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Kurzfilme
Transkript
00:01Wenn ich du wäre, würde ich meinen Kasack linksrum anziehen.
00:06Okay, wenn ich du wäre, würde ich heute den ganzen Tag mit nur einem Schuh rumlaufen.
00:12Wenn ich du wäre, würde ich heute zehn Energydrinks trinken.
00:17Wenn ich wir wäre, würde ich Dr. Berger und Dr. Winter noch was schenken.
00:21Du meinst selbst Dank, dass Sie für eine Weile unsere Ausbilderin waren?
00:23Ja.
00:24Dr. Albeck, schön, Sie zu sehen.
00:26Ebenso.
00:28Was?
00:29Ich dachte, Sie kommen mit mehr Bräune wieder.
00:32Das hat sich dann in Hamburg schnell erledigt.
00:34Ja, Hamburg halt.
00:36Und gleich wieder viel zu tun, ne?
00:39Das ist die Belohnung.
00:40Wenn man lange im Urlaub war, dann warten.
00:41Viele schöne Dinge auf einen, die erledigt werden wollen.
00:43Ich nehme an, Dr. Winter hat Sie noch ein letztes Mal eingeteilt.
00:46Ja, Laborproben warten.
00:48Gut.
00:50Und was ist mit der Idee, Dr. Berger und Dr. Winter was zu schenken?
00:53Ja, können wir machen, müssen wir nur zügig erledigen, oder?
00:55Wie wäre es denn mit einer Flasche Wein?
00:57Wow, langweilig.
00:58Wow, dann bin ich auf deinen Vorschlag gespannt.
01:01Ich muss ins Labor haben.
01:03Wir können ja einfach in der Pause nochmal drüber reden.
01:05Zum Glück habe ich ja heute gar nichts mehr zu tun.
01:07So.
01:08So, Altkleider können wir auf den Weg abgeben. Hast du den Grill eingepackt?
01:29Na klar.
01:30Wer auch? Hast du die Schwimmwesten eingepackt?
01:35Wozu? Die sind Vorschrift auf jedem Hausboot?
01:39Mach dir darum mal keine...
01:42Alles okay?
01:44Ja, ja.
01:46Vorsicht, bitte.
01:48Die Akte von Herrn Trenner habe ich mir angeschaut. Die von Herrn Münch war von Ihnen nicht freigegeben.
01:53Es gibt da noch ein paar Ungereimtheiten. Ich brauche von Luca noch mal einen MRT und die Tumormarkerbestimmung.
01:58Hat das der Tee nicht ausgereicht?
02:00Es ist eher zur Absicherung. Rimmus ist das schiefgelaufen.
02:04Die beiden liegen da im Herzen, oder?
02:07Naja, als sie das erste Mal stationär hier waren, da standen sie kurz vor dem Abitur.
02:13Lange Zeit.
02:17Da sind sie.
02:19Dann wollen wir mal zu unserem Doktor Lindner.
02:26Tschüss sagen, bevor wir in den See stechen.
02:29Guten Morgen, meine Herren.
02:31Doktor Lindner.
02:32Hallo.
02:33Hi.
02:34Ich habe mir heute ein bisschen Verstärkung mitgebracht.
02:37Mein Kollege Dr. Osterwald.
02:39Joshua Tremmel, Luca Münch.
02:41Auf den Weg in den Urlaub?
02:43Ja, Urlaub.
02:45Wir wollen die Zeit nutzen, die der Krebs uns noch lässt.
02:48Auf dem Hausbock meines Opas die Saale runter.
02:51Jetzt zieht ihr den Plan wirklich durch, ne?
02:53Aber ist nicht gut.
02:54Als euer Arzt muss ich euch natürlich fragen, ob ihr dafür wirklich eure Behandlung abbrechen wollt.
03:03Ich brauche nur noch ein paar Medis von Ihnen zur Stärkung.
03:05Wir schauen mal, was wir tun können, Joshua.
03:07Dr. Osterwald würde ich dafür gleich nochmal durchchecken.
03:10Und mit dir, Luca, würde ich gerne noch ein MRT machen.
03:12Das Erste, da gab es ein paar Ungereimtheiten.
03:14Okay.
03:15Gut.
03:17Wie kannst du wissen, ob sie dich aufnehmen müssen?
03:19Alphons, du glaubst doch nicht, dass ich mich abwimmeln lasse.
03:23Aber zwei Outfits hätten das doch auch getan, oder?
03:25Ich weiß, man muss auf alles vorbereitet sein.
03:29Vergiss nicht, deine Propofol-Allergie zu erwähnen.
03:33Ich nehme an, Sie haben die Suite mit Meerblick reserviert.
03:37Das Thüringer Meer ist zwar nicht weit, aber einen Blick von hier aus darauf zu erarschen,
03:43ist ja doch wohl eher als Scherz gemeint.
03:46Gelungen, junge Dame.
03:48Hallo, ich bin Dr. Scherbers, das ist Dr. Galora.
03:50Wie können wir Ihnen helfen?
03:52Christel Lassell.
03:53Und das ist mein Lebensgefährte, Alfons Niestedt.
03:57Ich bin zu Hause böse gestürzt.
04:00Elle oder Speiche, Sie wissen das besser.
04:02Unabhängig davon befürchte ich, dass der Arm gebrochen ist.
04:05Gut, wir schauen uns das gleich mal in Ruhe an, ja?
04:08Ja.
04:09Gut.
04:10Klassische B1-Fraktur.
04:14Welches Implantat nehmen wir?
04:16Eine Radiusplatte.
04:18Eine variabel-winkelstabile Distalradiusplatte.
04:212,4 Millimeter mit mindestens sieben Kopf- und vier Schaftlöchern.
04:27Zugangsweg?
04:28Seinmalseitig entlang des Musculus Flexor Capiradiales.
04:33Richtig.
04:35Richtiger wäre Radial der Sehne, aber das wissen Sie ja.
04:40Darf ich eröffnen?
04:41Die Propofol-Allergie haben Sie auf dem Schirm?
04:48Ja.
04:49Okay.
04:51Ich beginne.
04:52Frau Galoha, ich beginne mit dem radiopalmaren Zugang.
05:05Danach kümmern wir uns um die Herzrhythmusstörung von Ihnen.
05:08So.
05:13Ihr Blutdruck ist niedrig.
05:15Ich höre Sie gleich noch ab.
05:17Sind Sie in letzter Zeit schwächer als sonst?
05:21Vor zwei Wochen musste ich an meinem 25. Geburtstag 25 Kerzen auspusten.
05:26Bei Kerze 18 ging nichts mehr.
05:28Schmerzen?
05:29Mhm.
05:30Ich dachte, kurzes Tortenmesser steckt in meiner Brust drin.
05:34Aber Luca hat mir dann zur Volljährigkeit gratuliert.
05:37Von wegen 18 Kerzen.
05:39Verstehe.
05:40Mhm.
05:43Sie sind ein gutes Team, oder?
05:46Ja.
05:49Wir haben uns mit 17 bei der Bestrahlung kennengelernt.
05:54Mhm.
05:56Nach dem Abi haben wir dann unsere Krebs-WG gegründet.
05:59Er hat seinen Nierenkrebs eingebracht und ich meinen Krebs an der Thymusdrüse.
06:03Danke.
06:05Es sind leichte Geräusche in Ihrem Herz zu hören.
06:08Ich mache ein EKG und setze ein Röntgen an.
06:12Das muss eine besondere Freundschaft zwischen Ihnen sein.
06:16Ja.
06:17Egal, wer von uns Chemo oder sowas hatte, der andere hat mitgelitten.
06:29Hat den Haushalt geschmissen oder erbrochen, ist weg.
06:33Oder bei der Vorlesung mitgeschrieben.
06:36Und jetzt die große Reise.
06:38Ja.
06:40Die meisten können das nicht verstehen.
06:43Die wollen unbedingt, dass wir weiterkämpfen.
06:46Aber man muss auch realistisch sein.
06:49Ich habe ihre Akte gesehen.
06:51Rezidive, immer wieder Metastasen.
06:53Ja.
06:56Es macht keinen Sinn, dagegen weiterzukämpfen.
07:01Jetzt heißt es im Moment leben, oder?
07:05Deswegen haben wir unser Studium geschmissen und unseren Unijob gekündigt.
07:08Das Hausbrot von meinem Opa renoviert.
07:11Also...
07:13Sie sind nicht gerade ein Vorzeigepatient.
07:16Das ist schon okay.
07:19Verschaffen Sie mir noch eine gute letzte Zeit, ja?
07:22Dafür bin ich Ihnen dankbar.
07:28Ich lese gerade eine Patientenakte von Ihnen.
07:30Bin beeindruckt.
07:31Dr. Berger wusste auch nur Gutes von Ihnen zu berichten.
07:33Freut mich.
07:35Danke.
07:36Ich hoffe, Sie haben Ihre Entscheidung, bei uns zu bleiben, nicht bereut.
07:41Nein, auf keinen Fall.
07:43Nein, ich, äh, ja.
07:45Nein, äh, keinen Tag.
07:47Gut.
07:49Dann, äh, lass ich Sie mal weiterarbeiten.
07:53Dr. Albeck?
07:56Sie kennen doch Dr. Berger und Dr. Winter auch privat.
08:01Haben Sie irgendeine Ahnung, womit man denen Freude machen könnte?
08:04So auf Anhieb nicht.
08:09Aber ich denke drüber nach.
08:11Okay, danke.
08:13Okay, danke.
08:14Ja, hallo, Linda hier.
08:15Sagen Sie, ich schaue mir gerade das MRT von Herrn Münch an.
08:29Sind Sie so nett und schauen mal nach, ob es da vielleicht eine Verwechslung gab?
08:33Ja, Luca Münch.
08:34Ja, hallo, Linda hier.
08:35Ja, hallo, Linda hier.
08:36Sagen Sie, ich schaue mir gerade das MRT von Herrn Münch an.
08:37Sind Sie so nett und schauen mal nach, ob es da vielleicht eine Verwechslung gab?
08:38Ja, Luca Münch.
08:39Ja, Luca Münch.
08:40Mhm.
08:41Okay, absolut sicher.
08:42Ah, gut.
08:43Dankeschön.
08:44Dr. Linda, beim Abhören von Herrn Treml waren leichte Reibegeräusche zu hören.
08:49WKG?
08:50Ja, ist gerade fertig.
08:51Zeigt unspezifische Auffälligkeiten.
08:52Niedervoltage und leichte T-Negativierung.
08:53Vielleicht eine Entzündung durch die Bestrahlung.
08:54Jedenfalls habe ich eine Bildgebung an die Welt.
08:55Ist das das MRT?
08:56Ja.
08:57Ja.
08:58Ja.
08:59Ja.
09:00Ja.
09:01Ja.
09:02Ja.
09:03Ja.
09:04Ja.
09:05Ja.
09:06Ja.
09:07Ja.
09:08Ja.
09:09Ja.
09:10Ja.
09:11Ja.
09:12Ja.
09:13Ja.
09:14Ja.
09:15Ja.
09:16Ja.
09:17Ich...
09:18ist das das MRT von Herrn Münch?
09:20Mhm.
09:24Äh, seltsam.
09:28Sagen Sie mir mal, was Sie sehen.
09:30Das ist...
09:33Unmöglich.
09:34Ja.
09:35Und nein.
09:37Hatten Sie die Akte deshalb nicht freigegeben?
09:39Na komm Sie, sagen Sie, was sehen Sie?
09:40Ich...
09:42Ich sehe nichts.
09:43Ich auch nicht.
09:45auch nicht. Frau Nassel, wie fühlen Sie sich? Also, die OP ist gut gelaufen. Wir konnten
10:03den Bruch richten und zusammen mit der Reha werden Sie die Hand wahrscheinlich in sechs
10:08bis acht Wochen wieder uneingeschränkt nutzen können. Um Gottes Willen. Na, da bekomme
10:14ich doch einen Pfleger. Den müssten Sie dann selber finanzieren. Aber immerhin haben Sie
10:20Herrn Niestet. So weit kommt es noch. Zu wenig Luft lässt die Liebe sterben. Wenn Alfons
10:31mich wie ein Baby umsorgen muss, na, was wird denn dann aus der Frau, die er bewundert?
10:37Christel. Alfons, geh bitte. Aber Christel. Alfons, geh bitte. Du machst das doch alles
10:43nur noch schlimmer. Entschuldigung.
10:52Heute wird nicht der Tag sein, an dem Alfons mich zum ersten Mal nicht zurechtgemacht zieht.
10:58Wie lange wohnen Sie schon zusammen?
11:00Vier Monate. Und ich bin jeden einzelnen Morgen vor ihm aus dem Bett und im Bad.
11:06Sie könnten Ihre andere Hand nutzen. Das ist zwar hart, aber ich würde noch. Aber schauen
11:13Sie mal hier. Essentielles Zittern hat der Arzt vor sechs Monaten gesagt. Besser geworden
11:19ist es bisher nicht.
11:22Damit werden Sie wahrscheinlich leben müssen. Es gibt noch was anderes, worüber ich gern mit
11:27Ihnen sprechen würde, Frau Lassell. Während der OP hat Ihr Herz einmal unregelmäßig geschlagen.
11:32Ach, na, da kann ich mich ja gleich auf dem Friedhof einquartieren.
11:37Das denke ich nicht. Es war wirklich nur eine sehr kurzzeitige Herzrhythmusstörung.
11:42Ich würde mir trotzdem gerne einmal Ihre Beine anschauen.
11:47Die Voruntersuchungen waren ja alle unauffällig. Wir schließen Sie denn noch einmal ins EKG an.
11:52Hallo. Ja, gut. Ähm, Luca, kommst du kurz rein? Wir würden gerne einmal mit dir alleine
12:02reden. Du kannst dir auch schon einmal erklären, worum es geht, ja?
12:06Äh, klar. Geh rein. Ich warte.
12:12Danke.
12:12Danke.
12:36Luca, was ist los? Was haben Sie gesagt?
12:49Es ist wegen der Reise.
12:52Wollen Sie die verbieten, oder was?
12:59Die sagen...
13:01Was?
13:02Josch, mein Krebs ist weg.
13:15Ey, Josch, das ist genau, wie wir uns immer vorgestellt haben.
13:19Eines Tages aufzuwachen und alles ist normal.
13:24Der Krebs ist weg.
13:26Du bist echt so ein verdammter Glückspilz.
13:32Mein Dad, was soll ich sagen?
13:34Ja, die Wahrheit.
13:36Das muss die ganze Welt erfahren.
13:37Jetzt geh ran.
13:40Papa?
13:42Hallo, Papa.
13:43Ja, ja, alles gut soweit.
13:46Ich, ja, ich habe meine neuen Untersuchungsergebnisse bekommen.
13:49Und ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
13:52Ich, äh, der Krebs ist weg.
13:55Nee, ich mache keine Witze mehr.
13:59Die Ernste wissen auch nicht, was abgeht und...
14:02Ja.
14:14Ich weiß auch nicht, was ich sagen soll.
14:15Das EKG von Frau LaSelva Prä- und Postoperativ völlig normal.
14:26Was sagt das Labor?
14:27Ebenfalls ohne Befund.
14:28Erinnern Sie sich an die geschwollenen Unterschenkel?
14:31Die könnten auch eine Folge mangelnder Bewegung sein.
14:34Bei alten Menschen gar nicht so selten.
14:36Ja, andererseits werden solche Symptome leider oft als Verschleißerscheinung des Alters gewertet,
14:40aber Unterschenkel-Ödeme haben meist eine organische Ursache.
14:43Ja, verstehe. Es ist besser geworden, als ich dachte.
14:47Oh, äh, das war eine Idee von Herrn Berger.
14:50Er wollte dem JTK mehr Gesicht geben.
14:53Ist ganz schön viel Gesicht, oder?
14:54Sollte das so groß werden?
14:56Er hat es wahrscheinlich eine Nummer größer bestellt als geplant.
14:59Hm.
15:01Äh, okay.
15:04Frau Kalora, was ist die nächste Untersuchung bei Frau LaSelva?
15:08Ein Langzeit-EKG. Das könnte aber auch Ihr Hausarzt machen.
15:11Nein, das machen wir. Schließen Sie sie bitte ans Telemonitoring an, ja?
15:28Also, ich bin definitiv nicht religiös, aber bei einer Spontanremission.
15:33Ich weiß natürlich auch, dass es noch keinerlei wissenschaftliche Hinweise darauf gab,
15:37wie so eine Krankheit einfach verschwinden kann, aber...
15:39Aber trotzdem können Sie die Akte nicht einfach schließen.
15:41Geht's Ihnen genauso?
15:43Hm.
15:44Eher nicht, nein.
15:47Aber ich kann verstehen, dass Sie so empfinden.
15:51Ich habe Frau Professor Patzel zu dem Fall hinzugebeten.
15:54Joschuas Herz.
15:55So, ich bin da. Was gibt's denn?
15:57Bitte.
15:57Terminale T-Negativierung und eine Niedervoltage.
16:06Eine chronische, konstruktive Perikarditis.
16:09Auch Panzerherz genannt.
16:10Da werden Tabletten nicht ausreichen, oder?
16:13Wir müssen operieren.
16:14Ja.
16:15So nah liegen Glück und Pech beieinander.
16:18Erkläre ich Ihnen später.
16:20Soll ich das Gespräch übernehmen?
16:21Nein. Nein. Ich mach das. Danke.
16:27Über welches Geschenk deiner Assistenzärzte würdest du dich tierisch freuen?
16:31Du hast einen anstrengenden, aber erfüllenden Job.
16:34Du konntest dein Wissen an die nächste Generation weitergeben.
16:38Ich würd mich über...
16:42Bei den nächsten Proben.
16:44Olli?
16:45Du bist unsere einzige Hoffnung.
16:46Ah.
16:54Endlich mal eine Nachricht.
16:58Wohnungssuche in Erfurt.
17:00Das ist eine schwierige Operation.
17:02Habe ich was verpasst?
17:04So einiges.
17:07Ich wohne jetzt bei Julia.
17:11Beat und ich...
17:13Wo soll ich da anfangen?
17:16Beat hat unseren Hochzeitstag vergessen.
17:22Ich war mit Julia feiern.
17:25Naja, ich hab mit einem anderen Mann geschlafen.
17:29Beat hat mir eigentlich verziehen.
17:33Aber?
17:36Aber wir haben gemerkt, dass es nicht passt.
17:38Mit uns.
17:41Wir sind getrennt.
17:42Und wir sind getrennt.
17:42Und wir sind getrennt.
17:46Ja, ich war mal kurz im Urlaub und, äh...
17:51Tut mir leid.
17:53Wie geht's dir?
17:55Okay.
17:56Und ich suche eine eigene Wohnung.
17:58Kommt ihr nicht gut klar zusammen?
18:00Doch, doch.
18:01Doch, doch.
18:01Es ist super mit Julia.
18:03Aber irgendwann geht einem doch jeder mitbewohner mal auf mir.
18:05Ich will es gar nicht erst so weit kommen lassen.
18:07Und sie weiß von deinen Auszugsplänen?
18:09Sag ihr noch nichts.
18:11Ich würde sie gern selbst erzählen.
18:19Dr. Galura.
18:21Endlich.
18:23Ich wollte Sie auf einen Kaffee einladen.
18:25Ich darf Ihnen leider keine Auskunft geben.
18:28Er nie steht.
18:31Entschuldigung.
18:31Sie können mir doch zumindest einen Hinweis geben.
18:37Was ist mit Ihrem linken Bein?
18:39Ach, etwas altersschwach.
18:41Waren Sie denn mit beim Arzt?
18:43Ich möchte wirklich wissen, wie es Christel geht.
18:46Sie machte den Eindruck, sehr aufgewühlt zu sein.
18:49Wenn ich weiß, was los ist, kann ich helfen.
18:51Naja, offenbar wollte sie Ihnen nicht sagen, was los ist.
18:55Arztgeheimnis.
18:57Ich...
18:58Ich habe Christel mit einem gebrochenen Arm hergebracht.
19:01Und jetzt...
19:03ist sie schwer krank.
19:05Sagt sie mir deshalb nichts?
19:09Sie hat nichts lebensbedrohliches.
19:12Aber sie fürchtet, durch gewisse Dinge in der Zukunft sehr eingeschränkt zu sein.
19:23Und das kommt von der Bestrahlung?
19:25Möglicherweise eine Folge davon, ja.
19:30Es handelt sich dabei um eine Verdickung des Herzbeutels,
19:33verursacht durch wiederkehrende Entzündungen und Narbengewebe.
19:38Das Entscheidende ist, dass die Elastizität des Herzbeutels immer weiter nachlässt,
19:41bis er unbeweglich wird.
19:42Das Herz ist dann, wie der Name schon sagt, wie in einem Panzer eingeschlossen
19:46und kann nicht mehr richtig schlagen.
19:51Und diesen Panzer, können Sie denn aufbrechen?
19:55Das Frühstadium ist leider vorbei.
19:58Da hätten wir medikamentös behandeln können.
20:01Jetzt bleibt uns nur noch eine OP.
20:06Große OP?
20:12Mit mehreren Tagen Intensivstation?
20:15Ja.
20:16Und dann Wochen oder Monate, Ria, ja?
20:23Ja.
20:25Ist ein Witz, oder?
20:30Also, ich sterbe an Krebs, das ist ein Fakt.
20:34Aber jetzt macht mein Herz noch vorher schlapp.
20:37Ist ja auch egal, woran ich abkratze, oder?
20:43Ja, es gibt noch eine andere Möglichkeit, Joshua.
20:46Hast du seine Punktionen?
20:47Dabei wird aufgesteuerte Flüssigkeit abgesorgt.
20:49Das verschafft dir Erleichterung, Kava.
20:52Das löst nicht das eigentliche Problem.
20:56Sie meinen, weniger Intensivstationen und schnellere Erholung?
21:03Weiß nicht.
21:03Frau Schlack, wir geben dir erstmal dein Zimmer, nur bis morgen früh.
21:11Wir schauen uns in der Uhr nochmal dein Blut an.
21:13Du bekommst Sauerstoff, was dir das Atmen ein bisschen erleichtert.
21:15Und dann schauen wir in der Uhr weiter.
21:17Okay?
21:18Ja.
21:20Gut.
21:23Dr. Lindner?
21:24Ist doch nicht fair, oder?
21:37Nein, ist es nicht.
21:47Herr Probst.
21:48Bleibt alle weg.
21:50Haben Sie schon eine Idee?
21:50Das ist gar nicht so leicht.
21:55Lassen Sie uns doch mal gemeinsam überlegen.
21:57Dr. Berger und Dr. Winter machen gern Filmabende,
22:00gehen gemeinsam aus und kochen gern zusammen.
22:05Und einen Gutschein für ein Thermalbad oder eine Saunalandschaft?
22:11Nicht schlecht.
22:13Aber ich weiß was Besseres.
22:15Danke.
22:16Danke.
22:19Glückspilz.
22:20Kriegen die dich damit fit?
22:24Hilft, ja.
22:26Was hast du denn genau?
22:27Krebs.
22:29Haha, witzig.
22:31Was sagen deine Leute?
22:33Die wollen eine Party veranstalten, aber ich hab keine Lust.
22:37Hast du auch einen Grund zum Feiern?
22:39Ey, nur weil ich jetzt, ich freu mich nach wie vor auf unsere Reise.
22:43Die ist doch jetzt egal.
22:46Nein, es ist nicht.
22:46Was redest du da?
22:47Luca, Luca, du hast keinen Krebs mehr.
22:53Na und, wir haben diese Reise zusammen geplant, also machen wir das jetzt.
22:57Daran wird sich nichts ändern, okay?
22:59Du wirst leben und ich...
23:02Egal, das ändert alles.
23:08Ich hab nachgeschaut.
23:09Ich hab einen Onkologen an der Saale gefunden.
23:10Wir finden Nachschub für dich.
23:11Auf!
23:12Wie stellst du dir das vor, du gehst abends auf irgendeine Strandparty und ich...
23:16Nein, das werde ich nicht.
23:19Wir werden keine Reise machen.
23:22Sie ist ein.
23:22Josch, ist das dein Ernst?
23:26Ja.
23:28Jetzt lass mich in, Noah.
23:33Geh raus!
23:33Wer ist da?
23:55Müsst du noch einen Test mit ihm machen?
23:58Ich dachte schon, es ist Alfons.
24:05Ja, und so soll ich nun wochenlang herumlaufen.
24:11Wenn Sie sich nicht selber schminken können, dann holen Sie sich doch einen Stylisten ans Haus.
24:15Wenn das so einfach wäre.
24:17Mein Ex-Mann und sein teuflischer Scheidungsanwalt.
24:22Ah, verstehe.
24:24Alfons hat mich im Theater erspäht.
24:26Später hat er mir erzählt, dass er sich gar nicht aufs Stück konzentrieren konnte.
24:32Er saß in seiner Loge und hatte nur Augen für mich im Parkett.
24:38Mein Aussehen ist einer meiner größten Trümpfe.
24:41Und jetzt kommen Sie mir nicht mit inneren Werken.
24:44Glauben Sie mir, ich weiß, wovon Sie sprechen.
24:46Ja.
24:47Darf ich?
24:47Hm.
24:48Komm, Sie, wir machen jetzt erst mal den Test.
25:02So.
25:03Dieses Gerät hier misst Ihren Blutdruck und zeichnet ein Langzeit-EKG auf.
25:07Wenn ich das hier selber nicht mehr hinkriege.
25:11Na, was soll ich denn da machen?
25:14Muss ich dann Alfons bitten, wieder auszuziehen?
25:17Weil er Sie nicht ungestylt sehen darf.
25:19Na.
25:19Das war echt eine super Idee von Uli.
25:28Na, ist der Topf.
25:30Er besorgt gerade den Korb.
25:31Mhm.
25:35Hallo.
25:36Herr Maritsch, wo ist Ihr Kollege, Herr Probst?
25:38Äh, gerade weg.
25:39Seine Pause ist schon um.
25:40Meine OP mit ihm wurde vorgezogen und ich erreiche ihn nicht.
25:44Kannst du das so viel zum Unterschreiben geben?
25:45Mhm.
25:46Danke.
25:46Also, ich könnte für ihn einspringen.
25:51Okay.
25:52Minimalinvasive Bandscheiben-OP.
25:54Interlaminäre Fensterung, Entlastung der Nervenwurzel durch Sequestrektomie,
25:57gegebenenfalls Nukleotomie.
25:58Was halten Sie davon?
25:59Bin dabei.
26:00In sieben Minuten in OP1.
26:01Sehr gern.
26:12Oh.
26:14Schockverarbeitung.
26:16Das ist nicht gerecht.
26:23Ich vertrag kein Alkohol mehr.
26:25Das ist doch kein Wunder nach all den Jahren, ne?
26:28Josh meint, jetzt ist alles anders.
26:31Der will die Reise nicht mehr machen.
26:34Ich glaube, er steht auch einfach unter Schock.
26:35Was soll ich denn jetzt machen?
26:39Das ist das Hausboot von seinem Opa.
26:40Wenn er nicht will, dass ich mitkomme, dann...
26:43Weißt du, er kann die Reise gar nicht alleine machen.
26:48Wenn, dann müsst ihr zu zweit den Fluss runterfahren.
26:52Geht's ihm so schlecht, ja?
26:53Ich find's gut, dass Sie sich entschieden haben, in der Nacht zu bleiben.
27:01Wo soll ich denn sonst hin?
27:04Nach Hause?
27:09Und Luca?
27:09Äh, Sie wohnen zusammen.
27:13Sorry, hatte ich gerade vergessen.
27:17Ich halte es gerade nicht aus, ihn zu sehen.
27:19Wir tun wirklich alles, um ihn reisefähig zu bekommen.
27:23Meinen Sie, ihr wird es sich nochmal überlegen?
27:25Ja.
27:26Aber ein bisschen mehr Vertrauen in eure Freundschaft.
27:28Ihr seid zusammen durch so viele Täter gegangen.
27:30Das weißt du, sozusagen, oder?
27:46Unsere Reiseplanung können Sie aber halten.
27:49Im Meer schwimmen, Golf spielen, auf einem Vulkan stehen,
27:53betrunken ins Freibad einbrechen, zwei Apfelbäume pflanzen.
27:58Reiseplanung?
28:01Äh, das Hausboot war nur das erste Ziel unserer Reise.
28:06Zumindest in unseren Träumen.
28:10Einer von uns ist jetzt ziemlich nah dran, es alles abzuhaken.
28:14Ich bin mir sicher, dieser jemand will es gar nicht mehr machen,
28:16wenn sie nicht auch dabei sind.
28:21Gut.
28:22Ich lass sie dann mal.
28:28Ich lass mich mal ganz schnell bei mir entschuldigen.
28:39Mh, lecker.
28:46Er hat gekocht.
28:51Wenn ich du wäre, würde ich mich mal ganz schnell bei mir entschuldigen.
28:55Wenn ich du wäre, dann würde ich mich nicht beschweren.
28:57Dr. Berger hat dich nicht erreicht.
28:58Ja, keine Ahnung warum, mein Handy war an.
29:01Vielleicht war es Schicksal.
29:02Schicksal.
29:02Ja, das gleiche.
29:03Alles wieder aus.
29:04Wenn ich du wäre, würde ich den Ausgleich aktiv vorantreiben.
29:07Wenn ich du wäre, dann wäre ich einfach dankbar,
29:09dass dein lieber Kollege Ivo dich so toll vertreten hat.
29:12Wenn ich du wäre, würde ich mich noch freuen,
29:13dass schon ganz bald gleiches Mal gleiches Mal zurückgezahlt wird.
29:16Wenn ich du wäre, würde ich...
29:19Ja.
29:20Wenn ich du wäre, würde ich...
29:23Nimm mal ganz schnell morgen deinen Plan anschauen.
29:26Danke.
29:27Ja, anschauen kannst du ihn dir so viel wie du willst.
29:29Es gibt trotzdem keinen Freifahrtschein.
29:30Also eine minimalinvasive Bandscheiben-OP mit Dr. Berger
29:33klingt für mich irgendwie nach Jackpot.
29:35Ist ja auch ein Jackpot.
29:36Ja, ne?
29:37Sehe ich auch so.
29:41Das heißt...
29:43Freie Auswahl.
29:46Für mich?
29:49In deinem OP-Plan.
30:00Josche, hör mir zu.
30:02Wenn du mir Vorwürfe machen willst, weil ich...
30:04Mach ich nicht.
30:08Soll ich die auspacken?
30:14Das ist mega unnötig für eine Nacht.
30:16Also es ist nichts Schlimmes.
30:18Ist doch egal.
30:19Nein, es ist nicht egal.
30:20Was haben sie denn gesagt?
30:21Das interessiert dich, ja?
30:22Die ganze Menge.
30:23Ich bin dein bester Freund.
30:24Mein Leben ist im Arsch.
30:27Deins fängt gerade erst an.
30:28Also hör auf, mir was vorzumachen, ja?
30:31Ich bin hier, weil du mir wichtig bist, okay?
30:33Ja, du mir nicht.
30:34Das glaube ich dir nicht.
30:35Das finde ich.
30:43Wirklich genug?
30:44Bei Frau Nassel gab es heute Morgen keine weiteren Auffälligkeiten.
31:01Was für einen Eindruck macht sie auf Sie?
31:04Es war irgendwie klar, dass meine Aussage nicht reichen würde.
31:08Wollen Sie mir irgendwas sagen, Frau Galora?
31:10Schon gut. Frau Nassel hat ein Problem, damit nicht mehr alles selbst machen zu können.
31:16Ja, die einen gehen nicht ohne Handy aus dem Haus, sie geht nicht ungeschminkt.
31:21Was meinen, mich mit die einen?
31:23Ich meine, dass der mentale Zustand eine Auswirkung auf die Regeneration hat.
31:27Danke, aber ich habe meinen Handykonsum unter Kontrolle.
31:30Ich spreche nicht von ihm, mir geht es um unsere Patientin. Und Sie schauen bitte nach ihr, jetzt.
31:40Ich möchte nochmal über Ihre ärztliche Schweigepflicht sprechen.
32:00Sie sagen mir, was Christel hat. Und ich, ich tue so, als hätte ich nichts gesehen.
32:11Ich werde nicht das Arztgeheimnis für Sie brechen.
32:15Überlegen Sie es sich.
32:16Also gut, ich zeige Ihnen, wie Sie Frau Nassel helfen können. Das ist mein Angebot.
32:27Ich kann Ihnen aber nicht garantieren, dass sie Ihre Hilfe annehmen wird.
32:32Lassen wir es drauf ankommen.
32:33Wir müssen uns erst die Küken drauf bringen, unseren Tag mal so zu starten.
32:51Voll die süße Idee.
32:52Ja, guck mal.
32:53Du, ich habe überlegt, ich würde gerne ein neues Sofa kaufen. Was meinst du?
33:07Das ist deine Wohnung.
33:08Nee, nee. Du zahlst Miete. Und wir teilen uns das Bad und das Wohnzimmer.
33:13Du weißt, dass es für mich nur vorübergehend ist.
33:16Ach komm schon. Wir sind ein super Team.
33:20Ladies.
33:20Was machst denn du hier?
33:21Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass ihr euch hier brecherweise ohne mich trefft.
33:25Wir hatten überlegt, dir Bescheid zu sagen, aber der Familienpapa und Oberarzt hat ja nie Zeit.
33:29Für euch schon.
33:31Aber ich muss gleich wirklich noch ins Jotica.
33:33Na, sie ist mir doch keine Zeit.
33:36Ich habe Ideen hier zu Hause gefunden.
33:41Frühsport. Ich dachte, wir frühstücken.
33:43Was sagt Elli?
33:45Erst stärken und dann ein bisschen Sport zu verdauen.
33:49Was habt ihr da schönes?
33:50Schau mal hin.
33:54Alle, Lüß.
33:57Wie geht's dir heute?
34:00Ich will diese Punktion machen.
34:02Alles andere macht keinen Sinn.
34:07Ich will nicht nochmal aufgeschnitten werden und ewig lang auf der Intensivstation liegen.
34:12Und die Reise mit Luca?
34:14Mach ich alleine.
34:15Wenigstens noch ein bisschen was sehen.
34:17Du weißt, Hilfe brauchen wir schon.
34:20Ich habe schon so einiges alleine geschafft.
34:27Und wenn nicht, dann ist es eben so.
34:30Gut.
34:32Wir setzen den Eingriff morgen an.
34:33So, und jetzt Bewegung?
34:39Und geh her.
34:43Elli?
34:45Sorry.
34:46Entschuldigung.
34:48Bert?
34:50Was sagst du denn eigentlich zu dem ganzen Drama hier?
34:52Ich?
34:53Gibt's denn überhaupt noch was zu sagen?
34:57Bert isst längst Schnee von gestern.
35:00Komm mal her.
35:09Spiel mal.
35:10Wir beide gegen dich?
35:11Ja.
35:12Aber nach Rahlberg schon spezielle Regel.
35:14Okay.
35:16Ah!
35:18Jetzt hat man die Regel.
35:20Okay.
35:21Kommst du?
35:22Was hier passiert, wird niemals diesen Raum verlassen.
35:26Verstanden?
35:26Das versteht sie von selbst.
35:29Wozu sind denn diese ganzen Tuben und Döschen?
35:32Also, das hier ist eine Grundierung.
35:36Die ist dafür da, um Rötungen zu kaschieren und den Hautton anzupassen.
35:41Contouringstift.
35:42Mit der dunklen Seite erzeugen sie Schatten, um das Gesicht schmaler wirken zu lassen.
35:45Mit der hellen Seite heben sie hervor.
35:48Highlighter für den Glow.
35:50Das ist für die Augenbrauen, um die auszufüllen und um den Form zu geben.
35:54Hört sich kompliziert an.
35:55Wir können es auch lassen.
35:57So war das nicht gemeint.
35:58Also, Grundierung zuerst.
36:03Fangen wir erstmal mit Lippenstift an.
36:28Es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.
36:41Da ist noch sehr viel Luft nach oben.
36:58Hey, Luca.
37:14Du gehst gerade nicht ran und ich fühle mich ein bisschen komisch.
37:28Guten Morgen.
37:42Ich habe Kopfschmerzen.
37:44Tabletten und Duschen gibt es da drin.
37:48Passt schon.
37:48Das hat mich gestern total überfordert.
37:57Ich kann jetzt alles machen.
38:00Ich kann alles essen.
38:01Ich kann alles trinken.
38:03Keine Medikamente mehr.
38:07Irgendwie gruselig.
38:09Glaub mir, du gewöhnst dich da schneller dran, als du denkst.
38:11Was wird jetzt aus hier aus von mir?
38:32Herr Treml?
38:33Herr Treml?
38:34Herr Treml, können Sie mich anschauen?
38:35Dr. Lindner.
38:41Informieren Sie Dr. Lindner.
38:42Augenöffnung auf Schmerzrat.
38:43Patient ist desorientiert.
38:44Gezielte Abwehrbewegungen.
38:52Was haben wir?
38:53Flache Atmung.
38:54Progelente Eintrübung.
38:56Hypotonie 80 zu 60.
38:57Ultraschall?
38:58Herzbeutel-Tamponade muss sofort in den OP.
39:06Müssen punktieren?
39:07Ja, und zwar schnell, sonst verlieren die ihn.
39:08Ich sag Frau Professor Passi Bescheid.
39:09Ja.
39:13Und los.
39:16Wie weit ist die Diagnostik bei Frau Lassell?
39:18Naja, die Ödeme, der nächtliche Husten, die wenige Ausdauer.
39:22Zusammen mit den Ergebnissen vom Ultraschall und dem Proben-P-Wert
39:25lassen auf eine erst leichte Herzinsuffizienz schließen.
39:27Also kein Anzeichen von Vorhofflimmern.
39:31Genau, und eine Herzinsuffizienz ersten Grades,
39:33die kriegen wir ja medikamentös in den Griff.
39:38Was der Erfolg so mit sich bringt.
39:41Wir lassen es abhängen.
39:43Ja.
39:45Dr. Lindner?
39:47Ja, ich bin unterwegs.
39:53Frau Galora, hätten Sie einen Moment?
39:57Natürlich.
40:01Das Entlassungsgespräch von Frau Lassell.
40:04Würden Sie sich das alleine zutrauen?
40:07Ja, klar.
40:07Gut, dann übernehmen Sie das bitte.
40:10Ich, ähm...
40:11Ich wollte mich auch noch bei Ihnen entschuldigen.
40:15Bei der OP von Frau Lassell, da wollten Sie gern den Eröffnungsschnitt machen.
40:19Ja, aber dann kam ja was dazwischen.
40:22Da waren Sie sicher sehr verärgert.
40:25Wie meinen Sie das?
40:27Ich war auch mal Assistenzärztin.
40:29Ich weiß, dass die Ausbilder es einem manchmal ganz schön schwer machen.
40:32Aber ich finde, Sie gehen damit wirklich sehr erwachsen.
40:37Also, eins muss ich euch lassen.
40:50Ehrgeiz habt ihr.
40:51Wie Ehrgeiz.
40:52Was?
40:53Wir haben dich platt gemacht.
40:55Haben wir dasselbe Spiel gespielt?
40:56Ich finde deine Couch total okay.
41:17Und sie ist so bequem.
41:18Lass sie uns doch behalten.
41:21Okay.
41:21Heißt das, du willst doch nicht?
41:22Klärt mich jemand auf?
41:26Du willst doch nicht, was?
41:29Ellie hatte überlegt, auszuziehen, weil sie dir nicht länger zur Last fallen wollte.
41:33Zur Last?
41:34Spinnst du?
41:35Ja, wegen meinem ganzen Trennungsscheiß und so.
41:38Nein, überhaupt nicht.
41:41Ich weiß, sie ist schwer zu ertragen.
41:43Wenn du willst, kannst du auch bei mir unterkommen.
41:45Du, komm, du, ihr seid die Besten.
41:52Hey, Luca.
42:03Hey, Luca.
42:06Du, du gehst gerade nicht ran und ich fühle mich ein bisschen komisch.
42:13Ich wollte eigentlich nur sagen, du musst mir versprechen, dass du richtig lebst, ja?
42:20Aber versprich mir, dass du alles ausprobierst und alles machst und alles fühlst.
42:37Sei traurig und glücklich und verlieb dich.
42:42Keine Ahnung, trenne dich auch.
42:43Ich gönne das niemandem mehr als dir.
42:50Ich hoffe, das weißt du, ja?
42:54Mir.
42:57Und ein kleines Stück von mir ist ja dann auch mit dabei.
43:02Okay.
43:03Ciao.
43:03Sie haben eine Herzinsuffizienz im Anfangsstadium.
43:12Kein Grund zur Sorge.
43:13Wir empfehlen einfach nur regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Kardiologen.
43:18Na, das hört sich doch gut an.
43:21Draußen wartet Herr Niestedt.
43:26Hilfe anzunehmen, wenn man plötzlich eingeschränkt ist, ist für jede Beziehung herausfordernd.
43:30Na, dann muss er eben ausziehen.
43:38Bitte holen Sie Alfons herein.
43:41Auch?
43:42Auch wenn ich nicht zurechtgemacht bin.
43:45Ich will mit dem Mann für den Rest meines Lebens zusammenbleiben.
43:49Na, da muss ich Wohl- oder Übelkompromisse eingehen.
43:52Und ich dachte, du willst mich gar nicht mehr sehen.
44:07Und?
44:09Na, willst du denn gar nichts sagen?
44:13Dein Arm?
44:14Aber deine Augen sind noch in Ordnung.
44:18Ich sehe noch immer wie ein Luchs.
44:21Und mir mit deinen Luchs-Augen dabei helfen, hm?
44:26Wäre das in Ordnung für dich?
44:29Zumindest so lange, bis ich meine Hand wieder habe.
44:34Es wäre mir eine Ehre.
44:37Ich habe bereits Unterricht genommen.
44:39Was?
44:39Ein Gentleman weiß, wann er zu schweigen hat.
44:44Du und deine Geheimnisse.
44:50Na, meinst denn du etwa, ich habe nicht den Gehstock gesehen, den du bei dir im Schrank versteckt hältst?
44:56Ich weiß nicht, was mit deinem Herzen los ist, aber du siehst echt scheiße aus.
45:23Deine Nachricht hat mich echt fertig gemacht.
45:26Ich verspreche dir, dass ich für dich mitlebe, aber noch nicht jetzt, okay?
45:37Ich gehe mit dir auf dieses Hausboot, ob du willst oder nicht.
45:41Du bist ein Trottel, ja.
45:43Das nehme ich mal als Ja.
45:44Wann kann Yashica raus? Wir haben noch was vor.
45:55Sie haben also wieder gemeinsame Pläne?
45:58Sieht ganz so aus.
46:01Gut.
46:03Der Herr Trämmel wird Unterstützung brauchen, aber die hat er dann scheinbar.
46:07Guck jetzt mal, ob du es okay von den Ärzten.
46:13Machen Sie ihn bitte schiffstauglich.
46:15Ei, ei, Kapitän.
46:18Ich bin der Kapitän.
46:21Ei, ei.
46:28Ei, ei, Kapitän.
46:29Macht echt Spaß an Uwe Ploppe.
46:38Und nach der Pankreaskopfresektion, da ging es erst so richtig los.
46:42Also wenn ich du wäre, würde ich mal lieber nicht so angeben.
46:45Ist das nicht unser Geschenkkopf für Dr. Berger und Dr. Winter?
46:47Das sieht genau nach dem aus.
46:50Das war ein ganz ausgezeichnetes Präsentkörbchen, was Sie da zusammengestellt haben.
46:54Und was machen Sie damit?
46:56Verlierer best ab.
46:58Sie haben sich also selber eingeladen?
47:00Frech.
47:02War doch meine Idee, oder?
47:04Also wenn ich Sie wäre, würde ich gar nicht auf die beiden hören.
47:06Sonst passiert was?
47:08Wenn ich Sie wäre, dann würde ich...
47:09Würde ich Sie herausfordern.
47:10Im Volleyball.
47:12Und wenn ich gewinne, machen Sie den Abwasch.
47:164-3 gegen Sie allein.
47:17Nach Ahlbeckschen Spezialregeln.
47:19Und was springt für uns dabei raus, wenn wir gewinnen?
47:23Eine Runde Kino?
47:26Ohne mich, natürlich.