Der Bauunternehmer Anton Lugauer wird tot in einem kleinen See von dem Kunstmaler Karl Schussmann gefunden. Die Obduktion durch die Gerichtsmedizinerin Dr. Rita Braun ergibt, dass er beim Rudern angeschossen wurde, daraufhin ins Wasser fiel und ertrank. Lugauers Boot wird weit entfernt am Ufer entdeckt. Das bestärkt Ulrich und Korbinian in der Vermutung, dass Lugauer in dem Boot nicht alleine war. Schussmann bestätigt, dass er noch jemanden in dem Boot gesehen haben will. Allerdings gerät er bald selbst ins Visier der Kommissare, lag er doch schon seit längerem im Streit mit dem Ermordeten. Er bleibt nicht der einzige Verdächtige: Die Cops finden heraus, dass Lugauers Frau Julia ein Kind von ihrem Geliebten Ralf Gruber erwartet. Und auch Lugauers Bruder Andreas, der in der gemeinsamen Baufirma gerne zu dubiosen Geschäftspraktiken greift, zählt zum Kreis der potenziellen Mörder.
Das Thema „Schwangerschaft“ ist auch bei den Rosenheim-Cops privat ein Thema. Marie ist auffallend schlechter Laune. Als Korbinian auch noch die Verpackung eines Schwangerschaftstestes entdeckt, ist für ihn der Fall klar: seine Schwester befindet sich in anderen Umständen. Dass sich Marie da gar nicht so sicher ist, sorgt bis zum Schluss für viele Verwicklungen … (Text: ZDF)
Das Thema „Schwangerschaft“ ist auch bei den Rosenheim-Cops privat ein Thema. Marie ist auffallend schlechter Laune. Als Korbinian auch noch die Verpackung eines Schwangerschaftstestes entdeckt, ist für ihn der Fall klar: seine Schwester befindet sich in anderen Umständen. Dass sich Marie da gar nicht so sicher ist, sorgt bis zum Schluss für viele Verwicklungen … (Text: ZDF)
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00:00Ich weiß es noch nicht.
00:02Guten Morgen.
00:05Auch schon auf? Wir haben dich gar nicht gehört.
00:08Ja, war auch schon im Bad.
00:11Leo, weißt du was? Tu den Vorhang beim Duschen in die Wanne.
00:14Ich hab ihn in die Wanne. Das spritzt bei eurer Dusche an der Seite raus.
00:18Leo, wenn man den Vorhang ein bisschen anfeuchtet und an die Kacheln klebt, dann kann es seitlich nichts mehr rausspritzen.
00:24Weißt du was? Schreib doch eine Gebrauchsanweisung und kleb es ins Bad.
00:26Entschuldigung, ich hab ja gedacht, ich sag's einmal, vielleicht ist es dir unangenehm, wenn das Bad unter Wasser steht, also mir wäre das unangenehm.
00:34Tut mir leid, aber ich kann mich nicht den ganzen Tag über Duschvorhänge unterhalten.
00:37Ciao.
00:37Ciao.
00:47Muss ich das aufführen?
00:49Hat das jetzt sein müssen, ja?
00:52Wieso, das war in einem total höflichen Ton.
00:54Höflich? Einen totalen Oberlehrer-Ton hast du drauf gehabt.
00:58Wenn man den Vorhang anfeuchtet und an die Kacheln klebt, dann kann ich es mir rausspritzen.
01:02So nicht, Bruderherz.
01:04Es passt dir doch bloß nicht, dass er hier verlangt hat.
01:05Mir passt bloß nicht, dass er das Bad unter Wasser setzt.
01:07Wo ist er da draußen?
01:08Was ist denn das?
01:38Sagen Sie mal, Herr Rufa, muss das sein, dass Sie um die Zeit rumschreien wie ein Geisteskranker?
02:00Entschuldigung.
02:09Ja, Sattori.
02:10Schwangerschaftstisch.
02:11Ach, morgen, Frau Stocker.
02:13Wo?
02:14Ja, komm, danke.
02:16Es gibt Arbeit am Wasserleichen, Bergstättersee.
02:18Fahr mal.
02:22Ist wieder Ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen.
02:24Warum sind Sie denn so ruhig jetzt?
02:37Habe ich Sie beleidigt?
02:38Ich habe was nachdenken müssen.
02:40Man muss ja nicht dauernd reden.
02:41Morgen.
02:41Morgen.
02:43Manchmal redet man nur so aus Höflichkeit.
02:45Zumindest in anderen Kulturkreisen.
02:47Zum Beispiel in München.
02:48Na, da werde ich nicht so viel geredet.
02:51Guten Morgen.
02:53Morgen.
02:53Neues Gesicht?
02:55Morgen.
02:55Sattori, Kripo Rosenheim.
02:57Frauen, Gerichtsmedizinisches Institut.
02:59Guten Morgen.
02:59Ich bin vertretungsweise hier.
03:01Normalerweise arbeite ich im Labor.
03:03Hallo, Herr Prisikoff.
03:03Rufa, auch Kripo Rosenheim.
03:05Was für eine Verschwendung.
03:07Wie lange sind Sie schon in Rosenheim?
03:11Ich meine, Sie wären mir bestimmt aufgefallen.
03:12Ich bin seit vier Monaten hier.
03:13Wollen Sie meine Telefonnummer?
03:16Später vielleicht.
03:17Schauen wir uns doch erstmal die Leiche an.
03:19Todeszeitpunkt etwa vor zwei Stunden.
03:22Der Mann ist angeschossen worden.
03:24Aber die genaue Todesursache kann eigentlich erst die Obduktion ergeben.
03:28Er heißt Anton Dugauer.
03:29Wissen Sie, was merkwürdig ist?
03:31Gleich an meinem ersten Tag in Rosenheim, morgens um acht Uhr, habe ich seinen Namen gelesen.
03:34In welchem Zusammenhang?
03:35Das fällt unter die ärztliche Schweigepflicht.
03:39Also, widerschauen Sie.
03:40Widerschauen.
03:43Ach, äh, was ist mit der Telefonnummer?
03:45Gerade ein Scherz, haben Sie das nicht gemerkt.
03:49Herr Michi, servus, bist du auch schon da?
03:51Grüß euch.
03:52Morgen.
03:53Klar, ich habe es schon die ganze Zeit ermittelt.
03:55Aha, super.
03:56Wollen wir auch noch was machen?
03:58Nicht mehr viel.
03:59Der Name von dem Toten war Moment Jonathan, ein Kilo.
04:02Mich bestimmen, schmank.
04:03Entschuldigung.
04:04Anton Lugauer.
04:06Verheiratet war er, 43 Jahre alt, von Beruf Bauunternehmer.
04:10Sein Anwesen, seine Villa ist da drüben, in Sichtweite vom See.
04:14Also, ich glaube, der ist jeden Morgen da her zum Fischen.
04:17Was ist mit der Tatwaffe?
04:19Eine Jagdbüchse.
04:19Ist aber noch nicht aufgefunden worden.
04:22Und wer hat den Toten gefunden?
04:24Ein gewisser, ich meine, Karl Schussmann.
04:26Da ist er, ähm, ein Kunstmaler.
04:30Der Michi, Spitzenarbeit, muss ich sagen.
04:33Klasse.
04:34Danke, für eine ganz neue Töne.
04:37Man muss seine Mitarbeiter für ganz normale Arbeitsleistung loben.
04:40Das habe ich irgendwo gelesen.
04:40Der Mord passen Sie halt auf.
04:45Grüß Gott.
04:54Kriminalpolizei, mein Name ist Sartori.
04:56Das ist mein Kollege Hofer.
04:57Schussmann, Kunstmaler.
04:59Grüß Gott.
04:59Grüß Gott.
05:00Sie haben den Toten gefunden?
05:03Hier am Ufer.
05:04Ich bin immer schon früh auf dem See, wegen dem Licht.
05:06Da waren Sie aber heute schon sehr früh unterwegs.
05:12Es ist noch nicht fertig.
05:14Also.
05:15Herr Schussmann, haben Sie gesehen, wie es passiert ist?
05:17Nein.
05:18Aber einen Schuss habe ich gehört.
05:20So ungefähr eine Stunde, bevor ich die Leiche entdeckt habe.
05:23Aha.
05:23Ist Ihnen sonst noch irgendwas aufgefallen, was für uns wichtig sein könnte?
05:27Wirst nicht.
05:28Gut, danke.
05:29Falls Ihnen doch noch was einfällt, hier ist unsere Karte.
05:35Wiederschauen.
05:37Ja, ja!
05:38Au!
05:41Herr Mord, Entschuldigung, aber da stehen Sie doch so blöd hinter mir rum.
05:43Was heißt da hinter Ihnen stehen?
05:45Ich wollte Ihnen was zeigen!
05:48Was machen die da drüben?
05:57Das ist das Boot des Toten.
05:59Ja klar.
06:00Das heißt, Julia, so wie die Frau von dem Toten.
06:03Da ist keiner drin gewesen und da ist es angetrieben worden.
06:09Das glaube ich jetzt eher nicht.
06:11Wieso?
06:12Ich glaube, der Hofer meint, dass das Boot bei dem ablandigen Wind eigentlich an die andere Seite des Sees hätte getrieben werden müssen.
06:17Da, wo der Tote war.
06:17Genau.
06:18Genau.
06:19Genau.
06:19Da das folgt.
06:21Was weiß ich, das hat wer hergeruertet.
06:24Und das wiederum heißt?
06:25Nee.
06:27Der Luca war nicht alleine im Boot.
06:29Genau.
06:37Hofer kriegt Brottenheim.
06:38Geh jetzt einer, bevor der Wind wieder den ganzen Dreck von draußen reinweht.
06:42Das ist mein Kollege Sartori.
06:43Gott.
06:44Sie bittchen mit den entdreckerten Schuhen.
06:47Muss das sein?
06:48Entschuldigung.
06:48Sieh aus.
06:52Selbstverständlich.
06:54Sagen Sie, ist die Frau Lugauer zu sprechen.
06:56Ich weiß ich nicht.
06:57Ich bin zum Putzen da.
06:58Nicht als Empfangstange.
06:59Gut, dann schauen wir jetzt selber.
07:02Sieh, ich weiß vielleicht nicht, ob Sie da einfach rein dürfen.
07:05Geht das Sie was an?
07:06Nein, weil Sie sind nur zum Putzen da.
07:08Ui, dann schauen Sie ab jetzt.
07:13Krieg mal Baggage.
07:15Tut mir so leid, Frau Lugauer.
07:16Na, können Sie uns trotzdem noch ein paar Fragen antworten?
07:20Ja.
07:22Hatte jemand Feinde?
07:25Nein.
07:27Irgendjemand streitet in letzter Zeit?
07:31Nicht, dass ich wüsste.
07:34Höchstens, ähm...
07:36Nein.
07:37Höchstens mit wem?
07:40Es gab mal eine Auseinandersetzung mit Antons Bruder Andreas.
07:46Er ist Justiziar in der Baufirma meines Mannes.
07:52Worum ging's bei dem Streit?
07:55Irgendeine Firmeninterne Geschichte, ich weiß es nicht.
07:58Sie haben mit der Firma nicht so viel zu tun.
08:01Ich, ich hab zwar Architektur studiert, aber es gibt Leute, die meinen, man sollte keine Architekten aus der Familie beschäftigen.
08:09Ja, wer zum Beispiel?
08:11Mein Schwager Andreas, er hatte immer Angst, dass ich, ähm, dass ich zu viel Einfluss in der Firma bekommen könnte.
08:18Sie, äh, darf ich mich noch ein bisschen im Haus umschauen, bevor die Spurensicherung da ist?
08:22Und das machen Sie doch sowieso schon die ganze Zeit.
08:24Danke.
08:24Die letzte Frage hab ich noch. Wo waren Sie heute Morgen zwischen sieben und neun?
08:43Ich, ich... war im Bett, ich hab geschlafen.
08:46Ich nehm an, allein.
08:48Ja.
08:49Ach, eins noch. Ähm, war Ihr Mann allein auf dem See, oder war noch jemand bei ihm?
09:06Jemand bei ihm?
09:08Nein, tut mir leid, das weiß ich nicht. Ich hab, wie gesagt, geschlafen.
09:11Gut, danke.
09:13Wiederschauen.
09:15Grüße.
09:19Sie, seit wann sind Sie heute schon da?
09:29Seit siehme.
09:30Haben Sie die Frau Lugauer heute zwischen sieben und neun Uhr morgens gesehen?
09:34Nein, aber der Herr Lugauer hat gefrühstückt.
09:36Der Herr Lugauer?
09:38Der Andreas, der Bruder vom Chef.
09:41Entschuldigung.
09:42Wiederschauen.
09:43Wiedersehen.
09:46Sie, haben Sie kein Tier daheim?
09:49Na ja, aber nur, weil sie beim Frauenarzt war, heißt das ja noch lange, dass sie schwanger ist, oder?
09:56Der Befund sagt aber, sie ist schwanger.
10:02Tatsächlich?
10:04Bitte.
10:05Was mich wundert ist, warum schmeißt die das weg?
10:07Sowas hebt man doch normalerweise auf.
10:09Na ja, vielleicht wollte sie nicht, dass ihr Mann davon mitkriegt.
10:12Manchmal überrascht es mich.
10:15Wollen Sie sich nicht auch die Hände abwischen?
10:17Nicht mit dem Zeug.
10:21Servus, Frau Stockheim.
10:23Mein, guten Morgen, Herr Sartori.
10:24Gut, dass Sie da sind.
10:25Ich habe eine wichtige Aussage zu machen.
10:27Wissen Sie, wer miteinander verfeindet ist?
10:28Bayern und die Löwen?
10:30Na, Schmarrn, der Lugauer, also der, der, der, der, der, wo erschossen worden ist, war mit dem Schussmann verfeindet.
10:35Was?
10:35Ja, der Lugauer hat den Hund vom Schussmann erschossen.
10:39Das war so ein Terrier, so ein ganzer Süßer.
10:41Jeder hat gewusst, dass ihm das Gekleffe auf die Nerven gegangen ist.
10:44Aber er hat gesagt, das war versehen.
10:46Verstehen Sie?
10:46Danke, Frau Stockel.
10:50Das war mal eine echte Insider-Information.
10:52Der Hofer meint ja immer nur, er weiß über alles und jeden in Rosenheim Bescheid.
10:55Wenn es nicht am Ende auf mich rausgeht.
10:58Frau Stockel, könnte ich die haben?
11:01Was wollten Sie auf einem Räumungsverkauf von einem Kindergeschäft?
11:04Kriege ich es auch, wenn ich es eine nicht habe.
11:08Danke sehr.
11:14Da, schau her.
11:15Dieser Schussmann ist wegen Betrugsfahre bestraft.
11:19Schussmann, hat sie mir als Fälscher versucht.
11:22Wo sitzt denn die Firma Lugauer, Herr Schaffszerten?
11:27Da, ding.
11:29Da, schau her, danke.
11:31Ich befragte Lugauer, gehen Sie mit?
11:32Na, ich fahre nochmal beim Schussmann vorbei.
11:35Na, glaubst du, nix, der ist wegen Betrugsfahre gestraft.
11:37Insider-Tipp.
11:40Jetzt glaube ich, ist er beleidigt.
11:48Ist die Frau Lugauer da?
11:49Ich will niemand sehen.
11:51Haben Sie nicht gehört, was passiert ist?
11:52Ja, natürlich habe ich es gehört.
11:53Sagen Sie, der Ralf ist hier.
11:55Ich bin nicht der Bad.
11:55Ist schon gut, Frau Seilmann.
11:57Sie können unten die Wäsche machen.
11:59Ja, Frau Lugauer.
12:02Ich bin so froh, dass du da bist.
12:18Servus, Cordelia.
12:37Ja, grüß dich, Leo.
12:38Was magst denn du da?
12:39Ich habe ein bisschen was eingekauft.
12:41Ein Strampelanzug und ein Babyrassel.
12:43Bei einer alten Bekannten, da ist es bald so weit.
12:44Kleiner alten Bekannten.
12:50Ja, das bringt es nicht teuer, wenn die Babysachen werden.
12:53Probier es halt am Flohmaß.
12:54Das ist auch eine Idee.
12:56Aber seit wann interessierst du dich für Kindersachen?
12:59Ja, du, ich bin so zufällig des Weges gekommen.
13:02Dann habe ich das so gesehen und habe ich mal so geschaut.
13:05Ja, dann, Servus.
13:07Servus.
13:07So was, jetzt glaubst du, dass Sie jetzt schafft sein.
13:26Was kann ich für Sie tun?
13:28Ja, ich habe natürlich ein paar Fragen an Sie.
13:30Herr Lugauer, Sie hatten mit Ihrem Bruder Streit.
13:34Ich hatte Ihnen das meine Schwägerin erzählt.
13:38Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit.
13:40Aber nichts, wofür man jemanden umbringen würde.
13:43Um was ging es dabei?
13:45Ach, es ging um unterschiedliche Ansichten zur Buchhaltung.
13:47Um was genau?
13:48Ich bitte um Verständnis, das ist firmenintern.
13:51Selbstverständlich.
13:52Herr Lugauer, was haben Sie heute Morgen zwischen sieben und neun gemacht?
13:55Gefrühstückt.
13:56Allein?
13:57Ja.
13:59Das heißt, unsere Putzfrau hat mich gesehen, Frau Sellmann.
14:02Haben Sie heute Morgen Ihre Schwägerin gesehen?
14:04Nein.
14:07Ja, er hat vermutlich noch geschlafen.
14:10Wollen Sie auch ein?
14:11Danke.
14:12Herr Lugauer, wie war das Verhältnis Ihrer Schwägerin zum Ermordeten?
14:16Ganz einfach.
14:19Er hat Sie als sein Eigentum betrachtet.
14:22Und wie hat Sie das gesehen?
14:23Na ja.
14:28Sie waren natürlich am Anfang von seinem Erfolg geblendet.
14:32Und fand das alles faszinierend.
14:34Aber mit der Zeit?
14:37Wie fühlt man sich, wenn man in der Inventarliste seines Ehemanns hinter dem neuen Betonmisch arrangiert?
14:43Hört sich irgendwie nach Zerrütte der Ehe an.
14:45Willkommen Sie was beim Tod Ihres Mannes?
14:47Die Hälfte seines Vermögens.
14:48Ich die andere Hälfte.
14:49Wie ist Ihr Verhältnis zu Ihrer Schwägerin?
14:52Sagen wir mal so.
14:56Herzlich wäre nicht das richtige Wort.
14:59Aber wir haben uns aneinander gewöhnt.
15:02Ja.
15:03Gut.
15:04Das wäre es dann soweit.
15:05Danke.
15:05Ah ja.
15:12Eins noch, Herr Lugauer.
15:14Haben Sie gewusst, dass Ihre Schwägerin schwanger ist?
15:17Ach ja?
15:20Dann hilft da vielleicht doch noch mehr, als ich dachte.
15:23Für gut, Herr Lugauer.
15:24Na, Frau Stockel, haben Sie alles verstanden?
15:36Also wenn Sie jetzt gedacht haben, dass ich da gelauscht habe, dann haben Sie sich getäuscht.
15:39Das würde ich nie von Ihnen denken.
15:41Was haben Sie da eigentlich gemacht?
15:42Ich bin da an der Tür vorbei zufällig und dann habe ich...
15:48Das müssen wir jetzt auch nicht vertiefen.
15:50Frau Stockel, ich hätte bitte, könnten Sie was nachschauen.
15:52Und zwar, mir ist es jetzt in der Hauspost vor einiger Zeit was gesehen, irgendeinen Vorgang
15:56betreffend die Firma Lugauer für eine andere Abteilung oder so.
16:00Ja, mach ich.
16:01Gut.
16:02Ach, Herr Hofer, da drüben sitzt der Schussmann.
16:06Wenn ich mir vorstelle, dass der das war, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
16:09Dann schaue ich jetzt mal ganz schnell da rein.
16:11Nicht, dass er dem Kollegen Sartori noch was antut.
16:15Was ist gut, Herr Schussmann?
16:16Wie schaut es aus?
16:17Es zieht sich.
16:19Ich lasse mir nichts anhängen, ja?
16:21Ist doch immer das Gleiche.
16:22Du bist vorbestraft, bist doch gleich verurteilt.
16:24Herr Schussmann, es reicht jetzt.
16:25Ich kann es wirklich nicht mehr hören, dieses Gejammer.
16:28Sie waren zum Zeitpunkt des Mordes am See und Sie haben ein Motiv.
16:31Ich bring doch niemanden um, bloß weil er meinen Hund erschossen hat.
16:35Angedroht haben Sie es aber, sagen zumindest mehrere Zeugen aus dem Rosenbräu.
16:39So was sagt man halt im ersten Aufwahlen der Gefühle.
16:43Schauen Sie mich an, sehe ich aus wie ein Mörder.
16:45Herr Schussmann, wenn man das den Leuten ansehen würde, dann wäre man arbeitslos.
16:49Nehmen wir mal an, Sie waren es nicht.
16:52Wer war es dann?
16:53Sie waren doch auf dem See.
16:54Da haben Sie doch bestimmt was mitgekriegt.
16:56Ja, ich habe den Lugauer in seinem Boot gesehen.
16:59Und irgendwann mal habe ich den Schuss gehört.
17:01Aber dann habe ich das Boot nicht mehr gesehen.
17:03War der Lugauer allein im Boot?
17:08Warten Sie, jetzt muss ich sagen, ich glaube da war noch jemand im Boot.
17:14Wie hat der ausgeschaut?
17:16Ich weiß es wirklich nicht.
17:17Es war zu weit weg und da war auch ein Sonnenschirm.
17:20Ich habe ja auch in dem Augenblick nicht darauf geachtet.
17:23Das Licht war gerade besonders gut.
17:25Ach so, das ist blöd.
17:31Aber dann geben Sie ihm am besten den Obduktionsbericht, wenn ich...
17:34Wiederschauen.
17:34Frau Dr. Braun.
17:37Das ist ja eine Überraschung.
17:39Hallo.
17:40Grüß Gott.
17:42Ich war gerade hier in der Gegend und da dachte ich, ich bringe den Obduktionsbericht selbst vorbei.
17:45Das ist ja reizend.
17:47Sie haben übrigens vergessen, mir Ihre Telefonnummer zu geben.
17:49Ich weiß nicht, was da zu grinsen gibt.
17:59Ich habe was rausgefunden.
18:01Die Firma Lugauer hat vor zwei Wochen eine Anzeige gegen Unbekannt erstattet, wegen Unterschlagung.
18:06Es sind mehrere Ladungen von Glasbausteinen weggekommen.
18:10Vor zwei Tagen haben Sie die Anzeige wieder zurückgenommen, ohne Begründung.
18:16Sie sind ganz allein hier.
18:20Ja.
18:21Also der Herr Lugauer ist ertrunken.
18:23Der Schuss hat den linken Lungenflügel gestreift.
18:25Aber daran ist er nicht gestorben.
18:27War die Schussverletzung so schwer, dass er es nicht mehr bis zurück ins Boot geschafft hat?
18:30Das ist unwahrscheinlich.
18:32Es könnte aber sein, dass er durch den Schuss so in Panik geraten ist, dass er daraufhin die Orientierung verloren und Wasser in die Lunge bekommen hat.
18:39Mit Ihrer Kombinationsgabe wären Sie eine gute Kommissarin.
18:42Wie wäre es einmal mit einem Einstellungsgespräch?
18:45Zum Beispiel morgen Abend.
18:48Mögen Sie es usche?
18:51Ich hoffe, ich störe nicht.
18:54Frau Dr. Braun, ich hätte einmal eine Frage.
18:57Sie haben ja den Herrn Lugauer gekannt.
18:59Beruflich, ja.
19:00Ich frage nur, weil die Frau Lugauer ist schwanger.
19:04Wissen Sie da zufällig irgendwas drüber?
19:06Sie schauen so erstaunt, als wenn Sie mir über die berufliche Schweigepflicht geht.
19:11Sie wissen ja, wie es läuft.
19:12Wenn es dazu dient, einen Mörder zu finden, ist es durchaus im Interesse des Verstorbenen, dass Sie aussagen.
19:19Wie Sie vielleicht wissen, sind wir auch als Dienstleister für Krankenhäuser tätig.
19:23Das heißt, wir machen Labortests, Gewebeuntersuchungen und Ähnliches.
19:27Und an meinem ersten Tag hatte ich eine Probe von Herrn Lugauer zu untersuchen, ja?
19:31Gewebe.
19:32Sperma.
19:33Herr Lugauer hatte sich einer Sterilisation unterzogen und jetzt sollte festgestellt werden, ob sie erfolgreich war.
19:39Sie war erfolgreich.
19:43Was habe ich Ihnen gesagt?
19:44Es war noch jemand im Boot.
19:46Herr Schussmann hatte noch nur erzählt, was Sie hören wollten.
19:50Ah, guten Abend, die Herren.
19:52Nein.
19:54Was, nein?
19:55Nein, wir haben noch keinen Täter.
19:57Ja, aber Hauptsache, Sie sind an der Sache dran.
20:00Selbstverständlich.
20:00Aber ich habe ein kleines Problem.
20:02Mein Wagen springt nicht an.
20:04Ja, also ich bin da völlig unbegabt.
20:05Ja, das ist jetzt blöd.
20:06Wir sind gerade auf dem Weg zu einer Zeugenbefragung.
20:08Ja, aber das kann doch der Herr Satori auch allein, oder?
20:12Wenn Sie meinen, bis später.
20:14Wiederschauen.
20:15Na, warte.
20:16Ich zeige es Ihnen mal.
20:17Kommen Sie.
20:20Bitte.
20:22Danke.
20:23Genau das brauche ich jetzt.
20:24Sagen Sie, die Anzeige wegen Unterschlagung hat die was mit dem Streit zu tun.
20:28Die Glasbarsteine wurden an eine andere Firma veräußert und der Erlös davon ging an mich.
20:35Für Gewinnbeteiligungen, die mir sowieso zustanden.
20:37Und?
20:38Ich glaube, das nennt man Unterschlagung.
20:41Zumindest hat Ihr Bruder das so gesehen.
20:42Mein Bruder hat die Anzeige zurückgenommen, als er erfuhr, dass ich dahinter steckte.
20:46Außerdem, ist das ein glaubwürdiges Mordmotiv?
20:50Der wusste doch schon alles.
20:52Ähm, sagen Sie, Herr Lugauer, können Sie sich forschten, dass Ihre Schwägerin Liebhaber hat?
20:59Hallo.
21:01Darf ich mir ein Espresso machen?
21:08Oh, und Entschuldigung, ich wusste nicht, dass du Besuch hast.
21:10Frau Lugauer, Sie kommen gerade richtig.
21:12Bleiben Sie doch am besten gleich hier.
21:14Hier.
21:15Ja, Satori hat mich gerade gefragt, ob du einen Liebhaber hast.
21:23Ich hab natürlich gesagt, ich kann mir das nicht vorstellen.
21:27Und?
21:29Haben Sie einen?
21:32Wenn Sie mich so direkt fragen.
21:34Ja.
21:37Er heißt Ralf Gruber und ist Fitnesstrainer und wir haben seit einem Jahr eine Affäre.
21:44Zufrieden?
21:45Allerdings, ja.
21:48Das war's dann erstmal hin.
21:51Wiederschauen.
22:01Ich weiß ja nicht, ob das jetzt besonders schlau war.
22:06Die finden sowieso was.
22:07Herr Hofer?
22:13Servus, Marie.
22:14Servus.
22:15Servus.
22:18Ist irgendwas?
22:19Wieso?
22:20Ich weiß auch nicht, bist irgendwie anders in letzter Zeit.
22:23Kannst du es nicht akzeptieren, dass ich auch einmal anders bin?
22:26Bin halt kein Maschinen.
22:27Ach, Scheiße.
22:33Warte, ich helf dir.
22:33Was ist das deswegen?
22:42Seit zwei Wochen überfällig.
22:45Ach ja, und?
22:46Ich hab den Test noch gar nicht gemacht.
22:50Ich weiß, ist schon der zweite.
22:54Ich hab gestern schon mal einen gekauft.
22:56Den hab ich dann weggeschmissen.
22:57Versteh ich nicht.
22:58Weil ich nicht wissen wollte, wie er ausgeht.
23:03Ach, Marie.
23:07Weißt der Leo schon davon?
23:10Ich wollte es ihm halt morgen sagen, aber dann kam der Korbinian dazwischen.
23:15Außerdem, Männer reagieren oft komisch, wenn du sagst, du bist vielleicht schwanger.
23:23Du hast schlechte Erfahrungen gemacht.
23:26Der Vater von Vincent auch komisch reagiert.
23:29Und das Hemd gemacht hat er sich.
23:31Wegen seiner Freiheit.
23:34Und er wär noch nicht reif für ein Kind.
23:35Vierer 30 war er, der Hans Wurscht.
23:37Ja, und deswegen gibt's ihn nicht mehr.
23:40Weißt du, was er gesagt hat?
23:42Marie, hat er gesagt.
23:43Wenn du es unbedingt haben willst,
23:45ich werd's dir nicht verbinden.
23:47Da bin ich rausgeschmissen.
23:50Besser komm, Vater, bis er ordnet.
23:53Aber kein Wort zu meinem Bruder.
23:56Versprechen wir's.
23:58Großes Kriminal-Eiernwort.
24:05Was kann ich nicht jetzt, kommt er?
24:11Grüß Gott, Bein Hans.
24:17Ist irgendwas?
24:19Nein.
24:20Wieso?
24:21Ja, ich komm da rein und hab das Gefühl, ich steu.
24:23Ach, es ist nur, äh...
24:28Ja, die...
24:29Die Marie hat grad geputzt und sie sind total verdreckt.
24:32Da zum Beispiel.
24:32Na, die Kisten von Baltersau, Herrschaftszeiten.
24:36Wie glaubst du das?
24:37Den alten Motor hat er denn ausbauen müssen.
24:40Birnbaum und holler Stamm.
24:44Und, wie warst du bei Ihnen?
24:46Die Frau Lugauer hat tatsächlich einen Lover.
24:48Einen Fitnesstrainer.
24:49Ich hab mir aber heute nicht mehr erreicht.
24:51Den kaufst du, das können wir am Früh, oder?
24:53So, jetzt brauch ich ja Weißbier.
24:57Das haben Sie sich verdient.
24:58Das mein ich auch.
25:00Ja, ich muss einen Kühlschrank.
25:02Ach so, gegen den Weißbier.
25:05Warum sagen Sie das nicht gleich?
25:06Bitte.
25:11Danke.
25:17Ja, ich setz mich draußen.
25:19Ich bin nur für den Fall, dass ihr was Privates zu bereden habt.
25:21Das ist etwas, gell?
25:22Mhm.
25:35Sie sind übrigens ziemlich empfindlich.
25:43Hast du noch einen?
25:45Hm.
25:46Marie, du sollst dich nicht immer so schwer schlecken, komm, gib her.
26:09So, komm mal, jetzt setz dich mal dahin.
26:12Sag mal, was ist denn los?
26:16Ich hab mir gedacht, das werden wir mal so richtig gemütlich frühstücken und ein bisschen reden.
26:21Über was denn?
26:22Irgendwas, weiß nicht. Vielleicht gibt es irgendwas Neues, was du jetzt besagen willst.
26:28Eigentlich nicht.
26:29Morgen, kommen wir.
26:32Ich komm nach, später.
26:35Das ist für mich, das wäre doch nicht nötig gewesen.
26:38Morgen.
26:38Das ist für Sie.
26:42Ups.
26:57Nein, nicht schon wieder.
26:59Sie, wir kommen gleich nach, gell?
27:00Ist gut.
27:01So.
27:06Bitte.
27:08Ja, Kabinian.
27:09Der Schwager, grüß dich.
27:10Schwager.
27:12Ganz so weit sind wir noch nicht.
27:13Ja, ich hoffe doch bald. Oder willst du die Marie im neunten Monat heiraten?
27:19Okay, komm.
27:20Jetzt hab ich Lust mit der heimlichen Touarei.
27:22Die Marie ist schwanger.
27:27Nein.
27:28Doch.
27:29Nein.
27:29Okay.
27:30Jetzt sag, was du weißt, nix davon.
27:33Doch, doch.
27:34Seit, seit wann weißt du davon?
27:38Ich mein, wieso weißt du davon?
27:40Ich bin ja Bruder, so was kriegt man da mit.
27:43Ja, logisch.
27:44Also, ich muss dann.
27:45Grüß mit dir, Marie.
27:47Ach, Mann.
27:48Ich, äh, fahr dann selber raus.
27:51Servus.
27:58Seien Sie, wissen Sie, wo das Teil hingehört?
28:01Ne, tut mir leid, keine Ahnung.
28:03Und wo der Herr Hofer ist, wisst ihr damit?
28:06Sie wissen ja nicht viel.
28:07Satori?
28:09Aha.
28:10Seit wann?
28:13Ja, gut.
28:14Was wollte denn schon wieder?
28:16Irgendwas wegen seinem Motor.
28:17Oh, mei, mei.
28:18Fahr mal zum Leo.
28:20Da sind Sie, der Gruber, der Fitnesstrainer mit der Frau Luger im Biergarten beim Frühschatten.
28:23Aha.
28:24Ich bin überrascht, sind Sie nicht mehr.
28:40Ich hab doch gesagt, ich war beim Joggen.
28:42Alibi nennt sich das nur, wenn sie Werderberg gesehen hat.
28:45Passen wir also nochmal zusammen.
28:47Sie haben seit einem Jahr ein Verhältnis miteinander.
28:49Sie erwarten gemeinsames Kind.
28:50Gestört hat dabei eigentlich nur Ihren Ehemann.
28:52Der Ihnen aussieht, dass ich mir einen Haufen Geld hinterlässt.
28:54Genau.
28:55Und Alibi haben Sie beide keins.
28:57Jetzt hören Sie doch mal auf.
28:58Ich hab meinen Mann nicht erschossen und Herr Gruber auch nicht.
29:00Ausschauen tut's aber anders.
29:01Frau Stöckl, was gibt's?
29:08Ja, ist sehr gut.
29:11Ja, Frau Stöckl, wir kommen gleich.
29:13Sofort.
29:14Sagen Sie, Sie soll dabei warten.
29:15Bis gleich, ja.
29:16Ich weiß es auch nicht.
29:20Was wissen Sie auch nicht?
29:22Wir sind extra wirklich ehrlich hergefahren.
29:24Frau Selman, bitte.
29:26Was wollten Sie uns erzählen?
29:28Haben Sie uns was verschwiegen?
29:29Ich wollte nicht mehr.
29:31Ich bin halt schon über zehn Jahre bei den Lugauern.
29:34Ja.
29:38Also was haben Sie mir gestern verschwiegen?
29:41Ich hab den Herrn Lugauer nicht die ganze Zeit gesehen.
29:44Ich hab er geputzt.
29:45Also was haben Sie jetzt gesehen und was nicht?
29:50Um Viertel nach sieben hab ich das Frühstück wegräumt.
29:55Und da muss der Herr Lugauer aus dem Haus gegangen sein.
29:57Ist er irgendwann zurückgekommen?
30:00Ja.
30:02Eine halbe Stunde später.
30:04Und den Dreck hat er reintragen.
30:07Und außerdem...
30:09Außerdem...
30:15Wie ich auf der Terrasse gestanden bin, hab ich ihn gesehen.
30:20Am See unten.
30:24Was hat er da gemacht?
30:27Er hat irgendwas in den See geworfen.
30:33Und...
30:33Was war das?
30:35Ein Stock oder ein Ast.
30:38Irgendein langen Gegenstand.
30:41Da kann die Sache quer gewesen sein.
30:44Könnte ich mal Herrn Gruber sprechen, bitte?
30:46Hier ist Lugauer.
30:50Hören Sie mir zu, ich mach's kurz.
30:52Die Polizei glaubt, ich hätte meinen Bruder erschossen.
30:55Frau Selmann hat gegen mich ausgesagt.
30:57Und wenn die Sache so steht,
30:58wird es unabwendbar,
30:59dass irgendjemand der Polizei die Wahrheit sagt.
31:02Auf.
31:02Jetzt wird's aber Zeit.
31:11Was haben Sie denn gemacht?
31:13Nichts.
31:13Nur was geschaut.
31:14Na also.
31:22Und?
31:23Was sagt die Spurensicherung?
31:25Sind verwertbare Fingerabdrücke drauf?
31:27War der Scherz.
31:28Naja, war ja eh nicht zu erwarten.
31:30Der Mann kriegt die Aussage von der Putzfrau
31:32gleich ein anderes Gewicht.
31:34Jetzt holen wir uns einen Haftbefehl
31:35und dann diesen Lugauer.
31:36Genau.
31:38Ich möchte Aussage machen.
31:40Na, dann schießen Sie mal los.
31:43Ich hab den Anton Lugauer erschossen.
31:46Was?
31:47Was?
32:00Was machst denn du da?
32:09Kann das sein,
32:11dass du mir was verheimlichst?
32:16Woher weißt du das?
32:19Dein Bruder hat so eine Andeutung gemacht.
32:24Marie,
32:25warum muss ich das vom Korbinian erfahren?
32:28Traust du mir nicht?
32:30Es tut mir leid.
32:33Ich,
32:33ich,
32:36war mir einfach nicht sicher,
32:37wie du reagierst.
32:40Tja.
32:42Und?
32:43Wie hätte ich reagiert?
32:48Ich wäre mit einem Mal
32:50der glücklichste Wirt in ganz Bayern.
32:53Ehrlich?
32:55Ja, logisch.
33:00Es ist aber noch nicht sicher,
33:03ich will.
33:03Ich muss nur zum Arzt.
33:05Nimmst du dich trotzdem?
33:07Nein.
33:11Ich bin mir nicht sicher,
33:12ob du der Vater bist.
33:14Was?
33:14Ich wollte sagen,
33:17ob du Vater wirst,
33:19aber eins,
33:20eins weiß ich ganz genau,
33:23dass du der Mann meiner Träume bist.
33:25Ich kann das nicht glauben.
33:35Ich meine,
33:35wenn ich jemandem in die Augen schaue,
33:37dann sehe ich doch,
33:38ob jemand schuldig ist.
33:39Und dieser Schussmann,
33:41also der Blick,
33:41eiskalt ist es mir,
33:42den Rücken runtergelaufen.
33:43Bloß werden wir vor Gericht
33:45mit dem Rücken
33:45nicht früh starten machen,
33:46Frau Stockl.
33:47Jetzt seien Sie doch nicht
33:47immer so trocken.
33:48Ich denke,
33:49man braucht doch auch
33:50ein bisschen ein Gefühl
33:51für den Fall.
33:51Und das Gefühl
33:52habe ich jedenfalls ganz
33:53bei der Sache.
33:55Gratuliere, meine Herren.
33:57Fallgelöst sich.
33:59Ich sehne es nicht so bescheiden.
34:01Ich hätte da übrigens
34:02schon wieder ein kleines Problem
34:03mit meinem Wagen.
34:05Bei der Operation gestern
34:07ist das da übrig geblieben.
34:09Ich wollte schon selber einbauen.
34:10Aber was ist das?
34:12Eine Nuss.
34:13Eine Nuss?
34:13Eine Imbusnuss.
34:15Und wo gehört es hin?
34:16In den Werkzeugkasten.
34:18Nebenbei mir merkt,
34:19ist der Fall gar nicht gelöst.
34:21Aber warum kommt der Gruber
34:22ausgleich jetzt
34:22mit seinem Geständnis?
34:24Wir hatten noch praktisch
34:24nichts gegen ihn in der Hand.
34:26Das ist gewissen.
34:27Schmarrn.
34:28Was?
34:29Das Interessante ist doch,
34:31wem ist es in den Ausgleichen?
34:32Dem Andreas Lugauer.
34:34Und genau da kommt der Gruber
34:35daher mit seinem Geständnis.
34:37Vielleicht wollte er den Lugauer
34:39schützen.
34:40Schmarrn.
34:41Wenn der Gruber jemanden
34:42schützen wollte,
34:42dann doch eher seine Geliebte,
34:43die Frau Lugauer,
34:44die Julia.
34:45Aber gegen die haben wir
34:46auch nichts in der Hand.
34:48Moment.
34:49Moment mal.
34:50Wir gehen noch davon aus,
34:51dass auf dem Boot
34:52noch jemand war.
34:52Jemand, der das Boot
34:53ans Ufer gerodert hat.
34:55Entschuldigung.
34:55Was hören Sie jetzt da?
34:58Sie bringen alles
34:59durcheinander.
34:59Das ist ein Obduktionsbericht.
35:04Sie meinen,
35:05der Lugauer hat was
35:06gegen seine Schwägerin
35:07in der Hand?
35:08Ja.
35:10Und der Gruber
35:10hat gestanden,
35:13damit der Lugauer
35:14nicht auspackt?
35:16Das könnte sein.
35:17Von der Terrasse der Villa
35:20hat man einen Spitzenblick
35:21auf den See.
35:22Genau.
35:23Es ist äußerst unwahrscheinlich,
35:25dass das Opfer
35:25aufgrund der Schussverletzung
35:26ertrunken ist.
35:28Gehen wir.
35:29Und den Gruber
35:30nehmen wir gleich wieder mit.
35:37Genau.
35:39Er hätte dich nie freigegeben.
35:41Das war die einzige Chance.
35:46Er hätte es nie zugelassen,
35:47dass du unser Kind kriegst.
35:48Dann bist du wahnsinnig!
35:49Frau Lugauer,
35:50kennen Sie den Unterschied
35:51zwischen Mord
35:52und versuchte Mord?
35:54Was meinen Sie denn?
35:55Er meint,
35:56Mord bedeutet lebenslänglich
35:58versuchte Mord
35:59so fünf Jahre ungefähr.
36:01Wenn der Herr Kube
36:01ihren Mann angeschossen hat
36:02und er ist aufgrund
36:03seiner Verletzungen
36:04ertrunken,
36:05dann ist das Mord.
36:06Wenn er aber durch den Schuss
36:06ins Wasser gefallen ist
36:08und jemand anderer
36:09hat dafür gesorgt,
36:10dass er trinkt,
36:11dann war das nur
36:12versuchte Mord
36:13für Herrn Gruber.
36:17Julia,
36:19was hat das zu bedeuten?
36:23Ich habe meinen Mann getötet.
36:25Na, es stimmt nicht.
36:26Es sagt es nur,
36:27mir zu helfen.
36:27Hör auf!
36:28Ich war doch mit ihm im Boot.
36:29Dann kam dieser Schuss.
36:31Er ist sofort ins Wasser gefallen.
36:33Ich bin hochgeschreckt.
36:34Ich habe mich umgeguckt.
36:35Da war niemand mehr.
36:36Da hat der Mann abgeliebt.
36:38Ja.
36:38Er hat sich am Bootsrand
36:44festgeklammert,
36:46wollte sich wieder hochziehen.
36:48Aber er hatte nicht mehr
36:49genügend Kraft.
36:53Ich habe ihn angeschaut.
36:56Lange.
36:58Wie er immer schwächer wurde.
36:59Irgendwann hat er losgelassen
37:03und dann bin ich einfach
37:04weggerudert.
37:06Julia!
37:11Ich habe doch solche Angst
37:12um das Kind.
37:13Irgendwann hat er es rausgekriegt,
37:23dass ich schwanger bin.
37:28Oh Gott.
37:29Oh Gott.
37:37Sie können sich nicht vorstellen,
37:39wie sehr er Kinder gehasst hat.
37:40Herr Gruber,
37:44was ich noch nicht verstehe,
37:45ist das mit dem
37:46dem Gewehr.
37:47Ich war so erschrocken.
37:50Ich bin einfach
37:51davon gelaufen
37:51und habe das Gewehr
37:52ins Gebüsch geworfen.
37:54Der Herr Lugauer
37:55hat das von den Terrassen
37:56aus gesehen,
37:58hat das Gewehr genommen
37:59und ins Säge geworfen.
38:00Warum hat er das gemacht?
38:02Ja, um die Beweise
38:03zu vernichten.
38:04Würde man mich erwischen,
38:06dann wäre er mit dran gewesen.
38:07Und warum?
38:08Er hat doch das Gewehr besorgt.
38:13Und er hat mich doch erst
38:14auf die Idee gebracht.
38:15Ach, er hat sich
38:16zu dem Mord angestiftet.
38:18Aber warum?
38:20Andreas hatte
38:21wahrscheinlich Angst,
38:23dass er ihn enterbt.
38:25Wegen der Unterschlagung.
38:27Ich glaube nur,
38:28der wird das alles abstreiten.
38:29Ralf ist verhaftet worden.
38:51Er hat auf Anton geschossen.
38:53Komisch.
38:55Ich dachte eigentlich,
38:55du warst es.
38:56Ehrlich?
38:58Bin ich gar nicht der Typ für.
39:00Das stimmt.
39:02Du hast es Ralf machen lassen.
39:06Hat er das behauptet?
39:10Dann lügt er.
39:14Du musst dir keine Sorgen machen.
39:15Der Polizei hatte davon nichts erzählt.
39:18Aber mir.
39:19Ich werde jetzt ganz gerne
39:23noch auf einen anderen Punkt
39:24zu sprechen kommen.
39:26Wir sollten uns überlegen,
39:27wie wir die Leitung
39:27der Firma aufteilen.
39:29Da wird gar nichts aufgeteilt.
39:31Du hältst dich aus der Firma raus.
39:33Ich denke,
39:33das haben wir so besprochen.
39:34Warum soll ich mich raushalten?
39:36Du solltest mir wirklich dankbar sein.
39:39Ich habe dir deinen Mann
39:39vom Hals geschafft.
39:40Du meinst Ralf?
39:41Komm,
39:42wenn ich dem nicht
39:42jeden einzelnen Schritt
39:43vorgebetet hätte
39:44und am Schluss
39:45das Gewehr entsorgt,
39:46dann wären wir
39:47von diesem Sklaventreiber
39:48nie erlöst worden.
39:49Also,
39:50was ist mit der Firmenleitung?
39:52Ich glaube,
39:53da müssen Sie sich
39:53jetzt ganz an die Lösung
39:54einfallen lassen.
40:00Okay.
40:03Das ist ein bisschen Männer.
40:18Wo lässt du es hin?
40:19Michi,
40:21was machst du für eine Show?
40:22Lassen Sie mal
40:23seinen Spaß.
40:28Jetzt haben wir ihn.
40:29Servus, Marie.
40:44Servus, Marie.
40:58Alkohol.
41:00Alkohol in deinem Zustand.
41:01Ich war beim Gynäkologen.
41:03Ich bin nicht schwanger.
41:05Und?
41:06Traurig oder froh?
41:08Weiß nicht.
41:10Wäre schon noch mehr nett gewesen.
41:12Ja, und du wüsstest,
41:12wie der Leo zu dir steht.
41:14Doch,
41:15das weiß ich wenigstens.
41:17Der war total enttäuscht.
41:19Wie er gehört hat,
41:20dass ich doch nicht schwanger war.
41:21Na also.
41:24Servus, ihr zwei.
41:25So, meine liebe Schwesterherz,
41:34jetzt ist Schluss
41:34mit der heimlichen Touarei.
41:37Das wäre einmal
41:39die Grundausstattung.
41:40Ich bin doch nicht schwanger.
41:53Ehrlich nicht?
41:56Schaut.
41:58Dann war ich wohl
41:59ein bisschen feilig.
42:03Er kann so ein netter Kerl sein.
42:05Ja,
42:06wenn er will.
42:12Ja, ja.
42:13Tschüss.