Der Bozen-Krimi -17- Weichende Erben

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00:00:00Spannende Musik
00:00:25Spannende Musik
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00:02:18Spannende Musik
00:02:19Ja?
00:02:20Spannende Musik
00:02:21Gerese.
00:02:22Oh Mann, was gibt's?
00:02:24Gerese ist tot.
00:02:27Spannende Musik
00:02:35Spannende Musik
00:02:45Hey.
00:02:46Hey.
00:02:47Der ist für dich.
00:02:48Dankeschön.
00:02:49Wissen wir schon, wer sie ist?
00:02:53Gerese Pfister, 38 Jahre alt.
00:02:56Ihre Tasche steckte im Wahlrechen.
00:02:58Scheint alles da zu sein. Handy, Bargeld.
00:03:02Todesursache?
00:03:03Atypisches Ertrinken.
00:03:05Sie ist mit Gewalt unter Wasser gedrückt worden.
00:03:08Todeszeitpunkt kann ich noch nicht genau sagen.
00:03:10Es ist noch nicht lange her.
00:03:12Ein paar Stunden vielleicht.
00:03:14Okay, danke.
00:03:15Bitte.
00:03:16Wer war das jetzt?
00:03:17Felicitas Pirchau, Gerichtsmedizinerin.
00:03:20Das können wir uns jetzt leisten.
00:03:22Ja, ganz offensichtlich.
00:03:25Wir werden beobachtet.
00:03:30Entschuldigung.
00:03:32Warten Sie bitte.
00:03:36Darf ich fragen, wer Sie sind?
00:03:39Ich kümmere mich ums Wasser.
00:03:42Ums Wasser?
00:03:43Was heißt das?
00:03:45Meinen Sie den Wal? Sind Sie der Waler?
00:03:50Wie heißen Sie?
00:03:53Urban.
00:03:55Und weiter?
00:03:57Urban Masur.
00:03:59Hey, hallo. Und wer bist du denn?
00:04:01Jacek.
00:04:03Hallo, Jacek.
00:04:05Wie lange sind Sie schon hier?
00:04:08Nicht lange.
00:04:11Ich habe die Therese gefunden.
00:04:14Hatten Sie Therese Pfister?
00:04:16Warum haben Sie nicht die Polizei gerufen?
00:04:19Hey.
00:04:20Lass mich durch.
00:04:21Sie dürfen da nicht hin.
00:04:22Hey.
00:04:23Sie dürfen hier nicht sein. Das ist ein Tatort.
00:04:26Das ist meine Frau.
00:04:36Hey.
00:04:37Hey.
00:04:39Hey.
00:04:40Hey.
00:04:41Was hast du mit meiner Frau gemacht?
00:04:43Hey.
00:04:44Schluss jetzt. Es reicht.
00:04:46Herr Pfister, bitte fahren Sie nach Hause.
00:04:48Ich weiß, dass das schwer ist.
00:04:49Aber bitte lassen Sie uns unsere Arbeit machen.
00:04:55Danke.
00:04:59Wer den denn verständigt?
00:05:01Von uns keiner.
00:05:02Ich habe angerufen.
00:05:05Die Wahlstelle hat nicht geläutet.
00:05:09Da bin ich los, um nachzuschauen.
00:05:13Wie lange sind Sie heute hier schon unterwegs?
00:05:16Ich weiß nicht.
00:05:18Es wäre acht.
00:05:19Ist Ihnen irgendetwas aufgefallen?
00:05:21Haben Sie jemanden gesehen?
00:05:23Können Sie sich vorstellen, was Therese Pfister hier gemacht hat?
00:05:26Am frühen Morgen.
00:05:31Okay, danke.
00:05:32Wir sehen uns, wenn wir noch Fragen haben.
00:05:42Was hältst du von ihm?
00:06:32Hallo?
00:06:43Herr Pfister?
00:06:45Hier.
00:06:50Das mit dem Urwahn, das tut mir leid.
00:06:53Mir sind die Nerven durchgegangen.
00:06:57Herr Pfister, warum haben Sie geglaubt,
00:06:59dass es genau so was mit dem Tod von Ihrer Frau zu tun hat?
00:07:03Der hätte nie was angetan.
00:07:07Ich konnte einfach nicht klar denken.
00:07:11Wie lange waren Sie mit Therese verheiratet?
00:07:14Im September wären es acht Jahre gewesen.
00:07:18Sie haben keine Kinder?
00:07:23Sie gehen zur Jagd?
00:07:25Nicht mehr.
00:07:26Die haben meinem Papa gehört.
00:07:28Wann haben Sie Ihre Frau denn das letzte Mal gesehen?
00:07:34Sie sind aufgestanden, zusammen gefrühstückt, wie immer.
00:07:40Dann ist sie in die Stadt gegangen, die wollte irgendwas besorgen.
00:07:43Und dann ist sie nicht mehr heimgekommen.
00:07:47Was wollte sie denn besorgen?
00:07:49Weiß ich nicht.
00:07:51Vielleicht war es auch ein Arzttermin.
00:07:54Ich bin völlig durch.
00:07:56Verstehe ich.
00:07:59Waren Sie denn den ganzen Morgen hier auf dem Hof?
00:08:02Ja, wo sonst?
00:08:04Kann es irgendjemand bestätigen?
00:08:08Wenn Sie die Kühl zum Sprechen kriegen.
00:08:12Telefon klingelt.
00:08:16Das ist der Johannes, Thereses Bruder.
00:08:20Darf ich reingehen?
00:08:21Ja, natürlich.
00:08:24Johannes?
00:08:27Er ist wegen der Therese.
00:08:30Er ist tot.
00:08:55Ich schnarche ziemlich stark.
00:08:58Wurde denn Ihre Frau geschlafen?
00:09:55Die hatten getrennte Schlafzimmer.
00:09:58Das war ja ganz gut für eine Beziehung.
00:10:00Hält die Spannung.
00:10:03Ich glaube nicht, dass Therese hier glücklich war.
00:10:09Sind Sie von der Beziehung?
00:10:12Nein.
00:10:14Ich bin von der Beziehung.
00:10:19Sind Sie von der Polizei?
00:10:22Ja.
00:10:25Das ist meine Kollegin Sonja Schwarz.
00:10:28Und wer sind Sie?
00:10:31Johannes Karner, Thereses Bruder.
00:10:34Ich wollte nach dem Bruno schauen.
00:10:37Sie wissen, was passiert ist?
00:10:40Ja, er hat es mir gerade gesagt.
00:10:43Herr Urban hat es ihm erzählt.
00:10:46Sie kennen Urban Masur?
00:10:49Ja, der ist bei uns auf dem Hof aufgewachsen.
00:10:53Aber der tut niemandem was.
00:10:56Für den lege ich meine Hand ins Feuer.
00:10:59Wie stand er denn zu Therese?
00:11:02Wir sind zusammen aufgewachsen.
00:11:05Die waren wie Geschwister.
00:11:07Für alle 3.
00:11:09Wann haben Sie Ihre Schwester das letzte Mal gesehen?
00:11:14Das muss mal Tage her sein.
00:11:17Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie was rausfinden.
00:11:23Sie sind der große Fisch.
00:11:25Unser Leben ist uns.
00:11:27Ich bin der große Fisch.
00:11:30Unser Leben ist uns.
00:11:32Mit diesen Fischen nimmst du deine Stimme.
00:11:36Wir müssen was herausfinden.
00:12:10Therese Pfister wollte heute früh in die Stadt, warum, wissen wir nicht.
00:12:13Und dann ist sie irgendwie am Wal gelandet.
00:12:16Hat die KTU schon was?
00:12:18Nichts Verwertbares bis jetzt.
00:12:20DNA-Tests laufen noch.
00:12:24Der Ehemann verschweigt irgendwas.
00:12:26Mhm. Und Alibi hat er auch nicht.
00:12:28Aber auch keine Ahnung, was das ist.
00:12:31Ich weiß nicht, was das ist.
00:12:33Ich weiß nicht, was das ist.
00:12:35Ich weiß nicht, was das ist.
00:12:37Ich weiß nicht, was das ist.
00:12:39Was ist mit ihrem Handy? Mit wem hatte sie zuletzt Kontakt?
00:12:42Sie hat gestern mehrmals eine bestimmte Nummer angerufen.
00:12:45Die taucht in der Anrufliste sehr häufig auf.
00:12:48Wem gehört die?
00:12:50Gernot Pfister.
00:12:52Der Bruder ihres Mannes.
00:12:54Er betreibt hier das Skihotel Pfister.
00:12:56Wie oft hat sie ihn angerufen?
00:12:58Letzte Woche ungefähr zehnmal.
00:13:01♪ Spannungsvolle Musik ♪
00:13:09♪ Spannungsvolle Musik ♪
00:13:40Frau Schwarz?
00:13:42Hallo.
00:13:44Gernot Pfister. Das ist meine Frau, Marie.
00:13:46Guten Tag.
00:13:48Dürfen wir Ihnen was anbieten? Ein Kaffee vielleicht?
00:13:51Nein, danke.
00:13:53Wir haben schon gehört, was passiert ist.
00:13:55Wir sehen doch ganz erschüttert.
00:13:57Wir mochten die Therese sehr gerne.
00:13:59Wie ist das Verhältnis zu Ihrem Bruder?
00:14:02Er ist ein guter Mann.
00:14:04Er ist ein guter Mann.
00:14:06Er ist ein guter Mann.
00:14:08Wie ist das Verhältnis zu Ihrem Bruder?
00:14:10Bitte.
00:14:18Ja, der ...
00:14:21Der Bruno ist kein einfacher Mensch.
00:14:23Er ist schon seit Längerem überfordert.
00:14:25Ich hab ihm immer wieder gesagt,
00:14:27er soll den Hof verkaufen und hier bei uns im Hotel anfangen.
00:14:30Der Bruno hat seinen ganz eigenen Kopf.
00:14:32Er will immer was beweisen.
00:14:34Sich und den anderen.
00:14:37Außerdem was?
00:14:39Ich weiß nicht.
00:14:41Vielleicht sollte ich das nicht sagen.
00:14:44Er schaut gern mal so tief ins Glas.
00:14:46Und Therese musste es ausbaden.
00:14:48Haben sich die beiden öfter gestritten?
00:14:50Er verliert schon mal die Nerven.
00:14:52Wurde er handgreiflich?
00:14:54Das kann ich wirklich nicht beurteilen.
00:14:56Glauben Sie, dass Bruno seine Frau getötet haben könnte?
00:14:59Nein.
00:15:01Er hat sie wirklich geliebt.
00:15:04Ach, Frau Pfister.
00:15:06Sie entschuldigen mich.
00:15:12Therese hat Sie in letzter Zeit mehrmals angerufen.
00:15:15Ja, das stimmt.
00:15:17Warum?
00:15:19Sie wollte sich Geld borgen.
00:15:21Der Bruno kriegt den Hof nicht aus den roten Zahlen.
00:15:24Das ist ja auch völliger Irrsinn,
00:15:26in der heutigen Zeit Milchbauer sein zu wollen.
00:15:29Bei den Dumpingpreisen und der Konkurrenz.
00:15:31Die Therese war sich jedenfalls nicht zu schade,
00:15:34um Hilfe zu bitten.
00:15:36Wollten Sie ihm dann helfen?
00:15:38Ja, natürlich.
00:15:40Er ist mein Bruder.
00:15:42Danke, Herr Pfister.
00:15:44Wenn Ihnen noch was einfällt, rufen Sie mich an.
00:15:47Ja.
00:15:49Auf Wiedersehen.
00:15:51Auf Wiedersehen.
00:16:01Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
00:16:32Ich habe die Bankauskunft über Pfister.
00:16:34Der Hof steckt tief in den Schulden.
00:16:36Das passt zu dem, was der Bruder erzählt hat.
00:16:38Der Schwager Johannes Karner
00:16:41hat dem Pfister immer mal wieder Darlehen gegeben,
00:16:43hat aber nichts genützt.
00:16:45Kennen Sie den Johannes Karner?
00:16:47Den kennt jeder hier.
00:16:49Besonders beliebt ist er aber nicht.
00:16:51Da gibt es immer wieder mal Ärger wegen des Wassers.
00:16:53Was für Ärger?
00:16:55Der Waler Urban Masur, der arbeitet für den Karner.
00:16:57Der Waler hat dafür zu sorgen,
00:17:00dass das Wasser gerecht an die Höfe verteilt wird.
00:17:02Und das macht er nicht?
00:17:04Der Karner sagt ja.
00:17:06Aber da gibt es Obstbauern südlich vom Karner,
00:17:08die meinen, er hält regelmäßig Wasser zurück.
00:17:10Aber das Wasser gehört auch nicht dem Karner,
00:17:12sondern der Allgemeinheit.
00:17:14Sollte zumindest so sein.
00:17:17Der Tod von der Theresa Pfister
00:17:19hat den Urban Masur ganz schön mitgenommen.
00:17:21Das konnte man sehen.
00:17:23Wohnt er auch auf dem Karnerhof?
00:17:25Nein, in der Walerhütte im Wald.
00:17:28Wie kommt man da hin?
00:17:30Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:17:47Oh, Herzek.
00:17:50Ja, ja, vor.
00:17:52Komm, rein.
00:18:46Hallo?
00:19:16Halt!
00:19:19Stehenbleiben!
00:19:21Laufen Sie nicht weg!
00:19:23Halt! Warten Sie!
00:19:25Halt!
00:19:27Stehenbleiben!
00:19:29Laufen Sie nicht weg!
00:19:31Halt! Warten Sie!
00:19:33Halt!
00:19:35Halt!
00:19:37Halt!
00:19:40Halt!
00:19:42Halt!
00:19:44Halt!
00:19:46Halt!
00:19:48Halt!
00:19:50Halt!
00:19:52Halt!
00:19:54Halt!
00:20:25Lass gut sein, Herzek.
00:20:28Lass gut sein.
00:20:31Langsam.
00:20:38Wie lange?
00:20:41Ich hab Sie vor 20 Minuten gefunden und hergebracht.
00:20:45Ich wusste nicht, ob ich die Rettung rufen soll.
00:20:50Waren Sie das, der von mir weggelaufen ist?
00:20:54Warum?
00:21:25Danke.
00:21:33Ist das Ihre Mutter?
00:21:36Sie war Erntehelferin auf dem Karnerhof.
00:21:42Wie?
00:21:45Das ist ja irgendwie ...
00:21:48Ich weiß nicht.
00:21:51Wie?
00:21:54Das ist Herzek.
00:21:57Ich mag Kunden.
00:22:00Haben Sie die Grube gegraben?
00:22:03Sie wissen, dass Wildern verboten ist.
00:22:08Soll ich einen Arzt rufen?
00:22:12Geht schon, danke.
00:22:15Ist das das polnische Wappen?
00:22:18Was bedeutet die Meerjungfrau?
00:22:21Sierenka, die Seejungfrau von Warschau.
00:22:25Meine Familie stammt daher.
00:22:28Sie beschützt die Stadt.
00:22:36Wie komm ich zur Straße?
00:22:39Ist nicht weit.
00:22:41Ich bring Sie.
00:22:44Herzek, du bleibst.
00:22:56Der Tod der Therese Pfist hat Sie ganz schön mitgenommen.
00:23:01Sie standen sich nach.
00:23:04Wir sind zusammen aufgewachsen.
00:23:06Sie war wie eine Schwester für mich.
00:23:15Ich muss zurück.
00:23:18Ist alles in Ordnung?
00:23:21Mit dem Kopf?
00:23:24Geht schon.
00:23:27Danke.
00:23:37Gernot?
00:23:40Du willst noch weg?
00:23:43Ich fahr noch zum Bruno.
00:23:46Soll ich mitkommen?
00:23:49Nein, musst du nicht.
00:23:52Ich bin nicht lang weg.
00:24:06Ich bin nicht lang weg.
00:24:37Warst du in Australien?
00:24:40Wann warst du das letzte Mal so früh so heiß?
00:24:44Das war Sommer 2003.
00:24:47Du bist ein Lexikon.
00:24:50Machst du mir noch eins?
00:24:53Und dem Mann ohne Schnaps?
00:25:07Hältst du dich?
00:25:10Was denkst du denn?
00:25:14Das mach ich jetzt nur ohne meine Therese.
00:25:20Und der ohne Schnaps?
00:25:27Was ist los? Trinkt ihr nichts mehr?
00:25:30Wir trinken nur mit Freunden.
00:25:32Geht es wieder ums Wasser?
00:25:35Oder habt ihr eine neue Verschwörungstheorie?
00:25:38Du brauchst dich nicht dumm zu stellen, Karner.
00:25:41Der Urban verteilt das Wasser gerecht auf alle Höfe.
00:25:45Jeder hier weiß, dass dein Poole macht, was du willst.
00:25:49Du kriegst das Wasser und wir können schauen, wo wir bleiben.
00:25:53Aber ich sage dir eins, damit kommst du nicht mehr lang durch.
00:25:57Wir bringen dich vor Gericht.
00:25:59Das verspreche ich dir.
00:26:02Dafür braucht es dann aber ein paar Beweise.
00:26:05Nicht nur Hirngespinste.
00:26:08Wenn dein Vater dich sehen könnte, das wäre ein Ehrenmann.
00:26:12Im Grab würde er sich umdrehen.
00:26:21Hast du was dran?
00:26:24Nein.
00:26:27Vielleicht wäre es besser, wenn ich hier abhaue.
00:26:30Einfach alles verkaufe.
00:26:34Du kannst jederzeit bei mir anfangen, das weißt du.
00:26:40Ich komme gleich.
00:26:43Das war's.
00:26:53Bruno!
00:26:56Hör auf!
00:26:59Hör auf!
00:27:02Hör auf!
00:27:05Hör auf!
00:27:22Den Urban dazu treffe ich immer, wenn ich am Wal bin.
00:27:26Der macht das ja schon ewig.
00:27:29Und kennst du seinen Chef, den Johannes Karner?
00:27:31Ja.
00:27:34Und weißt du von den Gerüchten,
00:27:37dass er den anderen Bauern das Wasser vorenthält?
00:27:40Du weißt doch, ich gebe nichts auf Gerüchte.
00:27:43Aber für möglich halte ich es.
00:27:46Ich muss mit euch was besprechen.
00:27:49Ich war heute beim Notar.
00:27:52Jetzt mach's nicht so spannend.
00:27:55Ja, ich ...
00:27:58Ich habe vor, mein Testament aufzusetzen.
00:28:01Ich habe gedacht ...
00:28:04Ich möchte, dass ihr das Weingut zu gleichen Teilen habt.
00:28:12Zu gleichen Teilen?
00:28:15Ja.
00:28:18Es ist mir wichtig, dass ihr als Familie zusammenbleibt.
00:28:21Und beide die Verantwortung habt.
00:28:24Entschuldigung.
00:28:29Jonas?
00:28:32Was gibt's?
00:28:35Der Bruno Pfister hat seinen Bruder Gernot Krankenhaushalt geprügelt.
00:28:38Wie ist das passiert?
00:28:41Er ist anscheinend einfach auf ihn los, als Gernot in die Kneipe kam.
00:28:44Der Karner war übrigens auch da. Er hat das Schlimmste verhindert.
00:28:47Was war der Grund?
00:28:50Das weiß ich noch nicht. Er sagt nicht mehr wirklich so viel.
00:28:53Herr Pfister?
00:28:56Er ist ziemlich betrunken.
00:28:59Na gut, dann soll er seinen Rausch in der Restzelle ausschlafen.
00:29:02Wir vernehmen ihn morgen.
00:29:05Alles klar. Bis morgen. Gute Nacht.
00:29:08Was Schlimmes?
00:29:11Nee, nur eine Prügelei.
00:29:17Ja und, wie findet ihr es nun?
00:29:20Ich bin müde, ich geh ins Bett.
00:29:27Ja, ich auch.
00:29:49Morgen.
00:29:52Morgen.
00:29:55Schon was von der KTU?
00:29:58Nee, noch nix.
00:30:01Na gut.
00:30:04Na gut.
00:30:07Na gut.
00:30:10Na gut.
00:30:13Na gut.
00:30:16Na gut.
00:30:19Nix.
00:30:22Aber ich bin Thereses Terminkalender durchgegangen.
00:30:25Sie hätte nächste Woche einen Termin beim Anwalt gehabt.
00:30:28Der wollte aber am Telefon nicht sagen, worum es ging.
00:30:31Ist der Pfister noch in Haft?
00:30:34Ja, und wieder nüchtern hoffe ich. Soll ich ihn zum Verhör holen?
00:30:37Nee, ich möchte zuerst mit seinem Bruder sprechen.
00:30:40Dann musst du zu ihm nach Hause. Der ist schon aus dem Krankenhaus entlassen worden.
00:30:43Morgen. Morgen.
00:30:46Morgen, Frau Pircher. Ein Kaffee?
00:30:49Ja, das sind die DNA-Ergebnisse vom Tatort.
00:30:52Also neben der von Ober Masur, der die Leiche gefunden hat,
00:30:55gab es nur eine weitere. Anzeichen von sexueller Gewalt gab es keine,
00:30:58aber wie es so aussieht, hatte Therese Pfister in der Nacht
00:31:01vor ihrer Ermordung noch Geschlechtsverkehr.
00:31:04Wissen wir auch mit wem? Allerdings.
00:31:07Wir haben seine DNA im System.
00:31:10Er ist vor fünf Jahren alkoholisiert Auto gefahren
00:31:13und mit einem anderen PKW kollidiert.
00:31:16Gerne, Pfister.
00:31:19Wir sehen uns morgen. Gute Nacht.
00:31:49Ich wollte mit Herrn Pfister sprechen.
00:31:52Natürlich. Ich glaube, der ist hinten an der Bar.
00:31:55Danke. Bitte schön.
00:31:58Warum hat Ihr Bruder Sie angegriffen?
00:32:01Was sagt er denn?
00:32:04Ich würde gerne wissen, was Sie denken.
00:32:07Warum hat er das gemacht?
00:32:10Das mit der Therese war wahrscheinlich zu viel für ihn.
00:32:13Oder er war wütend, weil ich ihm nicht noch mehr Geld für seinen Hof geben wollte.
00:32:16Danke.
00:32:20Also nicht, weil Sie mit seiner Frau ein Verhältnis hatten.
00:32:25Wir haben Ihre DNA bei Therese gefunden.
00:32:28Sie waren den Abend vorher zusammen.
00:32:39Wie lange ging das schon so?
00:32:42Ein Jahr.
00:32:45Wusste Ihre Frau davon?
00:32:47Aber Ihr Bruder wusste es.
00:32:50Keine Ahnung, wie er das rausgekriegt hat.
00:32:56Ich habe die Therese geliebt.
00:32:59Aufrichtig.
00:33:02Aber Sie hätten Ihre Ehe dafür nie aufgegeben.
00:33:05Wollte Therese das?
00:33:17Ich muss zurück.
00:33:20Hast du es dir schon gesagt?
00:33:23Bitte fang nicht damit an.
00:33:31Ich warte nicht mehr länger.
00:33:35Wie meinst du denn das?
00:33:40Sie war nicht einverstanden, nur die Geliebte zu sein.
00:33:44War sie nie?
00:33:48Hat sie Ihnen gedroht, zu Ihrer Frau zu gehen und ihr alles zu erzählen?
00:33:51Ich habe mich erkundigt, das Hotel gehört Ihrer Frau.
00:33:54Wäre das mit Therese rausgekommen, hätten Sie alles verloren.
00:33:57Und Sie hätten ein Motiv.
00:34:00Ich habe sie in der Nähe vom Hof abgesetzt.
00:34:03Ich hätte doch der Therese nichts getan.
00:34:14Danke.
00:34:17Frau Schwarz.
00:34:20Haben Sie den Bruno verhaftet?
00:34:23Er ist in Gewahrsam.
00:34:26Hat er Ihnen gesagt, warum er das meinem Mann angezahnt hat?
00:34:29Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen.
00:34:32Gernot sagt, es ging wahrscheinlich um Geld, aber das ist doch kein Grund ...
00:34:35Ich kann leider nichts dazu sagen, Frau Pfister.
00:34:38Entschuldigen Sie mich.
00:34:41War es wegen Therese?
00:34:44Es war wegen ihr, oder?
00:34:47Ich war mir nie sicher.
00:34:50Aber das spürt man doch, dass da mehr war.
00:34:53Ich muss wirklich los.
00:34:56Es tut mir leid.
00:35:00Herr Reiter, ich bin Herr Cashbomber von der Staatspolizei.
00:35:07Kaffee? Tee? Wasser?
00:35:10Nein, danke.
00:35:13Herr Reiter?
00:35:15Es geht um Therese Pfister, richtig?
00:35:18Sie hatte in dieser Woche einen Termin bei Ihnen gehabt, am Dienstag.
00:35:29Sie werden verstehen, dass ich Ihnen an Gelegenheiten meiner Klienten ...
00:35:32keinerlei Auskunft geben kann, ja?
00:35:35Frau Pfister ist gestern Vormittag am Mordort aufgefunden worden.
00:35:38Oh.
00:35:41Das ist schrecklich.
00:35:43Warum Sie sie sprechen wollte?
00:35:46Frau Pfister wollte mich in einer Scheidungsangelegenheit sprechen.
00:35:49Sie wollte sich scheiden lassen?
00:35:52Richtig.
00:35:55Kannten Sie Frau Pfister?
00:35:58Wir hatten schon mehrere Termine in den letzten Jahren.
00:36:01Das erste Mal war vor ungefähr zwei Jahren.
00:36:04Sie hat sich erkundigt, wie eine Scheidung abläuft,
00:36:07hat es sich dann aber anders überlegt.
00:36:10Aber diesmal war sie sich sicher?
00:36:13Sie wollte etwas erfahren, was alles verändern würde,
00:36:16und dass sie Potsdam verlassen will.
00:36:19Und was hat sie erfahren?
00:36:22Kann ich Ihnen nicht sagen.
00:36:25Danke.
00:36:31Wie lange wussten Sie schon von dem Verhältnis
00:36:34zwischen Ihrer Frau und Ihrem Bruder Gernot?
00:36:38Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist, Herr Pfister.
00:36:40Aber es wäre besser, wenn Sie uns die Wahrheit sagen.
00:36:46Die Therese, die war schon über ein Jahr seltsam.
00:36:51Ständig am Handy, das war sie früher nicht.
00:36:55Dann kamen nachts Nachrichten.
00:36:58Ich habe das zum Umgehören.
00:37:01Dann hat sie sich ein Kleid gekauft.
00:37:04Ohne Grund.
00:37:07Ich frage mich, wo sie das Geld dafür herhatte.
00:37:10Haben Sie Therese gefragt?
00:37:13Haben Sie Therese gefragt, warum sie sich das Kleid gekauft hat?
00:37:21Was ist das für ein Kleid?
00:37:25Das habe ich bestellt.
00:37:28Sieht schön aus, oder?
00:37:31Mhm, schön.
00:37:34Wozu brauchst du das?
00:37:37Wofür?
00:37:40Ja, es ist sehr schön.
00:37:45Aber wozu?
00:37:48Ich würde mit der Lisa tanzen gehen.
00:37:51Du gehst ja nicht mit mir tanzen.
00:37:55Hey.
00:37:58Du bist doch auch schön ohne so ein Kleid.
00:38:00Und das mit ihrer Freundin Lisa, haben Sie ja nicht geglaubt.
00:38:04Die beiden waren ja schon öfter aus, ohne dass ich so aufgebrezelt hätte.
00:38:10Und dann bin ich nachts an ihr Handy.
00:38:18Aber Thereses Handy war doch mit so einer Fingerabdruck-ID geschützt.
00:38:22Ja, das war so.
00:38:25Und dann hat sie gesagt, dass sie es nicht mehr braucht.
00:38:27Und dann hat sie gesagt, dass sie es nicht mehr braucht.
00:38:30Und dann hat sie gesagt, dass sie es nicht mehr braucht.
00:38:33Aber das Handy war doch mit so einer Fingerabdruck-ID geschützt.
00:38:58Haben Sie mit Ihrer Frau darüber gesprochen?
00:39:01Nein.
00:39:04Wussten Sie, dass Ihre Frau sich scheiden lassen wollte?
00:39:15Bruno?
00:39:18Mhm?
00:39:21Ich lasse mich scheiden.
00:39:23Das ist nicht dein Ernst.
00:39:26Ich will die Scheidung.
00:39:29Sag mal, spinnst du?
00:39:34Das wird sich alles ändern.
00:39:41Hat sie Ihnen gesagt, warum sie sich scheiden lassen will?
00:39:44Nein, aber wegen ihm.
00:39:47Was wegen sonst?
00:39:49Außerdem war sie eh nie zufrieden mit mir.
00:39:52Wie meinen Sie das?
00:39:55Sie hat immer Pläne, was wir mit dem Hof machen sollen.
00:39:58Bio, Hofladen, eigene Käserei.
00:40:01Sie hat immer Pläne, was wir mit dem Hof machen sollen.
00:40:04Bio, Hofladen, eigene Käserei.
00:40:07Das sind doch gute Ideen.
00:40:10Na ja, aber dafür braucht man ja Geld.
00:40:13Das habe ich irgendwie nie hinbekommen.
00:40:16Na ja, sie wollte es immer bringen.
00:40:19Sie wollte es immer besser haben, weil sie nichts geerbt hat.
00:40:22Johannes hat ja alles geerbt, nachdem der Vater gestorben war.
00:40:25Und sie gar nichts.
00:40:28Ja, aber der Johannes Kerner hat Sie und Ihre Frau finanziell unterstützt.
00:40:31Regelmäßig.
00:40:34Ja, und? Wo ist denn das ganze Geld geblieben?
00:40:37Ist alles für den Hof draufgegangen.
00:40:40Ich weiß schon, was Sie jetzt denkt, aber ...
00:40:43... ich habe Ihnen nichts getan.
00:40:46Ich hätte Ihnen nie was angetan.
00:40:50Das sieht nicht gut aus für ihn.
00:40:53Eifersucht ist ein schlagendes Motiv.
00:40:56Alibi hat er auch nicht.
00:40:59Beweislos nimmt er es aber nicht.
00:41:02Sollen wir ihn trotzdem da behalten?
00:41:05Das soll der Staatsanwalt entscheiden.
00:41:08Was ist mit dem Alibi von seinem Bruder Gernot?
00:41:11Der war anscheinend fürs Hotel einkaufen, konnte ich aber bislang nicht bestätigen.
00:41:14Gernots Frau kommt auch in Frage, wenn sie von der Fähre gewusst hat.
00:41:16Ja, sie hat zumindest davon geahnt.
00:41:19Ich frage mich, warum Therese sich scheiden lassen wollte.
00:41:22Na, wegen der Affäre.
00:41:25Na, der Gernot Pfister hätte aber seine Frau nicht verlassen.
00:41:28Wozu also die Scheidung?
00:41:31Tag zusammen! Gibt's was Neues?
00:41:34Kann man wohl sagen.
00:41:37Bei dem Abgleich der DNA-Spuren ist mir eine Ähnlichkeit aufgefallen.
00:41:40Zwischen den DNA-Proben.
00:41:43Ich habe zweimal gecheckt, das Ergebnis ist eindeutig.
00:41:46Sie waren so, und das Mordopfer Therese Pfister waren Verwandte.
00:41:49Halbgeschwister, um genau zu sein.
00:41:58Wow.
00:42:11Schön ruhig bleiben, ja?
00:42:13Ich tu dir ja nichts.
00:42:16Herr Massow?
00:42:19Was wollen Sie?
00:42:22Sie müssen bitte mit aufs Revier kommen.
00:42:25Frau Kommissario hat ein paar Fragen.
00:42:28Kann das nicht warten?
00:42:31Nein, Frau Kommissario wartet nicht gern.
00:42:34Kann ich mich umziehen?
00:42:37Sicher.
00:42:44Sie lernen Polnisch?
00:42:47Ja.
00:42:54Ich habe gar nicht gewusst, dass Sie sich auch für Poesie interessieren.
00:42:59Ich bin fertig.
00:43:02Gut.
00:43:05Ich bin gespannt.
00:43:08Ich bin gespannt.
00:43:11Du passt auf, bis ich wieder da bin, Jacek.
00:43:14Wie lange wird das dauern?
00:43:17Solange es dauert.
00:43:26Herr Massower, wissen Sie, was eine DNA-Spur ist?
00:43:31Die Spurensicherung hat gestern am Tatort eine DNA-Probe von Ihnen entnommen.
00:43:35Die wurde im Labor überprüft.
00:43:37Und da wurde eine Ähnlichkeit festgestellt.
00:43:40Mit der DNA von Therese Pfister.
00:43:47Herr Massower, wussten Sie, dass Johannes Kanner und Therese Pfister Ihre Halbgeschwister sind?
00:43:59Ich habe keinem was getan.
00:44:02Ich mache nur meine Arbeit.
00:44:04Niemand macht Ihnen einen Vorwurf.
00:44:09Das Wasser ist immer, verstehen Sie?
00:44:12Da gibt es keine faule Haut.
00:44:15Was meinen Sie, das Wasser ist immer?
00:44:19Ich laufe wie das Wasser.
00:44:22Mal schneller, mal langsamer.
00:44:25So verbringe ich die Zeit.
00:44:27Ich will zu meinem Hund.
00:44:30Mein Hund ist alleine.
00:44:34Bitte.
00:44:54Er wusste es wirklich nicht.
00:44:57Er lebte jahrelang in seiner Hütte.
00:45:00Da gehört er zur Familie.
00:45:03Die Frage ist nur, ob Johannes Kanner und Therese Pfister das wussten.
00:45:14Das hat nie jemand erfahren.
00:45:17Nicht mal Ihre Schwester Therese?
00:45:20Nein, mein Vater wollte das so.
00:45:23Und warum?
00:45:25Weil es rauskommt, dass er der leibliche Vater vom Urban ist,
00:45:28dass die polnische Verwandtschaft was draus machen würde.
00:45:31Was soll das heißen?
00:45:34Ansprüche anmelden oder was auch immer.
00:45:37Ich sollte den Hof übernehmen, sonst niemand.
00:45:40Wir haben uns immer gut um den Urban gekümmert.
00:45:43Indem Sie ihn jahrelang belogen haben.
00:45:46Finden Sie ihn nicht? Er hätte ein Recht darauf gehabt, das zu erfahren.
00:45:49Weiß es?
00:45:52Weiß der Urban davon?
00:45:55Nein.
00:46:10Der Bruno Pfister hat doch was von Thereses Freundin erzählt.
00:46:13Lisa. Wissen wir irgendwas über die?
00:46:16Lisa Kumpa. Die hat hier in der Nähe einen Souvenirladen.
00:46:19Und sie taucht mehrfach in Thereses Anrufliste auf.
00:46:22Sprech mal mit ihr.
00:46:25Ja.
00:46:55Frau Kumpa?
00:46:58Sonja Schwarz, Polizistatut Bozen.
00:47:01Kann ich Ihnen ein paar Fragen stellen?
00:47:04Wegen Therese?
00:47:09Sie war meine beste Freundin.
00:47:12Wann haben Sie Thereses das letzte Mal gesehen?
00:47:18Ein paar Tage erst.
00:47:22Wir wollten eigentlich zusammen in den Urlaub fahren im Herbst,
00:47:25aber Therese meinte, daraus wird vielleicht nichts.
00:47:28Sie hat gemeint, sie wäre vielleicht bald nicht mehr hier.
00:47:34Hat sie gesagt, warum?
00:47:37Sie wollte nicht darüber reden,
00:47:40aber irgendwas muss passiert sein.
00:47:43Sie hat gesagt, sie will sich scheiden lassen und weg aus Bozen.
00:47:46Wie war das Verhältnis zwischen Therese und ihrem Mann Bruno?
00:47:55Ich glaube, geliebt hat er sie schon.
00:47:58Aber gut behandelt hat er sie nicht.
00:48:01Die Therese hat nur arbeiten müssen, von früh bis spät.
00:48:04Und mit dem Geld sind der Bruno und sie nie über die Runden gekommen.
00:48:07Weil er alles verspielt hat.
00:48:10Online-Poker.
00:48:13Die Therese hat ihn mal dabei erwischt.
00:48:17Der Gernot wäre die bessere Partie gewesen.
00:48:21Aber der hätte sich halt nie von seiner Frau getrennt.
00:48:25Sie wussten von dem Verhältnis.
00:48:31Mit den Männern hat die Therese immer Pech gehabt.
00:48:34Damals hat sie Agrarwissenschaften studiert, um den Hof vom Vater zu übernehmen.
00:48:37Aber ihr Bruder Johannes hat ihn geerbt.
00:48:40Dann hat sie den Bruno geheiratet und versucht, dessen Hof in Schuss zu bringen.
00:48:43Aber der hat das ganze Geld durchgebracht.
00:48:48Und der Gernot,
00:48:51in den war sie wirklich verliebt.
00:48:55Aber es war ein bisschen, als hätten sich alle gegen sie verschworen.
00:49:00Die Meerjungfrau aus Warschau.
00:49:04Habe ich für den Urban besorgt.
00:49:07Urban Masur.
00:49:10Hab aus Versehen zehn geordert.
00:49:13Verkauft sich aber trotzdem gut.
00:49:16Ist ja oben ohne.
00:49:19Der Urban und die Therese, die standen sich nah.
00:49:22Sehr.
00:49:26Jetzt wo sie es sagen,
00:49:29die Therese hat gemeint, der Urban hätte ja was erzählt von früher
00:49:32und das würde alles ändern.
00:49:35Und was war das?
00:49:39Hat sie nicht gesagt.
00:49:42Urban.
00:49:48Sie sagen, wir sind verwandt.
00:49:53Nicht hier.
00:49:56Komm mit.
00:50:01Ich bin nicht verwandt.
00:50:04Ich bin nicht verwandt.
00:50:07Ich bin nicht verwandt.
00:50:10Hau ab.
00:50:17Sag es mir.
00:50:20Es tut mir leid, Urban, wirklich.
00:50:23Vater wollte das so.
00:50:26Dir ging es doch immer gut.
00:50:29Ich bin verwandt.
00:50:32Ich bin verwandt.
00:50:36Ich spreche kein Polnisch.
00:50:39Ich mache es wieder gut, versprochen.
00:50:42Du musst dich jetzt um die Wale kümmern.
00:50:47Ab jetzt bekommt jeder das Wasser, das ihm zusteht.
00:50:50Wie war das?
00:50:53Jeder bekommt das Wasser, das ihm zusteht.
00:50:55Das entscheide immer noch ich.
00:51:01Ich habe dir gerade schon gesagt, ich spreche kein Polnisch.
00:51:26Was ist los?
00:51:29Alles Bestens.
00:51:32Ist das wegen des Testaments?
00:51:35Ich weiß nicht, was du meinst.
00:51:38Vielleicht solltest du mit Katharina reden.
00:51:41Wozu?
00:51:44Sie hat das so entschieden, also es ist doch ihre Sache.
00:51:49Ich will dir nichts von deinem Erbe wegnehmen.
00:51:52Ich weiß.
00:51:55Ich weiß doch, dass du hier ganz alleine die Arbeit machst.
00:51:58Ja, allerdings, du bist ja nie da.
00:52:01Wie soll das dann laufen?
00:52:04Soll ich dich dann jedes Mal um Erlaubnis bitten, bevor ich hier irgendwas entscheide?
00:52:07Da kann ich ja lange warten.
00:52:11Ich spreche mit Katharina.
00:52:14Ich will überhaupt nichts erben.
00:52:17Und warum nicht?
00:52:20Du gehörst doch schließlich zur Familie.
00:52:22Katharina, ich weiß es wirklich sehr zu schätzen, dass du mich beteiligen willst.
00:52:26Und es bedeutet mir sehr viel.
00:52:29Wo ist dann dein Problem?
00:52:34Ich finde, es steht Laura zu.
00:52:39Gut.
00:52:42Wenn du das so willst, bitte.
00:52:53Sonja?
00:52:56Draußen schleicht jemand ums Haus.
00:53:07Urban!
00:53:12Urban, was wollen Sie?
00:53:15Wollen Sie reden? Ich bin hier. Reden Sie mit mir.
00:53:18Haben Sie Hunger?
00:53:20Wir haben was gekocht.
00:53:24Wenn Sie nicht reden wollen, dann rede ich, okay?
00:53:28Ich verstehe, dass Sie durcheinander sind.
00:53:31Sie dachten, Johannes Kahner hat sich all die Jahre gut um Sie gekümmert
00:53:34und Sie als Teil der Familie behandelt.
00:53:37Aber wenn er ehrlich gewesen wäre, hätten Sie jemand anders sein können.
00:53:40Urban Kahner statt Urban Masur.
00:53:44Ich will fort. Ich kann hier nicht bleiben.
00:53:46Sie sind hier zu Hause.
00:53:53Ich bin Gernwaler.
00:53:57Ich bin da hineingewachsen.
00:54:01Aber deshalb hatte ich auch nie etwas zu bieten.
00:54:09Theresa hat immer gesagt, dass sie sich für mich interessiert.
00:54:12Theresa hat immer gesagt, wenn es unser Hof wäre,
00:54:17gäbe es keinen Streit mehr.
00:54:20Was für Streit? Um das Wasser?
00:54:28Bevor sie starb, haben Sie ihr was erzählt von früher.
00:54:31Etwas Wichtiges?
00:54:36Ich kann mich nicht erinnern.
00:54:38Hat es was damit zu tun, dass sie sich scheiden lassen wollte?
00:54:43Sie war so traurig.
00:54:47So traurig habe ich sie noch nie gesehen.
00:54:50Was haben Sie ihr erzählt?
00:54:57Ich weiß nicht mehr.
00:55:00Wollen Sie doch mit rein?
00:55:08Nein.
00:56:08Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
00:56:38Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
00:57:08Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
00:57:38Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
00:58:08Morgen.
00:58:10Morgen.
00:58:12Wie ist es passiert?
00:58:14Die Feuerwehr geht von Brandstiftung aus.
00:58:16Der Aniskaner hat das Feuer so gegen 22 Uhr bemerkt.
00:58:18Was macht die Pircher hier?
00:58:20Das wirst du gleich sehen.
00:58:22Ich hoffe, du hast noch nicht gefrühstückt.
00:58:28Guten Morgen, Frau Kommissario.
00:58:30Guten Morgen, Frau Kommissario.
00:58:32Guten Morgen, Frau Kommissario.
00:58:34Guten Morgen, Frau Kommissario.
00:58:36Guten Morgen, Frau Kommissario.
00:58:38Wie lange liegt sie schon hier?
00:58:40Könnten gut zehn Jahre sein.
00:58:42Mit dem Zustand nach zu urteilen.
00:58:46Männlich oder weiblich?
00:58:48Sieht wie ein Mann aus.
00:58:50Aber ich sage Ihnen Bescheid.
00:58:54Danke.
00:58:56Wer auch immer das Außenlager angezündet hat,
00:58:58wollte, dass wir die Leiche finden.
00:59:00Aber warum?
00:59:02Weil er sie selbst dort vergraben hat?
00:59:04Oder weil er wusste, wer es war.
00:59:06Und aus irgendeinem Grund nicht zur Polizei gehen konnte.
00:59:10Solange wir den Toten nicht identifiziert haben,
00:59:12können wir nur raten.
00:59:26Als wir den alten Kuhstall abgerissen haben,
00:59:28war da monatelang eine Baustelle.
00:59:30Die war nie abgesichert.
00:59:34Das heißt, jeder hätte hier eine Leiche vergraben können
00:59:36und keiner hätte was gemerkt?
00:59:38Da waren jede Menge Bauhelfer.
00:59:40Die meisten aus Polen.
00:59:42Gibt es auch einen Namen?
00:59:44Ich kann gerne in den Unterlagen nachgucken,
00:59:46wenn es überhaupt welche gibt.
00:59:48Ach, die haben hier schwarz gearbeitet.
00:59:50Wann haben Sie den Kuhstall abgerissen?
00:59:52Vor ungefähr zehn Jahren.
00:59:54Wir sind raus aus der Milchwirtschaft.
00:59:56Das lohnt sich nicht mehr bei den Preisen.
00:59:58Wir bauen nur noch Obst an.
01:00:00Haben Sie eine Ahnung,
01:00:02woher der Obermann das Land gelegt haben könnte?
01:00:04Woher soll ich das wissen?
01:00:06Vielleicht ein Nachbar.
01:00:08Irgendjemand, der sauer ist.
01:00:10Ich komme mit allen gut klar.
01:00:12Da habe ich was anderes gehört.
01:00:16Was haben Sie denn gehört?
01:00:18Dass Sie das Wasser ungerecht verteilen,
01:00:20um mehr Profit zu machen.
01:00:22Das müssten die mir dann aber auch beweisen.
01:00:24Ja, das wird schwierig,
01:00:26wenn Ihr Wahler entscheidet, was hier passiert.
01:00:28Der Obermann ist verpflichtet,
01:00:30dass Sie das Wasser ungerecht verteilen.
01:00:32Oder sagt er was anderes?
01:00:34Danke.
01:00:44Danke.
01:00:46Das war die Pirsch.
01:00:48Sie hat einen DNA-Treffer.
01:00:50Wir wissen jetzt, wer der Tote
01:00:52unter dem abgebrannten Lager ist.
01:00:54Hartmut Stahmer, Investor aus Innsbruck.
01:00:56Ich kann mich an den Fall erinnern.
01:00:58Der ist vor 10 Jahren als vermisst gemeldet worden.
01:01:00Ja, da hat die im Bootsen Urlaub gemacht,
01:01:02wollte am Nachmittag zum Ski fahren
01:01:04und ist nicht mehr zurückgekommen.
01:01:08Er hat im Hotel Pfister gewohnt.
01:01:10Was hat der Stahmer mit dem Karnerhof zu tun?
01:01:14Der hat hier in der Gegend eine Menge Land gekauft
01:01:16und weiterverkauft.
01:01:18Dann wäre der Karnerhof für ihn interessant gewesen.
01:01:20Ja, aber Jonas Karner hätte niemals verkauft.
01:01:22Das hätte er auch nicht nötig gehabt.
01:01:24Der Hof lief ja.
01:01:26Warum hat Therese Pfister eigentlich nichts geerbt?
01:01:28Weichende Erben.
01:01:30Was soll das sein?
01:01:32Hier in Südtirol gilt immer noch
01:01:34das Prinzip der geschlossenen Höfe.
01:01:36Nur ein Kind erbt den Hof,
01:01:38damit der Hof überlebensfähig bleibt
01:01:40und die anderen Kinder werden mit einem
01:01:42geringen Betrag abgefunden.
01:01:44Den Volksmund auch Lachgroschen genannt.
01:01:46Und der Erbe ist im Zweifelsfall
01:01:48natürlich der Sohn und nicht die Tochter.
01:01:50Woran ist Karners Vater eigentlich gestorben?
01:01:52Herzinfarkt, soviel ich weiß.
01:01:54Können Sie das nochmal genauer rausbekommen?
01:01:56Und ich brauche Durchsuchungsbeschlüsse
01:01:58für die Höfe Karner und Pfister.
01:02:00Wenn wir da was von Stahmer finden, werden die reden müssen.
01:02:10Ihr nehmt euch die Stallungen und die Werkstatt vor
01:02:12und wir gehen ins Haus.
01:02:14Was ist denn da los?
01:02:16Wir haben einen Durchsuchungsbeschluss für Ihren Hof.
01:02:18Durchsuchungsbeschluss?
01:02:20Was wollt ihr hier finden?
01:02:22Dürfen wir rein?
01:02:24Ja.
01:02:26Aber ich verstehe das nicht.
01:02:50Ich verstehe das nicht.
01:03:10Haben wir was?
01:03:12Nichts.
01:03:20Nichts.
01:03:22Nichts.
01:03:48Wiedersehen.
01:03:52Jonas?
01:03:54Sonja?
01:03:56Habt ihr was gefunden?
01:04:00Ich hab übrigens mit den Angestellten geredet.
01:04:02Die sagen, dass Therese am Tag vor dem Mord hier war.
01:04:06Angeblich gab es Streit zwischen ihr und dem Bruder.
01:04:08Okay.
01:04:10Ich hab was gefunden.
01:04:12Wir müssen nochmal mit dem Karner sprechen.
01:04:14Okay.
01:04:16Herr Karner?
01:04:18Wir hätten noch ein paar Fragen. Können wir Sie kurz sprechen?
01:04:20Ja, es muss.
01:04:22Gut, dann müssen Sie warten.
01:04:24Kommst du?
01:04:26Ich bin unterwegs.
01:04:30Dieses Dokument haben wir in Thereses Zimmer gefunden.
01:04:32Das ist ein Vorvertrag über den Kauf
01:04:34eines größeren Stücks ihres Landes.
01:04:36Unterzeichnet von ihrer Schwester Therese und Hartmut Stahmer.
01:04:40Vor zehn Jahren, kurz nachdem ihr Vater starb.
01:04:44Wussten Sie von der Existenz dieses Dokuments?
01:04:46Nein.
01:04:48Das hat Therese hinter meinem Rücken gemacht.
01:04:50Wundert mich aber nicht.
01:04:52Kannten Sie Hartmut Stahmer?
01:04:54Mit dem Therese den Vertrag gemacht hat?
01:04:56Ja, der war immer mal hier in der Gegend, um Land zu kaufen.
01:04:58Innsbrucker Schnösel.
01:05:00Aber ich hab ihm gesagt, von mir kriegt er nichts.
01:05:02Herr Stahmer ist einige Tage,
01:05:04nachdem dieses Dokument unterzeichnet wurde,
01:05:06spurlos verschwunden.
01:05:08Und bei der Leiche, die wir nach dem Brand in ihrem Außenlager
01:05:10entdeckt haben, handelt es sich um Hartmut Stahmer.
01:05:12Keine Ahnung, wie der da hingekommen ist.
01:05:14Ihre Schwester war fest davon überzeugt,
01:05:16sonst hätte sie diesen Vertrag nicht ausgehandelt.
01:05:18Das wäre nie passiert.
01:05:20Wegen des uralten Tiroler Höferrechts.
01:05:22Der eine erbt,
01:05:24die anderen gehen leer aus.
01:05:26Ja, und sie hat eine Entschädigung bekommen.
01:05:28Den sogenannten Lachgroschen.
01:05:30Dieses alte Gesetz ist sinnvoll,
01:05:32weil der Hof nicht groß genug war, um ihn aufzuteilen.
01:05:34Ja, wenn zwei erben
01:05:36und einer was vom Land verkauft ...
01:05:38... ist der Hof nicht überlebensfähig.
01:05:40Aber er muss gehalten werden, um jeden Preis.
01:05:42Haben Sie eine Ahnung, was diese Familie alles durchgemacht hat,
01:05:44um ihn ein Leben lang geschuftet, wie ein Tier,
01:05:46damit er nicht verscherbelt wird?
01:05:48Warum wollte dann Ihr Vater
01:05:50Therese den Hof vermachen?
01:06:00Es gab kein Testament.
01:06:02Das stimmt.
01:06:04Das Nachlassgericht hat entschieden, dass Sie den Hof erben.
01:06:06Als Erstgeborene am männlicher Nachkomme.
01:06:08So, wie es normalerweise entschieden wird.
01:06:10Ganz egal, wie kompetent die jüngere Schwester gewesen wäre
01:06:12oder was Ihr Vater gewollt hätte.
01:06:14Und das wussten Sie genau.
01:06:16Und wenn?
01:06:30Hol mir ...
01:06:32... den mir, Johannes.
01:06:42Ich ...
01:07:06Ich möchte,
01:07:08dass du ...
01:07:10den Hof überlässt, versprich es mir.
01:07:28Natürlich, Vater.
01:07:33Natürlich.
01:07:40Was hat er zu dir gesagt?
01:07:57Dass er glücklich ist, bald bei Mama zu sein.
01:08:05Sie haben Ihre Schwester angelogen und sind den Hof angeeignet, gegen den Willen Ihres Vaters.
01:08:09Sie wussten, dass das Nachlassgericht für Sie entscheidet.
01:08:12Ich bin sein Sohn, das stand mir zu.
01:08:15Seit ich klein war, habe ich ihm geholfen und mich abgerackert.
01:08:18Und dann soll ich am Ende leer ausgehen?
01:08:20Therese wäre mit dem Hof nicht fertig geworden.
01:08:22Und das hier beweist, dass ich mich richtig entschieden habe.
01:08:25Sie hätte den Hof ruiniert.
01:08:27Da war Ihr Vater ganz offensichtlich anderer Meinung.
01:08:29Ich frage mich, warum?
01:08:31Ja, das müssten Sie dann ihn fragen.
01:08:33Ich war ihm nie gut genug.
01:08:35Egal, was ich gemacht habe und wie viel Zeit dafür draufgegangen ist.
01:08:37Es war nie gut genug.
01:08:39Sie haben den Hof unter den Nagel gerissen, als Ausgleich?
01:08:42Ihre Schwester Therese war am Tag vor ihrem Tod bei Ihnen.
01:08:46Wir haben gehört, es gab Streit, worum ging es da?
01:08:48Um Geld, was sonst?
01:08:50Der Bruno kriegt den Hof nicht aus den Schulden.
01:08:52Jahrelang habe ich ihm geholfen, weil er zur Verwandtschaft gehört.
01:08:55Aber irgendwann ist auch mal Schluss.
01:08:57Ich habe gerade selbst genug, um über die Runden zu kommen.
01:08:59Und das war alles, worum es ging?
01:09:01Ja, ich habe der Therese nichts getan.
01:09:03Ich hatte keinen Grund.
01:09:05Arschloch.
01:09:26Ein fanatischer Mensch, der Herr Karl.
01:09:28Fanatisch.
01:09:30Aber er hat leider recht,
01:09:32dass er seiner Schwester den Hof abgejagt hat.
01:09:33Sagt was über seinen Charakter aus.
01:09:35Aber er hat kein Motiv, sie 10 Jahre später zu ermorden.
01:09:37Hey.
01:09:39Hallo, wir haben die Leiche von Hartmut Stahmer untersucht.
01:09:41Ich habe Ihnen die Fotos geschickt.
01:09:47Sind das Verletzungen?
01:09:49Im Oberschenkelknochen sind mehrere tiefe Kerben
01:09:51in gleichmäßigen Abständen.
01:09:53Wollte jemand die Leiche zerstückeln?
01:09:55Möglich.
01:09:57Sein linkes Bein war abgetrennt
01:09:59und ist unterm Außenlager vom Kaner
01:10:01mit den anderen Überresten vergraben worden.
01:10:03Warum nur das eine Bein?
01:10:05Kann ich nicht sagen.
01:10:07Vielleicht wurde der Täter gestört
01:10:09und musste die Leiche schnell beseitigen.
01:10:11Was meinen Sie, woher kommen diese Verletzungen?
01:10:13Ich weiß noch nicht.
01:10:15Ist ein eigenartiges Muster.
01:10:17Zu gleichmäßig.
01:10:19Als wenn einer versucht hätte,
01:10:21mit einem Axt oder einem Messer eine Leiche zu zerteilen.
01:10:24Die Feuerwehr hat bestätigt,
01:10:26es war Brandstiftung mit einem billigen Grillanzünder.
01:10:28Gibt es hier überall zu kaufen.
01:10:30Was hat der Stahmer gemacht, bevor er verschwand?
01:10:32Er wurde zuletzt in seinem Hotel gesehen,
01:10:34an der Bar, am Skilift und beim Skiverleih.
01:10:37Wer hat ihn als vermisst gemeldet?
01:10:39Es war Gernot Pfister.
01:10:41Er hat 48 Stunden nach Stahmers Verschwinden
01:10:43die Polizei informiert.
01:10:45Zwei Tage später. Warum nicht früher?
01:10:47Ja.
01:11:02Hallo. Ich suche Herrn Pfister.
01:11:05Herr Pfister? Okay, ich versuche es mal.
01:11:07Danke.
01:11:27Geht nicht sein.
01:11:28Aber ich glaube, der ist um die Zeit in der Parkstatt.
01:11:31Wo finde ich die?
01:11:33Der ist unten links.
01:11:35Super, danke.
01:11:37Bitte schön.
01:11:46Herr Pfister?
01:11:48Ja?
01:11:50Ich mache gerade die Raupe fit für den Winter.
01:11:54Ich würde gerne mit Ihnen über Herrn Stahmer sprechen.
01:11:56Hartmut Stahmer.
01:11:58Der ja damals verschwunden ist, richtig?
01:12:00Ja, Sie haben ihn damals erst nach 48 Stunden
01:12:02als vermisst gemeldet.
01:12:04Warum?
01:12:06Wir sind nicht die Wachrunde, unsere Gäste,
01:12:08das sind alles erwachsene Menschen,
01:12:10die können schlafen, wo sie wollen.
01:12:12Ich dachte halt, der ist irgendwo versackt.
01:12:14Wir haben seine Leiche auf dem Karnerhof gefunden.
01:12:16Beim Johannes?
01:12:19Das verstehe ich nicht.
01:12:21Er wurde ermordet.
01:12:23Der Herr Stahmer,
01:12:24er wurde ermordet.
01:12:26Der oder die Täter haben seine Leiche
01:12:28im Boden des Außenlagers vergraben.
01:12:41Als er verschwunden ist, lag da Schnee?
01:12:47Ja, wir hatten jede Menge Neuschnee.
01:12:50Sind kaum wieder Raupe hinterhergekommen.
01:12:52Der Johannes und der Bruno haben damals geholfen.
01:12:55Die beiden haben die Raupe bedient?
01:12:57Ja.
01:12:59Erinnern Sie sich,
01:13:01wann Sie Stahmer das letzte Mal gesehen haben?
01:13:03Das muss am Vormittag gewesen sein,
01:13:05als er verschwunden ist.
01:13:07Ich weiß noch, der war in Feierlaune,
01:13:09als wir wieder ein gutes Geschäft gemacht haben.
01:13:11Wissen Sie noch, worum es da ging?
01:13:13Nein, keine Ahnung.
01:13:15So viel wir wissen,
01:13:17wollte Therese ihm einen Teil des Karnerhofs verkaufen.
01:13:20Hat sie Ihnen davon erzählt?
01:13:22Ja.
01:13:24Aber der Hof hat ihr doch gar nicht gehört.
01:13:26Das hat doch alles ihr Bruder geerbt.
01:13:28Die beiden haben sich übrigens nie wirklich gut verstanden.
01:13:30Schon vor der Erbschaft nicht.
01:13:32Warum?
01:13:34Ach, die haben ständig gestritten.
01:13:36Sie wollte, dass er keine Pestizide mehr nimmt.
01:13:38Er sagt, so macht er mehr Profit.
01:13:40Der alte Karner hätte den Hof ihr geben müssen.
01:13:42Ich kann mir vorstellen,
01:13:44dass der Johannes stinksauer war,
01:13:46als er gehört hat, dass sie verkaufen will.
01:13:48Er hat mal gesagt, lieber brennt er den Hof nieder,
01:13:49als dass er die Pestizide nimmt.
01:13:51Danke.
01:13:57Herr Kirschbaumer,
01:13:59ich habe eine Idee, wo Herr Stahmers Verletzungen stammen können.
01:14:02Ich schicke die Fotos rüber.
01:14:04Die Rechtsmedizin soll das überprüfen.
01:14:06Okay, danke.
01:14:20Hast du was von der Feuerwehr gehört?
01:14:25Kurzschluss.
01:14:27Brandstiftung.
01:14:29Was soll das?
01:14:31Was soll das?
01:14:33Was soll das?
01:14:35Was soll das?
01:14:37Was soll das?
01:14:39Was soll das?
01:14:41Was soll das?
01:14:43Was soll das?
01:14:45Was soll das?
01:14:47Was soll das?
01:14:49Wer?
01:14:54Der Urban wusste vom Stahmer.
01:14:57Das konnte er gar nicht wissen.
01:14:59Er hat jahrelang den Mund gehalten,
01:15:01weil er Angst hatte, seinen Job zu verlieren.
01:15:03Aber jetzt, wo er von der Verwandtschaft weiß,
01:15:05wird er reden.
01:15:08Ich habe mit dem Mord nichts zu tun.
01:15:10Ich habe dir lediglich geholfen, ihn beiseite zu schaffen.
01:15:12Und jede Menge Geld kassiert.
01:15:14Jahrelang.
01:15:16Du gehst genauso ins Gefängnis wie ich,
01:15:17wenn es rauskommt.
01:15:23Es wird Zeit, dass dir jemand das Maul stopft.
01:15:25Fahr nach Hause, Bruno.
01:15:27Ich entscheide, was gemacht wird.
01:15:48Bist du verrückt geworden?
01:15:51Ich weiß, was ihr mit Stahmer gemacht habt.
01:15:53Bruno und du.
01:15:55Und wo ihr ihn vergraben habt.
01:15:57Aber was redest du?
01:15:59Was sollen wir denn mit ihm gemacht haben?
01:16:01Das wird schon die Polizei entscheiden.
01:16:03Besonders, wenn sie im Außenlager sich mal den Boden genauer anschauen.
01:16:05Woher hast du diesen Blödsinn?
01:16:07Das spielt überhaupt keine Rolle, ich weiß es.
01:16:09Hey, hey, hey!
01:16:11Pass mich nicht an!
01:16:13Was willst du?
01:16:15Was ich will?
01:16:17Du bist ein Lügner, Johannes!
01:16:19Vater wollte, dass ich alles erbe.
01:16:21Die Hälfte.
01:16:23Oder ich gehe zur Polizei.
01:16:25Übertreib's nicht, ich warne dich.
01:16:27Du machst mir keine Angst, Johannes.
01:16:29Du hast bis morgen Flugzeit.
01:16:31Ach, der Urban.
01:16:34Grüß dich, Lisa.
01:16:36Was kann ich denn für dich tun?
01:16:40Die Meerjungfrau?
01:16:42Für wen ist die denn?
01:16:44Sollen wir ihr ein Geschenk zeigen?
01:16:46Nein, danke.
01:16:48Was ist das denn für ein Geschenk?
01:16:50Das ist ein Geschenk für dich, Lisa.
01:16:52Was ist das denn für ein Geschenk?
01:16:54Das ist ein Geschenk für dich, Lisa.
01:16:56Was ist das denn für ein Geschenk?
01:16:58Das ist ein Geschenk für dich, Lisa.
01:17:01Was ist das denn für ein Geschenk?
01:17:09Du bist eine Frau, die noch immer lebte.
01:17:14Wann kannst du denn Polnisch?
01:17:17Du gehst doch nicht nach Polen zurück, oder?
01:17:21Du würdest mir nämlich sehr fehlen.
01:17:26Vielleicht kann ich nicht bleiben.
01:17:27Vielleicht kann ich nicht bleiben.
01:17:30Aber wenn ich was zu bieten habe,
01:17:34komm ich wieder.
01:17:38Bis dahin ist das mein Abschiedsgeschenk.
01:17:48Urban!
01:17:51Du hast aber nichts Schlimmes angestellt, oder?
01:17:58Grüß Sie.
01:18:00Grüß Sie.
01:18:03Schöne Grüße von der KTU.
01:18:06Das Profil der Pistenraupe passt mit den Verletzungen an Stammers Knochen zusammen.
01:18:11Sehr gut. Die KTU soll sich die Pistenraupe nochmal vornehmen und auf Stammers DNA untersuchen.
01:18:17Blutspuren nach zehn Jahren?
01:18:19Versuche es, es ist wert.
01:18:20Also hat Johannes Karner den Stammer überfahren,
01:18:23um zu verhindern, dass der Thereses Hälfte vom Hof kauft.
01:18:26Die ihr Vater ihr vererbt hatte.
01:18:28Dazu ist es aber nicht gekommen,
01:18:30weil der Vater keine Zeit mehr hatte, ein Testament zu machen.
01:18:33Der Hausarzt hat bestätigt, dass der alte Karner an Herzversagen verstorben ist.
01:18:39Der Urban Masur hatte Therese Pfister irgendwas erzählt, kurz bevor sie ermordet wurde.
01:18:44Und was hat er gesagt?
01:18:45Der Urban Masur hatte Therese Pfister irgendwas erzählt, kurz bevor sie ermordet wurde.
01:18:50Daraufhin hat sie Streit mit ihrem Bruder, will sich scheiden lassen und Bozen verlassen.
01:18:54Wusste Urban von der Leiche unter dem Außenlager?
01:18:57Vielleicht hat er irgendwas gesehen.
01:18:59Oder er hat Karner geholfen, die Leiche zu beseitigen.
01:19:02Er wäre nicht zur Polizei gegangen.
01:19:04Er dachte ja, sein Leben lang ist der Familie irgendwas schuldig.
01:19:07Jetzt hat er keinen Grund mehr zu schweigen.
01:19:09Herr Kerschbaumer, holen Sie den Karner nochmal zum Verhör bitte.
01:19:12Mache ich.
01:19:13Das ist der alte Urban Masur und diesmal wird er mehr erzählen, als nur wohin das Wasser fließt.
01:20:14So ist der Karners Wagen.
01:20:18Masur ist der Einzige, der gegen Karner aussagen kann.
01:20:23Kerschbaumer, was gibt's?
01:20:25Der Karner ist vor einer halben Stunde weg.
01:20:27Die Angestellten wissen nicht, wohin.
01:20:29Okay, verstehe.
01:20:31Schicken Sie Verstärkung bitte.
01:20:33Mache ich.
01:20:35Der Karner muss hier sein.
01:20:37Kerschbaumer hier, wir brauchen Verstärkung in der Waderhütte.
01:20:40Sofort.
01:20:55Du willst also nichts erben, ja?
01:20:57Deswegen setzt du alles in Brand?
01:20:59Ich hab nicht geredet.
01:21:01Weißt du, wer die Therese auf dem Gewissen hat?
01:21:04Du, weil du dein blödes Maul nicht halten kannst.
01:21:06Du hast ihr gesagt, dass ich den Starmer getötet habe.
01:21:09Hast du gesehen, wie wir die Leiche vergraben haben?
01:21:11Die Wahrheit muss ans Licht.
01:21:13Das ist das Wichtigste.
01:21:15Ich schweig nicht mehr für dich.
01:21:17Was ist denn los?
01:21:19Mach mich los!
01:21:21Mach mich los!
01:21:23Mach mich los!
01:21:25Mach mich los!
01:21:27Mach mich los!
01:21:30Mach mich los!
01:21:39Amazoah!
01:21:55Was ist hier passiert?
01:21:57Wir sind zu spät.
01:22:03Und jetzt?
01:22:13Das ist Amazoahs Hund.
01:22:15Hey, Jacek!
01:22:17Hey!
01:22:24Warte auf Versteckung und hol die Spurensicherung.
01:22:27Sonja!
01:22:31Scheiße, hier ist kein Netz.
01:22:34Witz!
01:22:36Hilf!
01:22:42Witz!
01:22:55Witz!
01:23:01Witz!
01:23:03Jacek!
01:23:14Mach es ihn los, Oban!
01:23:16Sofort!
01:23:18Nein!
01:23:20Wir wissen, dass er Therese und Starmer umgebracht hat.
01:23:22Er kommt hier nicht mehr weg.
01:23:25Die Sperre!
01:23:28Die ist fest!
01:23:34Die ist fest!
01:23:36Machen Sie ihn los!
01:23:38Lassen Sie ihn los!
01:23:40Lassen Sie ihn einfach fallen und helfen Sie mir!
01:23:42Lass ihn los, du Pimpel!
01:23:44Ich will doch nur...
01:23:46Wasser runter!
01:23:48Donat!
01:23:50Donat!
01:23:54Donat!
01:24:19Geht's?
01:24:21Geht's?
01:24:25Ah!
01:24:30Ah!
01:24:55Sie haben damals gesehen, wie Karna und Pfister die Leiche vergraben haben.
01:25:00Und Sie haben Therese davon erzählt, bevor sie ermordet wurde.
01:25:05Ich wollte ihr helfen.
01:25:07Damit sie bekommt, was ihr zusteht.
01:25:09Sie hätten vor zehn Jahren zur Polizei gehen müssen.
01:25:12Karna wäre ins Gefängnis gekommen und Therese hätte den Hof übernommen.
01:25:15Mit ihm zusammen.
01:25:18So, wie ihr Vater das wollte.
01:25:19Ich wollte nur...
01:25:24ein Zuhause.
01:25:32Alles Gute.
01:25:38Tschüss, Jacek.
01:25:50Jetzt, wo der Karna ins Gefängnis kommt, gehört ihm alles.
01:25:54Ja.
01:25:57Dann erbt endlich der Richtige.
01:26:00Oh Gott.
01:26:11Jacek!
01:26:13Ja, du bist ein Feiner.
01:26:15Schau mal, was ich für dich hab.
01:26:16Schau mal, was ich für dich hab.
01:26:27Grüß dich, Urban.
01:26:29Doch kein Abschied.
01:26:47Wo ist Laura?
01:26:49Sie kümmert sich um den Weinkeller.
01:26:51Ist sie noch sauer?
01:26:53Nein.
01:26:55Ich hab schon mit ihr geredet.
01:26:58Es tut mir leid, ehrlich.
01:27:00Ich wollte nicht, dass du das Gefühl hast,
01:27:03ich will mit dem Weingut nichts zu tun haben.
01:27:06Das weiß ich auch nicht.
01:27:08Ich weiß, dass du das Gefühl hast,
01:27:10ich will mit dem Weingut nichts zu tun haben.
01:27:13Ich weiß, dass du das Gefühl hast,
01:27:14ich will mit dem Weingut nichts zu tun haben.
01:27:17Das weiß ich doch.
01:27:19Was hältst du davon, wenn Laura das Weingut erbt
01:27:22und du lebenslanges Wohnrecht bekommst?
01:27:25Das hört sich sehr gut an für mich.
01:27:28Ich möchte, dass du hier immerhin zu Hause bist.
01:27:31Danke.
01:27:33Danke, Katharina.
01:27:35Und die Weinkiste kriegst du auch.
01:27:37Hol schon mal den Korkenzieher.
01:27:39Prost.
01:27:42Prost.
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