- 8.7.2025
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KurzfilmeTranskript
00:00:00Untertitelung. BR 2018
00:00:30Untertitelung. BR 2018
00:01:00Untertitelung. BR 2018
00:01:29Untertitelung. BR 2018
00:01:59Untertitelung. BR 2018
00:02:29Überkopf, Franz. Die Papiere zur Entlassung.
00:02:51Danke.
00:03:01Alles Gute. Viel Spaß.
00:03:21Untertitelung. BR 2018
00:03:51Hey!
00:03:58Ja?
00:03:59Ist was?
00:04:01Wieso?
00:04:02Hast Angst?
00:04:06Musst keine Angst haben.
00:04:09Den meisten geht es jetzt nicht gut.
00:04:11Da fällt Ihnen mehr oder weniger ja nicht auf.
00:04:14Hast du besser jetzt, wenn du rauskommst.
00:04:16Die andere früher.
00:04:16Waren noch bloß vier Jahre, oder?
00:04:26Was ist das schon? Vier Jahre.
00:04:29Vier Jahre ist ja nicht.
00:04:30Ein Jot, da haben andere Leute ganz andere Zeiten abgesessen.
00:04:32Siehste, so einfach ist das.
00:04:41Man geht einfach über die Schwelle.
00:04:45Ist doch ganz einfach, oder?
00:04:47So, und jetzt probierst du es mal selber.
00:04:49Das Wichtigste ist, du darfst ja nicht umdrehen, wenn du denn gehst.
00:04:57Ist nur ein Aberglaube und meistens nützt es auch nichts.
00:05:00Aber machen muss man es trotzdem so.
00:05:03Ja, aber wenn du doch nichts nützt.
00:05:05Wer weiß schon, was wann nützt du und wen wird.
00:05:07Das weiß keiner.
00:05:09Ist nicht ersetzt.
00:05:09Wenn einer hier rausgeht, dreht er sich nicht um,
00:05:11dass er nicht wiederkommen muss.
00:05:14Bis die meisten dann doch wiederkommen,
00:05:16das muss ein Geheimnis sein.
00:05:17Das versteht unser Heinz sowieso nicht.
00:05:19all diese Menschen
00:05:21und dann die Stadt
00:05:23und die Welt und ich.
00:05:27Jetzt macht hier nicht Schwierigkeiten, Junge.
00:05:29Du wirst da schon wieder zurechtfinden.
00:05:33Eindlich.
00:05:36Und vergiss nicht,
00:05:37du darfst da nicht umdrehen.
00:05:39Und dann, du darfst da nicht umdrehen.
00:05:40Und dann, du darfst da nicht umdrehen.
00:05:42Und dann, du darfst da nicht ausdrehen.
00:05:44Oh, oh, oh, oh, oh.
00:06:14Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:06:44Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:06:46Oh, oh, oh, oh, oh.
00:06:48Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:06:50Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:06:52Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:07:02Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:07:06Bei entsprechenden Glockenzeichen ist sofort mit der Arbeit zu beginnen.
00:07:13Sie darf nur unterbrochen werden in der zum Essen, Spaziergang, Unterricht bestimmten Zeit.
00:07:20Beim Spaziergang haben die Gefangenen die Arme ausgestreckt zu halten und vor- und rückwärts zu bewegen.
00:07:28Bleib doch stehen. Ist euch nicht gut.
00:07:32Was soll geschehen? Wird doch nicht so schlimm sein.
00:07:37Man wird schon nie verkommen. Erlin ist groß.
00:07:41Wo tausend Leben wird noch einer leben.
00:07:45Es baut ein Ruf wie Donnerhall, die Schwerke, Klirr und Bogenfall zum Rhein, zum deutschen, deutschen Rhein.
00:07:58Wir alle wollen Hüter sein.
00:08:03Lieb Vaterland mag ruhig sein.
00:08:07Lieb Vaterland mag ruhig sein.
00:08:10Fest, steht und treu, die Wacht, die Wacht am Rhein.
00:08:19Fest, steht und treu, die Wacht, die Wacht am Rhein.
00:08:28Die Gefangenen werden in Einzelhaft, Zellenhaft und Gemeinschaftshaft untergebracht.
00:08:32Bei Einzelhaft wird der Gefangenen Tag und Nacht und ausgesetzt von anderen Gefangenen gesondert gehalten.
00:08:36Bei Zellenhaft wird der Gefangenen in einer Zelle untergebracht.
00:08:51Jedoch bei Bewegung, im Freien, beim Unterricht wird der Dienst mit anderen zusammengebracht.
00:08:57Kommt mitten in der Wohnung. Ich werde euch eine Geschichte erzählen.
00:09:01Was ist?
00:09:09Im Boden rin, in der Erde rin, tot finnsteil.
00:09:17Um Gottes Willen, ihr seid bei fremde Leid.
00:09:21Ich bin auch bloß Gast.
00:09:24Steht auf.
00:09:27Seid bloß still, um Gottes Willen, wenn der alte hört.
00:09:34Wir werden schon fertig werden miteinander.
00:09:36Wir kriegt hier keiner weg.
00:09:39Wir kriegt hier keiner weg.
00:09:40Wir kriegt hier keiner weg.
00:09:51Ihr werdet nicht sprechen, was mit euch ist.
00:09:55Werde ich euch erzählen.
00:09:57Warum er aber stöhnt und ächzt?
00:09:59Es heißt sich entschließen.
00:10:01Es muss ein Weg gegangen werden.
00:10:03Und du weißt keinen, Franz.
00:10:05Den alten möchtest du nicht.
00:10:07Und in der Zelle hast du auch nur gestöhnt und dich versteckt und nicht gedacht.
00:10:12Nicht gedacht, Franz.
00:10:13Man soll nie so viel machen von sich.
00:10:15Man soll auf andere herren.
00:10:17Wer sagt euch, dass so viel ist mit euch?
00:10:21Gott lässt schon keinen fallen von seiner Hand.
00:10:26Nun, werdet ihr euch erzählen der Geschichte von Sanovic.
00:10:30Stefan Sanovic.
00:10:34Mein Vater Selig hat uns viel erzählt.
00:10:37Wir waren sieben hungrige Mäuler.
00:10:40Und wenn es nichts zu essen gab, hat er uns Geschichten erzählt.
00:10:45Man wird nicht satt davon, aber man vergisst.
00:10:49Winseln ist kostenlos. Winseln kann die kranke Maus auch.
00:10:52Und nur, wir wissen, dass es auf der Welt nie bloß Gold, Schönheit und Freuden gibt.
00:10:58Wer also war Sanovic?
00:11:02Wer war sein Vater? Wer waren seine Eltern?
00:11:06Bettler.
00:11:07Mit den meisten von uns.
00:11:11Krämerhändler, Geschäftemacher.
00:11:13Wer war noch für Hunger dabei?
00:11:15Ja.
00:11:17Hat er Karten genommen und gespielt mit den Leuten.
00:11:20Es hat so schweres Geld gekostet.
00:11:23Er Betrieger, er Fallspieler.
00:11:26Der alte Sanovic.
00:11:27Aber einen Kopf hat er gehabt.
00:11:32Hat sich ein Gut gekauft am Ende.
00:11:36Ein ganzes Dorf.
00:11:38Und seine Kinder hat er auf die hohe Schule geschickt.
00:11:43Und wie er alt war, ist er ruhig und geachtet gestorben.
00:11:53Das war das Leben von dem alten Sanovic.
00:11:58Stöhnen kann ein krankes Kamel auch.
00:12:00Und der Vater Blenzje ist der Mächter, der Sohn soll ein Baum sein.
00:12:07Und der Vater Stein soll der Sohn ein Berg sein.
00:12:11Der junge Sanovic, Stefan, war ein großer Redner.
00:12:18Schon als ein junger Mensch von 20 Jahren.
00:12:22Er konnte sich drehen, sich beliebt machen.
00:12:25Er konnte zärteln mit den Frauen, vornehmen tun mit den Männern.
00:12:34Und da ist es dem jungen Sanovic gegangen wie ein Wunder.
00:12:39Er sind überall den Menschen zugeflogen.
00:12:43Er hat zu allen Herzen den Schlüssel gehabt.
00:12:52Affe.
00:12:55Bereuen sollst du.
00:12:59Erkennen, was geschehen ist.
00:13:02Erkennen, was Not tut.
00:13:04Nun, ich will euch fragen,
00:13:07wodurch ist der Sanovic weitergekommen?
00:13:11Der Junge wie der Alte.
00:13:16Ihr meint, sie haben ein Gehirn gehabt, sind klug gewesen.
00:13:19Sind nur andere klug gewesen.
00:13:21Und war mit 80 Jahren nicht so weit wie Stefan mit 20.
00:13:29Aber die Hauptsache am Menschen sind seine Augen.
00:13:35Und seine Viehse.
00:13:36Man muss die Welt sehen kennen.
00:13:42Und muss zu ihr hingehen.
00:13:45So hört, was der Stefan Sanovic getan hat.
00:13:50Der den Menschen gesehen hat.
00:13:53Und er wusste, wie wenig man sich vor Menschen fürchten muss.
00:13:57Seht einmal, wie sie einem die Wege ebnen.
00:14:04Wie sie dem Blinden fast den Weg zeigen.
00:14:09Sie haben von ihm gewollt, du bist der Baron Warta.
00:14:15Shane, hat er gesagt.
00:14:18Bin ich der Baron Warta?
00:14:20Später hat ihm das nie genickt.
00:14:23Oder ihn nicht.
00:14:24Wenn schon Baron, warum nicht mehr?
00:14:30Sagen Sie mal Sie, meine Kind.
00:14:33Sie sind wohl überfahren worden.
00:14:36Sie sind wohl ein bisschen überkandidelt.
00:14:39Lieber Helfan, vielleicht.
00:14:41Das eine Mal bin ich ja Affe.
00:14:42Das andere Mal bin ich Schugge.
00:14:44Sagen Sie mal, was sitzen Sie hier eigentlich?
00:14:45Und quatschen mir dauernd was vor?
00:14:47Wer sitzt hier auf der Erde?
00:14:48Weniger aufstehen?
00:14:49Ich?
00:14:51Wo er Sofa hinter mir steht.
00:14:53Wenn es euch stört, herge aufzusprechen.
00:14:54So sitzt er schon bequem.
00:14:56Hören Sie mal sachte, ruf mit dem Quatsch.
00:14:58Wer sitzt hier auf der Erde?
00:14:59Weniger aufstehen?
00:15:00Ich?
00:15:02Wo er Sofa hinter mir steht.
00:15:04Wenn es euch stört, herge aufzusprechen.
00:15:10So sitzt er schon bequem.
00:15:15Hören Sie mal sachte, ruf mit dem Quatsch.
00:15:18Wie ihr wollt.
00:15:19Ich hab die Geschichte schon oft erzählt.
00:15:22Mir liegt nichts dran, wenn euch nichts dran liegt.
00:15:26Nee, nee, nee, nee, nee.
00:15:27Jetzt erzählen Sie mal die Geschichte weiter.
00:15:30Ich wollt euch doch bloß die Augen aufmachen.
00:15:34Der Stefan Zanovich, von dem ihr gehört habt,
00:15:37hat also Geld bekommen.
00:15:40Der Stefan Zanovich, von dem ihr gehört habt,
00:15:43hat also Geld bekommen.
00:15:45So viel, dass er damit nach Deutschland reisen konnte.
00:15:53Und frei war.
00:15:55Zu lernen ist von Zanovich Stefan,
00:15:59das er wusste von sich und den Menschen.
00:16:03Da war er unschuldig, wie ein zwitschendes Feglein.
00:16:07Seht, er hat so wenig Angst vor der Welt gehabt.
00:16:14So eine Krucke wie Sie ist mir lange nicht vorher gekommen.
00:16:30Ja, ich hab da nicht hingesehen.
00:16:33Es gibt noch.
00:16:34Womit handeln Sie ihn eigentlich?
00:16:38Sie leben wohl auf dem Mond, eh?
00:16:41Das ist gut.
00:16:44Jetzt werden wir sprechen vom Mond.
00:16:49Wer ist Jenna? Was tust du mit jenem, eh?
00:16:52Was tust du hier, Elisa?
00:16:54Elisa.
00:16:55Ich kenn ihn nicht.
00:16:56Er nennt seinen Namen nicht.
00:16:58Hast du wieder Geschichten erzählt?
00:17:00No, was geht's dich an?
00:17:02Hat er euch Geschichten, erzählt er.
00:17:07Er spricht nicht.
00:17:09Er geht herum und singt auf der Hefe.
00:17:12So lass ihn gehen.
00:17:13Es kümmert dich nicht, was ich tue.
00:17:24Habt doch gehört, eine Tier, was gewesen ist.
00:17:27Was erzählt von Zanowitsch?
00:17:29Was wirst du schon tun? Erzählen und erzählen.
00:17:32Wer sind denn Sie eigentlich?
00:17:34Wie kommen Sie denn hier eigentlich hin?
00:17:36Was mischen Sie sich in dem seine Sachen?
00:17:38Hat er euch von Zanowitsch erzählt oder hat er nicht?
00:17:40Er hat erzählt.
00:17:41Ein schwangerer Name geht überall herkumm und erzählt und erzählt.
00:17:45Und kann sich alleine nicht helfen.
00:17:47Ich hab dich doch nicht beansprucht für mich.
00:17:50Siehste nicht, dass dem nicht gut ist, du schlechter Mensch.
00:17:54Und wenn dem schlecht ist?
00:17:56Gott hat dich nicht beauftragt.
00:17:58Schau einen an.
00:17:59Gott hat gewartet, bis er kommt.
00:18:01Alleine hat er nicht helfen gekonnt.
00:18:02Schlechter Mensch.
00:18:04Haltet euch fern von dem, eh?
00:18:07Er wird ruhig gesagt haben,
00:18:08wie es dem Zanowitsch und wem sonst geglickt ist in der Welt.
00:18:12Bist du nicht beim Gang?
00:18:14Hier einer geht Schwindler an.
00:18:16Die Kutestour will mit mir reden.
00:18:18Ist es vielleicht seine Wohnung hier, eh?
00:18:20Was hast du wieder erzählt von Zanowitsch?
00:18:22Und was man lernen kann von ihm, eh?
00:18:24Hättest du rappe werden müssen bei uns,
00:18:26wir hätten dich noch ausgepippert.
00:18:27Ich brauch' eure Voltaten nicht.
00:18:30Und wie ist keine Schmarotzer, die am Rockschuss hängen?
00:18:33Hat er euch erzählt von seinem Zanowitsch
00:18:36bis zuletzt gewesen ist, eh?
00:18:38Beim Schluss?
00:18:40Lump, du Schlechter Mensch!
00:18:42Hat er euch das erzählt?
00:18:43Das erzählt sie.
00:18:55Nur laufen sie doch nicht weg,
00:18:56drehen sie sich doch nicht auf!
00:18:58Lassen sie dir doch quasseln!
00:19:00Ach, ne leidne Miss Schucke!
00:19:02Er soll euch erzählen,
00:19:03was für ein Endes genommen hat mit seinem Zanowitsch, Stefan.
00:19:06Er erzählt es nicht.
00:19:08Warum erzählt das nicht? Ich frage!
00:19:11Du ein schlechter Mensch bist, Elisa.
00:19:14So.
00:19:15Wie alt ist er denn geworden?
00:19:16Dein Zanowitsch, eh?
00:19:1830 Jahre.
00:19:19Mehr hat er nicht bekommen,
00:19:20zur Strafe für seine Kiebeltaten.
00:19:22Er hat geliehenes Geld nicht zurückzahlen können.
00:19:24Da haben sie Mann gezeigt.
00:19:26Dabei ist alles rausgekommen über seinen Helden.
00:19:28Na?
00:19:30Was denn erzählt?
00:19:32Von seinen schwarzen Händen?
00:19:34Im Gefängnis?
00:19:35Wie er sich die Adeln geöffnet hat?
00:19:38Wie er tot war?
00:19:40Ein schönes Leben.
00:19:41Ein schönes Ende.
00:19:42So was muss man erzählen.
00:19:45Nachher ist der Henker gekommen.
00:19:47Der schien dann mit einem Karm für die toten Hundepferd und Katzen
00:19:50und hat ihn aufgeladen.
00:19:52Den Zanowitsch.
00:19:54Und ihn hingeworfen am Galk draußen.
00:19:56Und will von der Stadt über ihn geschittet.
00:19:59Ist das wahr?
00:20:01Stöhnen kann eine kranke Maus auch?
00:20:02So.
00:20:03So.
00:20:04Was ist für dich?
00:20:05Dass du so einer bist, mein Schwager.
00:20:07So.
00:20:08So.
00:20:09Und jetzt lebt du und sag, das ist nicht wahr.
00:20:10Hä?
00:20:12Hören Sie mal, das ist richtig.
00:20:15Was der da eben erzählt hat.
00:20:18Von dem Mann.
00:20:20Mit der Verschüttigen.
00:20:23Und wie sie den umgebracht haben.
00:20:25Umgebracht?
00:20:27Hab ich gesagt umgebracht?
00:20:29Nee.
00:20:31Er hat sich alleine umgebracht.
00:20:33Ob der sich schon umgebracht hat.
00:20:36Was haben die denn getan?
00:20:38Die anderen.
00:20:40Wer?
00:20:42Und da werden doch noch welche gewesen sein wie der,
00:20:45wie der Stefan.
00:20:48Was sollen sie machen?
00:20:53Zugesehen haben sie.
00:21:05Die.
00:21:06Hören Sie mal meine Hose.
00:21:07So dick war ich mal.
00:21:11Jetzt steht's so ab.
00:21:13Zwei starke Fäuste übereinander.
00:21:16Zum Kohlam schieben.
00:21:18Alles weg.
00:21:19Die ganze Plauz ist zum Teufel.
00:21:21Dann wird man ruiniert.
00:21:23Wie man nicht immer so gewesen ist, wie man sein sollte.
00:21:25Aber die anderen sind auch nicht viel besser.
00:21:27So.
00:21:29Und ich.
00:21:30Und jetzt steht's so ab.
00:21:32Zwei starke Fäuste übereinander.
00:21:35Zum Kohlam schieben.
00:21:36Dann wird man ruiniert, wie man nicht immer so gewesen ist, wie man sein sollte.
00:21:49Aber die anderen sind auch nicht viel besser.
00:21:53Das lobe ich mich.
00:21:57Verrückt wollen sie ihren Mann.
00:21:59Mit Suchteisler.
00:22:01Wenn schon.
00:22:05Was heißt das?
00:22:07Du bist entlassen.
00:22:09Und wieder Rinnmann in den Dreck.
00:22:13Es ist der gleiche Dreck noch wie vorher.
00:22:17Da gibt es durchzulachen.
00:22:20Das sehen sie doch daran, was die gemacht haben mit dem Mann da.
00:22:23Die holen den Mann aus dem Bauch raus.
00:22:26Der Schweinekerl mit dem Hundewaren.
00:22:29Der wirft den toten Mann ruf, den der sich umgebracht hat.
00:22:32So ein verfluchter Schweinehund.
00:22:40Die hättest du doch gleich totschlagen sollen.
00:22:46Sich so zu versündigen am Menschen.
00:22:48Das kann sein, wie es will.
00:22:50Nun, was soll man sagen?
00:23:01Was sind wir denn, Janischbär?
00:23:02Weil wir mal was getan haben?
00:23:04Die können alle wieder auf die Beine kommen, die mal gesessen haben.
00:23:09Und die können die Macht haben, was sie wollen.
00:23:11Warum man bereuen?
00:23:12Luft muss man sich machen.
00:23:14Drauf losschlagen.
00:23:15Dann liegt alles hinter einem.
00:23:16Dann ist alles vorbei.
00:23:18Angst und alles.
00:23:19Ich wollte euch doch nur sagen, ihr sollt nicht glauben, was mein Schwageeich erzählt.
00:23:24Es ist nicht immer wie, man möchte.
00:23:27Geht doch manchmal anders.
00:23:28Das ist doch keine Eurechtigkeit, dass sie ihn auf den Mist schmeißen wie ein Köter
00:23:31und schütten auf den Müll drauf.
00:23:34Und das ist die Eurechtigkeit, hier jeden toten Mann.
00:23:40Friedeuwe.
00:23:40Friedeuwe.
00:23:44Ich bin immer mal von Ihnen verabschieden.
00:23:46Geben Sie immer mal Ihre Flossen.
00:23:51Sie meinen nicht gut.
00:23:53Und Sie auch.
00:23:55Ich heiße Biberkopf.
00:23:57Franz.
00:23:58Schön von Ihnen, dass Sie mir aufgenommen haben.
00:24:02Und dann Piepmatz.
00:24:04Hat der schon ganz schön gesungen im Hof, war?
00:24:07Na, Prost, Neumann, nicht hier vorüber.
00:24:10Nun, ist er wirklich gut.
00:24:13Werde Sie auch allein gehen kennen.
00:24:15Na, machen Sie sich mal keine Sorgen.
00:24:16Wir können Sie ruhig laufen lassen.
00:24:27Sie haben mir doch erzählt.
00:24:31Von der Ohren und der Bene.
00:24:35Ich hab sie doch.
00:24:37Die hat man doch keiner weggehauen.
00:24:40Na, machen wir mal einen Cognac.
00:24:43Und wenn Ihnen da kommt,
00:24:45dann kriegt er ein paar auf die Fresse.
00:24:49Mal sehen, wo es den Cognac gibt.
00:25:10Oh!
00:25:11Oh!
00:25:12Oh!
00:25:13Oh!
00:25:21Oh!
00:25:22Musik
00:25:52Das ist ja ganz interessant, könnte man ja auch mal wieder machen, aber bei dem Scheißsaubetter.
00:26:01Das ist ja auch nicht.
00:26:04Und überhaupt, das soll eine ganze Quatsch.
00:26:07Geschissene Blätter.
00:26:22Aber was kosten wir, Mädels?
00:26:45Lass mich doch los, Mensch!
00:26:48So?
00:26:48Gut, reißt mir ja die Kledage. Willst du die etwa bezahlen, oder was?
00:26:54Ich krieg doch keine Luft, du Dursel!
00:26:58Übergeschnack.
00:27:05Die drei Mark gibst du mir vorher.
00:27:08Das ist üblich.
00:27:09Was schaust du mich denn so an?
00:27:37Na ja, weil ich nämlich ein paar Jährchen abgerissen habe, dicke, draußen in Tegel, kannst du ja denken.
00:27:45Zwei, zwei, drei, zwei, drei.
00:27:53Wie hat mein Mann da so lieb?
00:27:55Und da unten wird der Würste, weil ein Stein springt.
00:28:00Oh!
00:28:02Put, put, put, mein Hundchen.
00:28:06Put, put, put, mein Hahn.
00:28:08Put, put, put, put.
00:28:10Put, put, put, put, mein Hundchen.
00:28:14Put, put, put, put, put, mein Hundchen.
00:28:18Put, put, put, mein Hundchen.
00:28:21Guck mal, guck mein Herr, guck mein Wien.
00:28:29Was ist denn?
00:28:31Was läuft denn für ein Kerl, ihr Mann?
00:28:33Das ist kein Kerl, das ist meine Warte.
00:28:35Was macht denn die?
00:28:36Was soll die denn machen? Die hat ja ihre Küche.
00:28:39Naja, die soll aufhören, rumzulaufen.
00:28:40Was hat denn die jetzt zu laufen? Die kann ja die vertrauen.
00:28:43Ich, ich gehe ja schon, ich sag's ihr schon.
00:28:46Frau Priese, sind Sie mal jetzt ein paar Minuten ruhig?
00:28:52Ich hab hier mit einem Herrn zu reden.
00:28:54Wichtiges, im Vaterland kannst du ruhig sein.
00:28:57Du musst ruhig sein.
00:29:00Stolz, steck die Wacht.
00:29:02Die Wacht online.
00:29:03Die gelben Schuhe können auch noch gut besohlt werden.
00:29:17Krieg mir, Lotte, Freienstein.
00:29:21Kochst du Noten, Freienstein?
00:29:23Krieg mir, Lotte, Freienstein.
00:29:25Kann sie auch braun färben.
00:29:27Kann ich runter?
00:29:27Die bluse ist auch nur ein oller Lappen.
00:29:30Gerade gut als Kaffee-Wärme.
00:29:32Ja, dann müssen die Bänder aufgerüttelt werden.
00:29:35Ich muss gleich der Frau Priese sagen.
00:29:37Kochst du Noten, Freienstein?
00:29:39Was macht die eigentlich heute?
00:29:48Magst mich wohl nicht, ne?
00:29:49Ich muss mich wohl nicht, ne?
00:30:02Ich bin, ich bin, ich bin, ich bin.
00:30:06Na, nun wirst du doch nicht gleich bei mir weinen.
00:30:23Gleich komme ich und bringe was Gutes.
00:30:28Dann wird alles wieder gut.
00:30:36Machst du das Nebelchen auf, oder man muss trinken.
00:30:43Bei uns gibt es Humor, hier ist man vergnügt.
00:30:53Mach noch mal 60 Fälle.
00:30:55Komm, großer Mann.
00:30:57Sind's die Augen? Geht zu Mampe?
00:31:00Schießt ja einen auf die Lampe.
00:31:03Und außerdem habe ich hier was.
00:31:07Wenn du das siehst, wird sowieso eines gleich wieder gut.
00:31:12Die sexuelle Potenz kommt zustande durch das Zusammenwirken erstens des innersekretorischen Systems, zweitens des Nervensystems und drittens des Geschlechtsapparates.
00:31:35Die an der Potenz beteiligten Drüsen sind Hirnanhang, Schilddrüse, Nebenniere, Vorsteherdrüse, Samenblase und Nebenrum.
00:31:50In diesem System überwiegt die Keimdrüse.
00:31:54Durch den von ihr bereiteten Stoff wird der gesamte Sexualapparat von der Hirnrinde bis zum Genitale geladen.
00:32:03Der erotische Eindruck bringt die erotische Spannung der Hirnrinde zur Auslösung.
00:32:10Der Strom wandert als erotische Erregung von der Hirnrinde zum Schaltzentrum ins Zwischenhirn.
00:32:20Dann rollt die Erregung zum Rückenmark hinab.
00:32:24Nicht in ihr.
00:32:26Denn ehe sie das Gehirn verlässt, muss sie die Bremsfedern der Hemmungen passieren.
00:32:32Jene vorwiegend seelische Hemmungen, die als Angst vor Blamage...
00:32:40Aber ich kann doch nichts dafür.
00:32:42Ich krieg noch die 60 Pfennig für die zwei Mampe.
00:32:46Ich hab hier so groß, oh Gott, sie kommen ja so spät.
00:33:14Ich hab viel früher mit ihnen gerechnet.
00:33:16Der Fräulein Eva hat ihre Miete bezahlt und hat gesagt, dass sie heute kommen.
00:33:20Aber viel früher.
00:33:30Kommen Sie rein.
00:33:36Danke.
00:33:37Sie wissen doch noch, wo Ihr Zimmer war, oder?
00:33:43Ist doch noch ja nicht so lange her.
00:33:45Gleich die nächste Tür.
00:33:47Sie können aber auch die anderen finden.
00:33:49Ja.
00:33:50Hm.
00:33:53Vier Jahre.
00:33:55Frau zwischen Frau Gauden.
00:33:57Das ist doch noch eine Schlange.
00:33:59Uggen Sieg und Herr.
00:34:00Ich kann nicht.
00:34:01Sieg und Herr Quinten oder Herr Quinten.
00:34:02Sieg.
00:34:04Sieg.
00:34:05Sieg.
00:34:06Amen.
00:34:07Sieg.
00:34:09Die Tür war.
00:34:10Amen.
00:34:40Amen.
00:35:10Amen.
00:35:40Oh Gott, du, Franz.
00:35:50Ja, mach auf. Lass mal rin.
00:36:04Ich hab' einen Zirnsfaden auf der Zunge.
00:36:06Was willst du denn bei uns, wenn dir einer gesehen hat auf der Treppe?
00:36:13Na und? Was schade denn das? Die können wir mal...
00:36:19Morgen!
00:36:23Oh, mach die Bumme.
00:36:25Oh, mach die Bumme.
00:36:36Ich hab' einen Zirnsfaden in der Zunge.
00:36:40Aber zwirnsfaden in der Zunge.
00:36:43Die geht nicht runter.
00:36:47Weiß nicht.
00:36:49Bis an dem lebt ihr Fühl an der Spitze.
00:36:51Was willst du denn hier, Franz?
00:37:07Was willst du denn hier, Franz?
00:37:10Du bist so verrückt.
00:37:12Du bist so verrückt?
00:37:23Ich setz's rein.
00:37:24Ich hab' mal ergeben, mit Herz und mit Hand.
00:37:39Ich hab' mal ergeben, mit Herz und mit Hand.
00:37:47Der Kaiser überreicht den Degen.
00:37:52Der Kaiser muss mir den Degen wiedergeben.
00:37:57Du bist der Lauf der Welt.
00:37:59Du bist der Lauf der Welt.
00:38:05Mensch, wenn du nicht wirst, schreib' Hilfe!
00:38:08Ich ruf' den Überfall.
00:38:10Warum denn?
00:38:16Rumme die Bumme, rumme die Bumme.
00:38:19Ich bin so weit gelaufen.
00:38:22Ich bin da.
00:38:24Ich sitze da.
00:38:25Haben sie dir denn schon rausgelassen?
00:38:30Ja.
00:38:32Ist um.
00:38:37Weil sie mal rausgelassen haben, bin ich eben da.
00:38:42Mir haben sie schon rausgelassen.
00:38:46Aber wie?
00:38:51Die Trompete, verbrochen.
00:38:54Ist vorbei.
00:38:59Was willst du denn, Mensch?
00:39:01Ist denn was los?
00:39:06Franz!
00:39:08Ich schreie!
00:39:10Lass' mal los!
00:39:12Karl, komm gleich!
00:39:14Karl muss für den Augenblick kommen.
00:39:15Mit, mit Ida hast du auch so angefangen.
00:39:16Was ist eine Frau unter Freunden wert?
00:39:17Das Londoner Ehescheidungsgericht sprach auf Antrag des Kapitäns Bacon die Scheidung wegen Ehebruch seiner Frau mit seinem Kameraden, dem Kapitän Ferber, aus und billigte ihm eine Entschädigung von 750 Pfund zu.
00:39:37Der Kapitän scheint seine treulose Gattin, die demnächst ihren Liebhaber heiraten wird, nicht allzu hoch bewertet zu haben.
00:39:47Da kann man nischt machen.
00:39:48Solche Männerarme sind aus Eisen.
00:39:49Eisen.
00:39:50Ich schreie um Hilfe.
00:39:51Ah!
00:39:52Ah!
00:39:53Frank!
00:39:54Oh Gott!
00:39:55Oh Gott!
00:39:56Meine Arme sind aus Eisen. Eisen.
00:40:02Ich schrei um Hilfe.
00:40:09Franz, oh Gott.
00:40:26So hat er manchmal Ida angeschaut. Er hat Ida in den Armen. Sie ist es. Ida hat er in den Armen. Und Ida ist meine Schwester.
00:40:44Du hast keine schreckliche Schlägerei mehr. Keine Rumsumpfen. Du hast kein Gefängnis mehr als im Paradiesjarten mit Brillantfeuerwerk.
00:41:05Kein Haus, keine Schwerkraft, Zentrifugalkraft. Es ist verschwunden, versunken, ausgelöscht, die Rotablenkung der Strahlung im Kraftfeld der Sonne,
00:41:17die kinetische Gastheorie, die Verwandlung von Wärme und Arbeit, die elektrischen Schwingungen, die Indukationserscheinungen,
00:41:25die Dichtigkeit der Metalle, Flüssigkeiten der nichtmetallischen festen Kraft.
00:41:35Ja, wird, Mama. Egal, Stille, wenn es fertig ist. Verdient hast du das.
00:41:49Wann blasen die Trompeten? Wann blasen die Trompeten, Husaren heraus? Wann blasen die Trompeten, Husaren heraus?
00:42:00Halleluja! Franz Biberkopp ist entlassen!
00:42:06Franz Biberkopp ist wieder da!
00:42:09Ich sag's, mein Gott.
00:42:10Franz Biberkopp ist frei!
00:42:12Ich sag's, Karl, die hätten sie gleich noch vier Jahre drin lassen sollen.
00:42:17Halles, Halles, Franz! Franz ist wieder da!
00:42:21Franz ist wieder frei!
00:42:23Nimm deinen Hut und hau ab!
00:42:26Wenn er dich trifft und ich hab'n blauen Auge.
00:42:30Und lass' ihn mich wieder singen!
00:42:35Und lass' ihn mich wieder sehen, sonst war ich's Tal!
00:42:38Sag ihm das! Sag ihm alles, Männer!
00:42:41Ich bin so froh!
00:42:44Ich bin doch endlich wieder ein Mensch!
00:42:47Und wer bezahlt die Schürze?
00:42:52Typisch Mann!
00:42:54So blöd!
00:42:56Ich möchte mir einmal im Leben so viel einkriegen können!
00:42:59Einmal im Leben!
00:43:02Franz hat seine Braut erschlagen, Ida.
00:43:06Der Nachname tut nichts zur Sache!
00:43:07In der Blüte ihrer Jahre!
00:43:10Dieses passiert bei einer Auseinandersetzung zwischen Franz und Ida,
00:43:14wobei zunächst folgende Organe des Weibes leicht beschädigt wurden.
00:43:18Die Haut über der Nase am Spitzenteil
00:43:21und in der Mitte der darunter liegenden Knochen mit dem Knorpel,
00:43:25was aber erst im Krankenhaus bemerkt wurde und dann in den Gerichtsakten eine Rolle spielte.
00:43:30Ferner die rechte und linke Schulter, die leichte Quetschungen davon trugen mit Blut aufs Tritt.
00:43:35Er nahm nichts in die Hand als einen kleinen hölzernen Sahneschläger
00:43:40und diesen Sahneschläger brachte er in einem enormen zweimaligen Schwung zusammen mit dem Brustkorb Idas,
00:43:46der Partnerin des Gesprächs.
00:43:48Idas Brustkorb war bis zu diesem Tag völlig intakt.
00:43:52Die ganze kleine Person, die sehr nett anzublicken war, freilich nicht.
00:43:55Vielmehr nebenbei, der von ihr ernährte Mann vermutete nicht zu Unrecht,
00:44:01dass sie ihm den Laufpass geben wollte zugunsten eines neu aufgetauchten Breslauers.
00:44:06Jedenfalls war der Brustkorb des niedlichen Mädchens auf die Berührung mit dem Sahneschläger nicht eingerichtet.
00:44:11Schon bei dem ersten Hiebe schrie sie Au und sagte nicht mehr dreckiger Stritzi, sondern Mensch.
00:44:18Die zweite Begegnung mit dem Sahneschläger erfolgte unter feststehender Haltung Franzens
00:44:23nach einer Vierteldrehung rechts seitens Idas, worauf Ida überhaupt nichts sagte,
00:44:28sondern nur merkwürdig den Mund aufsperrte.
00:44:31Was die Sekunde vorher mit dem Brustkorb der Frauensperson geschehen war,
00:44:36hängt zusammen mit den Gesetzen von Starre und Elastizität und Stoß und Niederstand.
00:44:41Es ist ohne Kenntnis dieser Gesetze überhaupt nicht verständlich.
00:44:45Man wird folgende Formel zu Hilfe nehmen.
00:44:48Das erste Newton'sche Gesetz, welches lautet,
00:44:51ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe, solange keine Krafteinwirkung ihn veranlasst,
00:44:55seinen Zustand zu ändern, Klammer auf, bezieht sich auf Idas Rippen, Klammer zu.
00:45:00Das zweite Bewegungsgesetz Newtons,
00:45:03die Bewegungsänderung ist proportional der wirkenden Kraft und hat mit ihr die gleiche Richtung.
00:45:08Klammer auf, die wirkende Kraft ist Franz, beziehungsweise sein Arm und seine Faust mit Inhalt.
00:45:14Klammer zu.
00:45:30Klammer zu.
00:45:31Klammer zu.
00:45:32Klammer zu.
00:45:33Klammer zu.
00:45:34Klammer zu.
00:45:37Klammer zu.
00:45:39Klammer zu.
00:45:40Das war's.
00:46:10Das war's.
00:46:40Herr Rhein.
00:46:43Herr Bibergraf, Besuch für Sie.
00:46:45Ich habe Ihnen die Grund für meine Ausstellung Träume vor Augen zu führen.
00:46:49Ich hätte mich dann auch gleich von der Küche bei der Küche vertreten können.
00:46:52Offen Sie sich hier, dass wir das sehen, dass wir das so nach dem Schlitten...
00:46:56Ja?
00:47:06Franz!
00:47:15Tag, Franz.
00:47:31Ja, warum bist du denn nicht bei uns vorbeigekommen?
00:48:01Ja, ich weiß nicht. Ich ...
00:48:06Ja, was ist denn?
00:48:11Ich will nicht mehr so wie früher. Ich will nicht mehr so wie früher.
00:48:20Ich will nicht mehr so wie früher. Ich will nicht mehr so wie früher.
00:48:31Was hat er denn?
00:48:32Kartenknall.
00:48:33Ich will nie mehr so wie früher.
00:48:37Franz!
00:48:40Ich will nie mehr so wie früher.
00:48:47Franz!
00:49:01Ich will nicht mehr so wie früher.
00:49:04Ich will nicht mehr so wie früher.
00:49:07Ich will nicht mehr so wie früher.
00:49:31Ich will nicht mehr so wie früher.
00:50:01Du sollst deiner Wege gehen, Mensch. Ich hab's so gesagt.
00:50:05Amina, es sind doch bloß die Schürzen.
00:50:07Ich wollte es mit Schürzen.
00:50:09Was sollst du da nicht aussuchen?
00:50:11Deine geklaute Zeug kannst du alleine behalten.
00:50:13Mama!
00:50:14Mama!
00:50:15Mama!
00:50:16Mama!
00:50:17Mama!
00:50:18Mama!
00:50:19Mama!
00:50:20Mama!
00:50:21Mama!
00:50:22Mama!
00:50:23Mama!
00:50:24Mama!
00:50:25Mama!
00:50:26Mama!
00:50:27Mama!
00:50:28Mama!
00:50:29Ich weiß, wie wir da waren.
00:50:30Das ist doch gebraucht.
00:50:31Du hattest doch nicht mit.
00:50:32Das ist nur für mich.
00:50:33Gebraucht.
00:50:34Ich kann's alleine behalten.
00:50:35Mama!
00:50:36Mama!
00:50:37Das musst du nicht einbilden.
00:50:38Das ist bloß die Leute im Haus sollen wir nicht so.
00:50:40Aber das ist doch bloß wegen den Schürzen.
00:50:41Ich hab schon gesagt.
00:50:42Wenn du gebrauchte Zeug hättest, kannst du alleine behalten.
00:50:44Das ist nicht geklaut.
00:50:45Gib mal.
00:50:50Wirklich.
00:50:51Wirklich.
00:50:52Guck mal!
00:50:58Wirklich nicht geklaut!
00:51:01Wirklich, Minna!
00:51:14Ist das alles für dich, Minna?
00:51:22Ich freu' mich, Minna.
00:51:28Ich hab' mich schon den ganzen Tag gefreut.
00:51:31Ich hab' heute Nacht von dir geträumt.
00:51:52Mach's deinen unglücklich, Mensch.
00:51:58Aber was ist denn?
00:52:01Karl hat mir das blaue Ohr auch nicht geglaubt,
00:52:04wie ich mir dann am Spinden so stoßen kann,
00:52:06das Zeug ihm vormachen.
00:52:08Aber man kann sie doch am Spindenblauert Auge stoßen,
00:52:11wenn die Tür auf ihm steht.
00:52:13Kann er ja probieren.
00:52:15Aber ich weiß nicht, warum.
00:52:17Er glaubt's nicht.
00:52:19Versteht nicht, Minna.
00:52:23Naja, weil ich offenbar so Flecken habe.
00:52:26Im Hals.
00:52:30Die hab' ich gern nicht gemerkt.
00:52:32Was soll ich denn da sagen,
00:52:33wenn er sie einem zeigt?
00:52:35Und man kickt in den Spiegel
00:52:36und weiss nicht, wo man sie her hat.
00:52:40Kann sich doch kratzen.
00:52:41Kann einem doch was jucken.
00:52:43Lass' das doch nicht so kojonieren vom Karl.
00:52:46An dem hab' ich vielleicht Bescheid gestoßen, du.
00:52:48Du kommst auch noch immer wieder rauf.
00:52:50Und die Leute werden da gesehen haben.
00:52:52Geh bloß weg, Franz, und komm nicht wieder.
00:52:55Du machst mal unglücklich.
00:53:08Nun je, Franz.
00:53:09Soll' das nun schon wieder losgehen.
00:53:12Soll' das nun schon wieder losgehen?
00:53:19Warum denn?
00:53:20Ich will doch bloß bei dir in der Stube sitzen.
00:53:24Ich will doch bloß bei dir in der Stube sitzen.
00:53:28Ich will doch bloß bei dir in der Stube sitzen.
00:53:30gehebelosen.
00:53:31Ich will doch doch mal.
00:53:32Ich bin dran, in der Stube sitzen.
00:53:33Ich bin dran, in der Stube sitzen.
00:53:34Ich will doch nicht whichll.
00:53:35Felsen.
00:53:52Nöller.
00:54:05Komm nicht wieder, Franz.
00:54:35Mensch, wenn du aber auch mit ihm machen kannst, warum sollten wir nicht wiederkommen?
00:55:05Na gut, dann komme ich eben nicht wieder.
00:55:25Nein, komm nicht wieder, Franz.
00:55:40Franz.
00:55:55Ich bin dir schon nachgegangen, seit du weg bist von zuhause.
00:56:09Du willst da was sagen können.
00:56:11Warum hast du nichts gesagt?
00:56:13Warum sagst du denn nichts?
00:56:15Ich weiß nicht, bloß so ein Gefühl.
00:56:19Was willst du denn bei denen da oben?
00:56:23Ist doch die Schwester von der Ida.
00:56:25Na klar sind die Schwester von der Ida.
00:56:27Und noch was?
00:56:29Dass du noch nicht genug hast von alledem.
00:56:34Doch bin ich fertig mit.
00:56:37Aber ich hab nicht anders gekonnt.
00:56:40Ich will selber nicht, warum.
00:56:42Aber was ich gemacht habe, das hab ich machen müssen.
00:56:46Das war nötig für mich.
00:56:48Verstehst du?
00:56:49Na ja.
00:56:51Du musst es ja wissen.
00:56:53Ja, das muss ich wissen.
00:56:55Und jetzt gehen wir zusammen mit ihm trinken.
00:56:57Haben wir zusammen getrunken, oder?
00:56:58Das ist schon ziemlich lange her.
00:57:01Ja.
00:57:03Genau vier Jahre und ein paar Tage.
00:57:07Sag mal, ganz ehrlich.
00:57:25Wie war's denn da drinnen?
00:57:27Nicht anders als draußen.
00:57:29Da staunst du, wa?
00:57:31Aber das ist die Wahrheit.
00:57:33Die Wahrheit ist die Wahrheit.
00:57:35Ist die Wahrheit.
00:57:37Ist die Wahrheit.
00:57:39Ist die Wahrheit.
00:57:41Kennst du die?
00:57:43Das ist die polnische Lina.
00:57:45Die ist immer hier.
00:57:47Sag mal.
00:57:49Ist was mit der?
00:57:51Da weiß keiner, was genau ist.
00:57:53Aber es ist ein lieber Kerl.
00:57:55Das weiß jeder.
00:57:56Die könnte mir hier fallen.
00:58:03Sag mal.
00:58:05Sag mal.
00:58:07Ist wirklich das Bestimmte mit der?
00:58:10Nee, wirklich nicht.
00:58:11Die lebt.
00:58:13Jeder versucht zu leben.
00:58:15Die Zeiten sind so.
00:58:16Jeder muss schauen, wie über die unten kommt.
00:58:18Tja.
00:58:19Jeder versucht zu leben.
00:58:22Und du?
00:58:24Wann hast denn du so?
00:58:26Ja, weißt du, was macht man?
00:58:28Ich mach heute das und morgen das
00:58:30und das und wie über morgen das
00:58:32und das und das und das.
00:58:34Tja.
00:58:35So ist das eben.
00:58:37Neu soll es sein.
00:58:38Und das ist richtig.
00:58:40Neu und anders.
00:58:42Ganz anders.
00:58:43Ganz neu.
00:58:45Jeder wird mal vernünftig.
00:58:48Ja, das ist richtig.
00:58:50Jeder wird mal vernünftig.
00:58:52Auch der Vernünftigste.
00:58:54Auch der Vernünftigste wird mal vernünftig.
00:58:56Prost.
00:58:57Prost.
00:58:58Gut, jetzt bring uns mal noch drei.
00:59:02Und der Dame.
00:59:04Bringst den Cognac.
00:59:05Und wenn sie Lust hat,
00:59:06dann soll sie sich zu uns setzen.
00:59:08Und wenn nicht,
00:59:09dann setzt sie sich nicht.
00:59:17Hey, Lina.
00:59:18Der ist für dich, Lina.
00:59:20Von dem Herrn da.
00:59:21Wenn du willst, trinke ihn
00:59:23und mach dir weiter nichts draus.
00:59:25Wenn du Lust hast,
00:59:26ziehst du zu.
00:59:31Was ist denn?
00:59:32Willst du nicht anstoßen?
00:59:33Später.
00:59:34Ich hab das was zu danken.
00:59:45Danken tut man erst hinterher.
00:59:47Oder man kann das auch lassen.
00:59:49Das bedeutet nicht viele.
00:59:51Waren sie krank?
00:59:53Oder?
00:59:54So kann man es auch sagen.
00:59:56Ja, so kann man es auch sagen.
00:59:58Ja, so kann man es auch sagen.
01:00:01Sie sind gesessen.
01:00:03Sie sind gesessen.
01:00:04Warten Sie.
01:00:05Sie sind, ähm, drei,
01:00:08nein, eher vier Jahre gesessen.
01:00:12Ich.
01:00:14Sie dürfen sich nichts draus machen.
01:00:16Ich habe das so manchmal an mir.
01:00:18So Dinge.
01:00:19Die sehe ich.
01:00:21Ich weiß auch nicht, wie das passiert bei mir.
01:00:23Oder sehe ich etwas?
01:00:24Und am Ende da habe ich recht gehabt.
01:00:27Na, vier Jahre, Thiel.
01:00:29Sehen Sie, nun ist alles wieder gut.
01:00:31Zum Wohl.
01:00:33Prost.
01:00:45Tja, man soll mal glauben.
01:00:48Man kann glauben an dies, man kann glauben an das.
01:00:54Die Wirklichkeit, die ist nicht wirklich.
01:00:59Die wechselt beständig.
01:01:02Die wechselt beständig. Einen Tag so, den anderen Tag so.
01:01:10Tja, vier Jahre. Ist nicht viel los mit vier Jahren.
01:01:32Wie das Herz zerreißt. Heimweh.
01:01:39Alles ringsum her. Ist so kalt und leer.
01:01:46Leise rauscht das Meer. Heimweh. Heimweh.
01:01:54Weißt du, wie das ist? Heimweh.
01:02:02Heimweh. Heimweh.
01:02:09Heimweh.
01:02:30Tasty for time.
01:02:32Wo hast du denn das her?
01:02:38Ach, das. Das war einer der das Tiere gewesen. Ich weiß nicht genau.
01:02:43Vielleicht zehn oder zwanzig Tage. Der hat das genommen.
01:02:47Tasty for time. Tasty for time.
01:02:55Tasty for time. Geschütztes Warenzeichen Nummer 365.
01:03:0060.635 Sexualtherapeutik.
01:03:03Kommen nach Sanitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld und Dr. Bernhard Shapiro.
01:03:09Institut für Sexualwissenschaft Berlin.
01:03:11Berlin. Die Hauptursachen der Impotenz sind
01:03:14A. Ungenügende Ladung durch Funktionsstörung der innersekretorischen Drüsen.
01:03:22B. Zu großer Widerstand durch überstarke psychische Hemmungen.
01:03:28Erschöpfung des Erektionszentrums.
01:03:32Wann der Impotente die Versuche wieder aufnehmen soll,
01:03:36kann nur individuell aus dem Verlauf des Falls bestimmt werden.
01:03:40Eine Pause ist oft wertvoll.
01:03:50Eine Pause ist oft wertvoll.
01:03:53Bezüchte.
01:04:02Bezüchte.
01:04:05Bezüchte.
01:04:06Was ist denn?
01:04:32Das ist so bei mir.
01:04:35Ja?
01:04:36Ja.
01:04:37Na?
01:04:38So?
01:04:39Ist das so bei dir?
01:04:40Ja.
01:04:43Na?
01:04:44Schön.
01:04:45Ja.
01:04:47Same.
01:05:15Ja?
01:05:23Ja?
01:05:37Du hast so schöne Haut.
01:05:39Das ist es, wovon er träumt.
01:05:47Ich weiß nicht genau, was das ist, wovon er träumt.
01:05:55Deine Ohren.
01:05:58Wo die Haare anfangen.
01:06:01Und dein Lächeln.
01:06:05Und wie du mal entkiekst.
01:06:09Das hast du gespürt.
01:06:24Au!
01:06:26Au!
01:06:27Ob das vielen so geht?
01:06:33Dass sie nicht wissen, was das ist.
01:06:35Wenn sie träumen?
01:06:37Wovon sie träumen?
01:06:39Wenn sie da liegen, mit dir schlossenen Augen?
01:06:47Und träumen?
01:06:49Ich weiß nicht, was ich tun wollte heute.
01:06:53Ich weiß nicht, was ich tun wollte heute.
01:07:01Ich wollte einen Grund haben dafür,
01:07:03das zu tun, was ich ohnehin tun wollte.
01:07:05Jetzt weiß ich's.
01:07:07Und ich hab's schon vorher gewollt.
01:07:09Und hab's nicht gewusst.
01:07:11Ich hab's nicht gewusst.
01:07:13Ich hab's nicht gewusst.
01:07:15Ich hab's schwören wollen.
01:07:17Ich hab ein Eid ablegen wollen.
01:07:19Dass ich ehrlich bleib.
01:07:21Dass ich ehrlich bleib.
01:07:23Dass ich ehrlich bleib.
01:07:25Und dass ich nie wieder was tun werde.
01:07:27Dass ich nie wieder was tun werde.
01:07:29Dass ich nicht wieder was andere tue,
01:07:31als was andere tun.
01:07:33Das hab's nicht gewusst.
01:07:35Das wird nicht gewusst.
01:07:37Das wird nicht gewusst.
01:07:39Ich hab's schwören wollen.
01:07:41Ich hab ein Eid ablegen wollen.
01:07:43Dass ich ehrlich bleib.
01:07:45Dass ich ehrlich bleib.
01:07:47Und dass ich nie wieder was tun werde.
01:07:53Dass ich nicht wieder was andere tue,
01:07:55als was andere tun.
01:07:57Das hab ich geschwören wollen.
01:08:03Ich hab schwören wollen,
01:08:05dass ich nie wieder unehrlich bin.
01:08:09Das hab ich geschwören wollen.
01:08:15Und jetzt hab ich's geschworen.
01:08:17Und du hast es gehört.
01:08:21Ich hab ein Schwur geleistet.
01:08:23Ich hab geschworen,
01:08:25dass ich ehrlich bleib.
01:08:27Ich hab geschworen,
01:08:29dass ich ehrlich bleib.
01:08:31Ich hab ein Schwur abgelegt.
01:08:33Und du bist mein Zeuge.
01:08:35Du hast es gehört.
01:08:37Du hast es gehört.
01:08:39Dass ich ehrlich bleiben will.
01:08:41Ich hab ein Schwur abgelegt.
01:08:43Du bist das arg abgelegt.
01:08:45Du bist mein Zeuge.
01:08:48Dass ich immer,
01:08:49immer ehrlich bleiben will.
01:08:51Dass ich immer,
01:08:53immer, immer, immer,
01:08:55immer, immer...
01:08:57Das ich immer ehrlich bleiben will.
01:08:59Dass ich immer ehrlich bleiben will.
01:09:03Ja, ja, ja.
01:09:23Moin.
01:09:24Moin Franz.
01:09:26Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.
01:09:28Du wirst doch, dass ich der zuverlässigste Mensch auf der Welt bin.
01:09:33Das Teufelchen vormittags bleibt Teufelchen nachmittags.
01:09:55Tja, tja, so ist das.
01:09:58Tja, tja, tja.
01:10:28Tja, tja, tja, tja, tja, tja.
01:10:58Die ganze Nacht sind Sie nicht da gewesen.
01:11:01Ja, so ist das Leben.
01:11:06Hier ist Lina, Frau Bast.
01:11:08Ganz einfach Lina.
01:11:11An die werden Sie sich gewöhnen müssen.
01:11:12Ja, aber...
01:11:13Kein Armer, Frau Bast, hm?
01:11:19Lina!
01:11:21Geh doch schon hin zu ihr und gib ihr die Hand.
01:11:24Du musst doch rauskommen mit ihr.
01:11:26Ja komm, die ist in Ordnung.
01:11:33Ich heiße Lina.
01:11:35Und wie's gekommen ist, kann ich nicht sagen.
01:11:39Aber ich mag ihn denn, Franz.
01:11:43Und sonst?
01:11:46Sonst?
01:11:50Es ist nur...
01:11:53Ich mag ihn.
01:11:55Das ist alles.
01:11:59Ja, wenn sowieso nichts mehr zu ändern ist.
01:12:03Herzlich willkommen.
01:12:04Das ist alles gut, Lina.
01:12:06Das ist wirklich sehr gut, dass die dich mag.
01:12:08Wen die mag, der ist in Ordnung.
01:12:10Das ist gut, Lina.
01:12:11Das ist wirklich sehr gut, dass die dich mag.
01:12:14Wen die mag, der ist in Ordnung.
01:12:16Ach, Herr Möck.
01:12:17Immer noch so lustig wie früher?
01:12:22Wie ist die Zeit noch erlauben, Frau Bast?
01:12:23Sie kennen das ja.
01:12:24Aber wenn Sie recht haben, haben Sie recht.
01:12:25Übrigens, Herr Möck.
01:12:26Ich weiß nicht, ob etwas zu bedeuten hat, aber da ist ein Brief für Sie.
01:12:27gekommen.
01:12:28Was?
01:12:29Ein Brief?
01:12:30Ein Brief für mich?
01:12:31Ja, irgendwas vorm Amt.
01:12:32Aber muss ja nicht unbedingt was bedeuten.
01:12:33Das ist ja nicht.
01:12:34Das ist ja nicht.
01:12:35Das ist ja nicht.
01:12:36Ich weiß nicht, ob es etwas zu bedeuten hat, aber da ist ein Brief für Sie gekommen.
01:12:38Was?
01:12:39Ein Brief?
01:12:40Ein Brief für mich?
01:12:41Ja, irgendwas vorm Amt.
01:12:42Aber muss ja nicht unbedingt was bedeuten.
01:12:44Ich weiß nicht, was aber nicht.
01:12:45Ich weiß nicht, ob es sein.
01:12:46Ich weiß nicht, ob es etwas zu bedeuten hat, aber da ist ein Brief für Sie gekommen.
01:12:51Was?
01:12:52Ein Brief?
01:12:53Ein Brief für mich?
01:12:54Ja, irgendwas vorm Amt.
01:12:55Aber muss ja nicht unbedingt was bedeuten.
01:12:57Irgendwas vorm Amt muss ja nicht unbedingt was bedeuten.
01:13:27In Sachen Franz Biberkopf,
01:13:31...
01:13:33...
01:13:35...
01:13:38...
01:13:43...
01:13:46...
01:13:49...
01:13:51...
01:13:55In Sachen Franz Biberkopf, ausweislich der mir vorliegenden Akten,
01:14:00sind sie wegen Bedrohung, tätlicher Beleidigung und Körperverletzung
01:14:04mit tödlichem Ausgang bestraft worden,
01:14:06mithin als eine für die öffentliche Sicherheit und Südlichkeit gefährliche Person zu erachten.
01:14:13Dem IMEs habe ich aufgrund der mir nach § 2 des Gesetzes
01:14:16am 31. Dezember 1842 und nach § 3 des Gesetzes
01:14:20über die Freizügigkeit vom 1. November 1867
01:14:23sowie nach den Gesitzen vom 12. Juni 1889 und 13. Juli 1900
01:14:28zu stehenden Befugnis beschlossen, sie von Landespolizei wegen aus Berlin,
01:14:32Charlottenburg, Köln, Berlin-Schöneberg, Wilmersdorf, Lichtenberg, Strahlau
01:14:36sowie den Amtsbezirken Berlin-Friedenau, Schmeuendorf, Tempelhof, Britztrieb,
01:14:41Doranikendorf, Weißensee, Pankow und Berlin-Tegel auszuweisen
01:14:44und fordern sie deshalb auf den Ausweisungsbezirk binnen 14 Tagen zu verlassen.
01:14:49Mit dem Eröffnen, dass wenn sie nach Ablauf der erhörten Frist
01:14:52aus dem Ausweisungsbezirk noch getroffen werden oder dorthin zurückkehren,
01:14:56liegen sie aufgrund des § 132 Nr. 2 des Gesetzes
01:14:59über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli Q2 E 1883
01:15:05eine Geldstrafe von zunächst 100 Mark
01:15:07oder im Unvermögensfall eine Haftstrafe von 10 Tagen festgesetzt
01:15:11und vollstreckt werden wird.
01:15:14Gleichzeitig werden sie darauf aufmerksam gemacht, dass sie, falls sie
01:15:16in den Nachstehenden, aufgeführten und Berlin hier liegen,
01:15:20in Ortschaften, Potsdam, Spannendorf, Riesfelde, Karlshaus, Rieserhagen,
01:15:24Oberschöneweide und Wuhlheide, Fichtenau, Ransdorf, Karo, Buch,
01:15:29Fronau, Köpenick, Lankwitz, Steele, Zehlendorf, Tildo, Dahlen,
01:15:32Wannsee, Klein, Klinike, Novavis, Neuendorf, Eiche, Bornia und Bornstadt
01:15:40ihren Aufenthalt nehmen und ihre Ausweisung aus den betreffenden Ortschaften
01:15:46zu gewährdigen haben.
01:15:47Vordruck Nr. 968 A, der Polizeipräsident von Berlin.
01:15:53Ich muss nicht zugucken.
01:16:23Wo ich dich lieb hab.
01:16:42Tim.
01:16:45Jetzt sag doch was.
01:16:48Sag doch was.
01:16:50Sag doch endlich was.
01:16:52Ja, was soll ich denn sagen?
01:16:58Was soll ich denn sagen?
01:17:14Sag doch was.
01:17:16Ich sag Brunnerstraße 1, Gefangenenfürsorge.
01:17:21Also gut, dann schreiben Sie.
01:17:49Herr Franz Biberkopf hat sich unserer Schutzaufsicht unterstellt.
01:17:54Wir werden nachforschen, ob Sie arbeiten und Sie haben sich bei uns einmal im Monat vorzustellen.
01:18:00Jeden Monat?
01:18:01Wir werden nachforschen, ob Sie arbeiten und Herr Biberkopf hat sich zudem verpflichtet, sich jeden Monat bei uns vorzustellen.
01:18:10Auf Wiedersehen.
01:18:12Auf Wiedersehen.
01:18:16Auf Wiedersehen und halten Sie sich an unsere Abmachung.
01:18:21Vergessen die Angst, vergessen Tegel und die rote Mauer und das Stöhnen und was sonst weg mit Schaden.
01:18:25Ein neues Leben fangen werden.
01:18:26Das Alte, das ist abgetan.
01:18:28Franz Biberkopf ist wieder da und die Preußen sind lustig und rufen Hurra.
01:18:31Das Alte, das ist abgetan.
01:19:01Ihr siegt.
01:19:20Nina, wir haben gesiegt.
01:19:23Hast du verstanden?
01:19:25Wir haben gesiehen, Nina!
01:19:27Ja!
01:19:32Ich muss dich raus aus Berlin!
01:19:38Ich soll mir jemanden immer vorstellen!
01:19:52Ich soll mir jemanden immer vorstellen!
01:20:22Ich soll mir jemanden immer vorstellen!
01:20:52Ich soll mir jemanden immer vorstellen!
01:21:22Ich soll mir jemanden immer vorstellen!
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