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Im oberbayerischen Ort Pischelsdorf tun sich die Bürger über 3 Jahre hinweg zusammen und retten Fanni. Fanni ist das alte Wirtshaus, das nach der Rettung nicht nur als Wirtshaus, sondern auch als Dorfheim fungieren soll. Im Dokumentarfilm Fanni – Oder: Wie rettet man ein Wirtshaus? geht es aber um mehr als ein Wirtshaus, es geht darum, wie diese Orte den Menschen einen Ausgleich und eine Alternative von beruflichen und häuslichen Leben gibt und als solcher Ort von großer Bedeutung ist.
Transkript
00:00Der Dorfzusammenhalt mit der Erfahrung von dem Projekt, muss ich sagen, ist sehr gut.
00:07In der Wirtschaft habe ich als Jugendlicher mehr als Bier getrunken.
00:11Und sowas vergisst man halt dann einfach nicht.
00:14Der Tod von den Wirtshäusern ist natürlich etwas besonders grießtes.
00:21Früher war in jedem kleinen Dorf, in jedem noch so kleinen Dorf in der Wirtschaft.
00:26Also ich habe dann irgendwann natürlich mal durch die Fensterscheibe geschaut und gesehen,
00:30oh, da ist ein alter Wirtsraum, das sieht ja aus wie im Freilichtmuseum.
00:34Die Pfanne war zu Beginn eine Ruine.
00:37Benannt ist das Gebäude nach der letzten Besitzerin.
00:40Und die ist da herunter und ist ausgerutscht.
00:42Und da hat sie sich den Unterarm gebrochen.
00:44Da war sie schon 90, da ist sie gestorben.
00:49Kurioserweise ist mir eigentlich immer diese Geschichte eingefallen,
00:52dass also die Erbe in der Pfanne Versprecher haben müssen, dass da nichts ändert.
00:56Sonst erscheinen sie ihr im Traum.
01:00Im Dorf, wenn ein Wirtshaus mal zugesperrt ist, da kommt so schnell kein anderer und macht es auf.
01:06Was ist das, ein Wirtshaus zu beleben?
01:09Warum richtet man sowas her, so eine alte Wirtschaft, warum?
01:13Woanders tust du es nicht, aber hier tust du es halt.
01:20Es gibt nichts ohne Risiko.
01:43Untertitel der Amara.org-Community