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  • 19.4.2025
Tanja und Laura finden heraus, wer Alexander ist: der ältere Sohn des Hotelchefs Werner Saalfeld und zudem noch Juniorchef des Fürstenhofs. Laura entschließt sich, zu bleiben, und bewirbt sich in der Hotelküche. Doch Robert, Alexanders jüngerer Bruder und Chefkoch, verlangt Referenzen, die sie nicht vorweisen kann. Kurzerhand fälschen Laura und Tanja daraufhin ein Arbeitszeugnis. Werner wird von Cora manipuliert, das Gelände des angrenzenden Bauernhofs zu kaufen, um das Hotel zu erweitern.

Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Musik
00:00Entschuldigung, deine Verlobung warst kurz vor der Hochzeit und du angelst die gleichen Nächsten.
00:17Pass mal auf, das hat nichts mit Angeln und nichts mit Trösten zu tun, ja? Das war was ganz Besonderes.
00:22So, dann lass uns jetzt zusammen feiern.
00:24Ja, ich muss zurück in die Küche, die Arbeit wartet. Einer muss hier arbeiten, während die anderen feiern.
00:27Das ist die Küche, in der die berühmten Gourmet-Kreationen entstehen.
00:37Dicke Luft, komm, wir gehen mal.
00:40Robert!
00:46Alexander!
00:47Du?
00:48Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:57Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:02Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:04Seitdem im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:06Just one day without you
01:11I could throw my heart away
01:14Can't you hear I'm asking you to stay
01:19Through the rainbow-colored night
01:24Stay
01:26Stay
01:27Stay
01:28Stay
01:32I know it sounds absurd, but I knew that I could see you again
01:40I didn't know it, but I hope to see you
01:49Sorry, I have to calm the cook
01:52Yes
01:55You, do you want to stay today or do you want to stay?
01:59Ähm, ich besuche eine Frau, also ich werde hier durchgefügt, nein, ich muss nirgendwo her
02:04Das ist schön
02:06Was sind Sie denn? Was wollen Sie meiner Küche?
02:11Entschuldigung, ich habe mich verlaufen
02:13Robert, komm bitte wieder mit ins Restaurant, ja?
02:19Hat er dich geschickt oder Mutter?
02:21Vater hat es doch nicht so gemeint
02:22Das war doch offensichtlich
02:24Was sagst du noch, er hat es nicht so gemeint?
02:26Er war ein bisschen ungeschickt, er wollte dich nicht bewusst ausschließen, wirklich nicht
02:30Er hat gedacht, du hast Arbeit hier in der Küche
02:32Dass du ihn immer in Schutz nimmst
02:34Nie hältst du zu mir
02:35Ein schöner Bruder bist du
02:36Ich kann doch verstehen, dass du sauer auf ihn bist
02:38Aber was ist mit Mutter?
02:40Wollen wir nicht zusammen anstoßen, heute, an ihrem Hochzeitstag?
02:45Komm schon, gib dir mal einen Ruck
02:47Na schön, okay, von mir aus
02:49Jungs, ich weiß, heute ist die Hölle los
02:52Aber wir haben einen Ruf zu verlieren und einen Stern
02:54Also strengt euch an
02:55Ja, schön, ja, schön
02:56Tanja, hier bist du
03:01Hey
03:01Du kannst dir nicht vorstellen, was passiert ist
03:06Na, ich kann es dir vorstellen
03:07Es hat mal wieder ein Gewitter in der Küche gegeben, hm?
03:10Hast du es rechtzeitig rausgeschafft?
03:11Ich habe ihn wieder getroffen
03:13Hey, was?
03:15Lars!
03:15Nein, ihn
03:17Alexander
03:18Nein
03:19Dein Alexander
03:21Das ist nicht mein Alexander
03:23Ja, wo, wo, wo hast du ihn getroffen?
03:26Hat er dich auf der Dorfstraße umgefahren oder?
03:29Nein, hier
03:30Im Hotel?
03:33Hm
03:33Plötzlich stand er da
03:35Mitten in der Küche
03:36Das gibt's doch gar nicht
03:39Was ein Zufall
03:41Du, das ist Schicksal
03:44Glaubst du?
03:45Ja klar
03:46Schau mal, irgendeine höhere Macht hat dich extra hier zum Hotel geführt
03:49Nur damit du ihn triffst
03:51Das ist ja Quatsch
03:52Ich bin ja wegen dir hier
03:54Sag ich doch
03:55Gut eingefädelt vom Schicksal, hm?
04:00Du spinnst
04:04Oh Mann, reich ist er auch noch
04:08Woher weißt du das?
04:09Woher weißt du das?
04:10Sonst wäre er doch nicht hier im Hotel, das kann sich doch nicht jeder leisten
04:12Na und?
04:13Das wäre mir völlig egal, wenn er Bauarbeiter wäre
04:18Na ja klar
04:20Du bist ja auch verliebt
04:22Verliebter geht gar nicht mehr
04:24Das übertreibt mal nicht
04:25Ach, übertreiben, ja?
04:26Du hast diesen Mann einen Tag, nachdem ihr euch in München aus den Augen verloren habt, zufälligerweise wieder hier oben getroffen
04:32Sag, es gibt die große Liebe
04:34Ja, aber das heißt noch lange nicht, dass Alexander meine große Liebe ist
04:38Es muss die große Liebe sein
04:41So viel Zufall gibt es doch überhaupt nicht
04:44Vielleicht ja doch
04:46Hervorragend, ganz ausgezeichnet
04:51Ja, besser als damals bei der Hochzeit
04:54Ja, finde ich auch
04:55Aber du hast doch gar nicht mitgegessen
04:57Wo bist du bloß mit deinen Gedanken?
04:59Ich wollte mich lediglich dem Kompliment für Robert anschließen
05:02Robert, du bist der beste Koch, den das Hotel bisher hatte
05:04Du musst es ja wissen
05:05Der Braten zum Beispiel hatte dieses gewisse Etwas
05:08Das war anders als damals
05:10Seine Spur Zimt dabei, nicht wahr?
05:14Kardamon
05:14Kein Zimt
05:15Robert, es tut mir wirklich leid
05:18Das Restaurant ist voll
05:20Ich dachte, du hättest viel zu viel zu tun, um mit uns zu feiern
05:23Siehst du, habe ich es nicht gesagt
05:24Ich entscheide immer noch selbst, ob ich zu viel zu tun habe
05:26Ich bin der Chefkoch, aber damit höre ich nicht auf, zur Familie zu gehören
05:30Robert
05:30Dein Vater hat sich entschuldigt
05:33Und ich meine es ernst
05:34Bitte
05:35Nein
05:37Robert, ich glaube, du hast deiner Mutter mit diesem Essen das schönste Geschenk zum Hochzeitstag gemacht
05:43Das Wichtigste ist doch, dass wir alle beisammen sind
05:46Aber dennoch
05:47Und weil ich eben nicht kochen kann
05:49Habe ich dir noch eine Kleinigkeit besorgt
05:52Ich hoffe, es gefällt dir
05:54Aber du hast mir doch schon eine Reise geschenkt
05:57Soll ich dir etwa Tickets in die Hand drücken?
06:00Nein
06:00Ich möchte dich hier und jetzt in diesem großartigen Augenblick glücklich machen
06:06Ich glaube es nicht
06:10Es war an einem Sonntag in Salzburg
06:14Der Juwelierladen hatte geschlossen
06:17Und du fandest dieses Armband wunderschön
06:20Dass du dir das gemerkt hast, Werner
06:22Danke
06:24Auf die eine wahre und große Liebe
06:31Die Charlotte und mich all die Jahre verbunden hat
06:34Und dieses mit einem Kerl wie mir vermutlich nicht so lange ausgehalten hätte
06:39Auf die Liebe
06:40Ja, auf die Liebe
06:44Komm schon
06:51Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass sich die Welt für dich ab heute nicht total anders herumdreht
06:55Komm, ich habe Schmetterlinge im Bauch
06:57Das heißt noch lange nicht, dass die Welt sich anders dreht
07:00Ja, klar
07:01Laura Mahler bleibt mir wieder total auf dem Teppich
07:04Und das große Glück, ja das findet woanders statt
07:06Und was, wenn man doppelt so viele Schmetterlinge im Bauch hat wie du
07:10Ich brauche jetzt erstmal einen Job
07:12Und dann gehe ich vielleicht auf Schmetterlingsfang
07:15Sag mal, was soll das heißen?
07:18Seid ihr gar nicht verabredet, oder was?
07:19Nein
07:19Wir haben ja kaum ein Wort miteinander gesprochen
07:22Wieso denn nicht?
07:24Hat er sich nicht gefreut, dich zu sehen?
07:26Doch
07:26Aber er hat es irgendwie eilig
07:28Und weißt du immer noch nicht, warum er dich gestern in München versetzt hat?
07:34Aber seinen Nachnamen hat er dir verraten
07:35Oder was er macht
07:37Nee
07:38Ja, von so Nebensächlichkeiten wie Telefonnummer
07:42Kannst du schweigen, gut
07:44Okay, versuchen wir es mit
07:46Rasterfahndung
07:50Sieht ja gut aus
07:52Also
07:52Okay, blöde Frage, Entschuldigung
07:54Wie groß?
07:57So ungefähr?
07:59Die Augen
08:00Grün
08:02Braun
08:02So
08:03Eher braun
08:04Ich weiß es nicht
08:05Es sind die schönsten Augen, die ich je gesehen habe
08:07Die funkeln, als wären tausend Sterne drin
08:09Ja, also ne, so wird es nichts mit unserem Weihnachtsfoto
08:11Ja
08:12Ist auch besser so
08:14Mein Hunger ist aber auch schon mal besser verstanden
08:17Aber komm schon, mal ehrlich
08:21Ob er locken hat oder glatte Haare oder ob er blond ist oder
08:26Ich
08:27Ich hab ein Foto von ihm gemacht
08:29Nee, nee, das ist ja noch gar nicht entwickelt
08:33Ja, es ist doch gut, dass wir drüber gesprochen haben
08:37Es ist
08:40Es ist egal, du wirst ihn schon kennenlernen
08:42Er hat mich gefragt, ob ich noch ne Weile hier bleibe und ob wir uns wiedersehen
08:46Ja, dann ist er bestimmt Gast
08:48Ja, also, hi
08:51Guten Tag
08:51Probier doch den mal an, der müsste passen
08:54Der darf nur bei seinem Mal rein
08:58Also auf jeden Fall muss er Gast sein
09:01Du sag mal, du bist doch Zimmermädchen und du kommst doch an diese Gästelisten ran
09:05Ach, jetzt soll ich für dich rumschnüffeln, oder was?
09:08Pompayane hättest du mir dafür den Kopf abgerissen
09:10Tanja, bitte
09:12Tanja, na schön
09:13Danke für alles
09:30Die Reise, das Armband
09:32Das Wunderbare ist
09:34Das war aber nicht mein Werk
09:35Aber deine Idee
09:37Weißt du, was ich mir wünsche?
09:40Dass es nie aufhört und zu Glück
09:42Ach, verliebt wie am ersten Tag
09:47Ich beneide dich um diesen Mann
09:49Wenn du ihn so gut kennen würdest wie ich
09:52Gratuliere ihm lieber zu einer Frau wie mir
09:55Ich kenn ihn gut genug
09:56Deshalb bist du ja nicht mit ihm verheiratet
09:58Also mach mich nicht schlechter als ich bin
10:01Ich mach dich nicht schlecht, ich liebe dich
10:03Trotzdem muss ich ihn dir für einen kleinen Augenblick anführen
10:06Aber nur für kurz
10:07Das Geschäft geht vor, selbst am Hochzeitstag
10:10Ich bin gleich wieder da
10:11Kein Problem
10:12Ich hab mich in den 34 Jahren Ehe daran gewöhnt
10:15Dass ich Werner mit dem Hotel teilen muss
10:17Der Tag ist ja noch lang
10:19Was hast du denn so dringendes?
10:23Es gibt da etwas, was wir uns nicht entgehen lassen sollten
10:26Ja, dann lass mal hören
10:28Ich würde vorschlagen, wir gehen direkt zur Sache
10:30Pura, bitte
10:33Habe ich was gesagt?
10:34Das Objekt ist draußen, komm
10:36Ja, Alex Stadler, das muss er ja sein
10:48Also seine Freundin hat er aber nicht angemeldet
11:04Tja, Laura
11:07Es tut mir leid, das war wohl nichts
11:10Schade, dabei hätte sich Laura Stadler gar nicht mal so schlecht angehört
11:15Was macht sie da?
11:19Es war doch schon eine Kollegin von Ihnen hier
11:20Ich räume auf
11:22Soll ich nicht?
11:24Lassen Sie mal
11:24Sind Sie etwa Alex Stadler?
11:29Ja, warum?
11:32Sie heißen Alexandra
11:34Ja, aber was geht Sie das an?
11:37Ach, das, das...
11:38War nur so eine Frage
11:38Ja, dann bin ich ja fertig
11:41Wiedersehen
11:42Gut, dass ein Hotelgast ist ja schon mal nicht
11:51Entschuldigung
12:10Der Herr Doktor Scherer, Sie wissen schon
12:13Der ist morgen wieder bei uns
12:15Und der besteht auf der Fürstenswied
12:17Ja, natürlich
12:18Wo ist das Problem?
12:19Das Problem ist, dass wir die Fürstenswied
12:21Schon an die Frau Kammer-Sängerin vergeben haben
12:23Ja, sicher
12:26Müde
12:32Soll ich Ihnen einen Espresso aus der Bau kommen lassen?
12:35Nein, ist nicht nötig, danke
12:36Also, was machen wir?
12:39Verlegen wir den Doktor
12:39Oder verlegen wir die Kammer-Sängerin
12:41Oder wir legen sie zusammen in die Suite
12:42Ich werde mit Herrn Doktor Scherer sprechen
12:45Wir finden eine Lösung
12:46Gut
12:47Das Gelände hier von Steidlmeiershof ist ideal
13:07Grenzt direkt an den Hotelpark
13:09Ach, ich sehe den Golfplatz schon vor mir
13:12Eine 18-Loch-Anlage mit allen Schikanen
13:15Und der Bauer will wirklich verkaufen?
13:17Mhm
13:17Eine Freundin von mir hat ein Maklerbüro in München
13:20An die hat er sich gewandt
13:21Du hast deine Leute auch wirklich überall sitzen
13:24Ich weiß, dass ich unersetzbar bin
13:26Wie oft habe ich versucht, den alten Sturkopf dazu zu überreden
13:30Seinen Hof zu verkaufen?
13:32Aber nichts
13:32Auf Granit habe ich gewissen
13:34Er hat familiäre Gründe
13:36Und wer hat sofort Wind davon bekommen?
13:40Meine Cora
13:41Ach
13:44Es ist eigenartig
13:46Jetzt, wo ich das Land besitzen könnte
13:49Brauche ich es auf einmal nicht mehr
13:52Ich fühle mich wunschlos glücklich
13:55Ist es dein Ernst?
13:58Muss ich mir langsam Sorgen um den männlichsten aller Männer machen?
14:01Und damit um die Zukunft des Hotels?
14:06Was meinst du damit?
14:07Wie sagst du immer so schön?
14:09Es gibt keinen Stillstand
14:10Entweder man bewegt sich vorwärts
14:13Oder man geht rückwärts
14:14Stimmt
14:14Aber für den Rückwärtsgang ist
14:18Ein Abenteurer wie du eigentlich zu jung
14:20Oder irre ich mich etwa?
14:23Und wie wünscht meine Cora, dass ich mich fortbewege?
14:27Mit Mut zum Risiko
14:27Wir sollten nicht beim Golfplatz stehen bleiben
14:32Sondern das Hotel von Grund auf erneuern
14:33Mit einem neuen Wellnessbereich
14:37Mit Talasso
14:37Mit...
14:40Ja, außerdem mit neuen Reitwegen
14:42Und neuen Fitnesswegen
14:44Damit würden wir wieder neue Kunden anziehen
14:47Und zwar eine ganz neue Klientel
14:49Und wenn es denen gefällt
14:51Ziehen Sie wieder um andere
14:52Zahlungskräftige Kunden nach
14:54Was ich selbstverständlich PR-technisch ausschlachten würde
14:58Deine allseits bekannten
15:00Und bewährten Kompetenz
15:02Die Investitionen würden Sie spielen und monetisieren
15:08Ausgezeichnet, Cora
15:11So bewege ich mich gerne vorwärts
15:14Wir dürfen uns allerdings nicht allzu viel Zeit lassen
15:17Meine Freundin meint
15:19Die Geschichte wird bald offiziell
15:21Und dann werden sich auch andere für das Land interessieren
15:24Aber wir wissen es bereits jetzt schon
15:26Inoffiziell
15:27Was hab ich für ein Glück
15:30Du hast kein Glück
15:32Du hast mich
15:33Er ist also kein Hotelgast
15:54Da kann ich den Moment leider auch nicht sagen
15:57Oh mein Gott, ich muss doch die ganze Wäsche machen
15:59Und das Silber muss ich auch fertig kriegen
16:01Ich häng voll im Plan hinterher
16:02Bist du dir ganz sicher, Tanja?
16:04Na absolut
16:05Schau mal, der einzig alleinreisende Mann
16:08Der ist über 60
16:08Das kann ja wohl nicht sein
16:10Nee
16:11Naja, vielleicht ist er einfach nur hier zum Essen gewesen
16:15Im Restaurant
16:15Hm, das kann gut sein
16:17Er kam auch von da
16:18Dann sehe ich den nie wieder
16:20Ach komm
16:21Vielleicht kommt er nochmal hier essen
16:22Nee, das glaube ich nicht
16:24Er war total sauer auf den Koch
16:26Wie sauer auf den Koch?
16:28Er ist ihm hinterher gelaufen
16:30Und hat versucht, ihn zu beruhigen
16:31Den glaube ich Robert genannt
16:33Was?
16:41Was ist denn jetzt so lustig?
16:42Gott, ich bin so blöd
16:44Na Alexander, natürlich
16:46Oh, wieso bin ich denn da nicht gleich drauf gekommen?
16:50Ich meine, den kenne ja sogar ich
16:51Obwohl ich noch gar nicht lange hier arbeite
16:52Was?
16:54Du kennst Alexander?
16:55Ach ja, natürlich
16:56Das ist doch mein Chef
16:57Was?
16:59Mein Alexander ist dein
17:02Also dein Chef ist mein Alexander
17:03Ich klär dich jetzt erstmal auf
17:05Also dein Schatz heißt Alexander Saalfeld
17:08Und ist der Sohn vom Besitzer
17:10Der Mensch ist das Ganze hier
17:11Und sein Bruder, also Robert, der ist der Küchenchef
17:13Dann ist er seinem Bruder hinterher gelaufen, oder?
17:17Ja, die streiten immer ganz schön oft
17:18Aber deine, der Alexander, der ist okay
17:20Alexander Saalfeld
17:23Das ist ja
17:24Mann, das ging Glück
17:26Das Ganze gehört irgendwann später mal dir
17:30Na ja, gut, okay
17:32Die Hälfte, ich meine, Robert muss ja auch noch irgendwas erben
17:34Dann hör doch mal auf
17:36Ich kenne den Mann kaum
17:38Und selbst wenn ich ihn irgendwann heirate
17:40Dann heirate ich ihn
17:42Und nicht diesen Palast hier
17:44Du hast dich verraten
17:45Du liebst ihn
17:47Ich meine, du willst ihn heiraten
17:49Hallo?
17:50Ich hatte noch nicht
17:51Ich hatte noch nicht mal eine Verabredung mit ihm
17:54Ja, das lässt dich doch ändern
17:56Weißt du was?
17:57Du bleibst jetzt erstmal hier
17:58Tanja, Moment, Moment, Moment
18:00Was hast du denn jetzt vor?
18:02Dich in Alexanders Arme treiben, was denn sonst?
18:04Stopp, halt
18:05Ich habe nicht ein neues Leben angefangen
18:08Um wieder genau da anzufangen, wo ich aufgehört habe
18:10Bei einem Mann
18:11Irgendwas, bitte schon, soll ich es jetzt heißen?
18:15Das heißt
18:16Ich brauche jetzt erstmal einen Job
18:18Einen Job?
18:20Ich meine, bitte, wie kann man denn jetzt an Arbeit denken?
18:23Also, also ich kann nicht von Luft und Liebe leben
18:25Und du übrigens auch nicht
18:27Ach, Emilie, ich muss ja weitermachen
18:30Pass mal auf
18:31Also, was den Job angeht, da kann ich dir vielleicht helfen
18:33Weil, ähm, ich glaube, die sucht noch jemand in der Küche
18:34Alexander Saalfeld
18:47Seit Jahren bin ich hinter diesem Grundstück her
18:54Jetzt haben wir endlich die Gelegenheit
18:57Entschuldige, welches Grundstück?
19:03Steile Meiers Hof
19:04Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?
19:08Ja, sicher
19:08Der Hof
19:09Immer ist ein Riesenstück Land
19:12Das ist doch genau der Punkt
19:13Wir haben noch viel mehr Möglichkeiten
19:15Als nur einen Golfplatz anzulegen
19:16Ja, das ist schön, aber wir haben kein Geld
19:18Natürlich nicht, aber das ist eine Investition
19:21Dafür kann man sich was leihen
19:22Wozu gibt es denn Banken?
19:23Wir müssen die Bilder in den Suiten renovieren
19:25Als nächstes ist der Wellnessbereich
19:26Den würden wir ganz neu bauen
19:27Und Robert schreit schon die ganze Zeit
19:29Nach neuem Personal für die Küche
19:30Und?
19:32Ja, und
19:32Wenn wir den ganzen Kreditrahmen
19:33Für Steile Meiers Hof ausschöpfen
19:35Dann haben wir für all das kein Geld mehr
19:36Das heißt, du bist gegen den Kauf
19:38Ja
19:40Ja
19:42Das ist nicht dein Ernst
19:44Doch
19:45Weißt du, das Risiko ist
19:48Ganz ruhig, Laura
20:04Bleib vernünftig
20:05Vor drei Tagen noch
20:07Hab ich Brötchen verkauft
20:08Und stand kurz vor meiner Hochzeit
20:10Und jetzt
20:10Fängt für mich ein neues Leben an
20:13Wenn Lars nicht fremdgegangen wäre
20:16Hätte ich Alexander nie getroffen
20:18Alexander
20:21Ich würde ihn so gern richtig kennenlernen
20:25Aber ich will den Fehler nicht nochmal machen
20:29Mich zu stark an einen Mann zu binden
20:30Auch wenn ich fühle, dass Alexander
20:33Völlig anders ist als Lars
20:35Ich will auf eigenen Füßen stehen
20:38Oh Gott
20:40Ich bin eine Träumerin geworden
20:42Na und?
20:45Ohne Träume hat man nie den Mut, was Neues anzufangen
20:47Hallo
20:51Ist jemand zu Hause?
20:54Was?
20:56Ich habe gesagt, wir müssen Mut haben
20:58Unternehmergeist, bereit sein, etwas zu wagen
21:00Ja
21:01Etwas wagen ist prinzipiell immer gut
21:03Bist du etwa plötzlich meiner Meinung?
21:06Was den Kauf angeht?
21:07Nein
21:07Nein
21:08Was ist denn los mit dir?
21:11Hast du Sorgen?
21:14Ich bin nur ein bisschen müde
21:15Müde? Unsinn
21:16Das Gesicht kenne ich
21:18So sieht es immer aus, wenn du dich mit einer schwierigen Entscheidung rumschlägst
21:21Alles in Ordnung, ehrlich
21:23Komm, nimm es einfach
21:24Das Leben ist zu kurz, um Angst zu haben
21:26Das Gleiche gilt im Übrigen für den Kauf von Steidlmeiers Land
21:29Dann machst du es dir wie immer ein bisschen zu einfach
21:31Herr Saalfeld
21:37Herr Saalfeld
21:40Dammit
21:41Was wollen Sie denn hier?
21:43Ich wollte
21:44Nicht jetzt
21:45Entschuldigung, ich wollte nur ganz kurz mal was fragen
21:50Sind Sie nicht das neue Zimmermädchen?
21:55Was wollen Sie denn von mir?
21:57Also die Sache ist die
21:58Ich habe gehört, Sie brauchen noch jemanden in der Küche
21:59Und meine Freundin, die Ehe
22:00Von wem haben Sie das gehört?
22:02Von Frau Sonnenbüchler
22:03Frau Sonnenbüchler?
22:06Haben wir nichts Besseres zu tun, als eine Jobvermittlung zu betreiben?
22:09Ich wollte doch nur fragen, ob sie mal kurz vorbeikommen kann
22:11Also ich habe hier noch ein bisschen zu tun, aber von mir aus kann sie sich vorstellen
22:16Danke
22:28Das heißt, dein Herr Sohn stellt sich quer
22:42Sagen wir mal so
22:44Da ist noch etwas Überzeugungsarbeit notwendig
22:48Aber noch bist du der Chef
22:49Du kannst ihn doch einfach anweisen, das zu tun, was du für richtig hältst
22:53Ja, das könnte ich, aber das will ich nicht
22:54Er ist mein Sohn und ein designierter Nachfolger
22:56Den will ich bei so einem Projekt mit dem Boot haben
22:59Klartext, wenn er nicht will, willst du auch nicht
23:01Abwarten
23:02Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen
23:04Wir haben keine Zeit zum Abwarten
23:06Wenn Steidl mal den Hof erstmal verkauft hat, dann können wir das ganze Projekt vergessen
23:10Ja
23:11Ich lasse mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen
23:13Ich muss los
23:15Ich habe noch einen Termin
23:16Wir sehen uns später
23:18Große Dinge entstehen nur unter Druck
23:24Lieber Werner
23:25Den bekommst du jetzt
23:28Ja, Franke hier
23:32Sag mal, hast du einen Augenblick?
23:34Hm, es geht um Folgendes
23:37Selbstverständlich ist das Ganze nicht offiziell
23:40Ich würde jederzeit dementieren
23:42Natürlich kannst du es in die Presse setzen
23:46Ah
23:49Sie wollen also den Job als Küchenhilfe
23:51Ja, Ihre Küche genießt einen ausgezeichneten Ruf
23:55Und ich bin mir sicher, dass ich hier noch sehr viel lernen kann
23:58Ihnen ist aber klar, dass das eine ziemliche Schufterei ist
24:03Ja, sicher
24:04Ich sag's nur
24:05Ich hab's oft genug erlebt, dass die Mädchen hier rein spaziert sind und nach ein paar Tagen wieder weg waren
24:09Weil sich das alles nicht so hart vorgestellt haben
24:12Ich hab zum Schluss jetzt in der Bäckerei gearbeitet
24:15Da stand ich auch zum Teil zwölf Stunden am Stück im Laden
24:18In der Bäckerei?
24:20Ich dachte, Sie sind Köchin
24:22Ich bin gelernte Konditorin mit Gesellenprüfung
24:25Ja, was soll ich denn in meiner Küche mit einer Konditorin?
24:29Ja, servieren Sie denn keine Desserts?
24:30Wenn ich für jeden Gang eines speziellen Menüs, eine Kochkraft engagieren würde, dann würden wir uns bald in der Küche nur noch auf den Füßen herumstehen
24:38Außerdem haben wir exquisite Desserts serviert, bevor Sie hier ankamen
24:42Geben Sie mir eine Stunde und ich werde Ihnen beweisen, wie dringend Sie eine neue Konditorin brauchen
24:47Netter Versuch, sparen Sie sich die Mühe
24:49Bitte geben Sie mir eine Chance
24:53Sie können ja nur gewinnen
24:54Eine Stunde
24:57Und ich will, dass die Küche danach genauso blinkt wie jetzt, klar?
25:02Klar
25:02Kann ich hier alles benutzen, was ich im Kühlschrank finde?
25:05Um mir aus, aber Finger weg vom Kaviar
25:07Kein Kaviar
25:10Kein Kaviar
25:27Robert?
25:49Robert?
25:51Dein...
25:53Ihr Bruder ist nicht hier
25:56Waren wir nicht schon beim Du?
26:01Ach ja.
26:03Sag mal, was machst du eigentlich bei uns in der...
26:05Warum bist du nicht so immer verabreden?
26:11Du zuerst.
26:12Nein, bitte.
26:13Jetzt sag.
26:14Die Dame hat den Vortritt.
26:16Na gut.
26:18Entschuldige.
26:22Ja, hallo?
26:23Saalfeld?
26:26Wo haben Sie das denn her?
26:28Nein, das entspricht nicht der Wahrheit.
26:30Ganz und gar nicht.
26:33Das darf doch nicht wahr sein.
26:35Ist was passiert?
26:36Ja, ich...
26:37Ich muss los.
26:39Ich weiß übrigens Bescheid.
26:42Worüber Bescheid?
26:44Na, dass du hier der Chef bist.
26:45Ach so.
26:46Ja, ich bin der Juniorchef.
26:48Das Hotel gehört meinem Vater.
26:53Irgendwie laufen wir uns immer wieder über den Weg, ne?
26:55Na ja, ist fast schicksalhaft.
26:59Vielleicht meint das Schicksal sehr gut mit uns.
27:03Ja, vielleicht.
27:07Musstest du nicht dringend weg?
27:09Ach so, ja.
27:11Ja.
27:12Wir sehen uns.
27:18Sag mal, wie heißt sie eigentlich?
27:20Laura.
27:23Schöner Name.
27:25Passt zu dir.
27:34Robert, alles in Ordnung?
27:36Ja.
27:37Warum denn nicht?
27:38Ich habe mich nur eine halbe Stunde hingelegt.
27:41Heute Abend sind wir wieder ausgebucht.
27:43Gratuliere.
27:43Ja, danke.
27:44Ich hoffe, du hast deinem Vater wirklich verziehen.
27:49Weißt du mal, wie er ist?
27:51Ich habe mich längst daran gewöhnt.
27:53Du bist ihm so ähnlich.
27:56So?
27:57Du fährst genauso schnell aus der Haut wie er.
27:59Ja?
28:00Du hast einen guten Riecher geerbt.
28:04Ohne den hätte er aus dem kleinen, gemütlichen Hotel meiner Eltern nie und nimmer solch ein prächtiges Anwesen gemacht.
28:11Und du wärst ohne dein Gespür niemals Spitzenkopf geworden.
28:15Hm, vielleicht.
28:16Ich verstehe schon.
28:19Du lässt dich nicht allzu gerne mit deinem Vater vergleichen, aber glaube mir, ihr habt das gleiche Temperament.
28:24Darum geratet ihr auch dauernd aneinander.
28:26Dann haben wir Alexander und Werner ja gar nichts gemeinsam.
28:29So gut, wie die sich immer verstehen.
28:32Was ist bloß in dich gefahren?
28:34Du kannst doch nicht mit der Presse über den Kauf von Steidlmeiers Hof reden, bevor die Sache nicht in trockenen Tüchern ist.
28:39Wie bitte?
28:39Abgesehen davon bin ich nach wie vor gegen das Projekt.
28:42Ich habe nicht mit der Presse gesprochen.
28:44Wer denn dann?
28:44Der Lokalchef ruft mich persönlich an und will wissen, ob an der Sache was dran ist.
28:49Ich habe keine Ahnung, wer dahinter steckt.
28:53Wozu bezahlen wir eigentlich Cora?
28:55Als PR-Frau müsste sie so einen Artikel verhindern können.
29:00Dieser Zeitungsartikel bringt uns natürlich in Zugzwang.
29:05Wieso?
29:07Na, überleg doch mal.
29:09Dieses Gelände liegt für uns extrem günstig.
29:10Wenn der Bauer aufgrund des Zeitungsartikels einen anderen Käufer findet, ist es für immer verloren.
29:14Wir haben kein Geld.
29:16Verdammt nochmal, was bist du nur für ein Feigling.
29:17Ich bin doch kein Feigling, nur weil ich mich nicht auf dein Glücksspiel einlasse.
29:20Mensch, schönes Kind, schmink doch mal über deinen Schatten.
29:22Wenn die Presse jetzt schon von der Geschichte weiß, können wir...
29:23Ich lasse mich doch nicht von der Presse unter Druck setzen.
29:26Und auch nicht von dem, der sie informiert hat.
29:28Was untersteckst du mir da?
29:30Gar nichts.
29:31Nichts.
29:32Ich möchte nur, dass so wichtige Entscheidungen nicht über meinen Kopf hinweg getroffen werden.
29:35Wahnsinn.
29:39Und dafür hast du nicht mehr als eine Stunde gebraucht?
29:41Ach na ja.
29:43Das hat immer alles was mit den Zutaten zu tun.
29:45Die sind hier echt vom Allerfeinsten.
29:48Ja.
29:49Oh Gott, das ist reiner Magie.
29:51Also wenn der Saalfeld dich daraufhin nicht einstellt, dann wechselt der lieber vom Chefkoch zur Pommesbude.
29:56So?
29:56Ich entscheide immer noch selbst, was mir schmeckt.
30:00Und wenn ich einstelle, erst recht.
30:02Ja klar, natürlich.
30:03Entschuldigung.
30:04Ich meine, Geschmäcker sind ja verschieden.
30:06Na ja.
30:07Sieht ja wenigstens ordentlich aus hier.
30:09Lassen Sie mal probieren.
30:20Na?
30:21Was habe ich gesagt?
30:24Ja.
30:26Ganz in Ordnung.
30:28Also sie kriegt den Job?
30:31Jetzt mal langsam.
30:32Dies Dessert in allen Ehren.
30:33Aber ich kann keine Küchenkraft einstellen, die ausschließlich Nachtische herstellt.
30:36Ich hätte mir eine Suppe oder ein Soufflé von Ihnen wünschen sollen.
30:40Ja, ähm...
30:40Aber wenn Frau Mahler das gewusst hätte, sie kann doch auch alles andere.
30:43Ach.
30:44Ich dachte, Sie sind Konditorin.
30:46Moment.
30:47Sie ist auch Konditorin.
30:49Laura, ich meine Frau Mahler, die hat in den besten Restaurants gearbeitet.
30:53Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?
30:54Sie ist ein bisschen schwächternd.
30:57Ich denke, Frau Mahler kann selbst antworten.
30:59Danke.
31:00In welchen Restaurants haben Sie gearbeitet?
31:03Vor allem...
31:05Also überwiegend...
31:06Ich...
31:07Bestimmt...
31:08Vielleicht fallen Ihnen die Namen wieder ein, wenn Sie mir Ihre Zeugnisse und Arbeitsnachweise gebracht haben, ja?
31:12Ja.
31:12Ja, die Arbeitsnachweise.
31:13Die, die, die, die hat Sie noch bei mir in der Wohnung.
31:16Hm.
31:16Ich...
31:17Ich...
31:19Ich...
31:21Das war nun wirklich keine Meisterleistung.
31:49Du hättest wissen müssen, dass Alexander auf Druck mit Gegendruck reagiert.
31:53Alexander macht Druck?
31:55Und wie?
31:57Es war einfach eine blöde Idee, die Presse zu informieren.
32:00Was hat Alexander mit der Presse zu tun?
32:02Ach, du weißt genau, wovon ich rede.
32:04Hier bist du eindeutig zu weit gegangen.
32:06Man kann nie weit genug gehen.
32:08In diesem Fall schon, denn Alexander denkt, ich stecke dahinter.
32:12Das tust du doch auch.
32:14Wie bitte?
32:14Ich habe nur das getan, was du im Grunde auch wolltest.
32:19Trotzdem hättest du mich vorher fragen müssen.
32:21Cora, ich will sowas nicht nochmal erleben.
32:24Du willst doch das Grundstück.
32:27Sonst kannst du deine Expansionspläne für das Hotel vergessen.
32:30Die Pläne sind gut, aber deine Mittel sind es nicht.
32:32Für die Mittel hast du dich doch noch nie interessiert.
32:41Alexander beruhigt sich schon wieder.
32:43Der musste bloß mal zeigen, dass er auch was zu sagen hat.
32:46Aber letztlich wird er zustimmen.
32:49Meinst du?
32:51Na sicher.
32:53Wer hat denn das Hotel aufgebaut?
32:55Wer hat es denn zu denen gemacht, was es heute ist?
32:57Du.
32:57Und das weiß dein Sohn auch.
33:00Er ist immer ein bisschen zu vorsichtig.
33:04Dem tut ein kleiner Stops ganz gut.
33:08Mir auch.
33:09Das ist ein Bruch, was wir hier machen.
33:33Wir klauen doch gar nichts.
33:34Erzähl das mal dem Nachtpott hier, wenn er uns erwischt.
33:37Der schlägt sich gerade mit deinem köstlichen Nachtisch den Bauch voll.
33:41Kleines Ablenkungsmanöver.
33:43Deine Manöver bringen uns noch sonst wohin.
33:45Aber bestimmt nicht zu meinem Traumjob.
33:47Moment, du meinst Traummann?
33:48Nein, Traumjob.
33:51Eins nach dem anderen.
33:54Das ist einfach nicht richtig, was wir hier machen.
33:57Wir stöbern in wildfremden Sachen rum.
33:59Was wird denn das überhaupt?
34:00Na, ganz einfach.
34:03Das hier ist der Brief von einem Edelrestaurant.
34:07Wir scannen jetzt den Briefkopf,
34:12löschen den Text
34:13und dann schreiben wir dir ein geniales Zeugnis.
34:17Das ist nicht nur Betrug, das ist auch noch Urkundenfälschung.
34:22Siehst du schon die Jahre hinter Gittern?
34:24Haha.
34:25Mann, was ist denn hier so moralisch?
34:30Heute Nachmittag hast du auch kein Problem damit gehabt,
34:32dass ich ein bisschen in den Zimmern herumgeschnüffelt habe.
34:35Tanja, das ist was völlig anderes.
34:38Also willst du jetzt in seiner Nähe sein oder nicht?
34:41Ja, sicher.
34:42Vor allem will ich arbeiten.
34:44Willst du den Job in der Küche?
34:46Ja, sicher.
34:47Ja, dann muss er auch bereit dafür sein, etwas zu tun.
34:51Weißt du,
34:52manchmal
34:53muss man dem Glück eben etwas nachhelfen.
34:58Ich habe eher das Gefühl,
34:59dass ich schon wieder in die nächste Katastrophe schlittere.
35:01Bitte nicht.
35:03Dann setz dich, setz dich.
35:06Das machen wir dir erstmal.
35:09Ein schönes Zeugnis.
35:11Laura
35:14hat
35:18zu unserem
35:20vollsten
35:22Zufriedenheit
35:24vollsten ist wichtig,
35:26weil sie uns denken,
35:26dass du nur Dienst nach Vorschrift gemacht hast.
35:28Ich mache nie nur Dienst nach Vorschrift.
35:30Siehst du,
35:31dann haben wir noch nicht mal gelogen.
35:33So,
35:34vollsten
35:34Zufriedenheit
35:36Du bist der Beste.
35:44Ich weiß.
35:45Ich halte jeden Vergleich stand.
35:48Du bist überall die Nummer eins,
35:50weil du Visionen hast.
35:53Visionen
35:53und den Mut
35:55und die Kraft,
35:57sie auch durchzusetzen.
35:58Also gut,
36:00reden wir über das Geschäft.
36:03Und wenn Alexander
36:04nun doch nicht mitspielt?
36:06Du hast mich doch schon überzeugt.
36:08Ich werde dem Bauern
36:09ein Angebot machen.
36:11Ob Alexander das will oder nicht.
36:14Und wir steigen mit dem Hotel
36:15in eine ganz andere Liga auf.
36:20Neben ihren herausragenden Fähigkeiten
36:22bei den Desserts
36:23erledigte Frau Mahler
36:24auch alle anderen
36:25ihr übertragenen Aufgaben
36:26stets zur vollsten Zufriedenheit.
36:29Wir bedauern ihr Ausscheiden
36:31und wünschen ihr alles Gute
36:32auf ihrem weiteren Berufsweg.
36:35Hochachtungsvoll.
36:36Woher kannst denn du das so gut?
36:39Na ja,
36:40als sie mich in München
36:40rausgeschmissen haben,
36:41da wollten die mir
36:42so ein mieses Zeugnis geben.
36:43Da muss ich mich doch wehren.
36:45Das habe ich auch gemacht.
36:46Ist das jetzt in Ordnung so?
36:48Ja,
36:48ich habe ja keine andere Wahl.
36:51Du,
36:51wenn du so weitermachst,
36:52dann endest du irgendwann
36:54als Scheckbetrügerin.
36:56Oder als Hochstaplerin
36:58und Heiratsschwindlerin.
37:00Das ist immer ein Punkt.
37:01Mit einem Mann wie Alexander
37:02an deiner Seite
37:03hast du so einen Trick
37:03sowieso nicht mehr nötig.
37:05Nie mehr.
37:06Meinst du,
37:06der Zweck heiligt die Mittel?
37:08Ja,
37:09kluges Kind.
37:15Was ist denn hier los?
37:16Was machen Sie da, Herrin?
37:17Herr Sonnenbichler,
37:19einen wunderschönen guten Abend.
37:20Was wir hier machen.
37:22Der Gast von Zimmer 19
37:23wollte,
37:23dass ich das unbedingt
37:24ganz schön ausdrucke.
37:25Hätte ich jetzt
37:27Nein sagen sollen.
37:28Selbstverständlich nicht.
37:29Aber Sie hätten es
37:30mir übergeben müssen
37:31oder mich zumindest fragen.
37:34Ich dachte,
37:34Sie sind schon weg.
37:35Sie haben Feierabend.
37:36Ein Nachtportier
37:37war doch schon da.
37:38Das nächste Mal
37:39gehen Sie bitte
37:39nicht mehr an den Computer
37:41und schon gleich gar nicht
37:42mit einer fremden Person,
37:43die weder zu den Gästen
37:44noch zum Personal gehört.
37:46Verstanden?
37:48Tut mir leid,
37:49aber ich habe meine Vorschriften.
37:50Ja, natürlich.
37:51Natürlich, verstehe ich.
37:52Also,
37:53aber das ist der Gastzimmer 19.
37:55Entschuldigung noch mal.
37:56Und du?
38:10Guten Morgen.
38:20Guten Morgen.
38:21Hallo. Na, gut geschlafen?
38:23Und du?
38:24Ach ja, danke.
38:27Warst du reiten?
38:28Ja, es ist mein Frühsport.
38:31Ich fand Pferde auch schon immer toll.
38:33Aber wir konnten uns natürlich nie welche leisten.
38:35Man kriegt beim Reiten den Kopf so wunderbar frei.
38:37Ich komme nur viel zu selten dazu.
38:39Schade.
38:41Hör mal, es tut mir leid, dass wir noch keine Gelegenheit hatten, mal in Ruhe zu reden.
38:46Naja, vielleicht fange ich ja jetzt bald bei euch in der Küche an.
38:50Was? Du willst hier arbeiten?
38:53Ich dachte, du wärst Gast.
38:55Macht's dir was aus? Dein Bruder sucht noch jemanden für die Küche.
38:59Nein, aus der Küche halte ich mich raus. Das muss Robert wissen.
39:04Du, ich kann's auch woanders probieren.
39:05Nein, nein, wirklich nicht. Also, an mir soll's nicht liegen.
39:08Robert ist ein harter Brocken. Das würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen.
39:11Ho, ich pass schon auf.
39:15Ja.
39:16Ich muss, also, ich muss mich umziehen.
39:18Ich kann so ja schlecht so arbeiten.
39:21Nein, ich muss auch los.
39:23Ja.
39:25Wir sehen uns, ja.
39:27Ciao.
39:27Herrschaftszeiten. Der Dienstplan ist unmöglich.
39:38Was wollen Sie denn? Sie kommen doch ganz gut weg.
39:41Gut weg. Dreimal die Woche Frühstücksdienst, nachdem ich am Abend vorher bis spät in die Nacht hier war.
39:47Das nennen Sie gut weg.
39:48Und hier, schauen Sie mal, der Lichtmanniker, der hat Kinder.
39:52Wollen Sie, dass die eines Tages fragen, Mama, wer ist denn der fremde Mann da?
39:56Küchenarbeit ist kein Zuckerschlecken. Das weiß jeder, der hier anfängt.
39:58Und irgendwann werden die Leute krank.
40:00Ach, so schnell werden die Leute nicht krank.
40:02Ich habe hier schon gearbeitet. Da haben Sie noch in den Windeln gelegen.
40:08Machen wir Kartoffeln.
40:10Frau Sonnenbichler, es freut mich sehr für Sie, dass Sie schon so lange hier arbeiten dürfen.
40:15Ich weiß, dass zurzeit die harte Arbeit ansteht. Aber es geht eben nun mal nicht anders.
40:19Herr Saalfeld, es geht sehr wohl anders. Und das wissen Sie auch ganz genau.
40:23Sie brauchen bloß zusätzlich noch jemanden einzustellen. Mindestens einen.
40:28Wenigstens für die Hilfsarbeit.
40:30Was jetzt? Machen Sie die Personalpolitik?
40:31Leider nicht. Wenn Sie das nicht tun, wird irgendwann mal was schief gehen.
40:36Müde Leute machen Fehler.
40:37Dann müssen Sie sich eben mehr anstrengen.
40:40Aber bevor das so weit kommt, werde ich mit Ihrem Herrn Vater sprechen.
40:43Und ich bin sicher, der wird mir zuhören.
40:45Gar nichts wird der.
40:47So, und jetzt gehen Sie endlich an die Arbeit.
40:50Sonst müssen die armen Kollegen, für die Sie sich hier so einsetzen, noch mehr schuften.
40:55Denken Sie darüber nach.
40:57Überlassen Sie das Denken bitte mir und alles Übrige bitte auch. Danke.
41:01Ein kleines Päuschen.
41:11Ach, schon verstanden.
41:14Du willst also immer noch kaufen?
41:17Der Kauf ist eine gute, vernünftige Investition.
41:19Das sehe ich anders. Und das weißt du.
41:22Wir sind doch letztlich immer auf einen Nenner gekommen.
41:24Und ich werde dich auch diesmal überzeugen.
41:26Da bin ich mal gespannt.
41:28Sicher.
41:30Der Kauf ist ein Risiko.
41:31Aber verdammt noch mal, siehst du die Chance denn nicht?
41:34Ich habe eine Vision.
41:35Ja, wir haben alle Visionen.
41:37Wir brauchen eine Realitätssinn, sie umzusetzen.
41:38Realitätssinn. Mein Gott, noch mal, was bist du für ein grauenhafter Bedenkenträger.
41:43Es braucht Mut. Mut und Kraft. Und die haben wir doch. Wir beide.
41:47Das, was du Mut nennst, das ist für mich Leichtsinn, das ist für mich Tollkühnheit.
41:51Und da mache ich nicht mit.
41:53Ist das dein letztes Wort?
41:55Ja.
41:57Du musst dich leider auf deine Zustimmung verzichten. Noch gehört das Hotel mir.
42:00Moment mal.
42:01Den Moment hast du verpasst. Ich werde das Grundstück kaufen. Auch wenn du nicht einverstanden bist.
42:07Das ist dein letztes Wort.
42:09Meiner muss ja entscheiden.
42:10Ja. Und das bist du. Natürlich. Aber ich kann und werde diese Entscheidung nicht mittragen.
42:15Das wirst du schon müssen.
42:18Nein.
42:18Hallo.
42:20Wenn du kaufst, dann gehe ich.
42:22Das ist doch nicht dein Ernst.
42:24Doch.
42:25Entschuldigung, eine Reisegruppe.
42:27Alexander, Sie können uns doch nicht verlassen.
42:39Hier. Mein Arbeitsnachweis. Ist leider nur einer.
42:43Kein Problem.
42:47La Mer. Gaston La Mer.
42:50Da muss ich mich ja fast geschmeichert fühlen, wenn Sie von dem berühmten Kollegen zu mir wechseln.
42:54Na ja.
42:55War hart bei Gaston, was?
42:58Stimmt es, dass er in dem Beikoch einen Topf mit der Soße über den Kopf geschüttet hat, weil ein Hauch zu viel Pfeffer drin war?
43:05Ja, ja. Da war mal was. Ich kann mich erinnern.
43:10Ich frage mich nur, warum Sie sich gestern nicht daran erinnern konnten, an den kleinen Giftswerk.
43:15Weiß auch nicht.
43:16Wahrscheinlich war ich so aufgeregt.
43:18Aha.
43:19Aber ich habe Ihnen doch gezeigt, was ich kann.
43:21Ja, ja, die Süßspeise.
43:23Leider werden Sie nicht viele Möglichkeiten haben, Ihre Fähigkeiten einzusetzen.
43:26Was ich brauche, ist jemanden, der die Küche in Ordnung hält.
43:28Töpfe spült, Kartoffeln schälen.
43:31Das klang gestern aber anders.
43:32Oh, wenn Sie sich dafür zu schade sind.
43:35Nein, nein, nein.
43:36Nein, ich frage mich nur, warum Sie dein Zeugnis sehen wollten.
43:39Ich meine, Töpfe schruppen und Kartoffeln schälen kann doch wohl jeder, oder?
43:43Ich will wissen, wer in meiner Küche arbeitet.
43:47Okay.
43:48Und was ist jetzt?
43:49Wissen Sie genug über mich?
43:52Von mir aus haben Sie den Job.
43:53Lassen Sie sich am Empfang beim Herrn Sonnenbüchler einen Termin geben, bei meinem Bruder, Alexander Saalfeld.
43:58Er bespricht dann alles Vertragliche, Gehalt und so weiter, wenn er der Einstellung zustimmt.
44:02Könnte es da ein Problem geben?
44:04Normalerweise nicht.
44:05In der Küche redet er mir nicht rein.
44:10Amerikanische Reisegruppe.
44:12Ich weiß nicht, hängt vom Veranstalter ab.
44:14Wenn du das nicht, wo ist in Ordnung.
44:15Wir haben schon verschiedentlich mit der Firma gearbeitet und es sind ja auch nur zwölf Gäste.
44:19Und der Rabatt, den Sie fordern?
44:21Hält sich im Rahmen.
44:22Schön, dann nehmen wir Sie doch, oder?
44:23Würde ich auch sagen.
44:25Äh, Alexander, ich wollte vorhin wirklich nicht lauschen oder mich einmischen.
44:29Das weiß ich doch, Alfred.
44:30Aber wollen Sie uns wirklich verlassen?
44:34Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen.
44:35Ich kenne Sie doch von klein auf.
44:36Sie sind ja fast sowas wie ein Sohn für mich.
44:40Glauben Sie nicht, dass mir das leicht fällt?
44:41Aber wissen Sie, möglicherweise bin ich schon viel zu lange hier.
44:45Ja, das alles, das ist so vertraut.
44:47Das ist festgefahren.
44:49Vielleicht sollte ich mal was Neues sagen.
44:51Meinen Sie wirklich?
44:52Ja.
44:53Mein Vater spricht so viel von Mut zum Risiko.
44:55Vielleicht hat er recht.
44:56Vielleicht täte es mir gut, mal zu neuen Ufern aufzubrechen, was Neues auszuprobieren.
44:59Na, weil Sie mit Ihrem Vater gestritten haben.
45:02Sowas renkt sich doch auch wieder ein.
45:03Es geht nicht nur um Vater.
45:04Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, schauen Sie sich das Neue ganz genau an, bevor Sie das Alte verlassen.
45:13Was man hat, das weiß man.
45:15Aber was man kriegt, ist nie sicher.
45:17Sie sind schon wieder da.
45:18Was kann ich für Sie tun?
45:19Entschuldigung, ich wollte Herrn Saalfeld sprechen.
45:23Junior, also Herrn Alexander Saalfeld.
45:27Robert, sein Bruder, hat gesagt, ich bekomme bei Ihnen einen Termin.
45:31Ja, aber ich weiß nicht, ob das jetzt gerade...
45:33Nein, nein, nein, kein Problem.
45:34Bitte.
45:35Danke.
45:35Danke.
45:44Tja, da sind wir wieder beisammen.
45:47Ja.
45:49Aber diesmal ist es kein Zufall.
45:51Ich habe ein Anliegen.
45:52Ja.
45:54Dein Bruder hat mir die Stelle gegeben.
45:56Ich soll jetzt noch die Details mit dir klären.
45:59Das heißt, du willst tatsächlich bleiben?
46:02Ja.
46:04Exzellentes Timing.
46:05Das muss man dir lassen.
46:06Wieso?
46:07Wie meinst du das?
46:08Ach, nichts.
46:13Was ist denn mit dir?
46:15Wieso?
46:15Was soll mit mir sein?
46:23Ich weiß nicht.
46:24Ich habe irgendwie den Eindruck, es ist dir unangenehm,
46:27dass ich hier aufgetaucht bin.
46:29Na ja, eine Überraschung ist es, ja.
46:33Eine Böse?
46:33Nein.
46:36Ganz im Gegenteil.
46:37Ich freue mich doch, dich wiederzusehen.
46:42Diesmal hattest du gar keine Adresse.
46:43Wie hast du mich gefunden?
46:46Glaubst du, ich habe dich gesucht?
46:47Ja.
46:49Nein.
46:50Dann muss ich dich leider enttäuschen.
46:52Ich wollte meine Freundin Tanja hier besuchen.
46:54Warum bist denn du nicht zu unserer Verabredung gekommen?
47:00Das ist alles nicht so einfach.
47:04Ich habe Verpflichtungen, weißt du.
47:07Hat dir die Arbeit einen Strich durch die Rechnung gemacht?
47:10Ich hätte mir diesen herrlich unbeschwerten Tag mit dir nicht gönnen dürfen.
47:17Bereust du, dass du mich getroffen hast?
47:19Ich kenne dich doch kaum.
47:21Ja, das geht mir genauso.
47:23Trotzdem hatten wir doch beide das Gefühl, als würden wir uns schon ewig kennen.
47:26Ach, das sind doch nur Sprüche.
47:28Du vergisst meine ganzen Pläne durcheinander.
47:30Das geht nicht.
47:33Gut, dann sag mir, was du willst.
47:35Soll ich von hier verschwinden?
47:37Aus dem Hotel, aus deinem Leben?
47:44Sag, wer ich bin und ich küsse dich.
47:47Marie, wer sonst?
47:49Auf Traumfragen.
47:50Darf man einander doch alles fragen, oder?
47:55Nur nichts, was die Magie des Augenblicks zerstört.
47:58Ich würde gerne wissen,
48:00Ich habe dir doch mein Mitbringsel noch gar nicht gegeben.
48:03Was?
48:04Ja.
48:05Hier für deine Sammlung.
48:06Damit kann man Gemüse Julienne machen oder feine Fäden sich wundern.
48:08Ich weiß, was das ist, Marie.
48:11Sag, hat er dir eigentlich gesagt, dass er dich liebt?
48:15Was hat er dir gezeigt?
48:17Der Arbeitsnachweis von Laura Mahler.
48:20Genau.
48:21Was ist damit?
48:22Laura Mahler.
48:24Wenn sie überhaupt so heißt.
48:27Was wirst du damit sagen?