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Nachrichten des Tages | 5. August 2025 - Mittagsausgabe

Informieren Sie sich über das aktuelle Geschehen in Europa und der Welt an diesem 5. August 2025 - Politik, Wirtschaft, Unterhaltung, Kultur und Reisen.

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Transkript
00:00Die Niederlande haben angekündigt, 500 Millionen Euro für den Kauf von Militärgütern für die Ukraine auszugeben.
00:09Letzten Monat hat US-Präsident Donald Trump erklärt, die Vereinigten Staaten würden weiterhin Waffen an die Ukraine liefern,
00:16zahlen aber sollen Europa und Kanada.
00:19NATO-Generalsekretär Mark Rutte, einst selbst niederländischer Regierungschef,
00:24begrüßte die jüngste Unterstützung für die Ukraine durch sein Land.
00:28Auch andere Staaten würden hoffentlich bald nachziehen, so Rutte.
00:32Berlin hatte Kiew bereits zuvor zwei Patriot-Systeme versprochen,
00:36die dann im Bestand der Bundeswehr durch Nachkäufer aus den USA ersetzt werden sollen.
00:41Der US-Botschafter bei der NATO sagte, die Verbündeten setzten damit Russland unter Druck,
00:46außerdem entstünden Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten.
00:49Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy bedankte sich für die Vorreiterrolle der Niederlande.
00:58Der israelische Ministerpräsident will eine vollständige Besetzung des Gazastreifens erreichen.
01:05Das hat Benjamin Netanyahu seinen Ministern mitgeteilt.
01:08Offenbar ein Sinneswandel, denn als Hauptziel der Regierung galt bisher die Zerstörung der Hamas
01:14und die Befreiung der verbliebenen Geiseln der radikal-islamischen Organisationen.
01:19Im vergangenen Monat hatte Außenminister Gedeon Saar erklärt,
01:23sein Land habe nicht die Absicht, den Gazastreifen langfristig zu besetzen.
01:27Frankreich, das Vereinigte Königreich, Kanada und weitere Länder hatten in der vergangenen Woche angekündigt,
01:33bald einen palästinensischen Staat anzuerkennen.
01:36Israel war von seinen Verbündeten zuletzt für sein Vorgehen im Gazastreifen kritisiert worden.
01:41Denn die humanitäre Lage in der Enklave verschärft sich, Beobachter berichten von einer Hungersnot.
01:47Netanyahu lehnt einen palästinensischen Staat ab und will die Kontrolle über die besetzten palästinensischen Gebiete
01:53einschließlich des Westjordanlands aufrechterhalten.
01:58Empörung und Entsetzen nach den von der Hamas veröffentlichten Videos zweier israelischer Geiseln im Gazastreifen.
02:04Die EU-Außenbeauftragte Kaya Callas sprach von Barbarei.
02:08Der britische Außenminister David Lamy nannte die Aufnahmen widerwärtig.
02:12Sie würden zu Propagandazwecken vorgeführt.
02:16Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete die Videos als Spiegelbild der abscheulichen Grausamkeit
02:22und grenzenlosen Unmenschlichkeit der Hamas.
02:24Sein Land werde sich weiterhin für die Freilassung der Geiseln,
02:27einen Waffenstillstand und besseren Zugang für humanitäre Hilfe einsetzen.
02:32Bundeskanzler Friedrich Merz zeigte sich entsetzt.
02:35Und bekräftigte, dass die Freilassung aller Geiseln Bedingung für ein Waffenstillstandsabkommen sein müsse.
02:40Die Hamas quäle die Geiseln, terrorisiere Israel und benutze die Bevölkerung im Gazastreifen als Schutzschild.
02:46Die Terrororganisation hatte die Videos der zwei israelischen Geiseln in den vergangenen Tagen veröffentlicht.
02:52Rum Braslavsky und Evyata David, die auf den Aufnahmen blass und abgemagert aussehen,
02:57waren am 7. Oktober 2023 während des tödlichen Angriffs der Hamas auf den Süden Israels entführt worden.
03:04Mindestens 1200 Menschen wurden damals bei den Angriffen getötet und 251 Geiseln genommen.
03:11Einige Geiseln gab die Hamas in der Zwischenzeit tot oder lebendig wieder frei.
03:15Braslavsky und David gehören zu den 20 Geiseln, von denen man annimmt, dass sie noch im Gazastreifen am Leben sind.
03:21Polen verlängert seine vorübergehenden Grenzkontrollen zu Deutschland und Litauen bis zum 4. Oktober.
03:31Das hat Innenminister Marcin Kierwinski am Sonntag angekündigt.
03:36Als Grund nannte er die anhaltende Besorgnis über die irreguläre Migration.
03:40Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen haben die Route über Belarus weitgehend unpassierbar gemacht,
03:47weshalb sich die Migrationsbewegungen zunehmend in andere EU-Staaten, insbesondere nach Litauen und Lettland, verlagern.
03:55Warschau behauptet auch, dass Migranten über Deutschland nach Polen einreisen.
04:00Im Kampf gegen Migration hat auch Deutschland Kontrollen an allen seinen Grenzen eingeführt.
04:05Deutschland und Polen sind beide Teil des visa-freien Schengen-Raums,
04:09der es den Bürgern in der Regel ermöglicht, ohne Kontrollen die Grenzen zu überqueren.
04:14Der EU zufolge dürfen die Mitgliedstaaten in Zeiten ernsthafter Bedrohung zeitlich begrenzte Grenzkontrollen einführen.
04:25Die litauische Regierung ist an diesem Montag formell zurückgetreten.
04:29Sie folgt damit der Entscheidung von Ministerpräsidentin Tautas Paluckas,
04:33der in der vergangenen Woche wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten war.
04:38Finanzminister Romantas Shadjus wurde vom Präsidenten zum amtierenden Regierungschef ernannt.
04:43Paluckas bestreitet jegliches Fehlverhalten und behauptet,
04:46die Anschuldigungen seien Teil eines Angriffs seiner politischen Gegner.
04:50Die regierenden Sozialdemokraten bleiben bislang an der Macht
04:53und werden voraussichtlich am Mittwoch einen Nachfolger wählen.
04:55Aserbaidschan hat ein neues Erdgas-Pipeline-Projekt mit Syrien aufgenommen.
05:04Das Erdgas fließt nun über die Türkei nach Syrien.
05:07Die Initiative soll den syrischen Energiesektor stabilisieren, nach dem Sturz des Assad-Regimes.
05:13Syrien sei das 14. Land, in das Aserbaidschan Erdgas liefere,
05:17sagte der aserbaidschanische Wirtschaftsminister gegenüber Euronews.
05:20We all know that Syria is going through the process of rebuilding,
05:26bringing back the economy, back to normalization.
05:31And of course, reliable energy supply is of crucial importance in that regard.
05:37Gas to be supplied by Azerbaijan to Syria will no doubt contribute to ensuring
05:44more stable energy supply, power production.
05:48And according to our estimates, will satisfy the demands of millions of people there.
05:54So with this step, we reopen an important page of bilateral relationship.
06:01And I think this is just the beginning.
06:04This project is also a result of the alliance strategic partnership relationship,
06:11which Azerbaijan and Turkey enjoy.
06:14This project would not be possible without goodwill and cooperation of both of these countries' leaders.
06:21Syria is a 14th country that is going to receive natural gas supplies from Azerbaijan via pipeline,
06:31different pipelines.
06:32And this is what is making Azerbaijan growing energy supplier.
06:40Das Projekt wird 5 Millionen Haushalte in Aleppo mit Strom versorgen.
06:44Die sonst übliche Energieversorgung von 3 bis 4 Stunden pro Tag wird damit auf rund 10 Stunden pro Tag gesteigert.
06:50Eine deutliche Verbesserung für Menschen in Syrien.
06:59Einige Online-Plattformen werden inzwischen von der EU untersucht.
07:04Nun steht auch der chinesische Online-Händler Temu unter Verdacht,
07:06gegen EU-Vorschriften zu verstoßen.
07:10Die Gesetzgebung, die diese Untersuchungen ermöglicht, ist der Digital Services Act.
07:14The DSA is one of our tools to protect consumers across Europe.
07:18To protect them from what when it comes to online marketplaces?
07:21Illegal products that are sold online.
07:23Algorithmic content that is thrown at you and that you don't even determine if you want to see it or not.
07:31When it comes to, for example, advertisement or gamification of certain systems on these online platforms.
07:38These are risks that we need to mitigate to protect our consumers online.
07:44Bislang hat die Kommission Verfahren gegen 10 Online-Plattformen eingeleitet.
07:52TikTok wird aufgrund schädlicher Inhalte sowie dem Design der App bereits untersucht.
07:57Gegen X, früher Twitter, der Plattform von Milliardär Elon Musk,
08:02untersucht die EU die Einhaltung von Verpflichtungen bezüglich der Verbreitung illegaler Inhalte.
08:07Dutzende Porno-Plattformen werden ebenfalls untersucht.
08:12Matters-Dienste, Instagram und Facebook werden in Bezug auf den Jugendschutz sowie politische Misinformation untersucht.
08:18What is at stake?
08:21I would put it very simple.
08:23It's the safety of consumers.
08:25Because when consumers buy something online, they expect it to be safe.
08:30They don't wonder whether there are illegal chemicals being used in the production of these goods.
08:36or whether a certain product or household appliance might explode.
08:42Or that a kid might choke with a toy.
08:45They expect the product to be safe.
08:48Regardless of how cheap it might be.
08:50But they expect to be safe.
08:51Nach Ansicht der Verbraucherverbände besteht die Herausforderung nun darin, das Gesetz in die Praxis umzusetzen.
08:59Die Rechtsvorschriften sind seit fast anderthalb Jahren in Kraft,
09:02aber bisher wurde noch keine der Kommissionsuntersuchungen abgeschlossen und keine Sanktionen implementiert.
09:10Auf dem portugiesischen Festland gilt die höchste Alarmstufe,
09:15da sich die Gefahr von Waldbränden aufgrund des heißen Wetters weiter verschärft hat.
09:20Bei Höchsttemperaturen zwischen 36 und 44 Grad drohen sich mehrere Waldbrände weiter auszubreiten.
09:30Heiße Luftmassen aus Nordafrika bestimmen nicht nur das Wetter in Portugal, sondern auch in Spanien.
09:38Das Land erlebt derzeit die zweite Hitzewelle des Sommers, die noch bis Ende der Woche andauern soll.
09:45Besonders heiß sollte es am Montag und Dienstag werden.
09:50In den normalerweise kalten nordischen Ländern sprechen Wetterdienste von einer nie dagewesenen Hitze.
10:03In Finnland herrscht die längste Hitzewelle seit den 1960er Jahren mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius seit drei Wochen.
10:11Zudem gab es Unwetter mit Stürmen und Blitzeinschlägen, die Waldbrände auslösten.
10:20Im Osten von Polen wurde vor Stürmen Regen und Hitze gewarnt.
10:25Neben Unwettern mit Stürmen von bis zu 80 Kilometern pro Stunde droht auch hier eine weitere Hitzewelle.
10:34In Italien wurde die seit Wochen unbeständige Wetterlage durch lang anhaltende Regenfälle abgelöst.
10:46Doch der Sommer ist noch lange nicht zu Ende.
11:00Der Vulkan Kraschninikow in der russischen Region Kamschatka ist zum ersten Mal seit 600 Jahren wieder ausgebrochen.
11:07Ein Forscherteam vor Ort meldet auch ein weiteres Erdbeben der Stärke 6,8.
11:13Aus dem Vulkan steigt eine sechs Kilometer hohe Rauchwolke auf und es strömt Lava aus dem Krater.
11:20Experten gehen davon aus, dass der Vulkanausbruch mit dem massiven Erdbeben der Stärke 8,8 zusammenhängen könnte.
11:27Es hatte Tsunami-Warnungen für den gesamten Pazifik ausgelöst.
11:31Der Vulkankraschninikow befindet sich im östlichen Vulkangürtel Russlands und damit in einer der aktivsten Vulkanregionen der Erde.