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Außenministerin Beate Meinl-Reisinger hat am Mittwoch den früheren Verbund- Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Anzengruber als den österreichischen Sonderkoordinator für den Ukraine-Wiederaufbau präsentiert.

Thumbnail: APA/Georg Hochmuth

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Transkript
00:00Außenministerin Beate Meindl-Reisinger hat am Mittwoch den früheren Verbundvorstandsvorsitzenden Wolfgang Anzengruber
00:06als den österreichischen Sonderkoordinator für den Ukraine-Wiederaufbau präsentiert.
00:12Ich freue mich sehr, dass wir mit Wolfgang Anzengruber eine sehr profilierte Persönlichkeit gewinnen konnten,
00:21die Unternehmertum, Wirtschaft, aber vor allem auch das Thema Energie, auch da verschiedene nachhaltige Energieformen, Energieeffizienz,
00:33auch Wasserstoff kaum wie jemand anderer kennen und damit auch perfekt in der Lage ist, die Anforderungen zu erfüllen,
00:40die es braucht jetzt, um Österreich wirklich eine gute Position zu verschaffen, auch im Wiederaufbau.
00:45Ich glaube, es ist eine herausfordernde, es ist eine komplexe Aufgabenstellung, aber es ist eine Aufgabenstellung,
00:50die also sehr viel Potenzial hat und sowohl, sage ich einmal, für die Ukraine auf der einen Seite,
00:55aber natürlich auch für die österreichischen Sektoren, für die österreichischen verschiedenen Unternehmungen,
01:00aber nicht nur die Unternehmungen, auch Institutionen im Finanzbereich als in anderen im Dienstleistungsbereich,
01:06um diese Aktivitäten zu koordinieren, um möglichst große Effizienz zu schaffen.
01:11Das ist also auch das Thema, vielleicht Doppeltätigkeiten auch ein bisschen hintanzuhalten,
01:15aber natürlich auch die Vernetzung und die Koordination mit europäischen Institutionen und Stellen,
01:22also ich denke nur EIB oder EBRD, das sind ja auch Finanzbereiche, also da ist, glaube ich, sehr viel Potenzial.
01:28Meindl Reisinger hatte die Ukraine zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte gemacht.
01:32Im Wiederaufbau nach einem Ende des Krieges sehe sie große Chancen für österreichische Unternehmen,
01:37hatte die Außenministerin bei ihrer Auslandsreise nach Kiew betont.
01:41Sie fragen sich, warum beschäftigen wir uns mit dem Wiederaufbau, während noch der Krieg tobt.
01:47Das ist eine sehr berechtigte Frage.
01:49Ich kann Ihnen aber sagen, dass ja jetzt schon das Thema besteht,
01:53dass auch Energieinfrastruktur wieder hergerichtet werden muss,
01:58weil eben die Notwendigkeit besteht, Ukrainerinnen und Ukrainer mit Strom zu versorgen.
02:03Die Fragen der Energieeffizienz sich schon jetzt stellen, viele Infrastrukturfragen sich jetzt schon stellen,
02:08auch beispielsweise, was Wohnbau angeht, sich diese Frage jetzt schon stellt,
02:15weil es ja viel zu viele Binnenvertriebene in der Ukraine gibt
02:19und das Thema ja auch ein etwas sehr Wichtiges für die Ukraine ist.
02:23Und ich glaube, dieses Zeichen zu setzen, dass das jetzt nicht, dass wir warten darauf
02:28und dann erst sind wir vielleicht da, wenn erst dann wirklich Opportunities da sind,
02:33sondern wir sind jetzt schon ein Partner, ein verlässlicher Partner dabei
02:37und wir strecken jetzt schon die Hand aus und schauen, wo wir unterstützen können.
02:41Es wird also die erste Phase wieder in der Phase des Zuhörens sein,
02:44einmal welche Aktivitäten gibt es bereits, viele Unternehmungen sind ja bereits im Kontakt,
02:49einmal das aufzunehmen und einmal das zu sammeln und dann im Wesentlichen die weiteren Schritte zu setzen,
02:54wo können wir unterstützen mit dieser Schnittstellentätigkeit auf der einen Seite,
03:00wo gibt es zusätzliche Bedarfe, wo fehlt Kommunikation in dem Bereich,
03:04aber ganz wichtig ist, dass man das nicht nur auf der österreichischen Ebene macht,
03:07sondern natürlich auch auf der internationalen, aber auch in der Ukraine.
03:10Deshalb werden wir auch in die Ukraine gehen und dort also auch mit entsprechenden Bedarfsträgern,
03:15Kommunen, Städte, private Investoren auch die Gespräche führen, wo können wir das begünstigen.
03:21Es ist klar, es herrscht Krieg und ich hoffe, dass der möglichst früh in einen vernünftigen Frieden mündet.
03:29Das ist ganz klar, das heißt also nicht zu erwarten, das Thema ist nicht morgen gelöst.
03:34Schon jetzt gibt es mit dem Point of Contact eine nationale Anlaufstelle für den Wiederaufbau des 2022 von Russland angegriffenen Landes.

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