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Am 9. Oktober 2025 kommt Painkiller zurück und versucht sich auf PC, PS5 und Xbox Series Konsolen an einem Reboot der Shooter-Serie. Diesmal steht Koop-Gameplay im Mittelpunkt und wir sollen uns durchs Fegefeuer kämpfen, um im Auftrag vom Metatron gegen die Monsterhorden des gefallenen Engels Azazel zu bestehen.

Unser Video-Redakteur Christian Fritz Schneider konnte jetzt eine Vorschau-Version von Painkiller auf dem PC ausprobieren und fasst im Video seine Eindrücke zusammen.
Transkript
00:00Am 9. Oktober kommt ein neues Painkiller raus für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X und S.
00:10Ich konnte den Eco-Shooter jetzt mal anspielen. Das Bildmaterial, das ihr hier seht, habe ich
00:16allerdings nicht selbst aufgenommen. Das hier ist sowieso erst mal noch der Trailer,
00:18aber auch die späteren sogenannten B-Roll-Szenen wurden mir vom Entwicklerstudio gestellt,
00:23aber es sieht tatsächlich so aus wie in den Szenen hier. Es ist ein hübsches Spiel,
00:28die Texturen vielleicht manchmal ein bisschen verwaschen, aber die Umgebungen sind detailreich
00:33gestaltet, die Beleuchtung sehr stimmungsvoll und es sieht halt einfach so aus wie hier im Video,
00:39inklusive leider aber auch den ganzen Bildschirmanzeigen, die ihr gleich dann in den
00:43richtigen Gameplay-Szenen sehen werdet. Da kann man auch wenig von ausschalten. Es gibt natürlich
00:47die obligatorischen Hitmarker, weil wir sonst heutzutage nicht mehr erkennen, ob man Gegner
00:51getroffen haben. Früher hat man dafür Animationen gemacht, aber naja, so ist es halt im Call of Duty
00:56Zeitalter. Wir haben eine permanente Kombo-Anzeige, wenn es besondere Aufgaben gibt natürlich auch
01:01dafür eine Übersicht. Es gibt Anzeigen dafür, wie es den anderen beiden Mitspielern geht, denn
01:05das hier ist im Kern ein Dreispieler-Koop-Spiel, das man zwar auch mit Bots spielen kann, aber man
01:11ist tatsächlich immer zu dritt unterwegs. Außer im Tutorial, aber selbst da kommen die anderen dann
01:16nach und nach auch rein. Zur Auswahl stehen übrigens vier Helden, die sich aber gar nicht so sehr
01:22voneinander unterscheiden, zumindest nicht spielerisch. Da komme ich aber später nochmal genauer
01:26darauf zurück. Die Vorschau-Version lief bei mir sehr flüssig und auch ansonsten technisch stabil,
01:32also da sehe ich jetzt noch keine großen Probleme auf uns zukommen. Was das Game Design an sich angeht,
01:38darüber werden gerade Fans der Serie wahrscheinlich schon eher ein bisschen mehr streiten. Denn klar,
01:44wenn man einen bekannten Markennamen auf ein Spiel raufschreibt, dann erwartet man natürlich auch,
01:49dass gewisse Elemente dieser Serie darin wieder auftauchen und einige tun es tatsächlich, andere
01:55vielleicht nicht so sehr, wie zumindest ich mir das erhofft hätte. Immerhin schließt sich aber der
02:00Kreis beim Entwicklerstudio, zumindest was das Herkunftsland angeht, denn das ursprüngliche
02:05Painkiller von 2004 wurde ja damals von People Can Fly entwickelt und das neue Painkiller wird von
02:11den Anchar Studios entwickelt, die unter anderem das Cyberpunk Adventure Game Deck und auch das Remake von
02:17Layers of Fear gemacht haben, die aber auch zum Beispiel an Baldur's Gate 3 mitgeholfen haben und die
02:23Anchar Studios kommen genau wie People Can Fly aus Polen. Painkiller ist also wieder zu Hause.
02:28Worum geht's in Painkiller? Also, wir sollen im Auftrag des Metatron, ihr wisst schon...
02:46Also, im Auftrag vom Metatron sollen wir gegen die Dämonenhorden des gefallenen Engels
03:08Erseisel kämpfen. Und wenn ich Horden sage, dann meine ich das sehr wortwörtlich, denn das neue
03:13Painkiller schickt uns etliche Gegner entgegen. Meist sind das Gruppen von Fußvolkfeinden, die man
03:20mit einem Schuss weghaut. Zwischendurch gibt's aber auch immer wieder größere Gegner, deren Lebensbalken
03:26man nach und nach runterballert. Diese Aufteilung zwischen sehr vielen kleinen Gegnern und einzelnen,
03:31recht großen Gegnern, aber wenig dazwischen, erinnert mich ein bisschen an das aktuelle
03:36Doom the Dark Ages mit dem Unterschied, dass man sich bei Doom the Dark Ages auch visuell stark an
03:43den größeren Gegnern abarbeitet, indem man ihnen ja oft auch Körperteile richtig wegballert. Das
03:49gibt's hier in dieser Form nicht. Die kleinen Gegner verlieren zwar regelmäßig den Kopf oder
03:54zerspringen in 1000 Kristalle, wenn wir sie vorher zu Eis gefroren haben, aber die größeren Gegner
04:01fühlen sich bislang doch eher ein bisschen bullet-sponchig an. Immerhin kann man gerade
04:06mit der Zweitfunktion der Waffen versuchen, die Haltung dieser größeren Gegner zu durchbrechen
04:11und sie dadurch anfällig für einen Finisher zu machen. Überhaupt sind die Waffen eines der
04:18coolsten Elemente des Spiels. Es gibt zwar nur sechs Grundvarianten, aber sie sehen richtig gut aus
04:25und man kann sie mit über 70 Upgrades dann an den eigenen Spielstil anpassen. Diese Upgrades muss man
04:33natürlich auch erstmal nach und nach freischalten und ich glaube, das wird auch einer der großen
04:37Motivationsfaktoren sein, um immer mal wieder zu ein paar Runden im neuen Painkiller zurückzukommen.
04:44Abseits von den sechs Waffen gibt es auch noch über 40 Tarot-Karten. Die kennt man ja grundsätzlich
04:50auch schon aus dem Original und diese Tarot-Karten buffen dann die Spielfigur für einen Level lang.
04:58Man muss sich die dann immer wieder neu kaufen mit Spielwährungen, die man natürlich im Spiel verdient
05:02und da gibt es dann Karten aus den Bereichen Offensiv, Defensiv und Utility, also Karten, die ein bisschen
05:08den Spielstil verändern können. In die einzelnen Missionen selbst kann man übrigens immer nur zwei
05:14Waffen mitnehmen, also man entscheidet sich im Hub, das ist diese Kathedrale hier, für die Ausrüstung
05:20für den nächsten Run oder beziehungsweise im Spiel wird das Raid genannt und dann kann man während der
05:25Mission auch nur zwischen diesen beiden Waffen wechseln oder alternativ auf den Painkiller
05:30zurückgreifen, der im Nahkampf dann durch die Zerstörung von Gegnern auch neue Munition erzeugt.
05:38An dieser Stelle mal grundsätzlich was zur Struktur des Spiels, denn das neue Painkiller ist
05:43kein komplett geradliniges Spiel, das ihr einfach Level für Level für Level durchspielt,
05:49auch wenn die Level an sich sowohl handgebaut als auch geradlinig sind, aber es gibt keine
05:55klassische Kampagne, sondern ihr startet vom Hub aus immer wieder in einzelne Level und
06:02könnt dabei auch die Reihenfolge beeinflussen und wenn ihr die dann abgeschlossen habt, dann
06:07öffnet sich eine Tür zu einem Bosskampf. Innerhalb der Level bestehen die Umgebungen dann
06:12aus kurzen Schlauchabschnitten und den Arenen, wo der Hauptteil des Gameplays stattfindet. Hier
06:19müsst ihr dann verschiedene Aufgaben erfüllen, also entweder einfach nur drei Wellen von Gegnern
06:24überstehen oder zum Beispiel wie hier solche Kanister mit dem Blut von besiegten Gegnern
06:30füllen und die dann in irgendwelche Mechanismen stecken, um zum Beispiel eine Tür zu öffnen. Die
06:35einzelnen Missionen könnt ihr in vier Schwierigkeitsgraden angehen und es soll im fertigen Spiel drei Biome,
06:42also drei Grafikumgebungen geben. Das sind dann Gothic, Sand und Natur als Thema der Umgebungen.
06:50Mit welchen Waffen und auch mit welchen Charakteren ihr die Missionen angeht, ist komplett euch
06:55überlassen. Wie eingangs gesagt unterscheiden sich die Figuren gar nicht so sehr voneinander. Sie
07:00haben nur jeweils eine Besonderheit. Die eine trägt zum Beispiel mehr Munition, der andere lädt seine
07:06Energie für die Sekundärangriffe schneller auf, aber ihr levelt diese Charaktere nicht hoch und ihr
07:11könnt auch keine weiteren Upgrades für sie freischalten. Skins gibt es natürlich schon, aber das ganze
07:16Progressionssystem liegt in den Tarotkarten und in den Waffenupgrades. Und weil es keine Speicherpunkte
07:23innerhalb der Missionen gibt, braucht ihr für die höheren Schwierigkeitsgrade auch tatsächlich die
07:28Vorteile der aufgerüsteten Waffen. Wobei es da bei den Upgrades gar nicht so sehr darum geht, dass die
07:33jetzt einfach nur stärker werden, sondern dass die Angriffe zum Beispiel zusätzliche Funktionen bekommen,
07:38von einem Gegner auf den nächsten überspringen und so die Horden besser unter Kontrolle halten. Das ist
07:44alles tatsächlich ziemlich cool und genau deshalb sind halt auch die Waffen, wie ich schon gesagt habe, ein
07:49großes Highlight des Spiels. Die Aufgaben innerhalb der Missionen wurden mir hingegen recht schnell
07:55langweilig, weil es doch immer dieselben waren. Gegnerwellen weghauen, Blutgefäße füllen,
08:00Lebensbalken runterballern. Mal sehen, ob die Vollversion da noch mehr bieten kann. Insgesamt habe ich das
08:05Gefühl, dass sich das Kern-Gameplay, also dieser Mix aus Horde und Arena-Shooter, eher an Fans von Spielen wie
08:12Killing Floor oder Warmer 40k Darktype richtet, als an die Fans des ursprünglichen
08:17Painkillers, auch wenn es da natürlich auch viele Arenen gab. Aber das hier ist mehr auf das ständige
08:23Wiederholen der Level ausgerichtet, was natürlich auch zum Koop-Konzept passt. Also abends einfach mal mit
08:30Freunden ein paar Level Monsterhorden wegschnetzeln. Ob man dabei dann auch noch ein Ohr für die vielen
08:36Gespräche der Figuren untereinander hat, kommt wahrscheinlich darauf an, wie viel man selbst
08:41während des Spielens labern will. Aber die Charaktere verraten tatsächlich mehr über ihre
08:46Hintergrundgeschichten und auch der Metatron und Azazel melden sich immer mal wieder zu Wort.
08:52Manche der Sprüche sind allerdings so bemüht cool, dass das Ganze eher nach hinten losgeht und auch
08:57durchaus nach einer Weile ein bisschen nerven kann. Gut, aber das war natürlich nur mein Empfinden beim
09:01Anspielen, bin sehr gespannt, wie dieses Spiel im breiteren Markt ankommen wird und wie es von alten Fans
09:08und vielleicht von neuen Fans auch durchaus unterschiedlich aufgenommen wird. Ich kann es
09:13tatsächlich selbst nach dem Anspielen noch schwer abschätzen. Der Look der Umgebungen und vor allem
09:19auch die Waffen holen mich total ab. Das erinnert sehr stark an Painkiller. Der Kern Gameplay-Loop hat
09:25mich hingegen überraschend schnell gelangweilt. Ich sag überraschend, denn nachdem ich die Trailer gesehen
09:30hatte, hätte ich erwartet, dass mich das Spiel irgendwie ein bisschen mehr packt. Bislang ist
09:36aber eher das Gegenteil passiert. Ich habe jetzt wieder mehr Bock, die RTX-Remix-Version vom ursprünglichen
09:43Painkiller weiterzuspielen. Allein schon, weil die Gegner da so schön in ihre Einzelteile zerfallen,
09:48wenn man sie mal voll erwischt. Außerdem hatte ich beim alten Painkiller durchaus das Gefühl,
09:52dass um jeder Gegner eine Bedrohung sein könnte. Beim neuen Spiel gefällt mir die Mischung aus absolut
09:58belanglosen Gegner-Massen und Lebensbalken-Heinis irgendwie noch nicht so richtig.
10:06Aber gut, sofern erstmal zu meiner Einschätzung der Vorschau-Version. Im Oktober erfahren wir dann,
10:11ob es zur glorreichen Rückkehr der Painkiller-Marke reicht oder ob das neue Spiel im Meer der gescheiterten
10:20Returns versinken wird. Da wäre es jedenfalls in zahlreicher Begleitung, denn in den letzten Jahren
10:26haben es ja viele klassische Marken dann halt doch nicht in den modernen Markt zurückgeschafft von einem
10:32Outcast über Aquanox, Comanche, Homeworld und demnächst vielleicht sogar Marathon. Andererseits haben wir bei
10:38Doom gesehen, es kann auch klappen mit dem Comeback. Also es bleibt spannend. Ich sage jetzt erstmal vielen Dank fürs Zuschauen
10:45und bis zum nächsten Mal. Euer Fritz

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