• vor 2 Monaten
Transkript
00:00Da standst du und hast mich zu dir begrüßt
00:05Ich kam und du lachtest und sprachst wie du
00:12Ein besserer Teil von mir
00:19Du blickst direkt in mein Herz, wenn ich da bin
00:22Da bist du, hallo, hallo
00:26Ich brauch dich
00:31Also, was machen wir bei Frau Schmidt?
00:35Hummel?
00:36Wir begutachten die Patientin und...
00:39Ja, Maritsch?
00:40Frau Schmidt, meine Lieblingspatientin.
00:42Ja, wir machen natürlich eine gründliche Wundkont...
00:44Ihre Lieblingspatientin ist nicht mehr operiert.
00:46Achso, die Frau Schmidt, ja auch sehr nett.
00:48Die Prä-OP-Aufklärung...
00:50Ja, die war gestern.
00:52Sie beide sind die nutzlosesten Assistenzärzte, die...
00:56Meinst du, der überlebt den Tag?
00:58Ja, ist sehr... war für uns sehr schwarz bei seiner Laune.
01:00Guten Morgen.
01:02Wow, bist du krank?
01:05Sicher, dass du arbeitsfähig bist?
01:07Ich bin Arzt.
01:09Ja, dann sollte dir ja klar sein, dass du in dem Zustand nichts bei den Patienten verloren hast.
01:14Pass auf, du fährst nach Hause, setz dich ins Bett,
01:17ich verteile deine unaufschiebbaren OPs und verschiebe die Lektiven.
01:21Ich habe noch ein Forschungslabor zu tun.
01:23Übernehmen Sie die Visite?
01:25Nein, nein, nein, nein, das mache ich.
01:27Keine Angst, es wird sich keiner anstecken.
01:29Und Sie beide werden meine Augen und Ohren sein.
01:35Dr. Fischer?
01:37Hallo, schön Sie zu sehen, wie geht's Ihnen?
01:39Sorry für den Überfall.
01:41Haben Sie eine Minute?
01:43Ja, na klar.
01:45Wie lange ist das her mit Ihren Glioblastoma-Testen?
01:47Haben Sie eine Minute?
01:49Ja, na klar. Wie lange ist das her mit Ihren Glioblastoma-Testen?
01:51Drei Jahre?
01:53Sind Sie für ein Check-up hier?
01:55Nee, es geht gar nicht um mich.
01:57Meine Lebensgefährtin hat ein Pankreaskrazino.
01:59Und die Onkologe ist der Meinung, dass sie austherapiert ist.
02:01Ach, scheiße, tut mir leid.
02:03Sie wollen eine Zweitmeinung?
02:05Vielleicht sehen Sie dann eine Möglichkeit.
02:07Das ist Corinna.
02:09Dr. Lindner.
02:11Hallo, freut mich.
02:13Sie sind also Karlsrunder-Doktor?
02:15Dr. Lindner, recht.
02:29Was ist gegen Ihre Übelkeit?
02:31Unseren Zitronen?
02:33Ja.
02:35Danke.
02:37Sagen Sie, Frau Dummer,
02:39Ihr Onkologe hält der Karzinom
02:41trotz Chemo für inoperabel.
02:43Ja, der Einzige,
02:45der das nicht wahrhaben will, ist Karl.
02:47Tut mir leid,
02:49wenn wir hier Ihre Zeit verschwenden.
02:51Sie verschwenden hier gar nichts.
02:53Ich bin eigentlich der Einzige,
02:55der das nicht wahrhaben will, ist Karl.
02:57Tut mir leid, wenn wir hier Ihre Zeit verschwenden.
02:59Sie verschwenden hier gar nichts.
03:01Ich bin eigentlich nur Karl zuliebe hier.
03:03Wenn er es von Ihnen hört,
03:05dann wird er es vielleicht endlich akzeptieren.
03:07Er hält sehr viel von Ihnen,
03:09wissen Sie?
03:11Wie lange kennen Sie sich?
03:13Zweieinhalb Jahre.
03:15Die beiden Bäume standen nebeneinander.
03:19Entschuldigung.
03:21Die Chemo hat meinen Hirn zerschossen.
03:23Ich meine die Baumgräber im Friedwald.
03:25Karl und ich hatten sofort
03:27einen Draht zueinander.
03:29So viele Gemeinsamkeiten.
03:31Der Krebs,
03:33die Trauer,
03:35aber auch Musik,
03:37die Liebe zur japanischen Kultur.
03:39Ja, und
03:41irgendwie so eine ähnliche Sicht aufs Leben.
03:43Schon verrückt.
03:47So kurz vorm Ende noch die große Liebe zu finden.
03:49Das ist doch wunderschön.
03:53Ja?
03:55Die Beerdigung hat länger gedauert.
03:59Florian, was machen Sie hier? Sie haben frei.
04:01Ich weiß, aber ich kann jetzt nicht zu Hause rumsitzen,
04:03nicht viel arbeiten.
04:05Gut.
04:07Das ist Dr. Osterwald.
04:13Frau Lohmann, das Einzige, was ich Ihnen verspreche,
04:15ist, dass wir alles tun werden, um Ihnen zu helfen.
04:17Ja?
04:19Gut.
04:21Nehmen Sie sie bitte auf.
04:23Danke.
04:31Wusstest du, dass gern ein stummer Schrei
04:33nach Kaffee ist, Schatz?
04:35Wusstest du, dass ich nicht so stumm schreien müsste,
04:37wenn du eine vernünftige Kaffeemaschine hättest, Schatz?
04:39Ich hab eine.
04:41Deine Kaffeemaschine ist Schrott,
04:43und du bist einfach nur zu faul, sie wegzuwerfen.
04:45Okay, ich repariere sie.
04:47Weißt du, was gegen Müdigkeit hilft, Schatz?
04:49Kaffee.
04:51Arbeit.
04:55Immer langsam, Jungs.
04:57Halbe Kraft vorausreicht völlig.
04:59Okay, lange Nacht.
05:01Jo, heute Abend von einem Kumpel.
05:03Ich wollte aufräumen,
05:05da bin ich voller Leute in die Scherben.
05:07Helge Falk, 38,
05:09Schnittwunden an Hand und Knie, keine Alkoholintoxikation.
05:11Sie sind...
05:13Sie sind Kapitän.
05:15Ei, mein erster Langgang seit zehn Monaten,
05:17und ich schwanke wie ein Betrunkener.
05:19Und Sie schwanken, weil?
05:21Reisekrankheit.
05:23Wenn man lang genug an Bord eines Schiffes ist,
05:25dann wird einmal landschwindelig.
05:27Okay.
05:29Eine der Schnittwunden ist ziemlich tief.
05:31Beugen Sie mal die Finger.
05:33Die Beugesehne ist durchtrennt.
05:39So, wir müssen operieren.
05:41Je eher, desto besser.
05:43Desto niedriger das Risiko,
05:45dass Bewegungseindrinkungen bleiben.
05:47Äh, starren Kaffee.
05:49Siehste?
05:55Bei den vielen Scherben, die hier drin sind...
05:57Ist es ein Wunder, dass nicht mehr passiert ist?
06:01Da sind die Sehnenstampfer.
06:03Zum Glück sind sie noch nicht retraiert.
06:05Zwei Strangnaht?
06:07Mehr Strangnaht.
06:09Klar.
06:11Haben Sie Schwelzen?
06:13Sie sind wie...
06:15ein sanfter Wellengang bei Flaute.
06:19Das kommt von den Beruhigungsmitteln.
06:21Auf See sind Sie bestimmt Rauch und Ton gewohnt.
06:23Auf jeden Fall.
06:25Selbst wenn wir im Hafen liegen,
06:27können wir manchmal das Schiff nicht verlassen.
06:29Da ist so ein Kajütenkoller vorprogrammiert.
06:31Was ist wichtig bei der Kernnaht?
06:33Die Stabilität.
06:35Exakt.
06:37Deswegen die Ankerpunkte.
06:39Welcher Abstand von den Stümpfen?
06:41Sieben bis zehn Millimeter.
06:43Und lockierende Nähte.
06:45Wie lange sind Sie schon verheiratet?
06:49Sind wir nicht.
06:51Wieso?
06:53Weil Sie füreinander geschaffen sind.
06:55Ich habe Haare getraut, die nicht ansatzweise
06:57so eine harmonische Ausstrahlung haben,
06:59wie Sie beide.
07:01Ich glaube, wir sollten dem Kapitän
07:03noch was zum Schlafen geben.
07:09Sie...
07:11Sie beide sind...
07:21Wie lange soll es noch dauern,
07:23bis ich endlich Daten bekomme?
07:2736,9.
07:29105 zu 85. Das ist ausgezeichnet.
07:31Diagnosen überlassen Sie
07:33gefälligst mir. Ja?
07:35Dr. Moreau, meinen Sie die Patientin ist op-fähig?
07:37Sie soll nicht operieren,
07:39sondern chemopädisch liegen.
07:41Aber... Moment. Gleich.
07:45Von mir aus kann die OP stattfinden.
07:47Sie werden dann für die OP abgeholt.
07:49Danke. Und wer übernimmt die?
07:51Dr. Berg.
07:53Ah, der Berg.
07:55Ja, der Berg. Der Berg ist gut.
07:57Ist ein guter Mann.
07:59Mit dem Berg wird das klappen.
08:01Ja, der Berg ist gut. Ist ein guter Mann.
08:03Wir sehen uns nachher. Alles gut.
08:05Dankeschön.
08:07Der Berg ist gut. Der Berg...
08:09Der Berg ist keins Berg.
08:11Der Berg ist der Berg.
08:13Die Zeit mit Corinna.
08:15Das hat mich gelassener gemacht.
08:17Hat mich verändert.
08:19Ich war doch schon ziemlich ein Kurzbrocken früher.
08:21Als Ausbilder.
08:23Und als Patient.
08:27Dr. Fischer, hier. MRT zeigt ein Rezidiv.
08:29Ich weiß.
08:31Das Glioblastum ist zurück.
08:33Seit wann?
08:35Seit ein paar Wochen.
08:37Kopfschmerzen.
08:39Ab und zu Sehstörungen.
08:41Es ist gehirnerhälftenübergreifend.
08:43Sie wissen, was das bedeutet?
08:45Ein Operabel.
08:47Aber es geht gar nicht um mich,
08:49sondern um Corinna.
08:51Jeder Tag mit ihr ist ein Geschenk.
08:53Und wenn ich weiß, dass sie weiterlebt,
08:55dann kann ich in Frieden gehen.
08:57Ich verspreche Ihnen,
08:59wir werden unser Bestes tun.
09:01Jetzt erst mal machen wir ein paar Kontrolluntersuchungen.
09:03Dann können wir weitersehen.
09:05Danke.
09:11Bitte.
09:13Kein Wort zu Corinna.
09:23Ich hätte schwören können,
09:25dass sie in 3 Tagen eine Schiene bekommen,
09:27mit der Bewegungsübungen gemacht werden können.
09:29Wann bin ich dann wieder seetauglich?
09:316 Wochen müssen Sie die Schiene tragen
09:33und dürfen den Finger nicht aktiv beugen.
09:35Vollbelastung erst wieder in 12 Wochen.
09:37Solange bleibe ich aber nicht auf dem Trockenen sitzen.
09:39Ich stelle mir das so schön vor,
09:41über die Weltmeere zu schippern
09:43und sich den Sonnenuntergang anzusehen.
09:45Ja.
09:47Wenn nicht gerade ein Sturm aufzieht,
09:49entschädigen die Sonnenuntergänge für einiges.
09:51Und die sind sehr beliebt bei den heiratenden Paaren.
09:53Sie sind Kreuzfahrtkapitän?
09:55Nein.
09:57Ich transportiere Container rund um die Welt.
09:59Aber hin und wieder nehmen mir Behauptersgäste mit.
10:01Und die traue ich dann auf See.
10:09Wieder ein Schwindelanfall?
10:13Verraten Sie es keinem,
10:15aber ich hatte das schon auf See.
10:17Seekrank und landkrank.
10:19Achtung.
10:23Ihr Puls ist normal.
10:25Erbrechen oder Übelkeit?
10:27Tinnitus? Druck im Ohr?
10:29Ja, übel.
10:31Und ein bisschen Starkseite.
10:33Sonst nix.
10:35Schauen wir uns genauer an.
10:37Nicht, dass mehr dahinter steckt.
10:39Gut, trotzdem vielen Dank.
10:41Ja, für Sie auch.
10:43Wiederhören.
10:47Frau Doms Onkologe hält das Karzinom
10:49nach wie vor für inoperabel.
10:51Was denken Sie?
10:53Wenn der Tumor
10:55in die angrenzenden Organe eingefallen ist
10:57oder die umgebenden Gefäße umwachsen sind,
10:59dann ist eine Operation möglicherweise
11:01nicht mehr sinnvoll.
11:03Möglicherweise?
11:07Entschuldigung, da müsste ich kurz rangehen.
11:11Osterwald?
11:17Ich verstehe,
11:19dass Sie das Zimmer brauchen,
11:21aber hat das nicht noch ein bisschen Zeit?
11:25Ja, ich kümmere mich drum.
11:27Okay, danke.
11:29Entschuldigung, das war der Pfleger meines Vaters.
11:31Brauchen Sie Hilfe?
11:33Alles gut.
11:35Es sind nicht viele Sachen.
11:37Ich habe das meistens schon entsorgt,
11:39als er von zu Hause ausgezogen ist.
11:41Entsorgt?
11:43Das heißt, wir sagen Frau Dome,
11:45dass der Tumor inoperabel ist.
11:47Aber nicht, bevor Sie nicht einen Blick
11:49in diese Studie geworfen haben.
11:55Laut dieser Studie wurden erstmals Patienten operiert,
11:57bei denen Bildbefunde klar
11:59gegen chirurgische Entfernung sprachen.
12:01Und was wurde bei vielen dieser vorbehandelten Patienten
12:03erst während der OP entdeckt?
12:05Dass der Tumor soweit geschrumpft
12:07oder sich in Narbengewebe umgewandelt hat,
12:09dass er von den lebensnotwendigen Gefäßen gelöst
12:11und entfernt werden konnte.
12:13Rausch ausgeschlafen?
12:15Ich habe Durst.
12:17Ja.
12:33Hallo.
12:37Frau Dome,
12:39wir haben erste Ergebnisse der Untersuchung.
12:41Und zusammen mit der Durchsicht ihrer Akte
12:43sind wir zum Schluss gekommen,
12:45dass wir eine Operation
12:47nicht per se ausschließen würden.
12:49Hast du das gehört?
12:51Ich habe doch gesagt, es gibt Hoffnung.
12:53Wenn der Tumor besser auf die Chemo angesprochen hat,
12:55als die Bildgebung zeigt.
12:57Ist das bei mir der Fall?
12:59Das können wir jetzt noch nicht abschließend beurteilen.
13:01Wenn das der Fall ist,
13:03dann können wir Ihnen wahrscheinlich helfen.
13:05Das ist so großartig.
13:07Das ist großartig.
13:09Holst du Reihe ab?
13:11Ja.
13:13Du hast doch Bereitschaft, oder?
13:15Ja, ja.
13:17Also, wir müssen mit ihr sprechen.
13:19Darüber,
13:21dass wir kein Paar mehr sind
13:23und deshalb in getrennten Wohnungen leben.
13:25Sie hat Angst, dass wir sie nicht mehr lieb haben.
13:27Wie kommt sie darauf?
13:29Na ja, sie bezieht es halt auf sich.
13:31Sie kriegt mit, wie wir miteinander sprechen.
13:33Sie merkt, dass irgendwas komisch ist,
13:35seit wir aus London zurück sind.
13:37Ja, du wusstest mir immer noch vor,
13:39dass ich mich um Zoe gekümmere.
13:43Geht es ihr um Zoe, oder geht es um Reihe?
13:45Ein Zuhause bei dir,
13:47ein Zuhause bei mir.
13:49Immer wieder ihren Rucksack packen,
13:51eine Nacht hier, eine Nacht da.
13:53Wenn ich versuche, mit ihr darüber zu sprechen,
13:55dann macht sie dicht.
13:57Okay, reden wir mit ihr.
13:59Sie ist fünf.
14:01Wie machen wir ihr die Situation begreiflich?
14:03Ich lasse mir was einfallen.
14:05Ich muss los.
14:07Ich gebe ihr einen Kuss von dir.
14:33Warten Sie.
14:35Captain, ich helfe Ihnen.
14:37Verdammt.
14:39Alles gut.
14:41Da komme ich jetzt doch nicht.
14:43Setzen Sie sich.
14:45Ein Sehkranker Kapitän.
14:47Es ist, wie wenn eine Ärztin kein Blut sehen kann.
14:49Und das Land ist keine Option für Sie?
14:51Nein.
14:53Nicht, dass ich nicht manchmal die Leute beneide,
14:55die sich verlieben,
14:57und dann eine Familie gründen.
14:59Das ist nicht so.
15:01Wenn man da einmal infiziert ist.
15:03Fernweh ist heimtückisch.
15:05Ja.
15:07Oh.
15:09Das sind Fotos von einer Hochzeit,
15:11die ich verpasst habe.
15:13Schön.
15:15Hochzeiten sind voll Ihr Ding, oder?
15:17Ja.
15:19Ich freue mich, wenn Menschen zueinander finden.
15:21Dann haben wir doch einen Plan B für Sie.
15:23Standesbeamter.
15:25Ich habe das dann leider noch nicht gemacht.
15:27Ich hoffe, es geht Ihnen gut.
15:29Ich habe das dann leider noch nicht gemacht.
15:31Ich weiß nicht, ob ich das könnte.
15:33Dann müssen Sie es einfach mal ausprobieren.
15:35An Ihnen beiden?
15:37Wieso?
15:39Warum nicht?
15:41Sie besorgen die Ringe.
15:51Miko Rantala,
15:53Viktoria Stadler,
15:55Sie haben sich entschlossen,
15:57als Ihr Käpt'n dieses Schiffes,
15:59freue mich, diesen besonderen Moment mit Ihnen zu teilen.
16:01Welches Schiff?
16:03Viktoria Stadler,
16:05ist es Ihr eigener und freier Entschluss,
16:07den hier anwesenden Miko Rantala zu ehrlichen,
16:09ihn zu lieben,
16:11zu achten,
16:13in guten wie in schlechten Zeiten?
16:15Dann sagen Sie jetzt ja.
16:17Ja. Aber nur, wenn Du meinen Nachnamen annimmst.
16:19Für Dich würde ich sogar Deinen Vornamen annehmen.
16:21Jetzt, wo wir das geklärt hätten,
16:23Miko Rantala,
16:25ist es Ihr eigener und freier Entschluss,
16:27die hier anwesende Viktoria Stadler
16:29zu ehrlichen,
16:31sie zu lieben, zu achten,
16:33bei Sturm wie bei Flaute?
16:35Dann antworten Sie jetzt mit ja.
16:37Ja, ich will.
16:41Dann dürfen Sie jetzt die Ringe tauschen.
16:49Spaß!
16:55Okay.
17:05Dann erkläre ich Sie hiermit
17:07zu Mann und Frau Stadler.
17:09Sie dürfen sich jetzt küssen.
17:19Dann unterschreiben wir jetzt einmal das Dokument.
17:21Und dann würde ich sagen,
17:23stoßen wir auf Sie an.
17:25Meinen herzlichen Glückwunsch.
17:27Möge Ihre Liebe lange halten,
17:29denn Knoten und Ehen,
17:31so sie an Bord geschlossen, halten ewig.
17:45Was hat der denn ein OP-Tuch auf dem Kopf?
17:47Was macht der da?
17:49Ich kann es auch nicht ganz erkennen.
17:55Bestimmt irgendwas für seine Forschung.
17:59Das sieht aus wie eine von seinen Korallen.
18:11Füttert er sie mit Globuli?
18:13Korallen sind keine Fische, Mann.
18:19Was machen Sie denn da?
18:21Hallo, Dr. Schermers.
18:23Hallo.
18:25Wir wollten nur gucken, ob es Dr. Moreau besser geht.
18:27Ah, so, so.
18:29Das würde ich dann übernehmen.
18:31Schönen Abend.
18:33Schönen Abend.
18:49Matteo?
19:07Oh mein Gott.
19:09Kat.
19:13Kat.
19:19Frau Duhme?
19:21Ist alles in Ordnung?
19:23Wo ist Karl?
19:25Wir haben ihn nach Hause geschickt,
19:27damit er ein bisschen schlafen kann.
19:29Ja, das ist gut.
19:31Er achtet viel zu wenig auf sich.
19:33Frau Duhme, wir würden kurz gerne,
19:35was mit ihm zu besprechen ist, okay?
19:37Gut, wir haben uns Ihren Fall noch mal genau angeschaut.
19:39Wir haben das für und wieder eine Operation abgewogen.
19:41Und?
19:43Wir würden es gerne versuchen.
19:45Und wie würde das ablaufen?
19:47Damit wir den Tumor begutachten können.
19:49Sollte sich herausstellen, dass er operabel ist,
19:51würden wir ihn direkt entfernen.
19:53Zuviel? Zu schnell?
19:55Nee, mein Ärztesprech ist mittlerweile fließend.
19:57Gut.
19:59Ich möchte, dass Sie wissen,
20:01dass es eine sehr lange und sehr komplizierte OP ist.
20:03Aber wenn sie gut geht...
20:05Dann muss sie nicht sterben.
20:07Ja, das ist Ihre Chance.
20:09Natürlich mit anschließender onkologischer Therapie.
20:11Chemo.
20:13Antikörpertherapie, Bestrahlung, das werden wir dann sehen.
20:15Zwar mit dem Tod im Rhein.
20:17Jetzt haben Sie eine neue Chance.
20:25Dann muss sie erst mal drüber schlafen.
20:39Entschuldigung.
20:41Meine Mädchenträume werden wahr.
20:43Danke schön.
20:47Das hat irgendjemand der Kinderstation vermacht.
20:49Und ich leih es mir nur aus.
20:53Die kleinen Möbel, das ist so niedlich.
20:57Ein Nudelholz, das ist winzig.
20:59Das ist so süß.
21:01Niedlich, was?
21:03Hat Reija sich das gewünscht?
21:05Na ja, es ist eher so eine familientherapeutische Maßnahme.
21:09Ist da noch irgendein Vater?
21:11Ja.
21:13Danke.
21:19Eine heile Puppenfamilie für Reija?
21:23Na ja, ich dachte, wenn wir das zusammen mit ihr spielen,
21:27dann erfahren wir auf die Weise vielleicht,
21:29was sie im Augenblick so denkt oder wie sie sich fühlt.
21:31Das ist eine gute Idee.
21:33Ja, das hoffe ich.
21:37Sie haben geheiratet?
21:39So plötzlich?
21:41Morgen.
21:43Und da kommt meine Frau.
21:47Wo ist dein Ring?
21:49Nico.
21:51Ich weiß nicht, was er dir erzählt hat,
21:53aber wir haben einem Patienten wirklich nur einen Gefallen getan.
21:55Schade.
21:57Ich hätte mich für sie beide gefreut.
21:59War trotzdem eine schöne Zeremonie.
22:01Und wir haben sogar eine Urkunde.
22:05Nico Stadler, cool.
22:07Ja, das war Victorias Bedingung.
22:11Ey, die sieht verdammt echt aus,
22:13mit offiziellem Stempel und allem.
22:15Malta?
22:21Sie wissen schon,
22:23dass Kapitäne mit maltesischer Flagge
22:25tatsächlich trauen dürfen, oder?
22:27Woher weißt du das?
22:29Hanseatisches Blut, ich bin aus Bremen.
22:31Ich habe Ihnen doch gesagt,
22:33ich kümmere mich drum.
22:35Wie heute noch.
22:37Nein, lassen Sie bitte alles so, wie es ist.
22:39Ich kümmere mich drum.
22:41Jetzt danke schön.
22:43Geht es um das Zimmer von deinem Vater?
22:45Brauchst du Hilfe?
22:47Es ist lieb,
22:49aber es sind wirklich nur ein paar Sachen.
22:51Es geht ja nicht nur ums Parken,
22:53vielleicht brauchst du ja auch anderweitig Unterstützung.
22:55Ich habe doch gesagt, ich kriege es hin.
22:57Warum fragt mich das jeder?
22:59Dr. Linder, ich müsste mir heute ein paar Stunden freinehmen.
23:01Gut.
23:03Er will sich nicht helfen lassen.
23:05Abparken und weitermachen ist seine Devise.
23:07Sein Meister der Verdrängung.
23:23Mmh, es duftet.
23:27Zur Kirschblüte fahren wir nach Berlin,
23:29in den japanischen Garten.
23:31Mmh.
23:41Die Zeit mit dir war die schönste meines Lebens.
23:43Danke.
23:47Durch diese OP würden wir vielleicht noch
23:49viele schöne Zeiten miteinander erleben.
23:51Ich weiß nicht, diese OP.
23:53Verstehe ich absolut.
23:55Aber was ist die Alternative?
23:57Weißt du noch, wie wir darüber gesprochen haben?
23:59Wie wichtig es ist, selbstbestimmt zu sterben?
24:01Und dass es ein Geschenk sein kann,
24:03zu wissen, nur noch eine begrenzte Zeit zu haben?
24:05Worauf willst du hinaus?
24:13Ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe,
24:15diesen Kampf nochmal zu kämpfen.
24:17Natürlich hast du die.
24:19Du bist drei Jahre ohne Rezidiv.
24:21Was ist, wenn die OP bei mir nichts bringt, Karl?
24:23Davon werde ich mich vielleicht nicht mehr erholen.
24:25Ich verstehe das nicht.
24:27Du bekommst nur eine Chance.
24:29Die kannst du doch nicht einfach wegwerfen.
24:31Karl.
24:33Ich will keine Schmerzen mehr.
24:35Ich will nicht mehr
24:37mit Medikamenten vollgepumpt werden.
24:41Ich möchte mein Leiden nicht hinauszögern,
24:43sondern gehen, wenn es am schönsten ist.
24:47Karl.
24:49Karl.
24:51Tut mir leid.
24:57Tut mir leid.
25:11Moin, Captain.
25:13Moin.
25:15Wir machen ein paar Untersuchungen
25:17und ich messe den Blutdruck.
25:19Gerne.
25:23Ich hätte da noch eine Frage wegen der Hochzeit.
25:25Das war ein wirklich besonderer Moment.
25:27Ja.
25:29Wir waren heute früh nur so ziemlich verblüfft,
25:31weil die Urkunde so verdammt echt aussieht.
25:33Ist sie auch.
25:37Die ist aber nicht rechtskräftig, oder?
25:39Wäre das so schlimm?
25:41Nein.
25:43Die Klinik liegt nicht in internationalen Gewässern.
25:45Sie heißen immer noch Dr. Rantala.
25:47Oh.
25:49Oh.
25:51Also, ja.
25:55Und Dr. Rantala,
25:57ist der mit Angst- oder Stresssituationen verbunden?
25:59Nicht, dass ich wüsste.
26:01Hm.
26:03Irgendwelche Gehirnerschütterung in der Vergangenheit?
26:05Nee.
26:07Sie haben angegeben, Sie nehmen keine Medikamente.
26:09Nehme ich auch nicht.
26:11Ja gut, so eine Wohnkur.
26:13Wie bitte?
26:15Ja, der Palier.
26:17Infektion am Fuß mit dem Hakenwurm in Malaysia.
26:19Kann ich das Medikament mal sehen?
26:21Ja, klar.
26:23Haben Sie vielleicht die Packung oder den Beipackzettel?
26:25Nein, von Ballast trenne ich mich sofort.
26:27Darf ich die mitnehmen?
26:29Vielleicht finden Dr. Staatler und ich heraus, was Sie da eingenommen haben.
26:31Ja, sicher.
26:33Danke.
26:49Hey.
26:51Hey.
26:55Was?
26:59Kopfschmerzen.
27:01Kein Wunder.
27:03Du hast fast drei Flaschen Dextromethophansaft getrunken.
27:05Brüll nicht so.
27:07Meine Güte.
27:09Ich verstehe so langsam, was Frau Hummel und Herr Maritsch meinten.
27:11Die waren gestern Nacht extra noch mal hier,
27:13um nach dir zu schauen.
27:15Das ist putzig.
27:17Wenigstens ist der Husten besser.
27:19So habe ich das seit unserem Studium nicht mehr erlebt.
27:21Ja, also habe ich mich seitdem auch nicht mehr gefühlt.
27:23Okay, komm.
27:25Ich schreibe dich krank und bringe dich nach Hause.
27:27Nein, nein, nein.
27:29Ich brauche einen Kaffee, Kopfschmerztablette
27:33und eine Dusche.
27:35Dir ist nicht zu helfen.
27:37Ich brauche auch keine Hilfe.
27:43Das hier ist auch putzig.
27:45Was?
27:49Gute Besserung.
27:59Wer zum Geier war das?
28:15Du sagst an, ich packe.
28:17Okay?
28:19Okay.
28:21Also,
28:23hier kommt alles rein, was du behalten willst
28:25und das ist für die Sachen,
28:27die weg können.
28:31Das kann alles weg.
28:39Das hier soll echt weg?
28:41Hat er sich vor zwölf Jahren in Norderpen gekauft.
28:47Und was ist mit dem hier?
28:51Das war sein Lieblingspullover.
28:57Florian, willst du echt gar nichts behalten?
29:01Mein Vater ist tot.
29:03Soll ich jetzt sein Jackett
29:05oder sein scheiß Pulli tragen?
29:09Die ist doch schön.
29:13Ich werde mein Leben
29:15nicht zu einem Museum machen,
29:17wo mich alles an ihn erinnert.
29:21Sie sind sich sicher, ja?
29:23Ja.
29:25Ich möchte entlassen werden.
29:27Bitte.
29:29Haben Sie mit Dr. Fischer schon darüber gesprochen,
29:31dass Sie die OP nicht wollen?
29:33Mhm.
29:35Wie hat er es aufgenommen?
29:37Nicht gut.
29:41So habe ich ihn noch nie gesehen.
29:45Dabei will ich doch nur,
29:47dass er seine Zeit nicht an mich verschwendet.
29:49Ich halte ihn doch nur davon ab,
29:51sein Leben zu leben.
29:53Ich glaube nicht, dass er so einfach weg ist.
30:01Können Sie meine
30:03Entlassungspapiere fertig machen, bitte?
30:05Ja, mache ich.
30:09Ich glaube, das ist ein O.
30:11Du hast ihn aufbewahrt?
30:13Na klar.
30:15Ist doch super süß geworden.
30:19Lustig, dass Tamar dachte,
30:21wir hätten wirklich geheiratet.
30:23Ja, so ein Quatsch.
30:25Nee, da muss erst mal noch ein richtig dicker,
30:27romantischer Antrag kommen, bevor ich ja sage.
30:29Ach ja?
30:31Na klar.
30:33Aber der Kerl hat es ganz schön ernst genommen,
30:35oder hast du ihn strahlen sehen?
30:37Seine Symptome waren wie verweht.
30:39Vielleicht bildet er sich das alles ja auch nur ein.
30:41Ich meine, er liebt es mehr
30:43und sehnt sich nach einer festen Beziehung
30:45und dazwischen schwankt er hin und her
30:47wie so ein Kran bei Sturmwarnung.
30:49Aber die Symptome sind da
30:51und sie sind echt.
30:53Dann lass uns das Medikament finden, oder?
30:55Ich glaube, das ist ein A.
30:57Machst du alleine weiter?
30:59Ich muss kurz was erledigen.
31:01Na klar, lass die Assistenzärztin alles alleine machen.
31:03Danke.
31:05Nehmen Sie ihn erst mal auf,
31:07dann ist es gut.
31:23Guck mal, Spatz, wenn ich das wegnehme,
31:25dann ist da noch Platz für das Kinderbett.
31:27Schön.
31:29Das ist doch gemütlich.
31:31Das Kind geht gleich schlafen.
31:33Und das Hauptstuhl ist hier.
31:35Soll ich sofort spielen?
31:37Oh, da ist der Papa.
31:41Hi.
31:43Hi, Ben. Komm rein.
31:47Hallo.
31:49Hi, mein Schatz.
31:51Papa.
31:53Heute hatte die Kita früher zu.
31:55Ich weiß.
31:57Was ist das denn da?
31:59Ein Puppenhaus.
32:01Ja, das sehe ich.
32:03Soll der Papa mal mit uns spielen?
32:05Ja.
32:07Dann ziehe ich kurz meine Jacke aus.
32:09Und dann spielen wir eine Runde.
32:11Kurz.
32:17Die größere Geschenke außerhalb von Weihnachten und Geburtstagen
32:19wollten wir absprechen.
32:21Was für ein großes Geschenk.
32:23Ich habe das Puppenhaus vom JTK ausgeliehen.
32:25Ich gebe das wieder zurück.
32:27Wir haben doch gesagt, ich überlege mir was,
32:29damit wir mit ihr reden können.
32:31Wir haben doch gesagt, dass wir jetzt getrennt wohnen,
32:33weil wir getrennt sind.
32:35Ich weiß, dass du mir die Schuld hierfür gibst.
32:37Aber du bist nach London gegangen.
32:39Zum hundertsten Mal, weil ich mich um Zoe gekümmert habe.
32:41Alleine sind wir drei gemeinsame Töchter in London geblieben,
32:43um deiner anderen Tochter zu helfen.
32:45In London.
32:47Ja, es war einfach schwierig rein.
32:51Raya?
32:53Das Haus ist blöd.
33:01Das Haus ist blöd.
33:21Haben Sie mit Corinna gesprochen?
33:23Ja.
33:25Ich hoffe, Sie haben ihr klar gemacht,
33:27dass sie die OP machen muss?
33:29Ja.
33:33Die OP rettet ihr Leben.
33:37Ich nehme an, Ihnen ist klar,
33:39dass der Tumor auch nur in einem Drittel der Fälle operabel ist.
33:41Ja, ein Drittel ist ein Drittel.
33:43Ein Drittel ist mehr als nichts.
33:45Ein Drittel bedeutet Hoffnung.
33:47Warum versuchen Sie so vehement,
33:49das Leben Ihrer Partnerin zu verlängern?
33:51Weil ich sie liebe.
33:53Wieso weiß sie dann nichts von Ihrer Krankheit?
33:55Damit sie ihre ganze Kraft für sich alleine hat.
34:01Verstehe ich.
34:03Ich glaube, die Wahrheit kommt immer ans Licht.
34:17Ich brauche Ihren Rat.
34:19Dr. Rantaner, ist etwas passiert?
34:21Wie mache ich einen romantischen Antrag?
34:23Sie wollen es wirklich durchziehen?
34:25Ich glaube schon, aber auf die coole Art.
34:27Okay.
34:29Es muss von Herzen kommen.
34:31Das ist das Wichtigste.
34:33Und haben Sie einen Ring?
34:37So, Herr Feig, Zeit für die Wundkontrolle.
34:39Nico, war das gerade ein Ring?
34:41Ich schätze, jetzt gibt es kein Zurück mehr.
34:45Moment.
34:47Nico, was soll das?
34:49Was machst du?
34:51Ein Unfall.
34:53Was soll das?
34:55Was machst du da?
34:57Für die Romantik.
34:59Du willst doch jetzt nicht wirklich ...
35:05Viktoria Stadler.
35:09Willst du meine Frau werden?
35:13Ich habe gerade nicht mehr.
35:15Nico.
35:19Mensch, Nico, spinnst du?
35:21So war das doch nicht gemeint.
35:23Ach so.
35:25Dann müssen wir ...
35:27Du musst ins Verständnis.
35:33Würden Sie dann bitte die Wundkontrolle machen?
35:41Nico.
35:43Nico.
35:45Verdammt.
35:53Karl.
35:59Corinna, ich muss dir was sagen.
36:07Ich war nicht ganz ehrlich zu dir.
36:13Mein Glioblastom ist zurück.
36:15Die Ärzte können nichts mehr tun.
36:19Seit wann weißt du das?
36:21Dr. Linde hat es mir gestern bestätigt.
36:23Aber geahnt habe ich es schon länger.
36:27Ich verstehe, wenn du jetzt sauer auf mich bist.
36:29Ich habe immer alles mit dir geteilt.
36:31Wenn wir nicht aufrichtig zueinander sind,
36:33was ist unsere Liebe dann wert?
36:35Ich hätte mir gewünscht,
36:37dass wir die uns verbleibende Zeit
36:39möglichst unbeschwert miteinander verbringen können.
36:41Und deswegen tust du so, als wärst du gesund?
36:43Corinna, bitte, wenn die OP gelingt,
36:45dann kannst du leben.
36:47Damit ich allein sterben kann?
36:49Ich habe gedacht, dass jeder tappt.
36:55Bezahl mir bitte.
36:57Schau mal, mein Spatz.
36:59Ein Sturm hat das Haus umgeworfen.
37:01Aber das kann man ja ganz leicht reparieren.
37:03Wir brauchen dafür aber deine Hilfe.
37:05Bauen wir es zusammen wieder auf?
37:07Allein schaffen wir das nicht.
37:09Na, komm.
37:11Komm.
37:13Komm.
37:15Komm.
37:17Komm.
37:19Komm.
37:21Komm.
37:23Komm.
37:25Na, komm.
37:27Vorsicht.
37:29Papa rutscht noch dazu.
37:31So.
37:33Wie bauen wir das denn?
37:35Wer wohnt denn wo?
37:37Hier Papas.
37:39Hier Mama.
37:41Hier Mama.
37:43Und hier ist für Kinder das Raum.
37:45Okay.
37:47Dann fangen wir mal an.
37:49Papa im Bett?
37:51Das gehört zu Papa.
37:53Das ist da.
37:55Und hier ist ein gemeinsamer Raum.
37:57Alles klar.
37:59Hier ist so der Raum vom Balkon.
38:01Hier können wir eine Küche dann vielleicht hinbauen.
38:03Ja.
38:05Guck mal, dann haben wir alle einen Tisch.
38:07Ein bisschen Kleinkram.
38:09Hier ein paar Eier und Nudelholz.
38:13Schau mal, hier ist das Kinderbett.
38:15Schön.
38:17Und wo kommt das Kind hin?
38:19Das schläft.
38:21Und wenn es aufwacht?
38:23Dann ist Papa da.
38:25Ah, und jetzt?
38:27Jetzt spielen alle.
38:29Ah.
38:31Ui.
38:33Jetzt sind sie ins Kinderzimmer geflogen.
38:35Juhu.
38:41Juhu.
38:43Jetzt springen sie hier auf den Bett
38:45und machen geradeaus.
38:51Stadler,
38:53wie war die Hochzeitsnacht?
38:59Ich habe meine Quellen überall.
39:01Gut, wenn Sie es genau wissen wollen.
39:03Ich verstehe überhaupt nicht,
39:05warum Leute heiraten.
39:07Um Steuern zu sparen?
39:09Um ein Statement abzugeben
39:11und am Ende zerstreitet man sich deswegen sowieso?
39:13Nicht so laut, Stadler.
39:15Entschuldigung.
39:17Was ist das?
39:19Das ist die Wurmkurve meines Patienten.
39:21Wir wissen nicht genau, welches Medikament.
39:23Das sind die Schmerzmittel.
39:27Hummel, Maritsch,
39:29was sollte das?
39:31Hm?
39:33Was denn?
39:35Was hatten Sie beide in meinem Labor zu suchen?
39:37Wir haben doch nur mal reingesehen.
39:39Wir haben uns Sorgen gemacht.
39:41Ja, das sollten Sie auch.
39:43Wir sehen uns am Ende Ihres Dienstes in meinem Labor.
39:45Okay?
39:49Aber nicht so.
40:19Bist du da, wenn ich aus dem OP komme?
40:27Für den Garten von Raiers Puppenhaus.
40:29Wow.
40:31Danke.
40:33Ja, ich bin da.
40:35Ich bin da.
40:37Ich bin da.
40:39Ich bin da.
40:41Ich bin da.
40:43Ich bin da.
40:45Ich bin da.
40:47Das war das Puppenhaus.
40:53Wie süß.
40:55Danke.
40:57Wie lief eigentlich das therapatische Spiel?
40:59Ganz gut.
41:01Am Anfang war es etwas holprig, aber ...
41:03Aber dann lief es super.
41:05Freut mich für euch.
41:07Viel Spaß damit.
41:09Das haben wir jetzt auch aus dieser Sache gelernt.
41:13Das unsere Tochter, Mutter, Vater und Kind
41:15Da werden wir kein Puppenhaus gebraucht.
41:26Ich nehme mal an, es war nicht so leicht, das Zimmer Ihres Vaters auszuholen.
41:30Oberurklemme.
41:32Ich bin froh, dass jetzt alles weg ist.
41:37Wie sieht der Pankreaskopf aus?
41:39Sekunde.
41:41Tupfer.
41:45Es scheint zum überwiegenden Teil Narbengewebe zu sein.
41:48Das heißt, der Tumor ist tatsächlich geschrumpft.
41:50Moment, ich brauche mehr Licht.
41:54Pinzette.
41:57Ich glaube, wir können ihn von allen lebenswichtigen Gefäßen lösen.
42:00Wir versuchen es.
42:04Wir resizieren den Tumor.
42:06Ich bitte alle um höchste Konzentration.
42:08Die nächsten Stunden gehören ausschließlich Frau Duhme.
42:11Pinzette, Schere.
42:13Jetzt wird sie vielleicht überleben und er stirbt.
42:17Sie wird ihre Erinnerungen behalten.
42:19Erinnerungen, ja.
42:21Erinnerungen machen uns nicht schwach, Florian.
42:23Sie machen uns stark.
42:25Auch wenn sie manchmal wehtun.
42:31Wir müssen den Pankreasunterrind in die Gefäße darstellen.
42:36Wir waren es wirklich nicht.
42:38Wirklich nicht.
42:39Lügen bringen Sie jetzt auch nicht weiter.
42:41Ich habe eine Zeugin.
42:42Oh, habe ich was verpasst?
42:45Waren die beiden gestern Abend in meinem Labor, ja oder ja?
42:49Nein, ich glaube nicht.
42:50Nicht?
42:51Nein.
42:52Aha.
42:53Und was ist das da?
42:55Ach das, äh, das, kommt doch mal eben.
42:59Auf ein Wort.
43:02Also, das hast du mir letzte Nacht geschickt.
43:07Da, oder auch das.
43:10Das hier, oder auch das.
43:18Was stehen Sie da noch rum?
43:20Raus!
43:26Dr. Rantala, es tut mir leid.
43:28Ich habe wirklich gedacht, sie sagt ja.
43:30Kein Problem.
43:31Wirklich.
43:33Falscher Ort, falscher Zeitpunkt.
43:35Dafür hat Dr. Stadler herausgefunden, was ihren Schwindel auslöst.
43:38Es sind Nebenwirkungen des Medikaments,
43:40das sie wegen der Infektion des Hakenwurms einnehmen.
43:43Ich bin also nicht seekrank?
43:44Es ist mit Sicherheit keine Reisekrankheit.
43:46Ich habe Ihnen ein Mittel verschrieben.
43:48Ein alternatives Medikament, Ivermectin.
43:52Damit sollten die Symptome bald verschwinden.
43:55Hey, ich dachte, Sie freuen sich.
43:57Sie können wieder zurück auf Ihr Schiff.
43:59Ja.
44:01Ich freue mich, dass ich nicht mehr rumtockeln muss wie ein besoffener Matrose.
44:04Aber?
44:09Ich habe Sie zu diesem Hochzeitsantrag gedrängt,
44:11weil ich mir insgeheim so etwas für mich selber wünsche.
44:14Ich hätte gerne einen Menschen an meiner Seite, würde gerne eine Familie gründen.
44:17Aber das ist auf dem Containerschiff schwierig.
44:19Kann ich gut verstehen.
44:21Ich glaube, ich brauche einen Tapetenwechsel.
44:23Vielleicht gehe ich auf einen Ausflugsdampfer.
44:26Kurze Trips, immer neue Passagierinnen und Hey-Captains-Dinner.
44:30Ich meine, gibt es eine bessere Möglichkeit, die passende Frau kennenzulernen?
44:34Scheiße.
44:38Was ist los?
44:58Florian?
45:00Passt gut in deine Küche.
45:05Ich habe den LKW gesehen und da dachte ich...
45:12Danke.
45:14Hallo.
45:17Da sind Sie ja wieder.
45:23Wie geht es Ihnen, Frau Nobel?
45:26Keine Ahnung.
45:28Wie geht es Ihnen?
45:30Es geht mir gut.
45:32Wie geht es Ihnen?
45:34Es geht mir gut.
45:36Wie geht es Ihnen?
45:38Es geht mir gut.
45:40Wie geht es Ihnen?
45:41Es geht mir gut.
45:43Wie geht es Ihnen?
45:44Keine Ahnung.
45:46Sagen Sie es mir.
45:50Wir konnten den Tumor weiträumig entfernen.
45:53Mehr kann ich Ihnen natürlich erst bei der ersten Kontrolluntersuchung sagen.
45:56Frau, wie es aussieht, ist die OP geglückt.
46:00Ich lasse Sie mal allein, ja?
46:02Danke.
46:09Du siehst furchtbar müde aus.
46:14Du, ich habe gehört, dass hier gestern spontan 2 Ärzte geheiratet haben.
46:19Ja?
46:21Habe ich gedacht.
46:23Ja?
46:25Ich habe gedacht, es wäre doch schön, wenn...
46:28Ja?
46:30Wenn wir auch heiraten.
46:33Ja.
46:35Das wäre schön.
46:44Da bist du.
46:46Ja.
46:57Nico.
47:00Es tut mir wirklich leid.
47:03Schon okay.
47:14Nico Rantala, willst du mit mir zusammen sein?
47:18Und über Kaffeemaschinen und anderen Quatsch streiten?
47:21Jetzt und für die nächste Zeit.
47:24Dann antworte jetzt mit Ja.
47:28Ja, auf jeden Fall.
47:43Ja.
48:13Copyright WDR 2021