Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien hat sich knapp der pro-europäische Kandidat Nicusor Dan durchgesetzt. Der derzeitige Bürgermeister von Bukarest erhielt fast 54 Prozent der Stimmen. Sein ultrarechter Rivale George Simion, der als Favorit gegolten hatte, kam auf 46 Prozent.
Thumbnail: Image/Zhang Gaiping
Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at
00:00Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien hat sich unerwartet und knapp der pro-europäische Kandidat Nikušo Dan durchgesetzt.
00:09Der derzeitige Bürgermeister der Hauptstadt Bukarest erhielt fast 54 Prozent der Stimmen.
00:15Sein ultrarechter Rivale Jorge Simeon, der als Favorit gegolten hatte, kam auf 46 Prozent.
00:21In Bukarest feiern Dans Anhänger seinen Sieg.
00:25Wir bleiben der Europäischen Union verbunden. Das ist der richtige Weg.
00:29Wir freuen uns alle über die Vorteile, die wir durch die EU haben und wir wollen, dass das so bleibt.
00:35Simeon hatte zunächst auch den Sieg für sich beansprucht und Wahlbetrug angeprangert.
00:39Dann aber räumte er seine Niederlage ein.
00:42In der ersten Runde der wiederholten Präsidentenwahl hatte Simeon fast 41 Prozent der Stimmen geholt, dann rund 21 Prozent.
00:50Simeon ist Chef der rechtsradikalen Partei AUR und Anhänger von US-Präsident Donald Trump.
00:56Im Wahlkampf hatte er die EU kritisiert und sich für Kürzungen bei der Militärhilfe für die benachbarte Ukraine ausgesprochen.
01:04Der Ausgang der Wahl war für die Zukunft des EU- und NATO-Mitglieds Rumänien und für die Beziehungen innerhalb Europas von großer Bedeutung gewesen.
01:13Der rumänische Präsident hat die Befugnis, wichtige Posten zu besetzen und an den Gipfeltreffen der EU und der NATO teilzunehmen.
01:19Rumänien steckt seit Monaten in einer politischen Krise.
01:23Die Wahl war überschattet gewesen von Hinweisen auf eine Wahleinmischung durch Russland.