10 TITANIC MYTHEN WIDERLEGT

  • vor 4 Jahren
Am Nachmittag des 14. April 1912 vernimmt der Funker der „Titanic“ die erste Warnung vor einem Eisberg, macht sich aber weiter keine Sorgen über diese Nachricht; das Schiff gilt schließlich als unsinkbar. Kurz vor Mitternacht meldet der Ausguck: „Eisberg unmittelbar voraus!“ Danach geht alles Schlag auf Schlag: Glocken schrillen im Maschinenraum, das Ruder schwingt nach Steuerbord. Die „Titanic“ streift den Eisberg, was eine Beschädigung der Rumpfplatten verursacht, die sich über 91 Meter erstreckt. Von da an ist das Schiff dem Untergang geweiht. Zunächst aber will kaum einer an Bord die Gefahr erkennen, nicht einmal der Kapitän. Erst als ihm der Schiffsarchitekt Thomas Andrews erklärt hat, dass das Schiff verloren sei, beginnt er, an der Unsinkbarkeit zu zweifeln. Keine Zweifel an der Gefahr haben dagegen die Heizer und Schmierer, die mit ansehen müssen, wie das Wasser im Kesselraum immer höher steigt. Langsam neigt sich das Schiff vornüber in das eisbedeckte Wasser des Atlantiks.

Nach altem Seemannsbrauch erteilt der Kapitän mit ruhiger Stimme sein Kommando. Als die Mannschaft damit beginnt, die Frauen und Kinder zu den Rettungsbooten zu führen, werden erste Proteste laut. Eine in teurem Chinchilla gehüllte Frau weigert sich gar, ins Rettungsboot zu steigen, weil sie sich vor einer Erkältung fürchtet. Im Rauchsalon sitzen vier Männer beim Kartenspiel. Erst als sich die Whiskygläser zur Seite neigen, bitten sie den Steward, er möge doch feststellen, was los sei. Auf die Rückkehr des Mannes warten die vier jedoch vergebens. Die abgefeuerte Seenotrakete alarmiert nun auch die Passagiere im Zwischendeck. Verzweifelt erkämpfen sie sich ihren Weg zum Bootsdeck. Die Angst um ihre Sicherheit verleiht ihnen Mut, die für sie verbotenen Luxuszonen zu durchbrechen. Während sich das Heck immer höher hebt, macht sich Panik breit.