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  • 5/27/2025
«Als Kind habe ich meine Eltern im Fernsehen beobachtet, mich für sie geschämt und sie dennoch bewundert. Sie kämpft | dG1fMElQbERia0VUeDg
Transcript
00:00Ich sehe Ackerland, Einsamkeit, Längweilung.
00:07Meine Eltern sehen Artenvielfalt, ökologisch wertvolle Hecken.
00:12Sie sehen ihre grüne Insel.
00:15Jetzt weiss ich mit mir darüber reden, wie sie weitergehen mit dem Hof,
00:19wenn sie zahlt sind und nicht mehr mögen.
00:23Wer hätte schon die Gelegenheit, eine ferme in France zu erben?
00:28Ich habe das Gefühl, ich sollte ein bisschen dankbarer sein.
00:32Kilian oder Rudi, ich sage einfach, was in der Familie läuft.
00:36Das ist um davon.
00:38Das Thema Erben, du sollst nicht gerne als Erben anfühlen.
00:43Nein.
00:45Ich verstehe auch nicht, wieso du einen Film darüber machen musst.
00:51Wir reden uns ein, wir haben nicht verdient, was uns gehört.
00:54Aber allein der Arbeit kommt fast niemand mehr zu einem Haus.
01:00Ich erbe von meinen Eltern Eigentum und ein Bewusstsein für die Gerechtigkeit.
01:06Aber die zwei Sachen passen nicht zusammen.
01:09Wo ist die Gerechtigkeit, wenn ich ein Eigentum erbe und andere nicht?
01:13Von den kleinen Leuten, Herr Locher, die sind vor allem meine Finanzjongleur.
01:19Das ist wahr, also jetzt habe ich gerade den Herzklopfen nicht mehr bekommen.
01:23Du bist schon frech gewesen.
01:24Ich habe mir mal das ganze Land reinkommen.
01:27Da musst du mal da raus, dass du dich ganz, das ganze Land gesessen hast.
01:32Den schönen Ort, die Hüte zu verlassen, das macht mir kümmer.
01:39Wahnsinn.
01:41Wir erben die Widersprüche von unseren Eltern.
01:44Ihre Hoffnungen, ihr Festhalten.
01:48Wir erben das Elternhaus.
01:50Das Ferienhaus.
01:52Das schlechte Gewissen.
01:53Das ist ein Klischee der Alltag.
02:04Ja, aber es ist es auch bei uns.
02:07Also, Mann, ich danke dir zu.

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