- 22.4.2025
Kategorie
📺
TVTranskript
00:00Im Südpolarmeer tobt eine Schlacht.
00:09Die Umweltschützer der Sea Shepherd Conservation Society greifen unter der Führung von Captain Paul Watson ein, um japanische Fischer vom Walfang abzuhalten.
00:19Sea Shepherd bezichtigt sie des illegalen kommerziellen Walfangs und damit der Verletzung internationalen Rechts.
00:25Die Flotte behauptet hingegen, die Wale ausschließlich zu Forschungszwecken zu fangen.
00:30Beide sehen das Gesetz auf ihrer Seite. 35 Tierschützer im Einsatz für die Wale.
00:39Was bisher geschah?
00:42Der Streit um den Walfang spitzt sich zu.
00:45Die australische Polizei ermittelt auf beiden Seiten.
00:49Die Japaner sprechen von Piraterie, die Aktivisten sagen, sie seien entführt worden.
00:55Die Anschuldigungen hätten erhebliche Konsequenzen für uns.
01:00Ein unbekanntes Schiff, kein Walfänger, sonst wäre es mit Forschung markiert.
01:06Offenbar wollen sie uns ausspionieren.
01:09Mit denen im Schlepptau kommen wir unmöglich an die Fangschiffe ran.
01:14Wir lassen jetzt die Delta ins Wasser und schicken sie im Schutz der Dunkelheit rüber.
01:18Der Kran sieht nicht gut aus. Und ohne ihn kriegen wir die Delta nicht wieder aus dem Wasser raus.
01:28Aktion ist abgeblasen.
01:30Ich wecke Paul.
01:31Den Sea Shepherds ist die Fukuyoshi Maru 68 auf den Fersen.
01:45Ein Spionageschiff, wie sie vermuten, das ihre Koordinaten an die Fangflotte weitergibt
01:50und es den Tierschützern unmöglich macht, die Walfänger aufzuspüren.
01:53Da auch noch der Kran kaputt ist, müssen die Sea Shepherds auf ihre Beibote verzichten.
01:59Ihre wichtigste Waffe, um die Walfänger zu stören.
02:01Aber das ist noch nicht alles.
02:03Ich glaube, der Motor läuft langsamer.
02:11Könnt ihr noch was rausholen?
02:13Wie sieht's aus?
02:15Sie suchen noch.
02:26Im Maschinenraum suchen die Mechaniker fieberhaft nach der Ursache für den Leistungsabfall.
02:33Das Ventil ist vollkommen durch.
02:42Der Kolbenboden gleicht einer Mondlandschaft.
02:46Wenn wir mit dem Kolben weiterfahren, bricht er wahrscheinlich und zerstört den gesamten Motor.
02:51Dann war's das.
02:55Da wir kein Ersatzteil haben, bleibt uns nur noch ein Motor.
02:58Für die Verfolgung der Fangflotte brauchen die Sea Shepherds beide Motoren.
03:05Doch nun fällt einer aus und die Steve Irwin kann mit den Walfängern nicht mehr mithalten.
03:12Entscheidend ist, dass wir den Motor reparieren.
03:15Sie sind mitten in der Fangsaison.
03:16Jetzt umzudrehen und den Motor zu reparieren, hieße, dass die Japaner in dieser Zeit ungehindert Wale erlegen können.
03:22Ich würde umdrehen und Ersatzteile holen.
03:27Wir können nicht zurück, das wäre Zeitverschwendung.
03:30Einen Motor haben wir ja noch.
03:33Ihr Schiff läuft nur noch mit halber Kraft, der Kram ist kaputt und ein vermeintliches Spionageschiff sitzt ihnen im Genick.
03:41Muss Sea Shepard die diesjährige Kampagne vorzeitig abbrechen?
03:44Die Welt ist ein Vampire
03:48Sent to drain
03:52Secret destroyers
03:57Hold you up to the flames
04:01And what do I get
04:04For my pain
04:08Despite all the rage
04:13I'm still just ready to pay
04:15Despite all the rage
04:18I'm still just ready to pay
04:21Der Käpt'n muss entscheiden, ob die Steve Irwin nach Australien zurückfährt oder mit nur einer Maschine weiter die Verfolgung aufnimmt.
04:48Der Weg ist weit. Bis wir wieder im Hafen sind, brauchen wir sicher zwei Wochen.
04:54Währenddessen töten sie die Wale.
05:01Es gibt nur zwei Möglichkeiten.
05:03Mit halber Kapazität weitermachen oder Ersatzteile besorgen.
05:07Letztes Mal haben wir den zweiten Motor nur vier Stunden benutzt.
05:11Ich weiß, aber wenn die wissen, dass sie uns schlagen können, werden sie es tun.
05:15Der Käpt'n hat eine Entscheidung getroffen.
05:24Sie fahren zurück nach Melbourne.
05:28Paul hat uns angewiesen, nach Melbourne zurückzufahren.
05:32Das machen wir jetzt.
05:34Mit einem Motor schaffen wir 14 Knoten, mit beiden 17.
05:38Fällt einer aus, sind wir zu langsam.
05:40Wir haben keine Wahl.
05:41Es ist schade, weil wir jetzt hier sind und sie verfolgen.
05:46Doch auf lange Sicht ist es das Beste.
05:55Geplant ist nun, nach Melbourne zurückzufahren, Motor und Kran zu reparieren, Tank und Vorräte aufzufüllen und so schnell wie möglich zurückzukehren.
06:03Der australischen Polizei liegen nun zwei Anzeigen vor.
06:10Von Sea Shepherd wegen Entführung und von japanischer Seite wegen Piraterie.
06:16Die Nachricht, dass zwei Sea Shepherd Aktivisten ohne Erlaubnis einen japanischen Walfänger geändert haben, ging um die Welt.
06:23Wenn sie in den Hafen zurückkehren, droht den Sea Shepherds ein Prozess wegen Piraterie.
06:27Und sie wissen nicht, wie die australische Öffentlichkeit sie empfangen wird.
06:31Ich mache mir über die Konsequenzen Gedanken.
06:36Es könnte vor allem für den australischen Burschen ein Nachspiel haben. Für Pottsi. Ben Potts.
06:43Die japanische Regierung verurteilt die Aktion aufs Schärfste.
06:47Keine Ahnung. Kann sein, dass sie durchsetzen, was die Japaner gefordert haben.
06:57Bei ihrer Ankunft werden die Sea Shepherds wahrscheinlich bereits von den Behörden erwartet.
07:05Und ihre Pechsträhne scheint kein Ende zu nehmen. Jetzt nähert sich auch noch ein Sturmtief.
07:10Das Ding ist 1500 Meilen breit. Das ist gewaltig.
07:18Das reicht ja über ganz Australien.
07:21Keine Ahnung.
07:22Jetzt sind wir sicher, aber da wollen wir nicht durch.
07:26Da bräut sich ein dicker Sturm zusammen. Es wird knapp. Wir müssen Gas geben.
07:30Das Sturmtief nähert sich unaufhaltsam und die Sea Shepherds müssen ihm mit nur einem Motor entkommen.
07:51Die Offiziere berufen eine Versammlung ein, um die Mannschaft zu informieren.
07:55Darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten?
08:00Wir sind auf dem Rückweg nach Melbourne.
08:02Die Einteilung der Wachen bleibt bestehen, bis wir anlegen.
08:04Ich weiß, ihr seid in Partylaune, aber bitte wartet damit, bis wir an Land sind.
08:08Lasst uns jetzt alles festzuhren. Ein gefährlicher Sturm zieht auf.
08:15Wahrscheinlich brechen wir erneut auf. Wann das sein wird, hängt von der Reparatur ab.
08:20Dann werden wir schnellstmöglich die Verfolgung wieder aufnehmen.
08:22Es bleibt also keine Zeit, um nach Hause zu fahren.
08:25Wir sind noch immer mitten in der Kampagne. Das ist nur ein kleiner Boxenstopp. Ein geschäftlicher.
08:32Die Rückkehr nach Melbourne bedeutet, dass die Walfänger mehrere Wochen lang ungestört bleiben.
08:40Ich fahre mit gemischten Gefühlen zurück und wäre lieber so lange wie möglich hier draußen.
08:45Wir fahren ja nicht freiwillig. Die Umstände zwingen uns dazu. Wir können nichts machen.
08:49Wir sind nicht freiwillig. Wir sind nicht freiwillig. Wir sind nicht freiwillig, weil die Elemente außer unseres Kontrollen.
08:55Die See wird unruhig. Erste Vorboten des Sturms kündigen sich an.
09:00Wir müssen alle mit anpacken. Wir sind in gefährlichen Gewässern. Wer weiß, was während des Sturms los ist.
09:06Im Kampf mit den Wellen kann die Steve Irwin nur auf eine funktionierende Maschine zurückgreifen.
09:27Keiner weiß, was sie nun erwartet.
09:44Im Moment versuchen wir zu entkommen. Wir brauchen ruhigeres Wetter ohne starken Wind.
09:48Als erfahrener Polarmeerfahrer verwandelt Captain Watson den Sturm in Poesie.
09:56Ein Lächeln fegt mir das Salz von den Lippen. Sturm, wir reiten zur Hölle.
09:59Der Wind wird schüchtern, beginnt zu kippen und zügelt schließlich die Welle.
10:09Die Sonne durchbricht das Wolkengetümmel, schickt goldenen Boten herab.
10:12Ein Regenbogen streichelt den Himmel, der Sturm zieht endlich ab.
10:18Der Wind legt sich und ein Teil der Mannschaft beschließt, dies zu feiern.
10:28Entgegen der Anordnung von Peter Brown.
10:31Wir fahren nach Melbourne zurück. Ich weiß, ihr seid in Partylaune, aber bitte wartet damit, bis wir an Land sind.
10:38Das ist mein Kostüm für die Party heute.
10:40Das Motto ist die Tiefseetaucher. Nach diesem Film über die irren Meeresforscher.
10:46Der hat so viele Parallelen zu diesem Schiff. Fast unheimlich.
10:48Die Stimmung ist super, wir geben richtig Gas. Zeit, nach Hause zu fahren.
10:59Als es dunkel wird, kommt die Party erst richtig ins Rollen.
11:03Zu viel? Schmeckt nach nichts?
11:054,3,2,4.
11:085,1,2,3,4,3,4,36...
11:114,4,3,4,3, Mainz.
11:144,4,1,2,4,1…
11:24Der Tag danach. Die Crew kämpft mit den Nachwehen der Nacht.
11:54Ich habe den schlimmsten Kater meines Lebens und bin wahnsinnig müde. Ich will nur ins Bett.
12:03Hast du von dem Besäufnis gehört?
12:05Ich schreibe gleich was.
12:08Achso, ich habe es eben erst gehört und wusste nicht, ob du informiert bist.
12:14Captain Watson und die Offiziere haben von der Party Wind bekommen.
12:18Der zweite Offizier, Peter Hammerstedt, ruft die Besatzung zusammen. Es wird neue Regeln geben.
12:22Darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten?
12:27Ab jetzt gilt striktes Alkoholverbot auf dem Schiff. Das ist ein Befehl vom Käpt'n und steht nicht zur Diskussion.
12:34Wir sind nur aus einem Grund hier, nämlich Wale zu retten. Und jeder von uns wäre bereit, für die Wale zu sterben.
12:40Wer das ohne Alkohol nicht aushält, ist aus den falschen Gründen hier.
12:43Sie haben keinerlei Respekt vor der Crew. Die Leute sind ihnen absolut egal.
12:53Peter Hammerstedt macht außerdem klar, dass Beschwerden nicht erwünscht sind.
12:57Sollte jemand ein Problem mit der Führung auf diesem Schiff haben, dann hat er jetzt die perfekte Gelegenheit, das Schiff zu verlassen.
13:06Wenn ihr unzufrieden seid, geht einfach.
13:09Egal welche Funktion ihr habt, wir kommen ohne euch klar.
13:12Wir wollen euch hier nicht. So verabschiedet Sea Shepard einen. Danke für euren Einsatz und jetzt verpisst euch.
13:26Beschwerden sind unerwünscht.
13:29Es ist so leicht, Leute zu motivieren. Gut gemacht. Oder wie geht's? Die erreicht doch schon. Ist denen egal.
13:36Peter führt nur meine Befehle aus und einige Leute waren beleidigt.
13:46Hier hat aber niemand zu nörgeln. Wer zum Fußvolk gehört, hält die Schnauze. Wir müssen diese Einstellung haben.
13:56In wenigen Tagen erreichen die Sea Shepherds den Hafen und innerhalb der Crew brodelt es.
14:01Im Auftrag des Käpt'ns soll Chris Oldman in Erfahrung bringen, wer weiterhin auf dem Schiff bleibt.
14:11Wir müssen wissen, wer bleibt und wie damit zurück in die Antarktis fährt.
14:21Im Falle eines Massenexodus, wenn also mehr als acht Leute das Schiff verlassen, müssen wir uns schnellstmöglich um neue Besatzungsmitglieder kümmern.
14:27Lasst es mich bis heute Abend wissen.
14:38Es ist anstrengend. Ständig draußen, ständig im Einsatz. Und das Schiff schwankt die ganze Zeit. Das schlaucht.
14:47Dass wir sofort wieder ablegen, schreckt mich ab.
14:53Wilfried Verkleis' Entscheidung hängt direkt mit dem ersten Offizier zusammen.
14:56Ich bin raus aus der Kampagne. Peter Brown bleibt weiterhin Offizier und ich meine, er hat uns oft genug seine Inkompetenz bewiesen.
15:05Ich bleibe keinesfalls noch länger mit ihm auf einem Schiff.
15:12Ich bin nicht traurig, dass Wilfried geht. Die meisten von denen sind sowieso eintags Fliegen.
15:16Malcom und ich haben viel darüber diskutiert, was man verbessern könnte, um den Walfang zu stoppen.
15:27Wir hatten viele Ideen. Doch mit Leuten wie Peter Brown braucht man's gar nicht erst zu versuchen.
15:32Unersetzbar hier an Bord ist nur Paul. Alle anderen sind egal. Es gab schon Meutereien und alle sind abgehauen.
15:41Zwei Tage später waren neue Leute da. Die Crew zu ersetzen ist kein Problem.
15:45Wir sind hier, um Wale zu retten. Und die Crew macht C. Shabbat aus. Ohne Freiwillige gäbe es sie nicht.
15:55Okay, sie holen sich eine neue Crew. Dann geht auch die und sie holen sich eine neue. Die haut wieder ab und sie holen sich eine neue.
16:00Ich wäre gern bei einer weiteren Kampagne dabei. Doch wenn ich realistisch bin, habe ich weder Zeit noch Geld. Klappt wohl nicht.
16:14Ich mache eine Pro- und Kontra-Liste, um mir die Entscheidung leichter zu machen.
16:22Bootsmann Dave Jennings möchte nicht einfach aufgeben, weil ihm die Wahlrettung wirklich am Herzen liegt.
16:27Aber die Aussicht auf einen weiteren Monat auf See erscheint ihm trostlos.
16:32Vielleicht sollte jemand anderes die Chance bekommen.
16:37Seit ich dabei bin, hatten wir bestimmt 30 Bootsmänner. Die sind leicht zu ersetzen.
16:44Die Leute sind feige. Die sagen, ich habe keine Zeit, weil sie sich die Zeit nicht nehmen. Das ist keine Entschuldigung.
16:50Denen schaue ich nicht mehr in die Augen. Und ich koche auch nicht mehr für sie.
16:57Benjamin Potts möchte bleiben. Doch in Melbourne droht ihm möglicherweise eine Anklage wegen Piraterie.
17:06Ich möchte an Bord bleiben, denn ich habe jetzt Erfahrung, die ich an die neue Besatzung weitergeben kann.
17:12Zu den höheren Dienstgraden, die das Schiff verlassen, gehören der Bootsmann, der Wachoffizier und der Schiffsarzt.
17:25Auch Kim McCoy wird von Bord gehen.
17:27Sie wird in ihrer Funktion als Geschäftsführerin von Sea Shepherd an Land gebraucht.
17:32Ich bin traurig, dass ich nicht mehr dabei bin, wenn das Schiff wieder ablegt.
17:41Aber ich weiß, dass ich in der Zentrale mehr bewegen kann.
17:52Ihr Lebensgefährte Alex arbeitet ebenfalls in der Zentrale in den USA. Und er hat eine Überraschung für sie.
17:59Eben kam eine E-Mail von Alex aus dem Büro in Friday Harbor.
18:05Achtung, ich habe eine außerordentliche Nachricht für unsere liebe Kim McCoy.
18:09Es ist eine Nachricht von Alex, einem unserer Angestellten in Friday Harbor.
18:13Kim, Alex möchte dich gerne diesen Sommer in Friday Harbor heiraten.
18:16Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Muss ich antworten?
18:33Mach ihm erstmal Dampf, weil er so unromantisch ist. Das war wie eine Bestellung bei McDonalds.
18:37Und bring doch gleich noch große Pommes mit, wenn es dir nichts ausmacht.
18:49Ich muss kurz allein sein.
18:58Kim McCoy wird nach Friday Harbor in Washington zurückkehren.
19:01Dort hat Sea Shepherd seinen Hauptsitz.
19:07Wir sind noch etwa einen Tag von Melbourne, unserem Ziel in Australien, entfernt.
19:12Endlich. Wir waren zu lange auf See.
19:14Ich träume schon seit Tagen von Fleisch.
19:16Ich freue mich auf eine schöne, saftige Mango. Und einen Fruchtsaft. Und auf Grün.
19:28Ich küsse den Boden, wenn wir da sind. Oder lecke ihn ab.
19:36Ich fahre heim zu meiner Frau und meiner Familie. Das ist das Wichtigste.
19:40Natürlich freue ich mich auch auf ein Steak und eine gute Tasse Kaffee. Und sogar auf die Nachrichten im Fernsehen.
19:49Ich freue mich auf meine Familie. Die waren krank vor Sorge.
19:56Das Essen, kein Sport, die Nachtschichten, kein Schlaf, keine guten Duschen. Ich freue mich, wieder an Land zu sein.
20:03Wenn wir anlegen, werde ich den ganzen Tag im Park verbringen. Mit Käse, etwas Brot, Wein und Eiern.
20:10Das vegane Zeug hat man langsam über. Mit Kohl und Bohnen lässt sich nur begrenzt zaubern. Ich glaube, mir reicht's.
20:23Ich gehe sofort irgendwo essen, und zwar Steak. Ein großes, saftiges Steak.
20:29Ich habe Sea Shepherd 1977 gegründet, nachdem ich Greenpeace verlassen hatte. Es musste eine Organisation her, die wirklich einschreitet.
20:45Was Sea Shepherd von anderen unterscheidet, ist das direkte Eingreifen. Wir sind keine Protestgruppe. Wir machen keine Anrufe oder Bittschreiben.
20:55Wir wollen ein Funke sein, der Menschen auf der ganzen Welt entflammt.
20:58Paul ist ein stiller Visionär, der hinter den Kulissen die Fäden zusammenhält und dann auf die Bühne springt, wenn er als Sea Shepherds Stimme gebraucht wird.
21:09Das ist der Schlüssel zur Kriegskunst. Und wir befinden uns in einem Krieg, im Kampf für die Rettung der Menschheit. Dazu müssen wir die Vielfalt unseres Ökosystems retten.
21:17Seit ich Greenpeace verlassen habe, habe ich kein Wal mehr sterben sehen. Genau darin ist Sea Shepherd gut. Wir stoppen die Tötung der Wale, Robben, Fische, Haie, Schildkröten.
21:30Unsere Mandanten sind Wale, Robben und Fische. Wir vertreten sie so gut wir können.
21:37Ich habe die Organisation 1977 gegründet, als Interventionskraft gegen Aktivitäten wie illegalen Wal- oder Fischfang.
21:44Das war all die Jahre unser Ziel. Im Unterschied zu vielen anderen bin ich beständig in dem, was ich tue. Ich habe immer nur ein Ziel verfolgt.
21:55Paul Watson hat, warum auch immer, stets das Glück, die Walfänger aufzuspüren. Er hat einen Instinkt dafür.
22:03Wir sind nicht zum Protestieren hier. Wir schreiten gegen illegale Machenschaften ein, und zwar bereits seit 30 Jahren.
22:10Ich erzähle ihnen nicht, was sie hören wollen, sondern was sie hören sollen.
22:16Ich könnte für dich sterben. Die Bereitschaft zu sterben, um andere zu retten, der größte Beweis von Selbstlosigkeit und Mut, den ein Mensch liefern kann.
22:27Der Kampf für den Schutz der Erde vor uns selbst ist eine undankbare und nie endende Aufgabe.
22:34Deshalb werde ich sicher niemals in den Ruhestand gehen.
22:36Die Steve Irwin hat heute nach einem Monat auf See in Melbourne angelegt.
22:56Eine lange Zeit für die Steve Irwin, dem Schiff der Sea Shepherd Conservation Society.
23:01Bei der Einfahrt in den Victoria Harbour wurden die Crewmitglieder wie Helden empfangen.
23:15Ein gutes Gefühl, dass die Leute hier sind, uns begrüßen und beglückwünschen. Fühlt sich wirklich gut an.
23:21Als wir in den Hafen einliefen, warteten hunderte Leute auf uns und applaudierten. Sehr bewegend.
23:37Wir sind berühmt.
23:38Als ich das Schiff verließ, hat mich der Presserummel ziemlich eingeschüchtert.
24:07Aber ich war erleichtert, meine Familie und meine Freundin zu sehen.
24:13Für den Australier Benjamin Potts war die Rückkehr besonders emotional.
24:18Für ihn und den Briten Giles Lane könnte das Intern eines Walfingers ein gerichtliches Nachspiel haben.
24:23Die australische Bundespolizei möchte Giles, Potts, Paul und alle, die direkt involviert waren, befragen.
24:40Potts und Lane müssen nach der Aktion auf dem japanischen Walfänger möglicherweise mit einer Anklage wegen Piraterie rechnen.
24:46Ich habe keine Ahnung, was die Polizei vorhat.
24:51Ich wurde noch nie verhaftet und bin nicht vorbestraft.
25:00Wir wissen nicht, warum sie die Polizei vernehmen will oder was sie herausfinden will.
25:08Potts ist als einziger der Beteiligten australischer Staatsbürger und wird von den Behörden vorgeladen.
25:13Sie haben uns durchsucht und meinten, du wirst doch keinen Ärger machen, oder?
25:20Nach dem ganzen Polizeiprozedere befragten sie uns.
25:23Er hat sich mein Buch Ocean Warrior zu Herzen genommen und die Polizei enttäuscht.
25:31Er hat ihnen überhaupt nichts gesagt.
25:35Was die australische Regierung macht, ist mir egal. Sie drohen, so machen Regierungen das eben.
25:41Wir haben schon ganz andere Sachen überstanden, also sollen sie ihre Spielchen spielen und Steuergelder verschwenden.
25:47Es wird nichts dabei herauskommen.
25:48Die Polizei wird keine weiteren Maßnahmen ergreifen.
25:54Und die Sea Shepherds schwören ihre Aktionen gegen den Walfang fortzusetzen.
25:59Wir wissen nicht, weswegen sie ermitteln.
26:02Offenbar gab es von japanischer Seite eine Anzeige.
26:05Die Walfangindustrie in Japan scheint hier großen Einfluss zu haben, doch bestimmt nicht auf die Menschen.
26:12Potts hat keine Strafverfolgung zu befürchten und nutzt seinen frisch gewonnenen Ruhm für Sea Shepherds Sache.
26:19Unser nächster Gast ist Ben Potts.
26:26Ich fühle mich geehrt, trotz der harten Arbeit der anderen plötzlich im Mittelpunkt zu stehen.
26:31Das sind ja auch noch die Crew und all unsere Helfer.
26:34Aber in meiner Position habe ich jetzt die Möglichkeit, über unsere Anliegen zu sprechen.
26:37Die Crew wird kleiner. Einige nutzen den unfreiwilligen Boxenstopp und scheiden aus der Kampagne aus.
27:01Das ist meine zweite Tochter Julia. Sie hat geduldig auf mich gewartet.
27:08Ich bin stolz auf ihn. Ich hatte mir Sorgen gemacht. Schön, ihn wieder zu haben. Jetzt gehen wir essen.
27:16Der Grund, warum viele Leute gehen, ist der. Sie waren engagiert und sind noch immer engagiert.
27:22Sie sind nur genervt. Von dem ganzen Schwachsinn hier.
27:34Chefmechaniker Charles Hutchings untersucht inzwischen genauestens das Ausmaß des Motorschadens.
27:38Das Problem ist noch grösser als erwartet. Hutchings ruft Pilot Chris Altman in den Maschinenraum.
27:50Es ist nicht nur ein kaputtes Ventil zu reparieren. Mehrere Teile sind in Mitleidenschaft gezogen worden.
28:02Die Reparaturkosten dafür sind viel höher als erwartet.
28:12Chris Altman informiert den Käpt'n.
28:16Der Turbolader könnte astronomisch teuer werden. Sechsstellig.
28:20Was heißt das?
28:22100.000. Kann nicht sein.
28:26Je kleiner, desto teurer.
28:30Um Motor und Kran zu reparieren, sowie Tank und Vorräte aufzufüllen, benötigen die Sea Shepherds 400.000 Dollar.
28:38Weitaus mehr, als die Organisation zur Verfügung hat.
28:41Sie ist von Spenden abhängig und muss sich auch jetzt an die Öffentlichkeit wenden.
28:50Eine Zeichnung von dir? Die kommt an die Pinnwand.
29:02Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden unserer Helfer.
29:08Das setzt uns von anderen ab. Wir geben keine Unsummen für Bitschreiben oder Werbung aus.
29:12Wer die Meere retten will, der findet uns.
29:18Sea Shepherd hat einflussreiche Gegner.
29:21Der Walfang ist in Japan ein lukratives Geschäft.
29:24Allein die Hightech-Fangflotte ist der beste Beweis, dass er sich auszahlt.
29:27Selbst wenn nur 5% der Leute Walfleisch essen, erhält das die Industrie am Leben.
29:34Ein Wal bringt zwischen einer Viertelmillion und einer Million Dollar.
29:39Nach den Bestimmungen der Internationalen Walfangkommission müssen alle zu Forschungszwecken gefangenen Tiere komplett verwertet werden.
29:46Die japanische Fangflotte ist ein straff durchorganisiertes System.
29:50Die Wale werden gefangen und noch auf See zerlegt und verpackt.
29:54Ein Versorgungsschiff transportiert die Ware nach Japan zurück,
29:58während die Harpunenschiffe weiterjagen, bis das Ende der Fangsaison oder die vorgeschriebene Quote erreicht ist.
30:06Dank der großen Anteilnahme seitens der Öffentlichkeit haben die Sea Shepherds nun wieder genügend Vorräte und Treibstoff für die nächste Etappe der Kampagne.
30:15228 Dollar und 17 Cent.
30:18Vielen Dank.
30:21Für Ihr Schiff.
30:25Und das ist für Treibstoff und Öl.
30:31Doch die Spenden reichen nicht, um die Reparaturkosten für den Kran und den Motor zu decken.
30:36Paul Watson weiß, sie sind mitten in der Fangsaison und wenn es ihm nicht gelingt, möglichst schnell Geld aufzutreiben, ist die Kampagne zu Ende.
30:43Ohne den zweiten Motor kann Sea Shepard die Verfolgung der Fangflotte nicht mehr fortführen.
30:51Wir haben es geschafft, das Töten für längere Zeit aufzuhalten. Allein deshalb ist die Kampagne ein Erfolg.
31:04Wir haben das Geld nicht. Doch ich glaube, die beste Strategie im Gespräch mit potenziellen Spendern ist, nicht um Geld zu bitten.
31:14Ich erkläre einfach, was wir machen, wie wir es machen und dann kann jeder selbst entscheiden, ob er uns unterstützen möchte oder nicht.
31:20Regierung war nie sehr kooperativ. Im Prinzip sind wir alleine und kämpfen auch allein gegen das Töten der Wale. Ohne die Unterstützung irgendeiner Regierung.
31:30Dank langjähriger Förderer von Sea Shepard wie den Red Hot Chili Peppers und anderer Spender gelingt es schließlich, die Reparaturkosten aufzubringen, um ins Südpolarmeer zurückzufahren.
31:49Die Red Hot Chili Peppers haben uns 100.000 Dollar gespendet und mit den Zuwendungen vieler anderer Leute haben wir genug Geld zusammenbekommen.
31:56Die Sea Shepherds können nun den Kran für die Beibote reparieren.
32:05Chris Oldman hat außerdem einen Experten organisiert, der sich spontan bereit erklärt hat, den Motor wieder zum Laufen zu bringen.
32:14There you go.
32:16Oh yeah. Holy cow.
32:21Ein ziemliches Chaos habe ich hier vorgefunden. Es war deutlich mehr als ein Ventil kaputt.
32:33Jetzt ist alles neu. Lager, Kolben, Düsenring, Abdeckring, alles in Butter.
32:41Der Mechaniker wünscht sich nur eine Gegenleistung.
32:43Gebt mir einfach eins eurer T-Shirts und ratet mal für wen.
32:50Meine Frau.
32:55Nun sind beide Motoren der Steve Irwin wieder voll funktionstüchtig und es treffen die ersten neuen Besatzungsmitglieder ein.
33:01Die neue Crew bringt neuen Schwung rein. Dave Jellings wird durch einen Freund von mir ersetzt, Dan Babawi. Er kennt sich aus. Er war schon bei früheren Antarktiskampagnen dabei.
33:15Für mich hätte das Leben keinen Sinn, wenn ich nicht einschreiten würde gegen die Ausbeutung von Tieren, des Planeten und der Menschen.
33:22Die Sea Shepherds haben auch einen neuen Schiffsarzt angeheuert.
33:28Ich bin seit letztem Jahr mit Sea Shepherd in Kontakt. Als der Arzt das Schiff verließ, riefen sie mich an. Und hier bin ich.
33:36Es gab Probleme mit einigen Crewmitgliedern. Von jetzt an werde ich mehr Disziplin einfordern.
33:47Peter Hammerster zeigt dem neuen Schiffsarzt seine Praxisräume.
33:52Ich bin Todd Emko, der neue Wachoffizier. Ich bin noch nie zur See gefahren.
33:59Auf die Frage, ob ich Erfahrung hätte, antwortete ich in der Bewerbung mit, überhaupt nicht.
34:04Ich habe noch nie mit Radar- oder Satellitennavigation zu tun gehabt.
34:08Natürlich wüsste ich gern, wovon ich spreche, aber alles, was ich darüber weiß, habe ich in den letzten drei Tagen gelernt.
34:18Wir bekommen fünf neue Deckshelfer, allesamt grün hinter den Ohren.
34:23Wahrscheinlich werden sie noch grüner, wenn wir auf See sind.
34:26Die Brücke.
34:29Heißt das nicht auch Cockpit? Leider nur im Flugzeug.
34:34Alles keine Profi-Seefahrer, aber sie kommen mit der richtigen Einstellung, mit Leidenschaft.
34:38Ich bin sicher, sie werden alles tun, um den Walfang zu stoppen.
34:40Die letzten Vorbereitungen sind fast abgeschlossen. Doch bevor die Steve Irwin wieder in See stechen kann, gibt es noch ein Problem.
34:52Der Hubschrauber muss von Bord, damit die Korrosionsschäden inspiziert werden können.
34:55Das dauert mindestens eine Woche. Und noch länger, um die Schäden zu beheben.
34:59Der Helikopter war zu lange der salzigen Luft ausgesetzt und ist stark korrodiert.
35:09Jetzt ist der Hubschrauber auch noch weg. Und mit ihm Chris Altman.
35:12Es wird immer schwieriger, die Fangflotte aufzuspüren. Wir sind klar im Nachteil, die sind viel besser ausgerüstet.
35:19Die Sea Shepherds wissen. Während sie im Hafen festsitzen, werden im Südpolarmeer Wale getötet.
35:25Der Verlust des Hubschraubers ist ein weiterer schwerer Schlag für die Crew. Auch Chris Altman muss sich verabschieden.
35:40Heimzufahren ist schön, aber dies ist mein Job. Und ich bin traurig, dass ich die Crew verlassen muss.
35:45Die Steve Irwin ist bereit zum Ablegen. Die Sea Shepherds werden erneut die Verfolgung der Walfänger aufnehmen.
36:00Wir winken ihnen nochmal zum Abschied. Es ist seltsam, dass ich nun auf der anderen Seite stehe und vom Dock aus winke.
36:10Trotz aller Rückschläge stechen die Sea Shepherds erneut in See.
36:15Es wird eine lohnende Erfahrung. Ich kann mir nichts Wichtigeres für mein Leben vorstellen.
36:30Es ist aufregend und gruselig. Ich hoffe, wir kommen heil zurück.
36:38Alles ging so schnell und nun fahren wir in die Antarktis.
36:45Während die Sea Shepherds eine Zwangspause einlegen mussten, war die japanische Flotte weiterhin in den Fanggebieten.
37:11Nun nehmen die Sea Shepherds die Verfolgung wieder auf und hoffen, dass sie die Schiffe ausfindig machen können.
37:21Wir sind nun zwei Tage von Melbourne entfernt und fern in Richtung Antarktis. Ich bin sicher, wir können die Flotte aufspüren.
37:27Da der Helikopter an Land bleiben musste, ist Potts plötzlich arbeitslos.
37:36Crewversammlung.
37:39Punkt 1. Auf allgemeinen Wunsch haben wir nun einen Sicherheitsbeauftragten an Bord ernannt, Mr. Potts.
37:45Er wird Rettungsbootübungen organisieren, die Schutzanzüge aushändigen, ein Feuerwehrteam bilden, sämtliche Ausrüstung überprüfen und alle Feuerlöscher.
37:58Alles neu für Mr. Potts. So entgeistert, wie er aussieht, ist er auch.
38:05Macht euch klar. Wir sind in einer Gefahrenzone. Man kann nicht alles idiotensicher machen. Es bleibt gefährlich. Das war's.
38:12Fragen? Fein, so mag ich's.
38:19Ich wurde soeben zum Sicherheitsbeauftragten ernannt. Natürlich ungefragt.
38:24Ich hab die Sicherheitshandbücher gefunden und kämpfe mich nun durch gut 1000 Seiten.
38:31Es gibt jede Menge Hausaufgaben zu erledigen.
38:36Ich hab wenig Erfahrung mit Schiffen, Sicherheit und so. Aber ein Clipboard ist ein guter Anfang.
38:42Als neuer Sicherheitsbeauftragter muss Potts die Neuankömmlinge über das Verhalten im Notfall unterrichten.
38:59Kommen wir zur Schwimmweste. Vielleicht hat sich schon jemand damit beschäftigt oder sie anprobiert.
39:03Es gibt ein paar Dinge zu beachten.
39:09In meiner neuen Rolle ist es relativ leicht, neue Regeln für die Neuen einzuführen und Anweisungen zu geben.
39:16Aber die meisten sind freiwilliger und nicht an die Befehlshierarchie auf einem Schiff gewöhnt.
39:29Ihr zieht euch die Weste über den Kopf, legt den Gurt um den Rücken und ich glaube, hier ist noch eine Kapuze versteckt.
39:34Man überbart, das ist nur eine Übung.
39:55Wir müssen viel lernen und üben. Dafür bleibt aber nicht viel Zeit neben unseren anderen Aufgaben.
40:18Und wir werden unser Wissen nutzen, um eine Brandbekämpfungseinheit aufzustellen.
40:26Selbst wenn wir in der Antarktis das Schiff verlassen, müsste ich jedes elektronische Gerät mitnehmen, das nicht angenagelt ist.
40:39Das war also das Signal zum Sammeln an den Rettungsbooten. Sieben Töne, dann ein langer.
40:45Was ist der Unterschied zwischen Appell und Notfall?
40:53Sehr gut. Ralph fragte eben, wenn wir den Alarm hören, sollen wir dann in voller Montur an Deck erscheinen?
41:02Wenn wir in die Boote müssen, sollte jeder seinen Neopren und alle warmen Sachen und Schutzanzüge anziehen.
41:09Wenn dieses Signal ertönt, heißt das ziemlich sicher, dass das Boot sinken wird und wir runter müssen.
41:15Ihr habt das gut gemacht. Jeder hat Weste und Schutzanzug an. Vergesst warme Socken nicht und die Stiefel.
41:30Danke Leute. Wenn ihr Probleme mit der Ausrüstung habt, kommt zu mir.
41:33Beim nächsten Mal sollten wir echt sinken. Nochmal trage ich den Mist nicht nach oben.
41:46Ich freue mich auf die Konfrontation. Ich will Wale retten.
41:49Ich glaube, wir bewegen wirklich etwas und hindern die Walfänger an der Jagd und dem Abschlachten.
42:01Die japanische Fangflotte befindet sich irgendwo auf dem riesigen Ozean.
42:06Der zweite Offizier Peter Hammerstedt hat eine Vermutung, wo sie die Schiffe aufstöbern könnten.
42:11Sie sind vom Shackleton-Eis-Shelf. Dort jagen sie gewöhnlich.
42:17Günstige Meeresströmungen optimieren dort die Lebensbedingungen für kleine Krebstiere und von denen ernähren sich die Wale.
42:24Bis sie von einer Harpune getroffen werden.
42:25Die Sea Shepherds, nun dank zweier Motoren wieder mit voller Kraft unterwegs, erreichen schnell die Walschutzzone.
42:43Zum ersten Mal erlebe ich Wale in freier Natur. Das ist, als würde man seinen Arbeitgeber kennenlernen.
42:49Nichts im Leben kann einen auf diesen Anblick vorbereiten.
42:56Und wer sie gesehen hat, wird alles in seiner Macht Stehende tun, um sie am Leben zu erhalten.
43:05Dieses Bild ist nicht zu fassen.
43:10In dieser Fangsaison will die japanische Flotte die festgeschriebene Quote erlegen.
43:17935 Zwergwale.
43:19Und 50 Finnwale.
43:22Der Finnwal steht auf der roten Liste bedrohter Arten.
43:25Der Zwergwal ist momentan nicht akut bedroht.
43:28Doch Tierschützer fürchten trotzdem um seinen Fortbestand.
43:35Die Sea Shepherds hoffen, dass es ihnen gelingt, die Flotte aufzuspüren.
43:43Peter Hammerstedt erhält einen anonymen Hinweis.
43:47Steve, everyone go ahead.
43:49Wir wissen jetzt, wo die Flotte heute Morgen war.
44:00Und die Nishinmaru mit den drei Harpunenschiffen im Schlepptau ist nicht weit gefahren.
44:05Vielleicht nur 60 Meilen in den letzten eineinhalb Tagen.
44:07Die Steve Irvin eilt zu den letzten bekannten Koordinaten der Fangflotte.
44:16Doch die Walfänger sind nirgends zu sehen.
44:18Wir haben die Stelle fast erreicht.
44:22Nun ist die Frage, wohin sie gefahren sind.
44:24Offenbar sind sie abgehauen.
44:30Schließlich entdeckt Todd Emcoe ein Ziel auf dem Radar.
44:33Wir haben Zieldaten.
44:36Abstand 9,3 Meilen, Geschwindigkeit 22,8 Knoten.
44:42Ohne Erkundungshubschrauber wissen die Sea Shepherds allerdings nicht, welches Schiff sie verfolgen.
44:47Alex hat sie im Visier, offenbar ein Walfänger.
44:56Doch irgendetwas stimmt nicht.
44:59Jeff, kannst du ein Objekt identifizieren auf 116 Grad, weniger als sechs Meilen entfernt?
45:05Plötzlich werden ihre schlimmsten Befürchtungen wahr.
45:18Die Fukuyoshi? Kann sein.
45:21Es ist das Schiff, das die Sea Shepherds für ein Spionageschiff halten.
45:29Nun kennen sie unsere Position. Ein herber Rückschlag.
45:32Wer weiß, ob wir die Fangflotte nun nochmal einholen können.
45:38Was soll man machen? Es ist ein Glücksspiel. Früher oder später hätten sie uns gekriegt.
45:43Leider ist es nun früher passiert.
45:49Sea Shepherds hält die Fukuyoshi Maru 68 für ein Erkundungsschiff der Walfänger,
45:54das der Flotte schon einmal die Koordinaten der Steve Irwin übermittelt hatte.
45:58Das ist so frustrierend. Ich bin sauer und will die nur loswerden.
46:07Die Sea Shepherds wissen nicht, wo sich die Fangflotte aufhält.
46:11Um sie aufzuspüren, muss Captain Watson die Fukuyoshi abhängen.
46:17Aber wie?
46:18Demnächst bei Whale Walls.
46:28Heute ist eine Menge schiefgelaufen.
46:32Wallfänger voraus.
46:34Paul wollte, dass vier Frauen das Schiff ändern.
46:38Eure Anwesenheit reicht, damit kommen sie nicht klar.
46:40Ich kann nicht, die kassieren mich ein.
46:42Die Sicht ist zu schlecht.
46:50Die Gefahr ist ständig präsent.
46:52Wenn das Boot nicht sofort im Wasser ist, blasen wir alles ab.
46:58Seit zehn Minuten haben wir einen kompletten Stromausfall und nun steht der Motor still.
47:04Achtet auf Eisberge.
47:05Vielen Dank.
Empfohlen
44:25
|
Als nächstes auf Sendung
47:18
43:30
47:40
43:31
43:40
41:49
47:49
44:25
43:45
43:50
47:17
43:34
47:33
44:20
44:36
43:55
44:45
43:46
43:48
43:49