- vorgestern
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KurzfilmeTranskript
00:00Die Küsten eines Landes sind offene Grenzen, offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
00:08Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren, haben sich die Bundespolizei, der Zoll und andere Behörden zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
00:16Sie sind die Küstenwache.
00:30Sie sind die Küstenwache.
01:00Sie sind die Küstenwache.
01:29Sie sind die Küstenwache.
01:59Küstenwache, Verliebe! Kommen Sie, ich werde eingegriffen. Hilfe!
02:15Küstenwache, Albatross 2, wie ist Ihre Position?
02:18Wir sind auf lauen Steinrich!
02:19Was geht bei Ihnen vor? Wer greift Sie an?
02:25Hören Sie mich noch!
02:27Wenn Sie kommen!
02:27Hören Sie mich, helfen Sie! Hören Sie mich, helfen Sie mich!
02:33Hören Sie mich, lassen Sie mich!
02:33Lassen Sie mich, lock' mich,cer Teile!
02:35Untertitelung. BR 2018
03:05Untertitelung. BR 2018
03:35Jemand an Bord?
03:56Hallo. Hallo.
04:08Können Sie mich hören? Hallo.
04:13Sind Sie verletzt?
04:15Können Sie mich hören?
04:16Sind Sie okay?
04:22Anscheinend fehlt Ihnen nichts.
04:24Hier ist niemand mehr an Bord. Der Angreifer muss verschwunden sein. Haben Sie davon was mitbekommen?
04:34Also nach einem Kampf sieht das hier nicht aus.
04:38Sind Sie alleine rausgefahren?
04:39Christine.
04:44Wer ist das und vor allem, wo ist sie?
04:47Ist sie nicht an Bord?
04:50Bei der vermissten Person handelt es sich um Christine Mellinghaus, 42 Jahre.
04:55Sie ist die Stiefmutter von Natascha Scheicher, die wir hier an Bord gefunden haben.
04:58Die beiden sind gestern zum Fischen rausgefahren, aber Frau Mellinghaus ist spurlos verschwunden.
05:02Danke, Norge. Ich brauche Taucher.
05:13Kommen Sie.
05:14Was machen Sie?
05:24Sie suchen nach Ihrer Stiefmutter.
05:29Frau Scheicher, Sie würden uns jetzt sehr damit helfen, wenn Sie mir erzählen, was genau an Bord der Liebe passiert ist.
05:37Kam es zu einem Kampf.
05:40Wurde Christine verletzt.
05:41Ich weiß es nicht.
05:42Aber wir haben ja über Funk gehört, dass da jemand an Bord war. Deshalb haben Sie uns doch berufen.
05:57Gut, dann kommen Sie erst mal.
06:12Malzbäker.
06:31Malzbäker.
06:33Ja, und was ist das?
06:34Damit bearbeitet man Tauwerk zum Spleißen, Landratte.
06:39Oder er sticht Frauen.
06:42Jedenfalls weist die Leiche von Christine Mellinghaus elf Einstiche auf, die alle auf den Malzbäker passen.
06:48Ja, und das heißt Wut, Hass, Rache. Auf jeden Fall ein Mord aus Leidenschaft.
06:52Ich meine, aus kühler Berechnung sticht doch niemand so oft zu.
06:54Das sehe ich auch so, Frau Stern.
06:56Der Täter stammt aus dem näheren persönlichen Umfeld des Opfers.
07:00Ich meine, das wissen wir ja alle.
07:02Leidenschaft entsteht nicht aus einer Distanz heraus.
07:05Wenn Sie das so sehen, Herr Polizeirat.
07:08Asmus, was haben wir über die Angehörigen des Opfers?
07:11Christine Mellinghaus, Lebensgefährte, ist Nataschas Vater Hartmut Scheicher, mit dem sie den Fischereibetrieb geführt hat.
07:17Nataschas Bruder Bern Scheicher arbeitet ebenfalls dort.
07:20Quatsch. Also, das ist doch ganz klar. Immerhin war Natascha am Tatort.
07:24Sie ersticht Christine, lässt die Leiche samt Tatwaffe im Meer verschwinden, zieht sich um, putzt das Deck und ruft uns.
07:30Das ist doch Quatsch. Sie hat ja überhaupt erst von mir erfahren, dass ihre Stiefmutter nicht mehr da ist.
07:34Ja, klar. Sie ist am Tatort, bemerkt aber nichts und ist auch nicht bereit, irgendwas dazu zu sagen.
07:41Angeblich wurde sie angegriffen, weist aber selber keine Verletzungen auf.
07:44Nicht mal im blauen Fleck. Also, wenn ihr mich fragt, das ist Quatsch.
07:48Tja, Frau Stern, Sie können in der Tat nicht leugnen, dass das Verhalten von Natascha Scheicher überaus auffällig ist.
07:55Danke. Ich unterbreche nur ungern, aber der Arzt hat gesagt, dass Natascha jetzt vernehmungsfähig ist.
08:00Haben Sie meine Stiefmutter gefunden?
08:17Ja.
08:17Frau Scheicher, warum haben Sie gestern die Küstenwache gerufen?
08:33Christine war nicht mehr da. Da habe ich mir Sorgen gemacht. Und dann habe ich um Hilfe gerufen.
08:53Dann ist mir schwindig geworden. Mehr weiß ich auch nicht mehr.
09:02Aber Sie haben doch überhaupt erst von mir erfahren, dass Ihre Stiefmutter verschwunden ist. Oder?
09:07In dem Notruf haben Sie von einem Angriff gesprochen. Nicht von einer vermissten Person.
09:21Küstenwache, Verliebe! Kommen Sie, ich werde angegriffen! Hilf mir!
09:24Oh Gott! Wir sind ablaufen! Dein Riss!
09:35Hälte Sie mir! Hälte Sie mir! Hälte Sie mir! Hälte Sie mir! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Kommen Sie! Bitte! Lass mich! Hälte!
09:40Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! Lass mich! L
10:10Frau Schalker, was ist gestern auf dem Kutter vorgefallen?
10:20Nichts.
10:40Guten Tag.
11:01Kai Norge, Küstenwache.
11:03Sind Sie der Lebensgefährte von Christine Mellinghaus?
11:06Ja, warum?
11:08Darf ich kurz reinkommen?
11:10Bitte.
11:10Danke.
11:21Herr Scheicher, Ihre Lebensgefährtin ist einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen.
11:30Sie ist tot. Es tut mir leid.
11:34Ich muss Ihnen einige Fragen stellen.
11:36Wann haben Sie Christine zum letzten Mal gesehen?
11:43Vorgestern, gegen 16 Uhr, bevor sie zum Fischen rausgefahren ist.
11:47Wie wir wissen, sind Sie auch Fischer. Warum sind Sie nicht mit rausgefahren?
11:50Ich habe zwei Tage bei einem Freund von uns im Büro ausgeholfen. Er ist Brotsmakler. Ich verdiene mir bei ihm ab und zu etwas dazu.
11:58Würden Sie mir seine Adresse und seine Telefonnummer geben?
12:05Ja, selbstverständlich. Er heißt Gregor Petrus.
12:08Bitte.
12:09Herr Scheicher, Herr Scheicher ist ungewöhnlich, dass Ihre Tochter Natascha ihre Partnerin beim Fischen begleitet hat.
12:20Natascha?
12:21Ja? Warum wunderte Sie, dass Sie dabei war?
12:28Ja, weil meine Schwester Schluss gemacht hat mit dem Fischen.
12:30Und wieso?
12:34Es gab halt ständig Zoff. Sie und Christine, das hat sowieso dauernd geknallt.
12:43Danke, Wolfgang.
12:46Frau Scheicher, warum sind Sie überhaupt vorgestern mit Christine rausgefahren? Sie arbeiten doch gar nicht mehr im Fischereibetrieb Ihres Vaters.
12:54Weil ich Geld brauche.
12:55Oh. Und da waren Sie ausgerechnet Ihre Stiefmutter und nicht Ihren Vater?
13:03Sie hat das Geld, das mir zusteht.
13:07Meine Mutter ist gestorben, als ich drei war und sie hat meinem Bruder und mir 100.000 Mark vererbt. Das sollten wir bekommen, wenn wir 21 sind.
13:15Vor ein paar Jahren ist mein Vater aber fast pleite gegangen und dann hat das ganze Geld meiner Stiefmutter überschrieben, damit es nicht gepfändet wird.
13:21Und jetzt? Sie sind 22? Wurde Ihnen das Geld nicht mittlerweile ausgezahlt?
13:27Nein. Kein Cent.
13:31Vorgestern wollte sie mir auch nichts geben.
13:35Ihre Stiefmutter? Hatte die außer mit ihrer Schwester mit sonst noch jemandem Zoff?
13:40Ja.
13:41Mit niemandem?
13:45Ja.
13:46Herr Scheicher, wo waren Sie eigentlich gestern?
13:55Sie fahren doch sonst immer raus zum Fischen.
13:58In Hamburg. Ich hab mir alles angeguckt. Vielleicht ist das ja was für mich.
14:02Sie wollen umziehen?
14:03Ich weiß, dass Sie mir nicht glauben.
14:17Naja, vieles von dem, was Sie uns gesagt haben, passt nicht so wirklich zusammen.
14:23Wenn ich's erklären könnte, würde ich's tun.
14:27Naja, vielleicht gelingt Ihnen das ja noch.
14:29Natascha, gestern da auf dem Boot, bei dem Notruf, da, da waren Sie doch nicht alleine.
14:49Soll ich hier was zu essen haben, Prinzessin?
14:50Ja, gerne.
14:57Das hat Christine noch für uns gekocht.
15:03Papa.
15:10Was ist da gestern bloß auf See passiert, Natascha?
15:13Ich weiß es nicht. Ich hab geschlafen.
15:16Hast du wirklich nichts mitbekommen?
15:20Soll das jetzt nur weitergehen?
15:24Bernd will nach Hamburg.
15:26Alles bricht auseinander.
15:31Soll ich dir erstmal wieder helfen?
15:34Nein, das musst du nicht tun, nach all dem Streit des.
15:37Ich helf dir aber gern.
15:43Morgen fahr ich wieder mit dir raus, okay?
15:44Okay.
15:50Wir halten zusammen, Prinzessin.
15:59Erstens hatte Natascha ein starkes Motiv.
16:01Zweitens war sie am Tatort.
16:04Und drittens scheint sie offensichtlich nicht die Wahrheit zu sagen.
16:07Also, eine bessere Verdächtige können wir uns doch gar nicht backen.
16:10Wenn Natascha die Täterin wäre, dann würde sie uns doch nicht ungefragt ihr Motiv liefern.
16:14Sehr richtig, Frau Stern.
16:16Nataschas Verhalten ist also nach wie vor überaus rätselhaft.
16:20Und solange das nicht vollständig geklärt ist, sollten wir sie auf jeden Fall hier behalten.
16:26So wie Sie das schildern, ist sie ja absolut unberechenbar.
16:30Wir haben Sie gehen lassen, Herr Gruber.
16:34Sie haben was?
16:34Natürlich mit der Auflage Neustadt nicht zu verlassen, aber in Ihrer gegenwärtigen Verfassung sah ich keine Möglichkeit, Sie weiter zu befragen.
16:42Außerdem wäre sie dann wahrscheinlich erst recht nicht bereit, mit uns zu sprechen.
16:44Und im Moment ist Natascha Scheicher unsere einzige Zeugin.
16:52Ich finde es überaus interessant, mein lieber Ehlers, dass Sie sich neuerdings lieber nach dem Bauchgefühl Ihrer Bootsfrau richten,
16:59als nach den rationalen Einschätzungen Ihres Vorgesetzten.
17:04Und wenn Sie, Herr Norge, der Meinung sind, dass Natascha schuldig ist,
17:10dann bringen Sie mir gefälligst mehr als nur Indizien.
17:15Frau Stern?
17:19Also gut, wie Sie meinen.
17:24Wollen wir doch mal sehen, was Sie aus Ihrer Zeugin herausbekommen können.
17:34Guten Tag. Stern, Küstenwache.
17:43Ist Ihre Tochter zu Hause?
17:45Ja. Soll ich sie holen?
17:47Nein, lassen Sie.
17:48Vielleicht könnten wir kurz miteinander sprechen?
17:52Ja, gern.
17:52Was kann ich für Sie tun?
18:01Herr Scheicher, Ihre Tochter hat uns gestern Morgen sehr dramatisch auf Sie um Hilfe gerufen.
18:08Sie sagte, sie würde angegriffen, aber plötzlich will sie von all dem nichts mehr wissen
18:12und behauptet, das Verschwinden Ihrer Lebensgefährtin hätte sie so in Sorge versetzt.
18:16Die Ereignisse haben uns alle sehr mitgenommen.
18:23Sicher, aber Natascha hat furchtbare Angst.
18:26Entweder das hängt wirklich mit dem Tod Ihrer Partnerin zusammen
18:29oder könnte es dafür nicht noch irgendeinen anderen Grund geben.
18:35Natascha ist sehr zart.
18:36Ach, Sie meinen, das liegt einfach in Ihrem Wesen?
18:42Ja.
18:45Gut.
18:47Sie hat sehr früh Ihre Mutter verloren.
18:49Das muss für Sie alle schrecklich gewesen sein.
18:51Und gerade für ein Kind, das so zart ist.
18:56Wie ist sie denn eigentlich damit hergekommen?
18:58Es war natürlich furchtbar.
19:01Aber irgendwann hat sie den Tod Ihrer Mutter verwunden.
19:03Wie ist Ihre Freundin, die uns hier hingekommen?
19:08Es war ein tagischer Unfall.
19:10Es war natürlich auch sehr.
19:10Es war natürlich nicht so.
19:20Natascha!
19:50Holger, der KTU-Gericht.
19:52Und was Brauchbares dabei?
19:54Auf dem Kutter ist nichts, was uns weiterbringen könnte.
19:57Die Blutspuren stammen alle vom Opfer.
19:59Aber die Kette, mit der Christines Leiche beschwert wurde,
20:02ist eine brandneue Edelstahlkette.
20:05Ja, und?
20:06Ja Mensch, Holger, so eine schweineteure Kette,
20:09die hat doch nichts auf dem Kutter verloren.
20:11Du meinst, vielleicht ist die Kette gar nicht vom Kutter,
20:13sondern vom Boot des Täters?
20:15Meinen Sie denn, man kann herausbekommen,
20:17zu welchem Boot die Kette gehört?
20:19Nicht, aber ich.
20:21Die paar Edelstahlkette auf der Ostsee.
20:23Die stammen fast alle von Hanno Hansen.
20:26Ostgiel, und den ruf ich jetzt mal an.
20:28Mach das.
20:49Danke.
20:50Die Küstenra hat mir von dem Notruf erzählt. Was war denn da los?
21:02Ist wieder da.
21:07Fischer?
21:08Ich dachte, ich wäre los, Papa.
21:13Du schätzt ihn, den Fischer gibt es doch gar nicht.
21:17Es gibt ihn nur in deinem Kopf.
21:18Den Fischer gibt es.
21:23Es gibt ihn.
21:25Und er war an Bord.
21:28Und er hat Christine umgebracht.
21:29Hm.
21:30Herr Prinzessin, das hat mir doch alles hinter uns gebracht.
21:31Der Fischer war doch weg.
21:32Jetzt ist er aber wie er da und Christine ist tot.
21:33Das hat doch nichts miteinander zu tun.
21:34Doch.
21:35Ich weiß ganz genau, dass er da war.
21:37Hm.
21:38hm.
21:39Hm.
21:40Der Fischer war doch weg.
21:42Jetzt ist er aber wie er da und Christine ist tot.
21:44Das hat doch nichts miteinander zu tun.
21:45Doch.
21:47Ich weiß ganz genau, dass er da war.
22:10Ich weiß ganz genau, dass er da war.
22:40Ich habe eine Festfahrt mit einem der Boote gemacht.
22:42Gibt es dafür Zeugen?
22:43Nein.
22:45Wieso?
22:47Herr Peters, wir ermitteln im Tötungsdelikt Christine Mellinghaus.
22:53Christine ist tot?
23:10Es tut mir leid.
23:12Sie kannten sie?
23:14Ja.
23:16Kennen Sie jemanden, der ein Interesse daran haben könnte, Frau Mellinghaus zu töten?
23:20Hatte sie mit jemandem Streit?
23:23Mit Bernd im Stiefsohn.
23:26Mit dem gab es recht Stress.
23:29Bernd Scheicher hat uns belogen.
23:32Hat er nicht behauptet, dass außer Natascha niemand Streit mit Christine gehabt hätte?
23:37Ja, und?
23:39Entgegen seiner Aussage gab es Ärger zwischen ihm und seiner Stiefmutter um Geld.
23:43Und zwar heftigen.
23:45Wolfgang, lass ihn nochmal herkommen und nimm ihn in die Zange.
23:49Worauf du dich verlassen kannst.
23:53Das tut doch nicht zur Sache, wie ich mit ihr klargekommen bin.
23:56Wollen Sie mich auf den Arm nehmen, oder was?
23:58Ihre Stiefmutter ist getötet worden.
24:00Sie haben kein Alibi.
24:02Und wir erfahren, dass Sie kurz vorher noch einen Riesenstreit mit ihr hatten.
24:06Ging es vielleicht um das Erbe, das Ihnen Christine vorenthalten hat und Ihrer Schwester.
24:12Und das Geld hätten Sie jetzt gut brauchen können für den Neuanfang in Hamburg.
24:16Sie wollte mich nicht gehen lassen, hat gesagt, dann könnten Sie ja gleich einpacken.
24:19So kurz nach dem Ausscheiden Ihrer Schwester?
24:21Ist das für so eine kleine Führung ja nicht gerade?
24:23Das ist doch nicht unser Problem.
24:25Mich kratzt wirklich nicht mehr, wie der Scheißladen hier läuft.
24:27Und Natascha, war das sowieso egal?
24:30Keine Ahnung, weil sie jetzt plötzlich wieder eine süße Tochter macht.
24:33Wusste Ihre Schwester was von Ihren Umzugsplänen?
24:36Mhm.
24:37Und wie stand sie dazu?
24:39Keine Ahnung.
24:41Ich glaube Ihnen kein Wort.
24:42Sie wollten beide Geld von Ihrer Stiefmutter und beide sind Sie abgewiesen worden.
24:46Und beide hatten Sie Grund, in Rage zu geraten.
24:48Und?
24:50Sie wussten ganz genau, dass Ihre Schwester mit an Bord sein würde,
24:53als Sie zu Christine im Wellinghaus rausgefahren sind.
24:55Oh Mann, ich habe zu dem ganzen Quatsch nichts mehr zu sagen.
25:00Der liegt wie gedruckt.
25:02Also wenn der nicht verdächtig ist,
25:05vielleicht stecken Bernd und Natascha unter einer Decke.
25:08Und wieso ist sie dann so verängstigt?
25:10Na oder sie war unfreiwillig Zeug in der Tat und wird jetzt von ihrem Bruder bedroht.
25:15Ich weiß nicht, das ist doch alles noch viel zu einfach gedacht.
25:17Das erklärt einfach nicht Ihr merkwürdiges Verhalten.
25:20Da steckt irgendwie mehr dahinter.
25:21Frau Stern, Ihre Intuition in allen Ehren,
25:25aber wir brauchen wirklich langsam etwas mehr als Ihre persönlichen Überzeugungen,
25:28um den Fall zu klären.
25:30Sie müssen mir schon was Handfesteres liefern.
25:32Hallo.
25:57Hartmut, hallo.
26:01Hier ist Gregor.
26:03Wie geht's dir?
26:04Christine ist tot.
26:06Sie glaubst, wie es mir da geht?
26:08Entschuldige, ich wollte ja nicht zu nahe treten.
26:10Gibt es denn schon irgendeine Spur?
26:13Hat Natascha vielleicht irgendetwas...
26:15Es geht dich nichts an.
26:16Wenn ich dir nicht in einem Scheißladen ausgeholfen hätte,
26:18dann wäre ich mit ihr rausgefahren.
26:20Und sie würde jetzt noch leben.
26:22Hartmut, bitte.
26:23Ich...
26:23Hallo, Natascha.
26:43Hi.
26:45Na, geht's Ihnen wieder besser?
26:46Ja.
26:47Ja.
26:51Das gestern, das war nur ein harmloser Albtraum.
26:55Ja?
27:01Natascha, Sie haben große Angst.
27:03Ich kann das sehen.
27:07Und die hat sie auch gestern überkommen.
27:09Und auch als Sie bei uns in der Zentrale waren,
27:12mich erinnert das alles sehr an Ihren Hilferuf auf Sie.
27:15Den habe ich Ihnen auch schon erklärt.
27:18Nein, das haben Sie nicht.
27:22Sie haben gesagt, jemand habe Sie angegriffen.
27:27War eigentlich Ihr Bruder mit an Bord der Liebe?
27:34Nein.
27:38Was immer er getan hat, Sie können mir das ruhig sagen.
27:42Das war nicht Bernd.
27:43Wer war es dann?
27:47Natascha, wer hat sie bedroht?
27:57Ich kann das nicht.
27:58Sie glauben mir das eh nicht.
28:00Doch, bitte vertrauen Sie mir.
28:09Natascha.
28:10Ist jemand hier?
28:19Ist in diesem Moment außer uns beiden jemand hier?
28:23Der Fischer.
28:24Der Fischer.
28:24Ist er weg?
28:49Ist er weg?
28:49Ja.
28:50War der Fischer an diesem Morgen mit an Bord und hat sie bedroht?
28:59Ja.
29:07Er ist wieder da.
29:10Nach den ganzen Jahren ist er wieder da.
29:14Sie kennen ihn?
29:15Es begann wohl alles mit dem Tod ihrer Mutter von 19 Jahren.
29:26Die Familie war wie üblich zum Fischen rausgefahren.
29:29Hartmut Scheicher und die damals dreijährige Natascha haben geschlafen,
29:32während die Mutter von Natascha draußen nachts Wache geschoben hat.
29:35Und am nächsten Morgen war sie weg.
29:37Eine Leiche wurde nie gefunden.
29:39Was haben die polizeilichen Ermittlungen ergeben?
29:42Unfall.
29:43Genauso könnte man den Anschlag auf Christine Mellinghaus zusammenfassen.
29:46Wenn wir nicht so eine schnelle Truppe wären und die Leiche gleich gefunden hätten.
29:49Es könnte tatsächlich sein, dass es auch damals kein Unfall war.
29:52Und wir es jetzt mit demselben Täter zu tun haben.
29:55Wie alt war Bernd Scheicher damals?
29:57Ähm, der müsste 15 gewesen sein.
30:00Der war aber gar nicht mit an Bord.
30:03Na und?
30:04Er hätte doch Riemer nachts rausfahren und die Mutter abmurksen können.
30:07Und die anderen hätten nichts bemerkt, weil sie geschlafen haben.
30:10Aber warum sollte er das tun, Sherlock?
30:11Ich meine, was ist sein Motiv?
30:14Danke.
30:15Wenn ich mal was Praktisches dazu beitragen dürfte.
30:17Die Ankerkette stank tatsächlich von Hanno Hansen und ist nicht älter als ein Jahr.
30:22In den letzten zwölf Monaten hat Hanno Hansen sieben Stück davon verkauft.
30:26Ich habe alle Käufer durchtelefoniert.
30:28Das Boot, zu dem die Kette gehört, heißt Irina.
30:30Und ich weiß auch, wo sie zur Tatzeit war.
30:34Bei Bernd Scheicher.
30:36Falsch.
30:37Bei Gregor Peters.
30:49Stehen Sie auf der Irina nach, ob der Anker fehlt.
30:58Herr Peters, Ela ist Küssenwacher.
31:00Küssenwacher schon wieder.
31:05Was gibt's?
31:06Liegt bei Ihnen ein Schiff namens Irina?
31:08Ja.
31:10Und waren Sie vorgestern Vormittag zu einer Testfahrt draußen?
31:14Ja.
31:14Wieso?
31:16Sie geben also zu, ohne Zeugen auf der Ostsee gewesen zu sein.
31:20Fehlt.
31:20Und auf dem Schiff, mit dem Sie draußen waren, fehlt der Anker samt Kette, womit die Leiche beschwert wurde.
31:26Herr Peters, Sie stehen unter dringendem Verdacht, Christine Mellinghaus getötet zu haben.
31:30Was, ich?
31:32Nein.
31:33Nie im Leben.
31:34Ich war auf Testfahrt, ja, aber nicht mit der Irina, sondern mit der Palma de Mallorca.
31:39Das hätte ich jetzt auch gesagt.
31:41Hier ist das Logbuch.
31:43Der Kunde hat die Betriebsstunden der Palma de Mallorca bei Abgabe eingetragen.
31:49Und jetzt zeigt der Betriebsstundenzähler natürlich entsprechend mehr an.
31:53Sie können das alles nachprüfen.
31:54Ich schwöre Ihnen, als ich rausgefahren bin, lag die Irina hier am Steg.
32:02Hartmut wird das bestätigen können.
32:03Der war doch den ganzen Vormittag hier.
32:18Sieht ja aus, als ob es dir richtig Spaß macht.
32:23Meine Prinzessin, was?
32:24Wir beide.
32:25Wir beide.
32:47Die wird nur die Sekette.
32:48Die Kette.
32:56Herr Peters?
33:00Naja, die Kette gehört...
33:06Christine.
33:07Und was macht Christine Mellinghaus-Kette hier bei Ihnen?
33:11Sieht aus, als sei sie gelassen.
33:12Herr Peters, gibt es irgendetwas, das Sie uns jetzt ganz dringend sagen möchten?
33:19Wir...
33:21Wir...
33:24Wir hatten uns verliebt.
33:28Christine kam ihr her, so oft sie konnte.
33:31Irgendwie muss sie die Kette verloren haben.
33:34Ich nehme mal an, Herr Scheicher wusste nichts davon.
33:40Natürlich nicht.
33:42Hartmut ist krankhaft eifersüchtig.
33:43Aber er könnte sie vorgestern hier gesehen haben.
33:49Ich muss wissen, wo Hartmut Scheicher ist.
34:00Ja, sofort.
34:00Papa...
34:01Vielleicht gehe ich doch weg.
34:07Aber gestern hast du doch noch gesagt, dass du wieder mithilfst.
34:27Weiß ich.
34:28Warum denn?
34:32Weil mich der Fischer einfach nicht in Ruhe lässt.
34:38Er kommt immer wieder.
34:40Ich halte nicht mehr aus.
34:43Aber Schätzchen, der Fischer hat doch gar nichts mit uns zu tun.
34:45Es gibt ihn nur gar nicht.
34:48Der hat einen Mars-Beaker.
34:51Und Christine wurde erstochen.
34:53Aber der Fischer kann dir gar nichts tun, Prinzessin.
34:55Woher willst du das ihm wissen?
34:58Weil du...
35:01du nichts Böses getan hast.
35:05Christine hat auch nichts Böses getan.
35:12Oder, Papa?
35:14Christine hat auch nichts Böses getan.
35:20Kapitän, Hartmut Scheicher ist nicht zu Hause.
35:22Aber sein Sohn Bernd meinte,
35:23dass sein Vater vor zwei Stunden zum Fischen rausgefahren ist.
35:25Mit Natascha.
35:26Geben Sie eine Fahndung nach dem Schiff raus.
35:28Und Sie versuchen es per Handy-Auto.
35:31Wo könnten Sie sein?
35:33Um diese Zeit fängt man durch.
35:35Und die besten Fanggründe sind vor Rügen und östlich Bornholm.
35:39Wenn Sie heute noch die Netze auslegen wollen,
35:40dann schaffen Sie weder das eine noch das andere.
35:42Sie sind erst vor zwei Stunden raus.
35:44Die Sargasbank.
35:46Wir laufen aus.
35:47Prozessin.
36:12Du und Christine.
36:18Ihr seid doch ganz anders.
36:21Du bist ein Engel.
36:24Du würdest mich nie verlassen.
36:25Papa, hast du Christine umgebracht?
36:42Ja.
36:44Sie war eine Hure.
36:47Sie hat mich betrogen.
36:48Sie hat es nicht anders verdient.
36:50Aber der Fischer...
36:53Der Fischer.
36:55Der Fischer ist da, seitdem Mama tot ist.
37:01Deine Mutter war kein Deut besser.
37:05Natascha.
37:19Natascha.
37:21Natascha.
37:28Wir sind da.
37:29Dann muss es einer von den beiden sein.
37:33Wir sind noch zu weit weg.
37:34Ich kann nichts erkennen.
37:36Hier.
37:37Hier, der.
37:38Der bewegt sich kaum.
37:39Die haben die Netze wahrscheinlich schon ausgelegt.
37:41Kurs 60 Grad.
37:48Natascha.
37:54Deine Mutter ist vom Bett zu Bett gesprungen,
37:55wie die letzte Schlampe.
37:58Ich habe versucht, Sie zu warnen.
37:59Einmal, zweimal.
38:00Aber sie wollte mich hören.
38:01Sie haben es immer wieder getan.
38:02Ich habe versucht, streng zu sein.
38:04Aber sie war zu durchträgen.
38:05Sie hat mal wieder Möglichkeiten gefunden,
38:06ihre Triebe auszuleben.
38:07Glaub mir, Prinzessin, ich konnte einfach nicht anders.
38:09Ich hatte keine andere Wahl.
38:10Du bist krank.
38:11Und Christine.
38:12Du bist total krank.
38:12Christine, am Anfang war alles gut.
38:14Sie war gut und ehrlich und treu.
38:15Aber...
38:16Dann ist es auch aus ihr ausgebrochen.
38:18Genau wie bei deiner Mutter.
38:18Sie konnte es nicht lassen.
38:19Lügen und heimlich Togereien.
38:22Aber mir machen sie nichts vor, diese Schlampen.
38:24Du bist krank.
38:25Nein, ich bin nicht krank.
38:26Sie ist krank.
38:28Du hast meinen Raum nur.
38:30Ich bin da zur Scheibe.
38:31Pass mir nicht an.
38:32Pass mir einfach nicht an.
38:33Das ist total wahnsinnig.
38:47Du bist krank.
38:49Sei still.
38:50Sei still.
38:52Da sind sie.
39:02Verdammt.
39:04Kontrollmutter machen.
39:05Ah!
39:06Ah!
39:07Ah!
39:08Ah!
39:09Ah!
39:10Ah!
39:11Ah!
39:12Ah!
39:13Ah!
39:14Ah!
39:15Ah!
39:16Ah!
39:17Ah!
39:18Ah!
39:19Ah!
39:20Ah!
39:21Ah!
39:22Ah!
39:27Ah!
39:27Ah!
39:28Ah!
39:50Ah!
39:50Die Frau habe ich festgenommen.
40:20Danke, dass Sie mich zu mir gehalten haben.
40:43Es wird noch eine Weile dauern, bis Sie das vergessen können.
40:47Das werde ich nicht vergessen. Will ich auch gar nicht.
40:54Das hört sich jetzt bestimmt komisch an.
40:58Aber ich bin wirklich froh, dass ich weiß, wer der Fischer war.
41:03Nee.
41:06Das hört sich eigentlich gar nicht komisch an.
41:17Frau Stern? Sie sind noch da?
41:32Ja.
41:34Was ich Ihnen noch sagen wollte. Mir scheint, ich habe Ihnen in diesem Fall nicht das Vertrauen entgegengebracht, das Sie verdient haben.
41:43Aber Sie müssen mich schon verstehen. Erfolgreiche Polizeiarbeit basiert nun mal zunächst auf einer genauen, beobachteten Fakten sowie einer ausgewogenen Bewertung der Sachlage.
41:54Und dabei kann einem die Intuition schon mal ganz schön in die Quere kommen.
41:59Finden Sie denn, ich hätte anders vorgehen sollen? Ich meine, gut, ich hätte natürlich auch...
42:03Nein, nein, nein, nein. Ich wollte Ihnen nur sagen, ich bin froh, dass wir gemeinsam diesen Fall so gut zum Abschluss gebracht haben.
42:12Ja, da bin ich auch sehr froh, Herr Bob.
42:14Na dann. Nicht so ungut. Frau Colleen.
42:44Ja, da bin ich perfekt.
43:04Ja, da bin ich auch gut.
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