bumbles völlig umsonst.
00:58:54Ganz recht.
00:58:55Und das Essen und Trinken hast du auch umsonst.
00:58:57Ja, ganz recht.
00:58:58Und dein Schneider hat dich aus purer Herzensgüte mit allem nur möglichen Raffinement ausstaffiert.
00:59:03Ich weiß nicht, ob er ein gutes Herz hat, aber bezahlt hab ich ihm nichts.
00:59:06Und das soll ich dir wirklich glauben?
00:59:08Ich werde dir alles erzählen, von Anfang an dann wirst du mir schon glauben.
00:59:11Hör zu.
00:59:11Hör bitte endlich auf mit dem dummen Scherz.
00:59:14Glaub mir doch, ich scherze nicht.
00:59:16Ich bin kein Millionär.
00:59:18Ich bin nicht reich.
00:59:20Ich habe keinen Pfennig.
00:59:21Findest du nicht, dass der Scherz jetzt ein wenig zu weit geht?
00:59:25Es ist kein Scherz.
00:59:26Es ist wahr.
00:59:32Henry, wir kehren um.
00:59:35Ja, willst du die Geschichte nicht wenigstens anhören?
00:59:37Ich habe genug gehört.
00:59:38Ich möchte heim.
00:59:39Ich verstehe, dass unter diesen Umständen...
00:59:41Wir brauchen nicht mehr darüber zu reden.
00:59:42Ich will jetzt nach Hause.
00:59:47Ein Moment, Sir.
00:59:47Schicken Sie die Rechnung ins Hotel.
00:59:49Aber es macht doch nur einen Schilling, Mr. Evans.
00:59:50Ganz egal, ins Hotel.
00:59:53Portia, ich kann verstehen, dass du keinen armen Mann heiraten möchtest.
00:59:56So, jetzt willst du mich ja noch beleidigen.
00:59:58Beleidigen? Wieso beleidigen?
00:59:59Glaubst du, ich falle rein auf diese lächerliche Geschichte?
01:00:02Die hast du doch von A bis Z erfunden.
01:00:03Warum sollte ich das?
01:00:04Um zu prüfen, ob ich dich wirklich liebe.
01:00:06Ach, das meinst du? Also hör zu.
01:00:09Es macht mir nichts aus, ob du arm oder reich bist.
01:00:11Aber dass du glaubst, es macht mir was aus.
01:00:13Portia, du bist wunderbar.
01:00:14Und du bist furchtbar.
01:00:15Und wenn du dich etwa drücken willst um die 5000 Pfund für meine Tante,
01:00:18dann sage ich dir gleich, dass ich nie einen Mann heiraten werde,
01:00:20der kein Herz für die Armen hat.
01:00:21Du wirst mir jetzt zuhören.
01:00:23Und wenn ich dich an die Kette legen müsste...
01:00:24Oh, Henry, lass mich runter.
01:00:26Nein, erst wenn wir bei Bambel sind.
01:00:28Henry, du brutaler Mensch, lass mich runter.
01:00:30Ah!
01:00:36Jawohl, gute Hoffnung auf 20 Schilling.
01:01:02Gute Hoffnung, ein Pfund.
01:01:03Sind Sie das Westerland?
01:01:04Hier ist Kredow.
01:01:05Ihre gute Hoffnung, Aktien stehen auf 20 Schilling.
01:01:15Kaufen!
01:01:17Kaufen!
01:01:19Kaufen!
01:01:20So, das ist meine ganze Geschichte.
01:01:22Und ich werde erst wieder Ruhe finden, wenn ich den beiden alten Knaben ihren Schein zurückgegeben habe.
01:01:26Du hast es wieder mal geschafft, Henry.
01:01:27Du hast toll verdient.
01:01:28Ein Vermögen.
01:01:2916.000 Pfund.
01:01:31Es ist alles gelaufen wie verabredet.
01:01:33Und sag mir jetzt, Fräulein.
01:01:34Hör mal, Westerland, wir wollen...
01:01:35Seitdem Sie wissen, dass du mit drin steckst, da fragt kein Mensch mehr danach, ob da Gold drin steckt oder nicht.
01:01:38Ich habe dir gleich 20.000 Aktien gekauft zu 2 Schilling.
01:01:41Jetzt stehen Sie schon auf 1 Pfund.
01:01:42Abzüglich dessen, was du investiert hast, bleibt dir ein Verdienst von 15.715 Pfund.
01:01:46Und das gehört alles dir, mein Junge, jeder Pfennig.
01:01:49Ich sagte gleich, du wirst es nicht bereuen.
01:01:51Und das wirst du auch nicht.
01:01:54Portia.
01:01:57Was ist denn los?
01:02:01Du bist ein Blödsinniger, verdammter, idiotischer, von allen guten Geistern verlassener Riesenhornochse.
01:02:08Henry!
01:02:10Wart doch mal.
01:02:11Mach keine Dummheiten.
01:02:12Henry, wart doch!
01:02:16Bitte schön.
01:02:22Melden Sie mich bitte, Miss Lansdowne.
01:02:23Ich bedauere unendlich.
01:02:24Ich habe Auftrag zu sagen, Miss Lansdowne wünscht nicht gestört zu werden.
01:02:27Unsinn.
01:02:28Melden Sie Mr. Henry Adams und es wäre dringend.
01:02:31Darf ich mir zu sagen erlauben, dass dies nur hieße, Öl ins Feuer zu gießen?
01:02:35Ist das Miss Lansdownes Handtasche, Sir?
01:02:38Ja, ganz recht.
01:02:39Aber ich muss Sie dringend sprechen.
01:02:40Falls Sie sich nicht abweisen lassen, habe ich auszurichten, Miss Lansdowne wünscht, Sie nicht wiederzusehen.
01:02:46Ich wollte, man hätte diese Botschaft etwas taktvoller formuliert.
01:02:49Guten Tag, mein Herr.
01:02:52490, 95, 500.
01:02:56Verbindlichsten Dank, Durchlauch.
01:02:57Na, bitte.
01:02:57Und jetzt, Lloyd, möchte ich mein altes Zimmer wiederhaben.
01:03:00Das ist leider unmöglich, Durchlaucht.
01:03:01Mr. Adams wohnt immer noch hier.
01:03:04Hat er seine Rechnung bezahlt?
01:03:05Das spielt doch keine Rolle, Durchlaucht.
01:03:06Wenn es eine Rolle gespielt hat bei einem englischen Gentleman, warum denn nicht bei einem hergelaufenen Amerikaner?
01:03:11Wir könnten Ihnen das Winterappartement geben.
01:03:13Nein, ich will mein altes Zimmer wiederhaben.
01:03:15Wir dürfen uns von diesen fremden Eindringlingen nichts gefallen lassen.
01:03:18Die werden immer unverschämter.
01:03:19Das ist eine Sache des Prinzips.
01:03:20Aber es handelt sich hier um eine Persönlichkeit von großem Ansehen.
01:03:23Ach, blöder Unsinn.
01:03:24Woher wissen Sie, dass er Millionär ist?
01:03:26Das muss ja nicht wahr sein.
01:03:27In diesem Hause, Durchlaucht, wird mehr Wert gelegt auf die Bedeutung der Gäste als auf ihr Einkommen.
01:03:31Sie werden ausfallen.
01:03:32Was nennen Sie Bedeutung?
01:03:34Etwa, wenn ein Gentleman nicht mal ein Trinkgeld übrig hat für die Barfrau?
01:03:37Ich meine, für Stubmädchen.
01:03:38Die kleine Reni hat noch nie was von ihm gekriegt.
01:03:40Hat sie mir selbst erzählt.
01:03:41Und wenn Sie ihn nicht sofort aus meinem Zimmer rausschmeißen, Lloyd,
01:03:44dann tue ich selbst.
01:03:48Rainer?
01:03:49Bitte.
01:03:51Wie hoch beläuft sich die Rechnung von Mr. Adams?
01:03:53Auf 142 Pfund.
01:03:55Bis zur vorigen Woche.
01:03:56Ist das alles?
01:03:57Ich fürchte ja.
01:04:01Aber Durchlaucht!
01:04:02Das kann ich doch nicht machen.
01:04:03Aber Reni, seien Sie doch kein Spielverderber.
01:04:06Aber wenn ich nun erwischt werde...
01:04:07Das werden Sie schon nicht.
01:04:08Das ist ja nur ein kleiner Scherz.
01:04:09Ja, und nachher, wenn es schief geht, bin ich schuld.
01:04:11Sie können ja sagen, es war in meinem Auftrag.
01:04:13Na, kommen Sie, Reni.
01:04:14Sie werden doch nicht Spaß verstehen.
01:04:16Aber Sir...
01:04:17Sie tun es ja für mich.
01:04:19Ha, ha, ha.
01:04:21Das wird aber eine tolle Sache.
01:04:22Der wird vielleicht Auge machen.
01:04:24Danke, Rocky.
01:04:43Ja, bitte.
01:04:53Guten Abend, Sir.
01:04:55Guten Abend.
01:04:55Okay, das hier bringen Sie morgen früh sofort zum Hampshire Haus.
01:05:20Und wenn Sie mein Freund sind, dann sorgen Sie dafür, dass Portia den Brief persönlich kriegt
01:05:25und dass Sie eine direkte Antwort von ihr bekommen.
01:05:26Herr Spannender.
01:05:28Der ist schon mal gut.
01:05:33Herr Spannender.
01:05:33Musik
01:06:03Guten Tag
01:06:19Guten Tag
01:06:33Ich hab's getan, ich hab's getan
01:06:42Was denn?
01:06:43Na, was ich sollte
01:06:43Was war das?
01:06:45Na, die Million
01:06:46Oh, prichtig
01:06:47Du bist ein braves Mädchen
01:06:49Dankeschön, Sir
01:06:51Ein braves Mädchen
01:06:52Guten Abend, Herrschaften
01:06:57Guten Abend
01:06:57Guten Abend, Milot
01:06:59Guten Abend
01:06:59Ich muss schon sagen, die alten Melodien gefallen mir besser
01:07:01Das moderne Zeug klingt so
01:07:03Ich weiß nicht
01:07:04Alles Geschwätz
01:07:05Nichts als dummes Geschwätz
01:07:07Hier braucht nur einer zu kommen und sich wie ein Jenky zu benehmen
01:07:09Dann glauben die Leute gleich, er ist ein Millionär
01:07:11Und dann kann er sich hier erlauben, was er will
01:07:13Ich will ihm aber sagen
01:07:17Wissen Sie, was ich glaube?
01:07:18Der Kerl hat überhaupt keine Millionenpund Note
01:07:20Und ich sage Ihnen, meine Liebe
01:07:22Dieser Mann ist ein Hochstabler
01:07:24Fragen Sie mich nicht, aus welcher Quelle ich das habe
01:07:26Es ist mir anvertraut worden unter dem Siegel der Verschwiegenheit
01:07:29Von einem, der ihn sehr gut kennt
01:07:31Er hat nie eine Millionenpund Note besessen
01:07:34Du
01:07:44Wenn dieser Adams Millionär ist
01:07:47Bin ich der Kaiser von China
01:07:48Es existiert gar keine Millionenpund Note
01:07:51Du meinst, er ist ein
01:07:53Natürlich ist das nur ein Gerücht
01:08:00Aber mein Chefredakteur meint, vielleicht haben Sie den Schein gewechselt?
01:08:04Nein, noch nicht
01:08:04Schön, zeigen Sie mir den Schein und wir bringen Ihnen ein Dementi auf der ersten Seite
01:08:08Nein, ich habe Ihnen schon so oft gezeigt, das wird mir jetzt zu dumm
01:08:11Wenn Sie sich weigern, dann geben Sie dem Gerücht nur neue Nahrung
01:08:13Ach, ich pfeife auf das Gerücht, es kann Ihnen doch egal sein, ob ich Millionär bin oder nicht
01:08:17Da haben Sie recht
01:08:18Ich schreibe so oder so drüber, ich komme auf meine Kosten
01:08:21Ihr habt Erdbeben, Schiffskatastrophen und die Londoner Gesellschaft
01:08:25Und über mich schreibt ihr Geschichten
01:08:26Also, wie Sie wollen, ich hole ihn
01:08:32Hockey
01:08:47Hockey, wo ist der Schein?
01:08:56Soll ich vielleicht, äh, die Polizei rufen?
01:09:20Wenn ich die Polizei brauche, rufe ich Sie schon selbst
01:09:23Soll ich mal bei Ihrer Bank anrufen?
01:09:25Nein, tun Sie mir nur einen Gefallen
01:09:27Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Sachen und verschwinden Sie, raus!
01:09:31Ein kleines Momentchen, Mr. Adams
01:09:32Das Geheimnis der Million Pfundnote?
01:09:42Als hier kürzlich das Gerücht aufkam, dass Henry Adams die vielbesprochene Million Pfundnote gar nicht mehr besitzen soll
01:09:47Ging unser Reporter gestern zu Mr. Adams und interviewte ihn
01:09:50Er bat Adams, den Schein vorzuzeigen?
01:09:52Als ich diese nach längerem Sträuben dazu bereit erklärte, war die Note verschwunden
01:09:55Als man ihm nun vorschlug, die Bank und die Polizei zu benachrichtigen, weigerte er sich hartnäckig, diese beiden wichtigen Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen
01:10:02Im Interesse der englisch-amerikanischen Beziehungen wäre eine schleunige Aufklärung dieser mysteriösen Angelegenheit sehr erwünscht
01:10:08Tja, zumal ja die Londoner Gesellschaft dem gut empfohlenen Gaste Türen und Tore geöffnet hatte
01:10:13Ein Betrüger? Hätte ich nie gedacht
01:10:16Man ist immer noch viel zu vertrauensvoll
01:10:18Ja, man lässt sich auch viel zu leicht etwas vormachen
01:10:20Charles, von heute ab wird Mr. Henry Adams nicht mehr gemeldet
01:10:25Jawohl, durchlaucht
01:10:26Musikalisch war er auch nicht
01:10:34Wie sonderbar junge Mädchen manchmal sind
01:10:36Mir hat sie erzählt, sie spricht nicht mehr mit ihm
01:10:38Wenn wir keinen Skandal haben wollen, darf sie es auch nicht
01:10:44Ich werde ihn sofort aufsuchen
01:10:45Nein, mein Kind, du brauchst jetzt Erholung
01:10:47Ich werde dich vier Wochen aufs Land schicken
01:10:49Du brauchst Luftveränderung, die wird dir sehr gut tun
01:10:51Sag, was du willst, ich muss sofort zu Henry
01:10:53Wärst du nur ein einfaches Mädchen, würde es gar nichts ausmachen
01:10:55Aber wir sind deine angesehene Familie
01:10:57Ich gehe zu Henry und du kannst mich nicht daran hindern
01:11:00Tut mir leid, Portia, aber das kann ich sehr gut
01:11:06Lass mich raus
01:11:13Ich möchte Sie nicht drängen, Mr. Adams
01:11:15Aber ich muss Sie bitten, Ihre Rechnung zu begleichen
01:11:17Da ich meine Bücher unbedingt a jour bringen muss
01:11:19Sie haben doch gesagt, es hätte keine Eile
01:11:20Wöchentliche Bezahlung ist üblich bei Bumbles
01:11:22In Ihrem Falle haben wir ausnahmsweise drei Wochen gewartet
01:11:24Ich möchte Sie auch nicht drängen, aber die rapide steigenden Arbeitslöhne verlangen es gebieterisch
01:11:28Verzeihung, draußen warten zwei Herren, die Sie sprechen
01:11:31Nein, ich kann jetzt nicht, ich bin beschäftigt
01:11:32Wollen Sie also gütig zahlen, dann halten wir Sie nicht länger auf
01:11:35Sie haben doch gesagt, Sie würden ewig warten
01:11:37Das sagt man manchmal so
01:11:38Schön und gut, aber Sie verlangen ausgerechnet, ich soll jetzt zahlen
01:11:41Das ist doch unvernünftig, wo ich das Geld nicht zur Hand habe
01:11:43142 Pfund sind eine große Summe
01:11:45Bei mir sind es 150
01:11:47Da sind eben noch drei Herren gekommen
01:11:49Nein, ich kann jetzt nicht, sagen Sie, ich bin beschäftigt
01:11:51Jawohl
01:11:52Meine Herren, ich will mich gar nicht rausreden, aber Sie, Sie haben mich ohne Bedingungen hier einziehen lassen
01:11:55Gewiss, Mr. Adams, aber nicht
01:11:56Und Sie haben mir einen Haufen Kleider aufgehalten und mir versprochen, so lange zu warten, wie ich will
01:12:00Ihnen länger Kredit zu geben, geht über meine Kraft
01:12:02Auch ich bedauere, Liebhaber
01:12:03Ich verlange sofortige Zahlen
01:12:04Auch ich muss drauf bestehen
01:12:05Entschuldigen Sie, Sir, aber die Herren
01:12:06Ich habe Ihnen doch gesagt, ich bin beschäftigt
01:12:07Jawohl, Sir
01:12:08Also gut, meine Herren, Sie bekommen Ihr Geld
01:12:12Ich bezahle meine Rechnungen, in bar
01:12:14Wann?
01:12:15Heute Nachmittag
01:12:16Sie täuschen sich sehr, wenn Sie glauben, dass ich von dem Schein abhänge
01:12:18Mein Hauptvermögen habe ich nämlich festgelegt in Minen, in Goldminen
01:12:23Horki ist die besonders schnellsten Wege, den Brief an Miss Lansdown
01:12:26Auf Wiedersehen, meine Herren, es war mir ein großes Vergnügen
01:12:29Ihr seid wirklich noch Kerle aus gutem alten Holz
01:12:32Besonders eure Köpfe
01:12:34Sie bekommen heute Nachmittag alle Ihr Geld, in bar
01:12:43Kein Grund zur Aufregung
01:12:44Für die Hälfte 2.000
01:12:53Für die Hälfte 2.000
01:12:55Ich verkaufe zu 3.8
01:12:57Für die Hälfte 2.000
01:12:59Für die Hälfte 3.000
01:13:00Ja, gute Hoffnung gefallen auf 5 Schilling
01:13:14Gute Hoffnung auf ein Viertel
01:13:15Gute Hoffnung gefallen auf fünf Schilling. Gute Hoffnung auf ein Viertel.
01:13:18Henry Ellis, wo ist Henry Ellis?
01:13:25Verkaufen.
01:13:28Verkaufen.
01:13:31Verkaufen.
01:13:32Nein.
01:13:38Vielen Dank, nicht nötig. Ich melde mich schon selbst an.
01:13:40Da bist du ja.
01:13:41Gott sei Dank, dass du kommst. Hast du den Schein gefunden?
01:13:44Kannst du meine Aktien verkaufen? Ich muss ein paar Rechnungen bezahlen.
01:13:46Verkaufen? Die Aktie würde niemand geschenkt nehmen. Du hast mich völlig ruiniert, mein Junge.
01:13:52Aber du hast mir doch gesagt, sie hätten einen Wert von 20.000 Pfund.
01:13:54Ja, das war gestern. Die Millionen-Pfund-Note. Wo ist sie? Du hast doch eine gehabt, nicht wahr?
01:14:00Natürlich habe ich eine gehabt. Sag mal, gibt es denn hier keine Leute mit Vernunft?
01:14:04Wer macht denn diese Rauf-und-Runter-Geschäfte?
01:14:06Das kannst du doch denken. Die Effektenbörse.
01:14:08Da gehe ich mal hin.
01:14:10Nein, Henry, das geht nicht. Du darfst da nicht rein, Henry.
01:14:12Henry, Henry, du darfst hier nicht rein. Fremde sind nicht zugelassen.
01:14:18Wenn ich an allem schuld bin, habe ich auch ein Recht, mich selbst zu vertreten.
01:14:21Henry, die schmeißen dich raus.
01:14:23Aber ich kann nicht mehr.
01:14:31Meine Herren, es ist wirklich Gold in der Mine.
01:14:36Lassen Sie sich doch erklären. Hören Sie mich doch erst mal an.
01:14:39Es ist wirklich Gold in der Mine.
01:14:43Es ist Gold in der Mine.
01:14:44Es ist Gold in der Mine.
01:14:55Und das schimpft sich nun Kaufleute.
01:14:57Ich habe dich gewarnt. Das ist Tradition.
01:14:59Das würden Sie selbst mit Rockefeller so machen.
01:15:01Was ist denn los? Warum sind die alle hier?
01:15:18Ihretwegen.
01:15:19Meinetwegen? Das ist ja lächerlich. So viel Schulden gibt es ja gar nicht.
01:15:23Was wollen die Marabus?
01:15:24Ich glaube, die sind alle auf den Bauch gefallen mit der guten Hoffnung.
01:15:27Gehen Sie lieber hier weg, sonst erwischen Sie die Reporter.
01:15:29Sind die auch hier?
01:15:30Ja, Sir. Ein ziemlicher Haufen.
01:15:33Seien Sie vorsichtig. Lieber hinten rum.
01:15:39Ach, Verzeihung. Würden Sie bitte den Eingang freigeben?
01:15:45Mr. Adams! Mr. Adams!
01:15:48Mr. Adams, was ist denn nun? Werden Sie endlich Ihre Schulden bezahlen?
01:15:51Nein, Leute. Nun müssen Sie doch noch warten.
01:15:53Warten? Was wollen Sie tun? Das ganze Haus ist überfüllt mit Ihren unseligen Opfern.
01:15:57Opfer? Ich kenne die Leute überhaupt nicht.
01:15:58Kaufleute. Aktionäre von Ihrer Schwindelmine.
01:16:01Und Journalisten.
01:16:02Das richtet unser Haus zugrunde.
01:16:04Aktionäre.
01:16:04Ja, und zwar kleine Aktionäre.
01:16:05Ja, die Aktionäre. Und alle wären gerettet. Und ich und Sie. Und die Mine.
01:16:10Ich muss Sie nur dazu bringen, dass Sie Vertrauen haben zu Ihren Aktien.
01:16:12Keine Sorge, Leute. Es kommt vielleicht noch. Alles in Ordnung.
01:16:14Das schaffen Sie nicht, Mr. Adams. Bleiben Sie hier.
01:16:17Es kann alles Mögliche passieren. Alles Mögliche.
01:16:20Sieh mal da oben. Da ist er.
01:16:25Meine Damen und Herren.
01:16:33Meine Damen und Herren.
01:16:35Meine Damen und Herren.
01:16:36Ich habe gehört, Sie sind gekommen, um mit mir zu sprechen.
01:16:40Und dass viele Ihr Geld investiert haben in der Mine. Gute Hoffnung.
01:16:43Allerdings.
01:16:45Und nun wollen Sie natürlich wissen, ob Ihr Geld auch sicher ist. Nicht wahr?
01:16:48Und das ist eine Frage, die ich voll und ganz verstehe.
01:16:50Was ist mit dem Schein?
01:16:53Sind Sie oder sind Sie kein Millionär?
01:16:56Es ist doch vollkommen egal, ob ich Millionär bin oder nicht.
01:16:58So. Die meisten Investitionen geschahen nur auf Ihr empfehlendes Beispiel hin.
01:17:02Bitte, bitte, meine Damen und Herren.
01:17:04Wenn Sie mir nur einen Augenblick zuhören wollten,
01:17:07dann könnte ich Ihnen erklären, dass zu irgendeiner Panik kein Grund besteht
01:17:10und dass Sie Ihr Geld wirklich gut angelegt haben.
01:17:12Soll das bedeuten, Sie haben die Note gefunden?
01:17:14Ja, sehr richtig. Das wollen wir ja gar nicht wissen.
01:17:17Bitte, bitte, bitte, Herrschaften.
01:17:20Was zum Teufel ist hier los?
01:17:26Eine tolle Gesellschaft, Sir. Die ganze Meute.
01:17:28Aber er bietet Ihnen was für Ihr Geld.
01:17:30Reden Sie kein dummes Zeug, man. Sprechen Sie verständlich.
01:17:32Henry Adams, Sir. Die Leute behaupten, er hat gar keine Million Pfundnote.
01:17:36Ja, geschieht ihm recht.
01:17:38Aber wenn er Sie nicht findet, lünchen Sie ihn.
01:17:39Ach, das tun Sie schon nicht. Nicht bei uns.
01:17:42Verzeihung. Es ist besser, wenn Sie hinten rumgehen.
01:17:45Ich gehe nie hinten rum.
01:17:48Ich gehe nie hinten rum.
01:17:50Bitte, bitte, bitte, meine Herrschaften. Sehen Sie doch ein.
01:17:54Wenn Sie Ihrem gesunden Menschenverstand folgen und eine Woche warten, dann haben Sie alle Chancen.
01:17:58Ja, ja, das ist alles gut und schön, Mr. Adams.
01:18:01Aber es ist immer noch nicht klar, ob Sie ein großes Vermögen besitzen oder nur ein großes Mundwerk.
01:18:06Aber, aber es ist doch unvernünftig, dass Sie lieber auf meinen guten Ruf spekulieren, als auf eine gute Chance, Gold zu finden.
01:18:11Sie sind ein Spekulant, Sir.
01:18:13Was ich bin, ist vollkommen egal.
01:18:15Die Hauptsache ist in der Mine, ist Gold.
01:18:17Er rät ja das Blaue vom Himmel.
01:18:18Oh, bitte, bitte, bitte, Ladies und Gentlemen.
01:18:21Ist es nicht wirklich das Beste? Wir halten uns an die Tatsachen.
01:18:24Lassen Sie uns reden wie vernünftige Menschen.
01:18:26Lasst ihn doch mal reden.
01:18:28Danke, Madame.
01:18:29Also bitte reden Sie, wir sind gespannt.
01:18:33Sir, Sir, ist alles in Ordnung, Sir?
01:18:36Was ist in Ordnung?
01:18:38Na, die Fürstenzimmer, Sie bekommen sie wieder.
01:18:40Wechseln Sie die Wäsche, hat Mr. Lloyd gesagt, und wischen Sie Staub.
01:18:43Schauen Sie, jetzt holt der Schneider alle seine Anzüge weg, ist das nicht ulkig?
01:18:47Was fällt Ihnen ein, Sie? Unerhört, eine Unverschämtheit.
01:18:51Bringen Sie sofort alles zurück.
01:18:53Glauben Sie, heutzutage kann jeder Krämer das Gesetz selbst in die Hand nehmen?
01:18:55Was bilden Sie sich ein?
01:18:57Reni, wir sind zu weit gegangen.
01:19:00Ich bin für jeden Spaß.
01:19:02Aber wenn einer nicht imstande ist, seinen Schneider zu bezahlen,
01:19:04dann hat der Spaß auf.
01:19:06Kommen Sie mit.
01:19:07Ich glaube, meine Herrschaften, es ist viel zu viel Wind gemacht worden,
01:19:10um etwas, das schließlich nichts weiter ist als ein Stückchen Papier.
01:19:13Ich bin bereit, meinen guten Ruf zu verpfänden.
01:19:15Noch mehr, ich gebe Ihnen mein Ehrenwort,
01:19:17dass, wenn Sie Ihre Aktien behalten und womöglich noch dazukaufen,
01:19:22Ihr Vertrauen reichlich belohnt wird.
01:19:23Die Goldmine ist sicher.
01:19:25Du hast recht, mein Junge, und vor allem, wir können es jetzt beweisen.
01:19:28Und hier, meine Herrschaften, sehen Sie den Mann,
01:19:30der all Ihre Zweifel zerstreuen kann, die Sie etwa noch haben sollten.
01:19:33Mr. Westerland wird Ihnen die neuesten...
01:19:36Rapporte?
01:19:37Sie erhalten Sie zurück, Mr. Adams, wenn Sie die Rechnung bezahlen.
01:19:49Mr. Adams gibt sein Ehrenwort und bezahlt nicht mal seine Schneiderrechnung.
01:19:53Das ist ja ein Schwindelkomplott.
01:19:55Und darauf steht, Zuchthaus.
01:19:57Ich habe alles verlobt.
01:19:59Das Scherfreien für die Witwen.
01:20:01Rache.
01:20:03Rache für die Witwen.
01:20:04Und die Witwer?
01:20:05Die Witwer auch?
01:20:06Jedenfalls.
01:20:07Beträger.
01:20:08Beträger.
01:20:10Beträger.
01:20:12Und jetzt gibt es ja ein Ragen.
01:20:16Nicht schlagen.
01:20:17Nicht schlagen.
01:20:19Keine Schlägerei hier, Mr. Adams.
01:20:21Das verbitte ich mir.
01:20:44Die Note!
01:20:45Die Millionen-Pund-Note!
01:20:53Der Schein.
01:20:55Die Banknote.
01:20:58Wo war sie denn?
01:20:59Unter ihrem Teppich, auf meine Anordnung.
01:21:02Ja, warum haben Sie denn das getan?
01:21:05Ich war keine Jenkis.
01:21:06Mir gefällt nicht, was die mit ihrem Geld machen.
01:21:08Aber es hat mir noch weniger gefallen, was wir Engländer für ihr Geld machen.
01:21:11Deshalb dürfen Sie jetzt den Federhandschuh werfen.
01:21:13Da ich keinen Federhandschuh habe, akzeptiere ich Ihre Erklärung.
01:21:16Sie sind ein Gentleman.
01:21:17Sie gefallen mir großartig.
01:21:19Zeig Ihnen, Henry!
01:21:20Zeig Ihnen den Schein!
01:21:21Die Banknote!
01:21:23Zeig Sie!
01:21:24Lasst Sie!
01:21:24Die Banknote!
01:21:25Lasst Sie!
01:21:26Die Banknote!
01:21:29Der Mann ist in Ordnung.
01:21:32Bravo, Mr. Adams!
01:21:33Bravo!
01:21:34Amen!
01:21:36Sie haben nur eine halbe Stunde Zeit, meine Herrschaften.
01:21:39Ich rate Ihnen, kaufen, kaufen, kaufen!
01:21:42Jawohl!
01:21:42Augenblick bitte.
01:21:51Augenblick bitte.
01:21:52Entschuldigen Sie.
01:21:54Darf ich bitten?
01:21:55Pardon, Sir.
01:21:56Henry!
01:22:08Ach, Henry.
01:22:10Henry.
01:22:12Die ganze Sache war ein Missverständnis, an dem nur die Presse schuld ist.
01:22:23Reed steht wieder ewig zu Ihren Diensten.
01:22:24Gut.
01:22:25Ach, Mr. Adams, wir haben Ihnen Champagner in die Fürstenzimmer gestellt, mit den besten Wünschen von Bamford.
01:22:31Gut.
01:22:31Ja, bleiben Sie so, Mr. Adams.
01:22:36Einen Monat, auf den Tag genau, sogar auf die Stunde genau.
01:22:42Bisschen mitgenommen, aber ein bisschen mitgenommen, aber unversehrt.
01:22:45Ich gratuliere, Mr. Adams.
01:22:47Ja, also, nun habe ich ja mein Versprechen erfüllt und nun darf ich wohl etwas fragen.
01:22:51Worum ging die Wette?
01:22:53Tja, das war so.
01:22:56Ich habe behauptet, die Menschen schwören so auf die Symbole des Reichtums, dass sie nur so ein kleines Stückchen Papier in ihrem Besitz zu haben brauchen und ohne es auszugeben kriegen sie alles, was sie wollen.
01:23:06Und ich habe behauptet, wenn Sie nicht die Erlaubnis hätten, die Note einzuwechseln, wäre sie völlig wertlos für Sie.
01:23:10Aber ich brauche Sie nur anzusehen, Mr. Adams, um zu erkennen, dass ich mich geirrt habe.
01:23:14Ich habe eine Wette noch nie überzeugender gewonnen.
01:23:16Ich sage dir, Roderick, so ein Schein vermag alles.
01:23:19Er hat ihm sogar 20.000 Pfund an der Börse eingebracht.
01:23:21Darf ich auch etwas dazu sagen?
01:23:22Aber natürlich, meine Liebe.
01:23:24Ich gebe zu, dass die Note eine furchtbare Kraft hat, aber man darf deshalb nicht sagen, dass sie alles vermag.
01:23:29Sehen Sie, ich liebe Henry nur um seine Twillen.
01:23:33Sie hat mich sogar verlassen, als sie hörte, ich wäre reich.
01:23:37Und sie ist erst wiedergekommen, als sie erfuhr, dass ich wirklich arm bin.
01:23:40Der Schein hätte uns fast auseinandergebracht.
01:23:42Oh, hast du es gehört, Oliver?
01:23:44Aber ohne den Schein hätten Sie sich niemals im Leben getroffen.
01:23:47Wieso? Vielleicht war es Ihnen bestimmt, sich zu treffen.
01:23:49Es geht ja nicht um das, was hätte sein können, sondern um das, was wirklich war.
01:23:52Und das heißt, dass der Schein Sie auseinandergebracht hat?
01:23:54Er vermag doch nicht alles. Ich bin nicht sicher, dass du die Wette gewonnen hast, mein lieber Oliver.
01:23:58Keine Ausreden, Roderick.
01:23:59Er hat die Note unversehrt zurückgebracht und hat nun alles, was sein Herz begehrt.
01:24:04Liebende streiten sich hin und wieder.
01:24:05Die Note hat sie auseinandergebracht.
01:24:17Kutscher!
01:24:17Musik
01:24:24Musik
01:24:41Musik
01:24:42Musik
Empfohlen
1:07:12
|
Als nächstes auf Sendung
1:29:28
7:42
1:28:03
1:30:19
1:22:59
59:00
1:48:11
1:43:10
1:49:57
1:35:05
1:53:35
1:25:45
1:33:13
1:28:09
1:19:04
1:36:10
1:41:10
1:34:34
1:32:59
1:21:06
1:22:12
1:54:37
1:49:47
1:21:36