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  • 28/05/2025
Stability is the key to investment, says Moroccan Minister Zidane

In a live interview during an event on investment opportunities in Morocco in Brussels, Investment Minister Karim Zidane praised the attractiveness of his country as a business location.

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Transcript
00:00In this week I speak with the
00:09marokkan Minister for Investitionen Karim Zidane.
00:13It's about the partnership between his country and Europe.
00:17What are the economic strengths of Marokko's?
00:20How strong is his global competition?
00:23This and more in The Europe Conversation.
00:26Willkommen noch einmal zu unserer Sendung The Europe Conversation.
00:32Es freut mich sehr, dass Sie hier sind.
00:34Sie fordert meine Seite. Vielen Dank.
00:36Wir müssen den Leuten natürlich sagen, warum wir Deutsch sprechen.
00:39Der Minister hat einen großen Teil seiner beruflichen Laufbahn in Deutschland verbracht.
00:44Mehr als 30 Jahre in der Automobilindustrie vor allem.
00:49Ich würde gerne wissen, was haben Sie in dieser Zeit gelernt?
00:55Was hat Sie geprägt, was Sie in Ihrem heutigen Job nutzen können für Ihr Land?
01:03Vielen Dank.
01:04Erstmal alle herzlich willkommen hier.
01:07Ich bin sehr begeistert und froh und glücklich hier zu sein.
01:11Ich muss erst mal eines sagen, warum ich hier Deutsch spreche.
01:14Das ist auch eine Botschaft.
01:16Wir sprechen hier über Marokko.
01:17Wir machen Werbung für Marokko.
01:21Und gleichzeitig werden wir später zeigen, was Marokko auszeichnet.
01:26Eine der wichtigsten Stärken Marokko ist seine Diaspora.
01:31Seine Leute, die gut ausgebildet sind.
01:36Wir sprechen über sechs Millionen Marokkaner und Marokkanerinnen, die überall auf der Welt leben.
01:42Sie sind gut ausgebildet.
01:44Sie besitzen Schlüsselpositionen in der Industrie, in der Politik und so weiter und so fort.
01:51Und somit denke ich mal, das sind Menschen, die meistens beide Seiten kennen, die verstehen, wie die Europäer oder die Länder der Welt denken, was die Investoren benötigen, welche Sorgen sie haben, welche Nöte sie haben, welche Wünsche sie haben.
02:08Und verstehen auf der anderen Seite, wie Marokko funktioniert.
02:10Und die sind halt Brückenbauer.
02:12Und durch dieses Interview auf Deutsch will ich auch vermitteln, dass wir alle Sprachen der Welt sprechen in Marokko.
02:18Herr Minister, Sie sind zuständig für Investitionen, Konvergenz und Bewertung öffentlicher Maßnahmen.
02:23Also ich weiß, was Investitionen sind.
02:25Aber was macht ein Minister für Konvergenz und für die Bewertung öffentlicher Maßnahmen?
02:30Ja, Sie werden mir nicht glauben, aber ich habe auch lange gebraucht, bis ich es verstanden habe.
02:34Natürlich ist ja die Nachhaltigkeit, jede Politik ist wichtig und notwendig.
02:44Wir sprechen nicht über eine politische Maßnahme, die für eine bestimmte Zeit gilt, sondern auch über die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen.
02:54Und vor allem über die Zusammenhänge mit anderen Sektoren.
02:58Es kann nicht sein, dass wir als Investitionsministerium etwas auf dem Boden, also etwas etablieren.
03:07Und gleichzeitig, wir haben zum Beispiel die nötigen Ressourcen nicht durch das Ministerium für Bildung oder für Ausbildung.
03:14Wir haben nicht die Infrastruktur dafür, für unsere Investitionsvorhaben.
03:19Deswegen ist diese Konvergenz bedeutet einfach, dass jede Politik, die gemacht wird, muss auch dann betrachten, dass andere Sektoren auch eine Wirkung oder Querwirkung haben.
03:34Und die müssen auch rechtzeitig und nachhaltig mit ans Boot genommen werden.
03:38Sonst wäre diese Investition und diese Politik nicht flächendeckend einsetzbar.
03:43Wir haben es eingangs gehört, Marokko befindet sich an der Schnittstelle von Europa, Afrika und dem Atlantik.
03:49Es liegt in einer Region, die die Angelsachsen als Mina bezeichnen, Middle East, North Africa.
03:55Eine Region, die sich allgemein, ohne den Menschen nahe treten zu wollen, nicht als Hort der Stabilität auszeichnet.
04:04Wohl aber Marokko.
04:06Woran liegt das?
04:07Was macht die Stabilität Marokkos aus, politisch und wirtschaftlich?
04:11Ehrlich gesagt, Marokko ist erstmal eine sehr alte Monarchie.
04:16Wir reden über die zweitälteste Monarchie auf der Welt, nach Japan.
04:21Ein zwölf Jahrhundert alte Monarchie.
04:24Das ist der Garant von Stabilität, von Kontinuität vor allem.
04:28Der König, der König Mohammed VI, hat rechtzeitig die Maßnahmen eingeleitet, um die Stabilität des Landes auch zu fördern.
04:40Wir sprechen über politische Stabilität, politische Öffnung, aber auch dann Sachen wie wirtschaftliche Öffnung auf die Welt und soziale Stabilität auch.
04:57Also wir reden über Politik, Wirtschaft und soziale Stabilität.
05:01Das alles zusammen gibt einfach einen Nähboden für Stabilität.
05:06Wir in Marokko, wenn wir uns verpflichten, wir liefern auch, wir halten unsere Versprechen.
05:12Das hat Geschichte und somit ist einfach, sage ich mal, auf der anderen Seite ist der König, der diese Vision, große Vision mit sich trägt und auch das Volk der Marokkaner, die ein offenes Land, offene Bevölkerung.
05:29Die sind sehr warmherzig, die sind gasfreundlich, die sind auch stark arbeitend.
05:35Und das Ganze gibt letztendlich in Marokko eine wunderbare Stabilität.
05:40Reden wir mal über Marokkos Wirtschaft. Was sind deren Stärken? Und was macht die Stärke der marokkanischen Wettbewerbsfähigkeit aus in der Region, in der sie sich befinden?
05:50Wenn wir jetzt über Marokko sprechen, als ein Land, der nur 14 Kilometer von Europa entfernt ist, das ist schon mal Punkt eins.
05:59Also die Stärke ist unsere Nähe zu Europa.
06:04Sie werden es verstehen, wenn Sie in der Früh um 8 Uhr aufstehen und Sie möchten einen Termin mit jemandem auf der anderen Seite vom Globus halten,
06:12dann müssen Sie entweder um 3 Uhr in der Früh aufstehen oder bis spät Abend bleiben, um so einen Termin wahrnehmen zu können.
06:20In Marokko, Sie haben die gleiche Zeitzone. Erstmal sind Sie in zwei Stunden, maximum drei Stunden in Marokko, in Rabat, Casablanca oder umgekehrt.
06:30Sie haben in Marokko ein Land, wo einfach ungefähr 2,5 Milliarden Menschen erreicht werden durch unsere Freihandelsabkommen.
06:40Wir haben ca. 52 Freihandelsabkommen mit 90, über 90 Ländern weltweit.
06:45Also wir haben Freihandelsabkommen mit Europa, aber gleichzeitig mit den USA, mit Asien, mit afrikanischen Ländern.
06:52Und das ist wirklich eine der Stärken.
06:54Wir haben eine junge Bevölkerung. Wir reden über einen Altersdurchschnitt von 29 Jahren in Marokko.
07:00In Deutschland, das darf ich da sagen, liegt zwischen 45 und 47 Jahren.
07:06Also man sieht definitiv schon, wo die Vorteile sind.
07:11Daneben sind diese Menschen gut ausgebildet.
07:14Die sind so ausgebildet, dass sie den Bedarf des Markers auch abdecken.
07:19Wir haben eine Öffnung auf die Infrastruktur.
07:22Wir haben den Hafen Tanger Met, der größte Hafen im Mittelmeerraum.
07:27Jetzt haben Sie viele grundsätzliche Dinge gesagt. Infrastruktur, die geografische Lage etc.
07:34Das hat mich jetzt neugierig gemacht.
07:36Sagen Sie doch mal ein paar Branchen, in denen sich Marokko stark fühlt.
07:40Wenn Sie glauben, dass wir uns auf ein Sektor orientiert haben, dann ehren Sie sich.
07:47Wir eröffnen uns auf allen Bereichen.
07:49Also momentan Marokko ist Exportmeister im Automobilbereich.
07:54Also wir exportieren über 700.000 Autos und wir werden sehr bald die 1 Million Marke erreichen.
08:00Und das ist der größte Exporteur von Autos nach Europa.
08:04Also es ist wirklich ein bemerkenswerter Erfolg, was wir erreicht haben.
08:10Dann haben wir die Industrie, die Pharmaindustrie und wir sind, sag ich mal, Afrika-Meister in der Produktion von Impfstoffen.
08:24Wir haben auch die Aeronautik.
08:26Also Aeronautik ist Marokko einer der führtensten Länder.
08:30Und wir können mit Stolz sagen, dass wir bestimmte, wichtige, einmalige Bauteile in Flugzeugen,
08:40in jedem Flugzeug, was weltweit fliegt, ist ein Bauteil aus Marokko mit drin.
08:44Und somit haben wir eine Vielfalt.
08:46Neben den klassischen Industrien wie Agrarindustrie oder Tourismus,
08:50wo wir auch letztendlich, letztendlich in diesem Jahr Afrika-Meister geworden sind mit 17,4 Millionen Touristen in Marokko.
09:02Afrika-Meister, sehr schön.
09:04Das kriegen wir auch.
09:07Die 20er Jahre unseres Jahrhunderts haben eine Reihe von unglaublichen Umwälzungen gebracht.
09:16Ich nenne Covid, ich nenne den Krieg in der Ukraine.
09:19Ich nenne alle Umwälzungen, die wir derzeit erleben.
09:24Was auch betroffen hat, die globalen Wertschöpfungsketten.
09:29Wie hat Marokko diese Jahre erlebt und wie sind sie aus dieser Krise herausgekommen?
09:38Also man sagt, eine Krise, was einen nicht umbringt, macht einen stark.
09:44Also wir sind sehr stark aus dieser Krise herausgekommen.
09:47Dank der Vision von dem König, auch hier, der hat einfach schnell das Land dahin gebracht,
09:55dass wir die Empfehlungen der Gesundheitsweltorganisationen verfolgt haben.
10:03Also die Impfkampagne hat sehr stark und sehr am Anfang begonnen.
10:07Somit hat Marokko die höchste Quote in Afrika erreicht, ganz am Anfang.
10:15Gleichzeitig hat der König auch seine Vision dahin gebracht, dass die Leute finanziell unterstützt werden müssen,
10:26um diese Krise zu überbrücken.
10:27Nicht nur die Familien, sondern auch die Industrie oder die Firmen würden auch finanziell unterstützt,
10:33damit sie einfach ihre Existenz behalten können.
10:38Und Gott sei Dank, durch den Einsatz vom Industrieministerium damals,
10:42konnten wir in ein paar Wochen Masken nicht nur produzieren in Marokko,
10:47mehr in Marokko mit den Eigenmitteln, sondern auch nach Europa exportieren.
10:51Marokko sieht sich selbst gern als glaubwürdiger Partner Europas, glaubwürdiger als andere Staaten.
11:01Warum?
11:03Ganz einfach.
11:04Wenn wir versprechen, halten wir unser Versprechen.
11:06Wenn Sie nach Marokko kommen, Sie werden schnell verstellen,
11:12dass die Infrastruktur entspricht dem, was Sie erwarten von einem Investitionsland.
11:19Unser Zusammenhalt mit dem ganzen Ökosystem, also den ganzen Leuten,
11:25die in der Kette arbeiten, um die Investitionen zu ermöglichen, arbeiten Hand in Hand.
11:33Also alles, was ein Investor braucht und benötigt, wird zur Verfügung gestellt.
11:40Wir begleiten den Investor vom ersten Tag bis zur Realisierung seiner Geschäfte.
11:45Und die Zahlen sprechen für uns.
11:47Herr Minister, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch.
11:50Ich danke vielmals. Dankeschön.

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