In zahlreichen deutschen Städten sind heute die Klimaaktivisten von Fridays for Future auf die Straße gegangen, darunter auch vor dem Kanzleramt in Berlin. Viele Aktivisten machen sich Sorgen, weil der Klimaschutz bei den jüngsten Wahlen nur eine kleine Rolle gespielt hat.
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NewsTranskript
00:00In Berlin und weiteren deutschen Städten sind tausende Menschen dem weltweiten Aufruf der
00:05Klimabewegung Fridays for Future gefolgt, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.
00:10In Berlin versammelten sich die Demonstranten vor dem Kanzleramt.
00:14Die Menschen haben es verstanden. Es sind auch wieder Hunderttausende hier. Wir gehen jährlich
00:19mehrmals mit Hunderttausenden deutschlandweit aus die Straßen, bringen diese großen Proteste hin.
00:23Das heißt, in der Bevölkerung ist das Wissen da. Und die Strategie, also der Punkt ist gerade die
00:29Regierung dazu zu bringen, das umzusetzen, was die Menschen wollen. Und deshalb stehen wir genau
00:34hier mitten im Regierungsviertel vor dem Bundeskanzleramt und zeigen, wir sind viele
00:39und sie können uns nicht überhören. In den vergangenen Wochen hatte sich die
00:42politische Debatte vor allem um die Themen Sicherheit und Migration gedreht,
00:45trotz der verheerenden Überschwemmungen in Teilen Europas.
00:48Ich glaube, dass die Themen, die gerade auf der Agenda sind, ja damit zusammenhängen. Also,
00:53wenn man zum Beispiel Flüchtlinge sich anguckt, dann werden natürlich mehr Leute fliehen müssen,
00:59wenn wir nichts machen. Und deshalb finde ich es wichtig, diese Zusammenhänge klarzumachen.
01:03Ich glaube, gerade jetzt durch die schlimmen Hochwasser, die man gesehen hat,
01:07muss man den Zusammenhang ziehen, dass die einfach häufiger sind durch den Klimawandel,
01:12den wir einfach haben. Unter dem Motto Now for Future fordert die Klimabewegung einen
01:16schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und ein Ende aller fossilen Investitionen.
01:21Laut Fridays for Future beteiligten sich in mehr als 110 Orten in Deutschland Menschen an den
01:27Protesten.