Unser Überleben hängt von der Gesundheit der Ozeane ab: Sie produzieren den Großteil des Sauerstoffs, den wir atmen; sie regeln das Klima; und sie ernähren uns. Aber den Weltmeeren geht es immer schlechter. Sie besser zu schützen, darum geht es bei der UN-Ozeankonferenz in Nizza.
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00:01Sie produzieren den Großteil des Sauerstoffs, den wir atmen.
00:05Sie regeln das Klima, indem sie die überschüssige Wärme aufnehmen, die wir produzieren, und sie ernähren uns.
00:13Unser Überleben, das des blauen Planeten, hängt von der Gesundheit der Ozeane ab.
00:19Aber den Weltmeeren geht es immer schlechter.
00:22Sie besser zu schützen, darum geht es bei der UN-Ozeankonferenz.
00:27Die Weltmeere zahlen einen hohen Preis für die Aktivitäten des Menschen, vor allem wegen der Verbrennung fossiler Energieträger.
00:37Die Gegenmittel werden dem Ausmaß der Schäden bislang nicht gerecht.
00:44Besonders alarmierend ist die Erwärmung der Ozeane.
00:47Die mittlere Oberflächentemperatur hat 2023 und 2024 Rekorde gebrochen und die Temperaturen bleiben auf historisch hohem Niveau.
00:59Die gesamte Umweltverschmutzung, die mit der Klimaerwärmung zusammenhängt, konzentriert sich darin.
01:07Die gesamte Menge bindet so viel Hitze wie 750.000 Atombomben der ersten Generation, die jeden Tag explodieren, 365 Tage im Jahr.
01:20Deswegen werden die Ozeane so warm.
01:22Die Folgen? Extremwetterereignisse nehmen zu, die warmen Meere verursachen heftige Stürme und lassen Arten sterben.
01:31Vor allem für Korallen ist die Wärme verheerend.
01:35Zwischen 70 und 90 Prozent der Korallen dürften verschwinden, wenn die globale Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad Celsius ansteigt.
01:45Eine Marke, die ziemlich sicher erreicht wird.
01:48Warum ist das so ernst?
01:51Weil Korallenriffe die Küsten unter anderem vor Erosion schützen und weil sie eine riesige Vielfalt an Arten beherbergen.
01:59Diese am meisten bedrohten Ökosysteme der Erde sind auch die Lebensgrundlage für hunderte Millionen Menschen.
02:07Als Nahrungsquelle und im Tourismus.
02:09Wasser, das sich erwärmt, nimmt auch mehr Platz in Anspruch.
02:15Kaltes Wasser hat eine höhere Dichte als warmes.
02:19Mehr warmes Wasser trägt zum unaufhaltsamen Schmelzen der Polkappen bei.
02:24Im vergangenen Februar hat die Eisdecke an den beiden Polen ein historisches Minimum erreicht.
02:30Im weltweiten Mittel ist der Wasserspiegel der Ozeane seit Beginn des 20. Jahrhunderts um mehr als 20 Zentimeter gestiegen.
02:40Ganze Völker sind davon bedroht.
02:43230 Millionen Menschen leben in weniger als einem Meter Höhe über dem Meeresspiegel.
02:50Ein weiteres alarmierendes Symptom ist die Versauerung der Meere.
02:55Indem sie rund ein Viertel der menschengemachten CO2-Emissionen aufnehmen, sind sie seit der industriellen Revolution um 30 Prozent saurer geworden.
03:06Und auch dabei sind Korallen die größten Leidtragenden.
03:10Die zunehmende Versauerung lässt die Schalen von Muscheln und die Skelette von Krustentieren schwerer verkalken.
03:17Sie geht einher mit einem sinkenden Sauerstoffgehalt, was die Meeresbewohner zusätzlich bedroht.
03:25Drittes großes Übel für die Ozeane, die Verschmutzung, vor allem durch Chemie und Plastikmüll.
03:32Die Menschheit produziert pro Jahr 400 Millionen Tonnen Plastik und 11 Millionen Tonnen landen in den Ozeanen.
03:40Das entspricht einer Lkw-Ladung pro Minute.
03:43Wir haben noch nie eine so große Menge an Plastikmüll gesehen.
03:51An sechs Tagen haben wir die Rekordmenge von 25 Tonnen gesammelt.
03:57Überhitzt, übersäuert, verschmutzt und überfischt.
04:01Von Überfischung spricht man, wenn so viele Fische gefangen werden, dass es nicht mehr genug erwachsene Fische gibt, um die Population zu erhalten.
04:11Ein immer höherer Verbrauch, effizientere Fangtechniken und illegale Fischerei bedrohen ebenfalls die Tierwelt und die biologische Vielfalt der Ozeane.
04:21Jedes Jahr werden 80 Millionen Tonnen Fisch aus den Meeren geholt.
04:26Dazu kommen nach Schätzungen der UN-Ernährungsorganisation FAO bis zu 26 Millionen illegal gefangener Tonnen.
04:36Die Folge, die Überfischung, die vor 30 Jahren noch 10 Prozent der Fischbestände betraf, erreicht inzwischen 38 Prozent.
04:46Drei Milliarden Menschen auf der Erde hängen vom Fischfang ab, um sich zu ernähren.
04:51Die Ozeankonferenz von Nizza soll einen Wendepunkt beim Schutz der Ozeane markieren.
04:59Frankreich will den Gipfel zum Pendant des Klimagipfels von 2015 machen.
05:05Der Erfolg der Konferenz wird in erster Linie daran gemessen werden, ob sie das Recht weiterentwickeln kann.
05:13Das geltende Recht reicht nicht aus, um den Zusammenbruch der marinen Ökosysteme aufzuhalten.
05:19Unsere Gesetze und Konventionen sind einfach nicht in der Lage, auf die ökologische Notlage zu reagieren.
05:26Hauptziel der französischen Gastgeber, endlich den Vertrag zum Schutz der Hochsee in Kraft treten zu lassen.
05:352023 verabschiedet soll er Meeresökosysteme in internationalen Gewässern schützen, die fast die Hälfte der Erde bedecken.
05:44Dafür muss er jedoch von 60 Ländern ratifiziert werden.
05:49Bisher haben jedoch nur 28 Staaten und die Europäische Union das Abkommen angenommen.
05:55Frankreich hofft, dass nach der Konferenz von Nizza weitere Folgen werden.
06:01Frankreich will auch die Zahl der Meeresschutzgebiete erhöhen, die derzeit nur gut 8 Prozent der Meeresoberfläche betreffen.
06:09Ziel ist die Marke von 10 Prozent.
06:11Frankreich will auch Abkommen gegen illegale Fischerei und Überfischung vorantreiben und die Koalition der Länder vergrößern,
06:21die gegen eine Ausbeutung von Rohstoffen in der Tiefsee sind.
06:25Hier gehören aktuell 32 Länder an.
06:29Das Vorhaben stößt jedoch auf die USA, die Ende April einseitig beschlossen haben,
06:35den Bergbau in internationalen Gewässern im Pazifik zuzulassen.
06:41Was die Plastikverschmutzung angeht, so werden die Verhandlungen für eine Begrenzung erst im August in Genf wieder aufgenommen.
06:50Aber informelle Gespräche zur Vorbereitung der Verhandlungen wird es in Nizza geben.
06:56Schutz der Ozeane bedeutet auch, neue Finanzquellen für deren nachhaltige Entwicklung locker zu machen.
07:03Costa Rica, das zusammen mit Frankreich die Konferenz ausrichtet, will 100 Milliarden Dollar an öffentlichen und privaten Geldern mobilisieren.
07:14Schließlich ist es für die bestmögliche Behandlung eines Kranken von entscheidender Bedeutung, dass er genau untersucht wurde.
07:23Was die Weltmeere betrifft, gibt es in dieser Hinsicht noch viel zu tun.
07:27Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dafür ein großes wissenschaftliches Projekt für die kommenden 15 Jahre angekündigt.
07:35compound Natürlich
07:40bemüht es in dieser Hinsicht des Filmes
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