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00:00I'll bring you back home. I have a lot of things in the WG.
00:02I'll leave you there.
00:07Now begins the time.
00:08You don't have to do it anymore.
00:10This girl around this woman...
00:13...that takes me slowly on the mind.
00:15That's why I decided, the business management here in the North...
00:18...to go through.
00:19I'll pay you out.
00:20You can't do this in the moment tomorrow...
00:22...you can't do this anymore.
00:24Either you take the operation or I'll do it.
00:30I'm worn and painted by the sun...
00:32...and it's in my eyes...
00:34...and it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn...
00:40...and a restless sky...
00:42...and a restless sky.
00:46This is my life.
00:50This is the way to find my own.
00:54This is my life.
00:56This is my life.
00:58This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:14Du drohst mir?
01:16Ich bin ein international renommierter Herzchirurg.
01:18Und dein Vater.
01:20Es ist meine Pflicht, das zu melden.
01:22Das, was du machst, ist unverantwortlich.
01:24Ich weiß, was ich tue. Und ich bin dir keine Rechenschaft schuldig.
01:26Vielleicht nicht, aber deinem Gewissen und deinen Patienten.
01:28Ich bin absolut in der Lage, diese...
01:30...diese Operation durchzuführen.
01:32Ich hab den Tremor im Griff.
01:33Nichts hast du im Griff, Papa. Gar nichts.
01:35Das Zittern kann jederzeit wiederkommen, trotz der Beta-Blocker.
01:38Sonst würdest du dir doch keinen Hirnschrittmacher einsetzen lassen.
01:41Bitte sag diese Operation ab.
01:44Das kann ich nicht.
01:46Nicht schon wieder.
01:47Es würde sich herumsprechen.
01:49Was meinst du, was das für meine Reputation bedeutet?
01:53Das ist ein Eingriff am offenen Herzen.
01:56Das kleinste Zucken kann den Tod des Patienten bedeuten.
02:00Glaubst du, das wüsste ich nicht?
02:03Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben.
02:08Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.
02:13Das ist der Eid, den wir geschworen haben.
02:16Papa, bitte ist es besser so.
02:21Nicht nur für den Patienten.
02:23Auch für dich.
02:42Hallo. Ganz schön frisch geworden, was?
02:44Eher frostig.
02:47So eine richtig schöne, heiße Suppe.
02:50Das wäre doch jetzt genau das Richtige, oder?
02:52Soll ich uns eine machen? Ich habe doch gerade Küchenzeit, oder?
02:54Nein, hast du nicht. Danke.
02:56Nicht?
02:57Nein.
02:58Na dann, man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.
03:03Magst du einen heißen Tee?
03:04Eine Suppe wäre mir lieber gewesen.
03:08Wie soll ich denn die Distanz halten, wenn ich jetzt mit ihm hier Süppchen koche?
03:12Das Badezimmer teilt ihr doch auch.
03:14Dienstagabend.
03:15Das klappt doch nie.
03:16Was?
03:17Na, ihr könnt euch hier doch gar nicht aus dem Weg gehen. Und willst du das überhaupt?
03:21Natürlich will ich das. Der Mann will mir mein Geschäft ruinieren.
03:25Was dein Herz nicht davon abhält, höher zu schlagen, wenn du ihn siehst.
03:28Vielleicht kann ich mein Herz nicht kontrollieren. Aber meine Wohnung schon.
03:35Die neue Weinkarte kommt übrigens sehr gut an. Wir haben einen Umsatzplus von 4%.
03:40Hervorragend.
03:41Und hier haben wir noch die Quartalsbilanz. Da haben Sie alle Zahlen auf einen Blick.
03:47Dankeschön. Ich merke schon, Sie haben auch ohne mich alles im Griff.
03:51Ja, wir wollen ja, dass Sie sich möglichst gut erholen, um dann so schnell wie möglich bei uns wieder zu sein.
03:56Ja, aber ich möchte nicht, dass Sie die Berufsschule vernachlässigen. Ihre Ausbildung soll nicht zu kurz kommen.
04:02Machen Sie sich mal keine Sorgen. Das ist alles eine Frage der Organisation.
04:05Für Ihre Hochzeitsfeier sind bereits 70 Zusagen mit Zimmerreservierung eingegangen. Also damit haben wir unser Kontingent ausgeschöpft.
04:12Ja, vielleicht könnten Sie am Ascania-Park nachfragen, ob die noch Vakanzen haben.
04:16Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Gäste kommen. Ihre Hochzeit ist eben ein Ereignis, das niemand verpassen möchte.
04:22Sie entschuldigen mich, ich muss zurück an die Bar.
04:27Das dürften ziemlich viele Gäste werden. Sind Sie sicher, dass wir die alle im Salto unterbringen können?
04:31Was schlagen Sie vor?
04:33Wir reichen den Begrüßungscocktail in der Lobby. Und wenn wir die Tische im Salto geschickt stellen, dann haben wir sogar noch Platz für eine Tanzfläche.
04:39Ja, aber was machen wir mit den Gästen, die nicht zur Hochzeitsgesellschaft gehören?
04:44Da setze ich ein kleines Schreiben auf und bitte ein Verständnis.
04:49Schaffen Sie denn das in der Kürze der Zeit?
04:52Klar.
04:54Ich habe vom Besten gelernt.
04:57Ja. Raus, Jan.
05:09Ja.
05:10Ja.
05:11Jasper.
05:12Ja.
05:13Hey!
05:40Hey!
05:41Hey!
05:42Ja.
05:43Britta besteht darauf, die nochmal durchzuchecken.
05:45Ich musste noch kurz was vorbereiten.
05:48Julia und ich wollen später unsere Sachen auseinander sortieren.
05:52Wäre es nicht besser, du stellst ihr irgendwann eine Kiste vor die Tür?
05:56Denn wenn sie dabei ist, das macht die Sache ja nicht gerade leichter, oder?
06:01Es ging ihm alles einfach viel zu schnell.
06:04Das mit der Trennung habe ich noch gar nicht richtig kapiert.
06:08Und jetzt brauchst du so eine Art bewussten Abschluss?
06:11Ja, vielleicht kann ich mich dann endlich damit abfinden und wieder nach vorne schauen.
06:16Hm.
06:17Ziemlich harte Tour.
06:18Aber du meinst?
06:20Ey, wenn ich mir vorstelle, ich komme zurück und alles ist weg.
06:23Das wäre der reinste Horror.
06:25Tja.
06:26Mir wäre ja das leere Zimmer lieber.
06:29Nee, ich ziehe das jetzt durch.
06:32Dann muss ich ihr nicht dauernd hinterher trauern.
06:35Ich bin mir über die Konsequenzen dieses Fotos bewusst, Herr Landessuperintendent.
06:41Selbstverständlich.
06:42Ich mache mich sofort auf den Weg.
06:45Alles klar, bis gleich.
06:47Wiederhören.
06:48Ich dachte, wir haben jetzt unser Treffen.
06:51Das Gespräch müssen wir leider verschieben.
06:53Ist das nicht absolut verbindlich?
06:55Ist es, aber ich muss bringen zu meinem Chef.
06:57Na, wegen dem Foto.
06:59Gibt es Ärger?
07:00Zumindest besteht Gesprächsbedarf.
07:02Aber die werden Sie nicht feuern, oder?
07:05Passt du erstmal auf Lebenszeit.
07:07Die könnten mir höchstens eine andere Gemeinde empfehlen.
07:09Und wie?
07:11Ich wurde strafversetzt.
07:12Falls mein Vertrauen in die Gemeinde so gestört ist, dass ich meine Aufgaben hier nicht mehr ausführen kann.
07:18Und ist es das?
07:20Ich hoffe nicht.
07:22Aber einige im Kirchenvorstand werden die Chance nutzen, um gegen mich zu schießen.
07:26Ein voran See fällt der Penner.
07:28Falls die Sache ganz schief läuft.
07:31Könnte das auch Konsequenzen für das Resozialisierungsprojekt haben.
07:34Ich weiß schon.
07:35Dann bin ich wieder ganz auf mich alleine gestellt.
07:37Na, ich hoffe mal nicht, dass es so weit kommt.
07:40So.
07:41Ich muss los.
07:43Herr Pastor?
07:45Ja.
07:46Viel Glück.
07:48Hallo Schatz.
08:03Ja?
08:04Suchst du mich?
08:05Nein, eigentlich wollte ich zu Frau Janssen.
08:06Hallo.
08:07Aber ich habe von Thomas leider noch immer nichts gehört.
08:10Ich auch nicht.
08:11Dabei, vielen Dank.
08:12Dabei müsste ich mal langsam wissen, ob er nun mein Trauerzeuge wird, oder nicht?
08:16Ja.
08:17Herr Thomas hat ja schon angekündigt, dass es schwer sein wird, ihn zu erreichen.
08:19Aber so schwer?
08:20Ich versuch's nochmal.
08:21Vielleicht haben wir ja Glück.
08:24Bitte.
08:25Danke.
08:26Janssen?
08:27Thomas!
08:28Wir versuchen seit Ewigkeiten nichts zu erreichen.
08:29Wird dir alles in Ordnung?
08:30Geht's dir gut?
08:31Ja, alles in Ordnung.
08:32Ich habe auch deine Mail bekommen.
08:33Und?
08:34Kommst du?
08:35Das ist kompliziert.
08:36Thomas, ich heirate.
08:37Ich weiß nicht, ob ich längst jetzt vom Schiff komme.
08:39Ich such dir lieber einen anderen Trautzeug.
08:42Ja, und wann lauft der den nächsten Hafen an?
08:56Thomas?
08:57Thomas!
08:58Oh, schon wieder weg, leider.
09:01Gott, diese Verbindung ist so miserabel.
09:04Yeah, now I can find new Trauzeugen.
09:10What?
09:15Next week we'll see you again.
09:17I'm happy that I don't stay here.
09:19I also.
09:25Ah, are you ready?
09:27Yeah, we can drive.
09:29Very good, I'm just a moment.
09:31Hey, wenn du noch was bereden müsst, dann nehme ich mir einfach ein Taxi.
09:34Nee.
09:35Ja, wirklich. Und hör auf mich wie im Pflegefall zu behandeln.
09:37Ich kriege schlechte Laune vor.
09:39Schaffst du das?
09:40Ja.
09:41Oh Gott.
09:43Warum hat das denn so eilig?
09:45Ja, ich will noch gemeinsam mit Jule Sachen auseinander sortieren.
09:48Heute? Ich hab ihm gerade gesagt, dass er sich schonen soll.
09:51Ja, er meint, es hilft mir dabei, die Trennung besser zu akzeptieren.
09:54Na dann.
09:55Was mit deinem Vater? Konntest du ihn überzeugen?
09:57Ich glaub schon.
09:59Er liebt seine Arbeit über alles, aber das Wichtigste sind ihm die Patienten.
10:02Ja. Und die OP? Wurde verschoben.
10:04Davon geh ich aus.
10:06Also so schnell kann man meinen Vater nicht ersetzen.
10:10Hm.
10:11Hey.
10:14Das gibt's doch nicht.
10:15Hm, was denn?
10:21Ja, hier ist Dr. Berger.
10:23Sagen Sie, läuft in Saal 3 gerade die Kardiomyoplastie von Dr. Thies?
10:29Danke.
10:33Wie kann er das machen?
10:34Wenn jetzt irgendwas passiert?
10:36Hups.
10:37Hups.
10:38Hups.
10:39Stehst du schon lange da?
10:51Äh, leider noch nicht lange genug.
11:06Äh, ich...
11:08Hast du vielleicht eine Flasche Wasser für mich, zufälligerweise?
11:12Hast du nicht deinen eigenen Einschrank für dein eigenes Wasser?
11:16Doch, doch. Aber ich hab vergessen, eins zu kaufen.
11:18Und du wirst doch nicht, dass ich verdurste, oder?
11:22Weiß ich nicht.
11:27Hm, das riecht aber gut.
11:29Hm, mein neuer Quittengewürzaufstrich.
11:32Quittengewürzaufstrich?
11:33Hm.
11:35Ah, ah, ja, ja.
11:37Ja, das ist ja toll, wenn man hier so, so, so kochen kann in so einer tollen Küche.
11:42Ja.
11:43Ich, ich, äh, kann ja nicht so kochen da oben.
11:47Mit den zwei Platten, weißt du?
11:48Also am meisten vermisse ich ja den Backofen.
11:50Hm, Tiefkühlpizza.
11:52Äh, ne, Flammkuchen.
11:54Flammkuchen kann ich sehr gut.
11:57Könnte ich dir backen.
11:58Aber in den Genuss wirst du jetzt natürlich nie kommen.
12:00Was willst du?
12:02Und nur so ein bisschen Zeit in dieser fantastischen Küche verbringen.
12:06Aha, erst das Bad und jetzt die Küche.
12:08Du, wir können das regeln.
12:09Du wirst mich gar nicht bemerken.
12:11Genau, wir regeln das schriftlich.
12:14Du neigst mir nämlich zur Grenzüberschreitung.
12:18Setz dich.
12:20Ja.
12:22Also.
12:24Morgens bin ich spätestens um acht weg.
12:27Mhm.
12:29Mittags komme ich öfters zurück.
12:31Verstehe.
12:32Und abends zwischen 18 und 19 Uhr.
12:35Gut.
12:36Also, ähm, ich brauche morgens gar nicht frühstücken.
12:39Gut.
12:41Esse dann abends sehr spät.
12:43Wann?
12:44Ja, wenn du so ein Zeitfenster so nach neun für mich hättest.
12:47Nach neun, okay.
12:49Ja, meinetwegen.
12:50Und dann kommt noch der Dienstagabend dazu.
12:52Im Bad.
12:53Ja, richtig, ja.
12:54Soll ich das unterschreiben, oder?
12:55Ähm, ja, das musst du unterschreiben.
12:56Und ich mache dir morgen eine Kopie.
12:58Okay.
13:00Ähm, ich hatte ja noch nie so ein geregeltes Leben.
13:04Bitteschön.
13:05Dankeschön.
13:06Dann komm ich nach neun wieder, ja?
13:10Vielleicht bist du ja dann noch da und wir sehen uns, oder so.
13:13Eher nicht.
13:15Jan?
13:16Ja?
13:18Ähm, dein Wasser.
13:21Ei, ei, ei.
13:22Klar.
13:23Wo hat er noch meinen Kopf?
13:26Hm.
13:38Ah, ich bin sofort fertig.
13:41Er hat sie da wohl nicht zum Tragen mitgebracht.
13:43Wie man es nennt.
13:44Nein, er hat mich von der Volkshochschule abgeholt.
13:46Da will man einmal nett sein und schon werden einem gleich miese Absichten unterstellt.
13:49Hast du?
13:50So.
13:51Möchtest du schon mitnehmen?
13:52Ja, bitte.
13:53Vorsicht.
13:54Ja.
13:55Der hier drunter.
13:56Und den Deckel bitte.
13:57Mhm.
13:58So.
14:00Sehr gut.
14:11Na, Ariane, helfen wir die Kursen gegen Prüfungsangst?
14:14Das weiß ich erst nach der Prüfung.
14:19Sie haben die Gesundheitsschuhe an. Und? Was sagt der Alltagstest?
14:24Ich werde nie wieder andere tragen. Werden denn die Brautschuhe für meine Nichte auch so bequem?
14:31Dafür wahnsinnig elegant und hoffentlich rechtzeitig fertig.
14:36Sie sind im Stress, was?
14:37Mhm.
14:38Die Schuhe werden zwar nach meinen Entwürfen woanders gefertigt, aber ich muss sie noch verzieren.
14:42Krass.
14:44So, Moment.
14:45Hier, die.
14:47Für die.
14:48Mit wahrscheinlich.
14:50Danke.
14:51Ich könnte mich wirklich immer noch darüber ärgern. Wer macht denn sowas?
14:56Irgendjemand, der feige und hinterhältig ist.
14:59Oder jemand, der noch eine Rechnung offen hat.
15:02Bei Pastor Mertens?
15:03Hä?
15:04Ich fange mich schon wieder damit an, dass der Pastor schuld ist.
15:06Schuld ist der, der das Foto an die Presse geschickt hat, um ihn reinzureiten.
15:09Ja.
15:10Zumal Juli Jansen darunter leidet. Ihre Ehe ist schon kaputt.
15:13Ja. Auch die Schuld vom Pastor.
15:15Schuld ist der, der das getan hat?
15:17Na, du hast wirklich komische Ansichten.
15:20Ich versuche nur beide Seiten zu sehen.
15:22Ach. Und wenn du sauer bist, rächst du dich dann auch hinten rum?
15:25Was? Nein. Aber es wird schon seinen Grund haben.
15:30Hm.
15:31Ich muss jetzt auch ins Hotel zurück.
15:37Fühlt er sich jetzt angegriffen?
15:40Wir haben ja nur diskutiert.
15:43Männer.
15:55Das haben wir ja zusammen gekauft.
16:03Ich dachte, du hättest es gerne.
16:10Aber du hast es doch so gemacht.
16:13Behalte es.
16:20Entschuldigung.
16:21Bente. Hey.
16:24Bente. Hey.
16:34Alles klar.
16:36Danke, dass du gleich angerufen hast.
16:40Ja, bis dann.
16:47Was ist?
16:52Oh.
16:53Romans Urteil steht fest.
16:55Fünf Jahre Haft.
16:59Das ist hart.
17:03Es tut mir alles so leid.
17:08Dein ganzes Leben.
17:10Alles fällt auseinander.
17:11Wie soll es denn jetzt weitergehen?
17:16Ich wollte mit dir eine Familie gründen.
17:19Wir hatten noch Pläne.
17:21Ich kann es doch jetzt auch nicht ändern.
17:24Ja, ich...
17:25Weiß ja, dass es falsch war.
17:30Aber es gab wenigstens ein Ziel.
17:32Und jetzt ist da nur noch ein dunkles Loch.
17:37Hey.
17:39Dir stehen nur noch sämtliche Optionen offen.
17:42Wenn du eine Familie gründen willst, dann kannst du das doch immer noch tun.
17:45Mit einer anderen Frau.
17:49Ja.
17:51Ach, dieses ganze Familien-Ding.
17:52Vielleicht wollte ich damit rum und auch nur nacheifern.
17:55Ich wollte immer so werden wie er.
18:00Nimm dir die Zeit, das zu hinterfragen.
18:02Vielleicht liegt dein Glück ja auch ganz woanders.
18:05Ah.
18:14Wurde gerade geliefert.
18:16Frau van Lohns Hochzeitsschule.
18:18Nach deinem Entwurf.
18:20Und?
18:22Gefallen sie dir?
18:24Ja.
18:25Elegante Form.
18:27Das hast du gut gemacht.
18:29Jetzt muss ich sie nur noch bekleben.
18:31Hast du auch den passenden Kleber für das Material?
18:33Ja.
18:35Also denk dran, dass du nur ganz wenig verwendest.
18:39Klebspuren können dir den ganzen Schuh ruinieren.
18:43Ich bin vorsichtig.
18:48Warte, hier.
18:51Nimm die Pinzette.
18:53Damit kannst du akkurat arbeiten.
18:55Und wenn du nicht brauchst, ich bin hinten.
18:58Ich fang gleich an.
19:03Hey.
19:05Ich dachte, deine Schicht fängt an.
19:07Ein bisschen reden.
19:09Wenn es um die Sache in der Gärtnerei ging, ich wollte dich nicht angreifen. Das ging ja gar nicht um dich.
19:23Irgendwie schon.
19:25Wenn es wegen dieser Kusssache ist. Wir sind halt unterschiedlicher Meinung, aber das kann ja mal passieren.
19:31Schon.
19:33Aber?
19:34Du siehst die Welt einfach mit ganz anderen Augen als ich.
19:39Ich finde, dass Pastor Mertens kein schlechter Mensch ist, nur wegen einem Ausrutscher.
19:44Nimm. Du siehst immer das Gute.
19:46Sei doch froh.
19:48Was willst du mir sagen, Robin?
19:51Bist du sauer, weil ich dir widersprochen habe?
19:56Ich glaube, ich bin nicht der richtige Umgang für dich.
20:01Was ist das denn für ein Quatsch? Ich habe auch meine Probleme.
20:05Ja. Aber ich will nicht, dass du durch mich noch mehr bekommst.
20:11Heißt das, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest, oder?
20:13Das ist besser, glaub mir.
20:28Er will mich nicht mehr sehen.
20:31Hattet ihr Streit?
20:34Nein. Er hat gesagt, dass er nicht gut genug für mich ist.
20:39Es ist doch bescheuert. Wir sind Freunde.
20:41Robin hat viele schlechte Erfahrungen gemacht.
20:46Vielleicht ist ihm eure Nähe unheimlich.
20:51Das regnet sich schon wieder ein.
20:58Als Pastor hat man keine privaten Probleme.
21:00Jedenfalls keine, die an die Öffentlichkeit gelangen.
21:02Was passiert jetzt?
21:04Dann der Superintendent hat mir geraten, in mich zu gehen.
21:06Ich muss sagen, er war erstaunlich verständnisvoll.
21:08Ja, vielleicht weil du ein guter Pastor bist.
21:11Obwohl du verheiratete Frauen küsst.
21:14Bin ich das wirklich?
21:16Nein, das war nur ein Kuss.
21:18Aber ich habe eine Vorbildfunktion. Man erwartet von mir Integrität.
21:21Ja, aber vor allem bist du ein Mensch.
21:24Menschen machen nun mal Fehler.
21:26Aber ich habe einen gemacht, der in meinem Abend nie hätte passieren dürfen.
21:28Sönke, wir sind hier nicht im Mittelalter.
21:34Vielleicht musst du deine Gemeinde einfach um Verzeihung bitten.
21:37So einfach ist das nicht.
21:39Aber ich dachte, die Vergebung, das ist eines der obersten Leitmotive im Christentum.
21:43Oder nicht?
21:44Darum geht es nicht.
21:46Es geht um mein Gewissen.
21:47Darum, ob ich noch der richtige Pastor bin für diese Gemeinde.
21:51Was hast du jetzt vor?
21:54Nachdenken.
21:56Konsequenzen ziehen.
21:59Ich finde ja, dass ihr aus einer Mücke einen Elefanten macht.
22:01Und das kannst du da mit einem super Landessuperintendenten gerne von mir ausrichten.
22:05Es ist wirklich sinnlos, mit dir über Moral zu diskutieren.
22:12Na, sehr gut formuliert.
22:15Aber ich weiß nicht, ob so ein Brief an die Hotelgäste ausreicht.
22:18Na ja, wenn der Chef heiratet, werden die schon Verständnis haben.
22:21Na ja, die haben ja schließlich den regulären Preis bezahlt.
22:24Die können auch volle Leistung verlangen.
22:26Ja, die Lobby bleibt aber offen.
22:27Und einen Abend kann man auch mal woanders was essen gehen.
22:30Außerdem sind sowieso 80 Prozent der Hotelgäste bei der Hochzeit eingeladen.
22:34Na ja, ich habe mir gedacht an so ein kleines Geschenk.
22:38So vielleicht eine Praline oder einen Schluck Sekt.
22:41Na ja, das können wir gerne machen.
22:43Ich glaube allerdings nicht, dass es nötig ist.
22:46Na ja, also, du bist der Hochzeitsplaner.
22:50Ist in Ordnung.
22:52Bist du jetzt sauer, Herr Albert?
22:54Nein, ich muss mit Rita telefonieren. Wir sind doch durch, ne?
22:56Hm? Ja, ja.
22:58Okay.
23:02War er jetzt sauer?
23:04Nein. Wieso denn? Ist doch alles gut.
23:07Hm.
23:09Sag mal, haben wir noch was Vernünftiges im Kühlschrank?
23:12Hühnchen.
23:14Wow! Hast du gekocht?
23:16Torben hat es heute Mittag vorbeigebracht.
23:21Ähm.
23:23Also, äh, Torben kocht für dich und, äh, du malst ihm ein Bild. Aber ihr seid nach wie vor verstritten.
23:31Ja.
23:33Ist das nicht ein bisschen albern?
23:35Mit den 30.000 Euro ist Torben zu weit gegangen. Ich lass mich nicht behandeln, als wär ich fünf.
23:44Ach, ja.
23:46Nein.
23:48Nein, danke.
23:50Weil es von deinem Bruder ist?
23:52Weil ich keinen Hunger haben.
23:55Natürlich.
23:57Mhm.
23:59Hm.
24:01Wow.
24:02Also, wenn Torben weiter so kocht, dann kannst du gerne länger hier wohnen bleiben.
24:05Ja, ein paar Tage noch. Wäre ganz gut.
24:08Meinetwegen.
24:10Ja, die Auswertungen der Zahlen, die hätte ich gerne bis morgen Mittag auf dem Tisch. Geht das?
24:30Ja.
24:31Okay.
24:32Bis dann.
24:33Tschüss.
24:37Ups.
24:39Ups.
24:40Stehst du schon lange da?
24:41Hm.
24:42Lange genug.
24:43Das sind halt die Nachteile, wenn man als Konkurrenz Küche und Bad teilt.
24:49Ähm, ja, dann geh ich jetzt mal.
24:51Nee, nee, nee, warte mal, warte mal. Ich glaub, das ist jetzt meine Küchenzeit.
24:55Ja, stimmt. Mach einfach die Augen zu, ich bin gleich weg.
24:57Die brauche ich für morgen.
25:00Der Laden von gegenüber will mich fertig machen.
25:03Ich hoffe, dein Teilhaber ist zufrieden mit dir.
25:09Ich hab keinen Teilhaber mehr.
25:11Ich wollte diesen rücksichtslosen Kurs einfach nicht mehr weiterfahren.
25:16Ich hoffe, dass dich so viel Menschlichkeit nicht ruiniert.
25:20Ja, das hoffe ich auch.
25:22Wie wär's mit, äh, Waffenstillstand am Abend?
25:28Mhm.
25:31Fehlt noch was.
25:32Ja.
25:33Ja, das ist wirklich köstlich. Hast du vielleicht Lust, damit zu expandieren?
25:49Ich muss los. Meine Küchenzeit ist beendet.
25:52Oh Gott, äh, das macht keinen Spaß alleine zu essen.
25:55Ich hab auch keine Lust zu schlafen.
25:58Hm.
25:59Wie kommst denn?
26:01Ich muss noch ein Geschenk finden für Gunter und Merle.
26:04Hochzeitsgeschenk?
26:05Ja, ein Hochzeitsgeschenk.
26:06Hm.
26:07Ich möchte was, äh, was mit den beiden zu tun hat.
26:09Ich verstehe.
26:12Nein, ich lass mir von dieser Sache nicht mein Leben und meine Karriere zerstören.
26:16Papa.
26:17Ich, äh, Hannelore, ich muss Schluss machen. Wir sprechen uns später.
26:21Hm.
26:22Du hast tatsächlich operiert.
26:24Wie ist es gelaufen?
26:26Die Kardiomyoplastie ist schnell und unkompliziert verlaufen.
26:29Der Patient wohl auf und nicht mehr auf ein Spendeharz angewiesen.
26:31Du hast einfach nur Glück gehabt. Das hätte auch schief laufen können.
26:34Es hat nie ein Risiko gegeben. Ich hab nur an das Wohl des Patienten gedacht.
26:38Aber das ist doch Quatsch. Du hast nur an dich und deine Karriere gedacht.
26:41Bitte?
26:43Bitte halt dich zurück.
26:45Du warst immer mein Vorbild.
26:48Deinetwegen bin ich Ärztin geworden, weil ich Menschen helfen wollte, so wie du.
26:52Und jetzt setzt du das Leben eines Patienten aufs Spiel, nur um dein Gesicht zu wahren.
27:03Obendrauf sind rote Rosen aus Zuckerguss.
27:05In der Mitte natürlich das Brautpaar und die Füllung.
27:08Hochzeitstorte an Pluto. Alles okay?
27:12Ja, entschuldige, aber ich muss die ganze Zeit an Thomas denken.
27:20Na, das hört eine Braut doch gerne.
27:22Ja, ich find's ja auch schade, dass Thomas nicht dein Trauzeuge sein kann.
27:26Ja, aber fandest du das nicht auch merkwürdig? Ich mein, der war so kurz angebunden.
27:32Na, vielleicht wusste er, dass die Verbindung nicht so lange hält.
27:35Er befindet sich auf einem deutschen Forschungsschiff. Ich meine, es ist doch technisch perfekt ausgerüstet.
27:42Keine Ahnung. Aber eins ist sicher. Thomas würde dich nie absichtlich versetzen.
27:47Wo krieg ich jetzt einen Trauzeugen her?
27:53Torben?
27:54Torben Lichtenhagen?
27:56Hm?
27:58Wir haben eine Geschäftsbeziehung. Wir haben nicht mal was Freundschaftliches miteinander.
28:02Aber ich? Torben ist mein Ex-Schwager. Er ist quasi meine Familie. Und außerdem war ich auch schon mal seine Trauzeugin.
28:11Ach, das heißt also, er wäre dir noch einen Gefallen schuldig?
28:14Nein, ich mag ihn einfach. Und ich glaube, er würde Thomas sehr, sehr gut vertreten.
28:19Torben Lichtenhagen. Na gut. Warum nicht? Warum kann nicht aus einer geschäftlichen Beziehung auch Freundschaft entstehen?
28:29Manchmal entsteht daraus sogar Liebe. Und runter.
28:40Und du willst tatsächlich einer Gärtnerin zur Hochzeit einen Baum schicken?
28:47Es ist eine Konstantinopel-Apfelquitte. Nicht nur ein Baum. Ich bin ja Merles Trauzeugin.
28:54Und sie muss schon merken, dass ich mir Gedanken gemacht habe.
28:57Verstehe. Äh, wie wäre es mit mythologischen Bezügen zur Liebe? Für alle Lebenslagen?
29:06Versteckt sich da ein Romantiker hinter dem knallharten Geschäftsmann?
29:10Du hast mich auf einen Gedanken gebracht. Es gibt ja viele Früchte, die was mit Liebe zu tun haben.
29:21Äh, ja, äh, Granatapfel.
29:24Kirschen, Feigen, Rosenblätter. Ich könnte passende Marmeladen zusammenstellen.
29:33Mit einem Etikett auf jeder Marmelade. Zwölf in einem Jahr.
29:37Mhm.
29:38Darauf würde stehen, ein Gedicht oder ein Spruch über Liebe.
29:42So gib mir denn nach langem Wandern die Summe aller jener Andern, sei du die Welt für einen Mann, weil er nicht alle haben kann.
29:58Tucholsky. Der spricht mir aus dem Herzen.
30:03Doch, kein Romantiker.
30:05Ja, und du?
30:07Die Zeiten, in denen wir die Zeit vergessen, bleiben unvergesslich.
30:22Ich muss schlafen gehen. Es ist spät.
30:37Oh, du hast zu lesen dabei.
30:50Ja.
30:51Im Salto haben wir morgen geschlossene Gesellschaft, der Besitzer des Drei Könige heiratet.
30:56Wie romantisch.
30:57Ist ja nicht überraschend.
30:58Ich hoffe, Sie haben Verständnis.
31:00Ja.
31:02Sag mal, habt ihr entschieden, euch im Drei Könige nicht zu kennen, oder habt ihr ein Problem?
31:06Robin hat Angst um meinen Seelenheil.
31:10Er will nichts mehr mit mir zu tun haben.
31:12Was?
31:13So habe ich auch reagiert.
31:15Und Kleines meinte, er hat Angst vor zu viel Nähe.
31:18Aber er hat sich doch so viel Mühe gegeben, um dich kennenzulernen, mein Schatz.
31:21Und jetzt hat er vielleicht genug von mir.
31:23Ach, das glaube ich nicht.
31:27Bestimmt denkt er, dass ich ein langweiliges, verwöhntes Provinzmädchen bin.
31:31Nein, vielleicht ist er genauso verwirrt wie du.
31:34Ich bin nicht verwirrt, ich...
31:37Wir...
31:38Wir sind Freunde.
31:40Marianne.
31:42Du hast dich sehr verliebt.
31:44Ein bisschen vielleicht.
31:47Weißt du, auch wenn ich dir einen neuen Freund backen würde,
31:51so wie Robin dich gerade angeschaut hat, scheint er von seiner Entscheidung überhaupt nicht überzeugt zu sein.
31:56Hm?
32:00Hm?
32:01Vielleicht.
32:03Ja, Lars hat schon einiges durchgemacht, seit er hier als reicher Sohn von Roman Winter aufgetaucht ist.
32:08Es ist wirklich bitter, wenn man von seinem großen Vorbild auf ganzer Linie enttäuscht wird.
32:13Die Eltern sind auch nur Menschen.
32:16Würdest du dich ein bisschen um Lars kümmern?
32:18Ich meinte sowieso schon.
32:20Jetzt macht dir keine Sorge, ich pass auf ihn auf.
32:24Ach so, und dann noch viel Glück in Hamburg.
32:27Ja, das wäre klasse, wenn das mit dem nächsten Artikel für irgendwie sehr klappen würde.
32:31Dein Grüß Britta ist schön, ja?
32:32Mach ich.
32:33Tschüss.
32:35Hey!
32:36Hi, ihr zwei.
32:37Na, neuer Lesestoff?
32:39Ja, ein Krimi zur Entspannung.
32:41Und dann habe ich noch die neue Sauerbruch-Biographie für meine Frau bestellt.
32:45Aha.
32:46Hannelore schenkt mir dann das gleiche Buch und das lesen wir dann parallel.
32:49Naja, und wenn wir uns schon kaum sehen, haben wir wenigstens das gemeinsam.
32:53Ja, so eine Ehe wäre nichts für mich.
32:55Ich habe lieber Britta als ein Buch bei mir.
32:58Ja, es ist kein Spaß, wenn sie sauer offen ist, oder?
33:02Ihr habt darüber geredet?
33:05Ja, sie kann nicht verstehen, dass du dieses Risiko bei der OP eingegangen bist.
33:10Mein ganzes Leben war ich ja ein angesehener Spezialist.
33:13Und jetzt soll ich auf einmal nur noch ein alter, kranker Mann sein?
33:17Meine Mutter sagt immer, wenn man etwas nicht ändern kann, dann muss man es akzeptieren.
33:23Kann ja was ändern.
33:26Britta sagte etwas von einem Hirnschrittmacher?
33:29Ja, der Tremor ist eine Impulsstörung im Gehirn und der Schrittmacher sorgt dafür, dass diese Störung negiert wird.
33:37Dann bekommst du so eine Art Sender im Kopf eingebaut, ja? Das ist ja auch keine lustige Vorstellung.
33:41Die OP selbst ist leider auch nicht ganz ungefährlich. Im schlimmsten Fall kann es zu Lähmungen kommen, Halluzinationen.
33:47Was aber wieder weg geht.
33:51Da wärst du nicht besser, mit dem Tremor zu leben und auf das Operieren zu verzichten?
33:55Und welchen Sinn hat mein Leben dann noch?
34:03Wer warst du?
34:05Du warst gestern in der Küche, aber es war meine Küchenzeit. Ich finde, das müssen wir unbedingt ausgestruttieren, oder?
34:13Aha. Dein Zeitfenster, meine Küche.
34:15Ja, hast du auch wieder recht. Äh, ich hab da was für dich.
34:19Ach ja?
34:20Ja, da bin ich drüber gestolpert.
34:22Mhm, Sinsprüche für die Liebe.
34:24Für deine Marmeladen.
34:26Wie komm ich denn dazu?
34:28Positive Nachbarschaftshilfe.
34:30Guten Tag!
34:32Frau Jensen, Herr Albers.
34:33Wie wichtig es ist, kleine Läden zu unterstützen?
34:37Trotzdem hätte ich mir Bio-Mertens gerne mal angeguckt.
34:40Werben Sie mir jetzt schon meine Kunden ab?
34:42Es tut mir leid, Herr Mertens, aber Sie und Ihre Bio-Kette, Sie werden das leicht verkraften.
34:49Na, das weiß ich nicht. Ich bin schon dazu gezwungen, Dumpingpreise zu machen. Insofern ist die Gelegenheit günstig, sich mal meinen Markt anzuschauen.
34:56Meine Bio-Produkte kommen ausschließlich aus der Region und sind deswegen besonders frisch.
35:01Das sind meine auch. Bei den heutigen Transportmöglichkeiten spielt das überhaupt keine Rolle.
35:06Aber das belastet die Umwelt. Ich hingegen biete nur Selbstgemachtes an. Fängt beim Brot an, bis zu einem köstlichen Quitten-Gewürz auf Strich.
35:17Sie können Herrn Mertens fragen.
35:19Ja, aber bei mir kriegen Sie das Komplett-Sortiment. Die ganze Bio-Palette. Alles, was Sie brauchen.
35:24Bei mir den persönlichen Service.
35:26Bei mir ist der Preis besser.
35:27Bei mir ist der Preis fairer.
35:28Ja, also ich meine, wenn man bei ihm die Sachen genauso frisch und gut kriegt, warum soll ich denn hier mehr dafür bezahlen?
35:36Das ist eine großartige Erkenntnis. Darf ich Ihnen meinen Bio-Supermarkt persönlich zeigen? Das wäre mir eine Ehre.
35:43Alfred!
35:44Jan!
35:45Mit dem Vertrag sind Sie bestens für die Ehe gerüstet. Ich mache zwei Ausfertigungen und damit hätten wir es eigentlich.
35:58Ja.
36:00Fehlt sonst noch irgendwas?
36:02Ein Trauerzeuge.
36:04Wie?
36:05Da Thomas es nicht rechtzeitig bis zur Feier schafft, hat, naja, Merle mir empfohlen, ich...
36:13Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mal ein Trauerzeuge sein könnten.
36:16Es wäre mir eine große Ehre.
36:20Unter einer Voraussetzung, dass wir uns ab jetzt duzen. Sonst komme ich mir irgendwie albern vor.
36:28Sehr gern. Ich danke dir.
36:31Gibt es irgendwelche speziellen Wünsche an den frischgebackenen Trauzeugen?
36:35Herr Eckhardt organisiert alles.
36:37Gute Wahl.
36:38Mit der Unterstützung deiner Schwester.
36:41Oh, dann gibst du mir wohl rechtzeitig die Trauringe, damit sie nicht verloren gehen.
36:46Sie zeigt sich im Hotel von ihrer besten Seite.
36:49Dann war die andere Seite wohl eher für mich reserviert.
36:52Geschwisterkappelein. Wir sind etwas auf Abstand gegangen, aber das renkt sie schon wieder ein.
36:57Also, aber Carla, schafft sie es rechtzeitig bis zur Feier?
37:00Leider nein, die steckt gerade in komplizierten Verhandlungen mit deinem Großkunden.
37:04Es tut mir furchtbar leid.
37:05Sie soll sich keine Gedanken machen. Ich weiß ja, wie stark sie auf Corfu gefordert ist.
37:13Wie würdest du dich fühlen, wenn du nicht mehr als Ärztin arbeiten könntest?
37:16Auch noch wie ein halber Mensch.
37:18Ich verstehe Papa ja auch, aber ich mache mir einfach Sorgen.
37:20Wegen des Hirnschrittmachaus.
37:22Wegen allem.
37:24Ja, er selbst hat auch größten Respekt vor der Operation.
37:26Ja, den sollte er auch haben. Die Operation kann auch schief laufen.
37:35Redest du noch mit mir?
37:39Natürlich, Papa. Setz dich.
37:42Hallo.
37:46Ja, Britta, du hast recht.
37:48Ich habe unethisch gehandelt.
37:50Darum habe ich mich auch entschieden, den Hirnschrittmacher einsetzen zu lassen.
37:54Papa!
37:55Ich bin mir über die Risiken absolut im Klaren.
37:58Aber du kannst doch auch mit dem Tremor weiterarbeiten.
38:01Britta, ich bin Chirurg. Sonst nichts.
38:05Und was ist mit uns? Mit Lilly?
38:07Irgendwann gehst du doch sowieso in Rente.
38:09Ja, aber doch noch nicht jetzt.
38:11Ich bin 68 Jahre alt und bis auf den Tremor topfit.
38:14Ich könnte noch so vielen Menschen helfen.
38:17Hast du daran mal gedacht?
38:22Was halten Sie denn davon, wenn ich Ihnen einen schönen Strauß binde
38:26mit gelben Lilien und orangefarbenen Rosen?
38:30Ja, wunderbar, Frau Rose. Ach, auf Sie ist halt immer verlassen.
38:34Ich danke Ihnen.
38:36Wie gut, dass ich unbedingt zum Aussuchen mitkommen sollte, Oma.
38:38Ach, ich bitte dich.
38:39Jetzt ist sie beleidigt.
38:42Ich lade dich dafür auf ein schönes Tässchen Tee ein.
38:46Ja, Darjeeling.
38:48Schon fertig, meine Damen.
38:50Danke schön, dem Allerheiligsten. Welche Ehre.
38:58Was ist das für ein Lied?
39:00Wenn ich das wüsste.
39:02Merle hat das als Kind mal im Radio gehört.
39:04Und dann ständig gesungen, obwohl sie den Text nicht verstanden hat.
39:08Ja, und dann hat sie immer dazu Hochzeit gespielt.
39:11Ach, wie süß. Und mein Julchen ist dafür immer auf Bäumen rumgeturmt.
39:17Ach, ich hätte so gerne, dass der Kirchenchor dieses Lied zu ihrer Hochzeit singt.
39:21Aber ich kann mich leider nicht erinnern, wie das hieß.
39:24Singen Sie es doch noch mal. Vielleicht, dass wir ...
39:28Da-da-da-da-da-da-da-da, da-da-da-da-da-da-da-da-da-da-da!
39:33Da du mein liebster Hemd bist, dat du wohl wehst.
39:37come with the night come with the night take where you are
39:41come with the night come with the night take where you are
39:45exactly that is Hannes, you are my writer. I have to buy you immediately.
39:50that you find them in the internet. Can we help you?
39:55yes of course.
39:57there is a picture.
39:59ah, wonderful.
40:01sag mal, weißt du schon, was du dem Flickenschild und Merle zur Hochzeit schenkst?
40:09naja, auf eine Art, ich gehe nicht hin.
40:12wieso?
40:14es gibt doch sowieso nur Gerede, wenn die Geliebte des Pastors dort auftaucht.
40:18ja, aber das bist du doch gar nicht.
40:20oma, du weißt doch, wie die Leute sind.
40:22und ich will Herrn Flickenschild und Frau van Lohen nicht ihren schönsten Tag verderben.
40:26naja, und ich bin sicher, sie werden es verstehen.
40:30ach, es ist doch wirklich zu ärgerlich, was diese Artikel für Konsequenzen hat.
40:36ich werde das auch auf gar keinen Fall auf mir sitzen lassen.
40:38ich werde den Kerl schon finden, der das getan hat.
40:40hast du schon einen Verdacht?
40:42na, Seefeld.
40:43er ist die ganze Zeit schon auf Herrn Mertens abgesehen.
40:45naja, ja, das macht Sinn.
40:49ach, Herr Mertens.
40:51manche Leute müssen eben mehr aufs Geld sehen.
40:53wie Herr Albers zum Beispiel.
40:55hm, ich kalkuliere meine Preise schon so knapp.
40:58mit Jans Dumpingpreisen kann ich einfach nicht mithalten.
41:02aber dass Jans Profitsüchtiger Partner jetzt weg ist, ist doch schon mal gut.
41:06trotzdem macht er so weiter wie bisher.
41:08ach komm, Vera, lass dich nicht ärgern.
41:11hm?
41:12hm?
41:13wenn alle Kunden so sind wie Herr Albers, kann ich noch so nett und regional sein.
41:19ach, Süße, bislang lief es doch super.
41:21ja, aber wie lange noch, wenn er so weitermacht?
41:24was machen denn die festen Regeln für Küche und Bad?
41:29du hattest recht, es funktioniert überhaupt nicht.
41:33wir hatten so einen schönen Abend gestern.
41:35wenn dieser Konkurrenzkampf nicht wäre,
41:38dieses ewige Hin und Her macht mich fertig.
41:42kann man denn diesen blöden Konkurrenzkampf nicht irgendwie abstellen?
41:45abstellen?
41:47abstellen.
41:48das einzige, was ich abstellen kann,
41:50sind meine Gefühle für diesen Mann.
41:56also ich will ja dein Problem nicht kleinreden,
41:58aber manchmal hilft einfach eine andere Perspektive.
42:00es darf für mich aber nur eine Sicht auf die Dinge geben.
42:02ich muss sicherstellen, dass das nicht normal passiert.
42:04danke.
42:05ja, dann musst du dich von Frau Janssen fernhalten,
42:07obwohl da eine gewisse Anziehung zwischen euch beiden deutlich zu spüren ist.
42:11es ist wirklich ärgerlich, dass mir das passiert ist.
42:13wie, dass du dich verliebt hast?
42:15ja, dass ich mich ausgerendet in sie verliebt habe.
42:17julie Janssen ist verheiratet und das respektiere ich.
42:20ja, dein Kopf respektiert das.
42:22dein Herz, das macht, was es will.
42:24so wie deins.
42:28ah, dieser endlose Konkurrenzkampf mit Vera,
42:32der raubt mir noch den letzten Nerv.
42:35das wird sich wohl auch nicht ändern,
42:36wenn nicht einer von euch sein Geschäft aufgibt.
42:38das kommt für uns beide nicht in Frage.
42:40und ich dachte immer, du bist jemand, der für alles eine Lösung hat.
42:45ja, dachte ich auch.
42:47vielleicht hast du ja die falsche Sicht auf die Dinge.
42:50du, manchmal hilft eine andere Perspektive.
43:02okay, dann sind alle Hochzeitsgäste untergebracht, oder?
43:05ja, so zwei kommen unter Vorbehalt.
43:07die haben aber kein Problem damit im Ascanierpark zu wohnen.
43:09hervorragend.
43:10ja.
43:11wer unsere Doppelhochzeit so phänomenal auf die Beine gestellt hat,
43:14der kriegt doch das mit links hin.
43:16wieso hast du so gute Laune?
43:18vielleicht amüsiert mich der Gedanke,
43:20dass du deinen Rücken immer noch auf der WG-Couch mal trittierst.
43:24besser den Rücken als das Selbstwertgefühl.
43:26also was willst du hier?
43:28meine Hilfe anbieten.
43:30ich bin nämlich jetzt der Tauzeuge von Gunther.
43:32leider ist hier nichts mehr zu tun.
43:34naja, also das Rahmenprogramm steht noch nicht.
43:38siehst du?
43:40Torben hat noch nie viel von Spaß und Unterhaltung verstanden.
43:44umso besser, dass du es mit ihm zusammen machst.
43:46wieso das denn?
43:48vielleicht hat Naomi recht.
43:49möglicherweise bin ich dafür doch nicht der Richtige.
43:51das tut mir unglaublich leid, aber es ist so viel zu tun
43:53und nicht mehr viel Zeit.
43:55ich muss noch die Menüfolge mit Herrn Breuer besprechen.
43:57Mick?
43:59ich bin sicher, ihr macht das hervorragend.
44:01ich war mir so sicher, dass Seefeld das Foto an Seiler Echo lanciert hat.
44:17ja, aber seine Geschäftsreise ist ein wasserdichtes Alibi.
44:20besser denn, er hat einen Handlanger.
44:22jemand, der uns die ganze Zeit überwacht hat?
44:24das glaube ich nicht. so weit würde nicht mehr Seefeld gehen.
44:27ja, aber wer denn dann?
44:29wer hätte was davon, mir zu schaden? also mir fällt niemand ein.
44:32und anders gefragt, wer hatte denn Gelegenheit dazu?
44:35das Voraus steht jedem offen, die Leute gehen hier ein und aus.
44:37und an diesem Tag?
44:39da müsste ich den Terminkalender schauen.
44:43was ist denn mit Robin?
44:45ihr habt euch zu dieser Zeit hier gewohnt.
44:46und ihr habt euch ein paar mal gestritten.
44:48vielleicht war das sowas wie eine Revanche.
44:50dann würde er sich selber schaden.
44:51ohne mich für das Resozialisierungsprojekt eingestampft.
44:54manche Blätter zahlen richtig viel Kohle für so ein Foto.
44:57er hat ein Auto, nur ein kleines Leergewalt.
45:00es geht um Kohle.
45:03du musst zugeben, es ist gut möglich, dass es Robin war.
45:05Robin war was?
45:07es geht um das Foto im Heideecho.
45:11Frau Jansen und ich überlegen, wer die Möglichkeit hatte, das zu schießen.
45:14dann haben sie gleich mal den Ex-Knacki gedacht.
45:16vorbildlich.
45:17niemand will sie verurteilen, Robin.
45:19aber die Frage müssen sie sich schon gefallen lassen.
45:21ich muss gar nichts.
45:23ich dachte, sie wären jetzt mal jemand, der mir vertraut.
45:27Fehlanzeige, was?
45:28haben sie das Foto in die Zeitung weitergegeben?
45:31ja oder nein?
45:32hier.
45:34können ja gerne nachschauen.
45:44hallo.
45:45hallo.
45:46tut mir leid, kein Kunde da, den du abwerben kannst.
45:49ist aber noch viel von deinem Brot da für die Uhrzeit.
45:55was soll das?
45:56Zuckerbrot und Peitsche?
45:58willst du nicht Möbel machen?
45:59nein.
46:02nein, ich, Vera, ich hab einfach so die Schnauze voll,
46:06diese Bad- und Küchenzeiten mit dir absprechen zu müssen.
46:12musst du nicht.
46:13meinetwegen kannst du gerne dich in deiner Dusche
46:17und in eine kochnische Vergnügen.
46:20ich will aber Zeit mit dir verbringen.
46:23mit dir.
46:25in der Küche, im Bad, ist mir egal, überall.
46:29dann hör mit deinen Dumpingpreisen auf.
46:34das würde doch das Scheitern deines Ladens nur hinauszögern.
46:37Vera, bitte, du kommst gegen Bio Mertens nicht an.
46:41das werden wir schon sehen.
46:44ich hab lange drüber nachgedacht, ich...
46:47ich hab ne Lösung für uns gefunden,
46:49mit der wir beide leben können,
46:50ohne dass wir Konkurrenten sind.
46:56du wirst Teil der Mertenskette.
47:00was?
47:04ich übernehme deinen Laden, aber, aber, aber du bleibst natürlich.
47:08als Geschäftsführerin.
47:09und eine Brautentführung steht natürlich auch auf dem Zettel.
47:20brautklau, macht man heute sowas noch?
47:22also, so wie ich ein Flickenschild kenne, glaube ich nicht, dass er besonders begeistert ist,
47:25wenn er Frau von Lohn an seiner Hochzeit hinterherjagen darf.
47:28das stimmt, ich bin mir nicht sicher, ob das...
47:30Überraschung!
47:33Mama!
47:34Schwiegermama!
47:35da staunt dir was?
47:36hallo Liebling!
47:37was machst denn du jetzt hier?
47:39dein Vater wird in drei Tagen operiert,
47:42da lasse ich ihn doch nicht allein.
47:44ich hab den Termin abgesagt.
47:46was heißt das?
47:47du denkst du bist was besonderes.
47:49das bist du nicht!
47:51du bist ein kleines naives Mäuschen, sonst nichts!
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