Angststörungen Der tägliche Kampf gegen die Panik

  • vor 2 Jahren
Angst dient eigentlich als Warnsignal vor möglichen Gefahren. Doch was passiert, wenn Angst krankhaft wird? Nicholas, Jeanette und Petra erzählen von ihrem Leidensweg.

Plötzlich Panik! Jeden achten Menschen in Deutschland trifft es irgendwann: Angststörungen. Eine heimtückische Krankheit - unabhängig von sozialem Status, Bildung, Alter und Geschlecht. Nicholas leidet seit dem Tod seiner Mutter darunter. "Wenn du dreimal am Tag eine dreiviertel Stunde lang denkst, du stirbst, dann macht das was mit dir", erklärt der ehemalige Sänger der Band Jupiter Jones. Es folgen jahrelange Therapien und Klinikaufenthalte. Bei Jeanette wurde eine generalisierten Angststörung diagnostiziert. Sie schafft es seit Jahren nicht alleine aus dem Haus. Mit dem Hund Gassi gehen, Einkaufen oder Besuch beim Frisör sind für sie eine Qual. Jeanette braucht die Sicherheit jederzeit fliehen zu können, weshalb ihr Ehemann immer an ihrer Seite ist. Petra lebt wie eine Gefangene in ihren eigenen vier Wänden. Auch sie kann das Haus nicht alleine verlassen. Die wöchentlichen Versuche, spazieren zu gehen, werden zu einer Belastungsprobe. Obwohl ihre Kinder sie begleiten, schafft sie es oft nicht weiter als 100 Meter. Nicholas, Jeanette und Petra - alle drei haben einen Umgang gefunden mit ihrem Leiden. Musik machen mit vertrauten Menschen ist für Nicholas unglaublich wichtig und hat einen therapeutischen Wert. Mit seiner neuen Band “Von Brücken” will er eine zweite Karriere starten. Schafft er es, erneut die Bühne zu betreten? Sowohl Petra als auch Jeanette gehen regelmäßig zur Therapie. Sie versuchen durch Konfrontation ihre Angststörung zu besiegen. Drei Menschen, die den Kampf gegen die Angst und die Panik nicht aufgegeben haben und jeden Tag zu neuem Mut finden.