Skip to playerSkip to main contentSkip to footer
  • 7/25/2025
Dying Light: The Beast könnte die Fortsetzung werden, die Dying Light 2 niemals war!
Transcript
00:00Dying Light The Beast könnte für mich eines der Highlights des Jahres werden. Und das,
00:07obwohl ich das Spiel bisher gar nicht so sehr auf dem Schirm hatte. Der Grund, Dying Light 2 konnte
00:13mich nicht so richtig fesseln, obwohl ich den ersten Teil geliebt habe. Und auf den ersten Blick
00:18könnte The Beast auch gut als großes Add-on für Dying Light 2 durchgehen. Denn technisch baut
00:24Techland hier eindeutig auf dem Grundgerüst des Vorgängers von 2022 auf. Davon abgesehen,
00:29ist Dying Light The Beast, aber ein eigenständiges Spiel kann separat gekauft werden und entfernt
00:35sich spielerisch deutlich weiter von Teil 2, als ein Add-on es tun würde. Nicht ohne Grund wurde ja
00:41auch die 2 aus dem Spieletitel gestrichen. Und genau dahinter verbirgt sich auch schon die
00:46wichtigste Message. Die Entwickler haben verstanden, dass nicht alle Neuerungen von Dying Light 2 bei
00:51den Fans auf Gegenliebe gestoßen sind, dass viele Spieler immer noch den ersten Teil bevorzugen und
00:56bestimmten Elementen daraus nachtrauern, das zeigt sich ja sogar in den Spielerzahlen auf Steam.
01:01Einige dieser Elemente, wie etwa Schusswaffen und die dunklen, furchteinflößenden Nächte hatte man
01:07sogar schon in der sogenannten Reloaded-Version von Dying Light 2 Anfang 2024 wieder zurückgebracht.
01:13Und ich muss auch sagen, Dying Light 2 fühlte sich dadurch schon deutlich runder an, aber in gewisser
01:19Hinsicht war das nur ein Pflaster für die tiefergehenden Kritikpunkte. Ein Beispiel,
01:23wir konnten in Dying Light 2 zwar mit dem Update Schusswaffen benutzen, es gab aber immer noch
01:28keine Feinde, die das konnten, was irgendwie ein seltsamer Bruch war. Und genau da setzt nun Dying
01:34Light the Beast an. Es soll die besten Elemente aus beiden Teilen der Dying Light-Reihe vereinen
01:40und so die Fortsetzung werden, die sich Fans des Originals eigentlich die ganze Zeit gewünscht
01:44haben. Die ganze Feature-Liste fühlt sich jedenfalls nach einem großen Zugeständnis an die Fanbase an.
01:50Aber was heißt das denn jetzt überhaupt konkret? Wie wird sich The Beast von Dying Light 2 Reloaded
01:56unterscheiden und kommt da wirklich wieder richtiger Dying Light-Flair auf? Ich konnte The Beast beim
02:01Entwicklerstudio Techland in Warschau rund vier Stunden anspielen, habe die ersten Story-Quests und
02:06ein paar Nebenaufgaben erfüllt und mir schon ein ausführliches Bild von der neuen Spielwelt machen
02:12können. Tja, und jetzt erzähl ich euch davon. The Beast ist auch in dem Sinne die richtige
02:17Fortsetzung, dass Protagonist Kyle Crane aus Teil 1 zurückkehrt. In Dying Light 2 waren
02:23wir ja als Aiden Caldwell unterwegs und haben eine neue Geschichte erlebt. The Beast setzt
02:29nun Kyle Cranes Geschichte fort und startet nach den Ereignissen des Story-Addons The Following.
02:34Crane wurde vom Antagonisten, dem sogenannten Baron, gefangen genommen, gefoltert und mit einem Serum
02:40injiziert, das ihm übermenschliche Fähigkeiten verleiht. Am Anfang des Spiels entkommen wir der Gefangenschaft,
02:46das kann ich euch jetzt aber nicht zeigen, da meine spielbare Demo aus Spoiler-Gründen erst nach
02:51dem Ausbruch eingesetzt hat. Zu Beginn bahnen wir uns einen Weg durch den zombie-verseuchten
02:56Nationalpark und suchen Unterschlupf in einem Kloster. Wer Dying Light 2 gespielt hat, sollte sich mit der
03:03Steuerung direkt wieder zurechtfinden. Das Grundprinzip ist gleich geblieben. Eine erste kleine Änderung in
03:09Richtung Atmosphäre fällt aber direkt auf, die Gesundheitsbalken der Infizierten sind standardmäßig
03:14deaktiviert. Stattdessen achten wir auf visuelle Hinweise, wann es unser Gegenüber wohl bald umhaut,
03:20auch wenn ein halb aus dem Schädel quellendes Gehirn in der Welt von Dying Light immer noch kein
03:25todsicherer Indikator ist. Deutlich verbessert wurden auch die Ragdoll-Effekte. Wenn wir mit einer
03:31schweren Waffe zuschlagen, katapultiert es die Infizierten genau an der anvisierten Stelle nach hinten. Bei einem
03:37Schlag auf die Beine landen die Untoten auf dem Boden, wo sie dann leichte Beute sind.
03:42Das Impact-Gefühl leichterer Waffen fühlte sich im Vergleich dazu allerdings in meiner Demo noch
03:47ein wenig zu lasch an. Klar haut eine Machete weniger rein als so eine Schaufel, aber hier hatte
03:53ich oft das Gefühl, dass ich die Zombies gar nicht so richtig gestaggert bekomme. Mal sehen,
03:57ob das bis zum Release im August noch angepasst wird. Auf dem Turm des Klosters treffen wir unsere
04:02Begleiterin Olivia. Die beiden scheinen sich noch nicht lange zu kennen, aber Olivia hilft uns zu
04:07verstehen, mit was wir da eigentlich injiziert wurden. Um zu überleben, brauchen wir einen
04:12Biokatalyst, den wir sogenannten Chimären entnehmen müssen. Das sind Bossgegner, die wir im Laufe der
04:17Geschichte jagen, um irgendwann stark genug zu sein, es mit dem Baron aufzunehmen. Jede weitere
04:23Injektion sorgt nämlich auch dafür, dass wir Skillpunkte für den neuen Bestien-Skill-Tree bekommen. Wann
04:29immer unsere Bestien-Modus-Leiste voll ist, dreht Crane nämlich durch und schlägt wie ein Berserker um sich.
04:36Interessant daran ist, dass wir den Bestien-Modus im Vergleich zu anderen Ultimates anfangs nicht
04:41gezielt einsetzen können. Wir rasten aus, wann immer wir unsere Wut maximiert haben,
04:46was ja ziemlich gut zu der ganzen Bestien-Premisse passt und für interessante Spielsituationen sorgt.
04:51Gerade wenn ihr sonst jemand wie ich seid und euch solche Ultimates normal immer für Notfälle
04:56aufspart und dadurch im Endeffekt fast gar nicht nutzt. Haben wir einige Chimären gejagt und
05:01Bestien-Punkte gesammelt, können wir später per Skill freischalten, den Modus gezielt zu
05:06triggern. Cranes Berserker-Angriffe sind auch wirklich stark und haben mir schon aus der ein
05:10oder anderen brenzligen Situation geholfen. Die anderen drei Skill-Trees, in denen sich neue
05:15Parkour- und Kampf-Moves verbergen, sind im Vergleich zu Dying Light 2 deutlich entschlackt worden. Auch
05:21andere Rollenspielelemente, wie etwa das Equipment-System, wurden reduziert. Wo wir in Dying Light 2 in alter
05:27Rollenspiel-Manier alle paar Meter mit neuen Items in verschiedenen Farben zugeballert wurden,
05:32gab es in unserer Play-Session nur vereinzelt mal neue Kleidung, die dann auch eine wirkliche
05:37Verbesserung darstellte. Auch beim Design der Spielwelt wurde im positiven Sinne entschlackt.
05:42Es gibt zwar immer noch Nebenaktivitäten wie das Turmklettern und Freischalten von Safe Zones,
05:47aber die Map ist nicht mehr bis zum Erbrechen damit vollgeklatscht. Vielmehr stoßen wir einfach
05:52beim Erkunden darauf und können dann überlegen, ob wir einen Abstecher machen wollen oder nicht.
05:57Die Spielwelt von The Beast bietet viel mehr Abwechslung und neben den Stadtarealen gibt's
06:02auch jede Menge umliegende Natur. Wie etwa dieses Sumpfgebiet, an dessen Ende eine Insel mit einer
06:08Irrenanstalt liegt. In die habe ich mich nicht reingetraut, einmal weil ich wirklich Angst hatte,
06:14ich weiß nicht, ob ich mich in Dying Light 2 jemals gegruselt habe, also ein gutes Zeichen,
06:18und weil ich vom Level her noch deutlich zu low für die Gegner dort war, ein bisschen Rollenspiel ist
06:24also nach wie vor vorhanden. Um die Distanzen in der etwas ländlicheren Spielwelt zu überbrücken,
06:30können wir wie im The Following DLC nun wieder Auto fahren. Solche Trucks spawnen mit begrenzten
06:36Benzinreserven auf der Karte und wir können einfach einsteigen und losfahren. Das macht vor allem dann
06:40Spaß, wenn eine Horde Zombies uns den Weg versperrt. Die mähen wir nämlich einfach auf sehr befriedigende
06:46Art und Weise nieder. Hier wurde angenehmerweise auf realistischen Impact verzichtet, denn sonst
06:52wär's das vermutlich nach dem vierten oder fünften Zombie gewesen mit unserer Weiterfahrt.
06:55Erweitert wurde auch das Parcours-System. Hier war Dying Light ja schon immer einzigartig
07:01mit seinem First-Person-Klettern. Während der Quests in der Anspiel-Session gab es gleich mehrere
07:06richtige Kletter-Passagen, wie wir sie sonst fast nur aus Uncharted, Assassin's Creed oder Tomb Raider
07:11kennen. Die Steuerung war für meinen Geschmack aber noch etwas zu unpräzise. Ein bisschen zu oft
07:17wollte ich etwas ganz anderes machen als die Animation, die letztendlich dabei rauskam. Wenn
07:22hier nicht noch bis zum Release nachjustiert wird, könnte das schnell frustig werden, dann
07:27würden die Kletter-Passagen auf jeden Fall nicht zu meinem Lieblingsteil des Spiels werden, auch wenn
07:32ich den einzigartigen First-Person-Parcours wirklich schätze. Ebenfalls ikonisch für Dying Light war,
07:37wie der Name ja im Grunde schon sagt, der Tag-Nacht-Wechsel, der die Spielmechaniken auf
07:42den Kopf stellt. Denn mit Untergang der Sonne werden wir vom Jäger zum Gejagten, wenn die
07:47sogenannten Schattenjäger durch die Straßen ziehen. In diesen Momenten fühlte sich Dying Light
07:52immer wirklich gruselig an, wie richtiger Survival-Horror. In Dying Light 2 wurde dieser
07:58Horror durch XP-Multiplikatoren viel zu sehr gamifiziert. Ich hab mich über den Einbruch der Nacht
08:04gefreut, anstatt sie zu fürchten, weil ich ja Punkte fürs Überleben bekam und richtig
08:08dunkel waren die Nächte vor dem Reloaded Edition Upgrade ohnehin nicht. Auch hier geht The Beast
08:13wieder zurück zu den Wurzeln. Dunkle Nächte, fiese Schattenjäger, Angst statt Punktejagd.
08:19Sobald die Sonne untergeht, sollten wir versuchen, möglichst schnell ein Safehouse zu erreichen,
08:24um bis zum nächsten Morgen zu schlafen. Werden wir auf den Weg dahin von einem Schattenjäger
08:29entdeckt, müssen wir die Beine in die Hand nehmen und laufen. Auf der Jagd wird es dann erst richtig
08:33entscheidend, wirklich alle erlernten Parcours-Tricks einzusetzen, um in bester Itzio-Manier über
08:39die Häuserdächer zu gleiten. Nach vier Stunden Spielen kann ich natürlich noch kein abschließendes
08:45Urteil darüber bilden, ob Dying Light the Beast die perfekte Symbiose aus Teil 1 und 2 gelingt
08:50oder nicht. Aber ich bin guter Dinge, dass das Spiel wirklich genau das sein könnte, was
08:55sich Fans des ersten Teils gewünscht haben, die sich von Teil 2 eher weniger abgeholt gefühlt
09:00haben. Es könnte sich auf jeden Fall lohnen, dem Spiel eine Chance zu geben, wenn ihr zu
09:04dieser Gruppe gehört.
09:06Und auch wenn ihr Fans von Dying Light 2 wart, bekommt ihr hier eine neue Geschichte, ein
09:10neues Gebiet und neue Inhalte im euch bekannten, etwas entschlackten Korsett.
09:15Und auch Neueinsteiger müssen nicht abgeschreckt sein, der Einstieg in The Beast soll laut Entwickler
09:20auch gut möglich sein, wenn ihr bisher noch keinen Teil der Reihe gespielt habt. Schließlich
09:25ist es ja kein Add-on mehr, sondern ein eigenständiges Spiel. Ihr müsst also keinen hochgelevelten
09:30Charakter aus dem Hauptspiel mitbringen.
09:32Dying Light the Beast erscheint am 21. August für PC, PS5 und Xbox Series. Die Version für
09:38PS4 und Xbox One soll erst später folgen. Besitzer der Dying Light 2 Ultimate Edition bekommen
09:44The Beast übrigens kostenlos, schließlich hatte man euch ja zwei DLCs versprochen. Wie alle
09:50anderen Teile der Reihe auch, lässt sich The Beast auch im Vierspieler-Koop erleben.
09:54Crossplay zwischen den einzelnen Plattformen ist jedoch nicht geplant.
09:58Wie gefällt euch, was ihr bisher von Dying Light the Beast gesehen habt? Könnt ihr euch nochmal
10:03für eine Rückkehr in die Zombie-Apokalypse begeistern? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.
10:08Danke fürs Zuschauen, euer Jules!

Recommended