Chaos wegen Polizeistreik: Brasiliens Präsident schickt Armee gegen Plünderer
  • vor 7 Jahren
Wegen eines Polizeistreiks hat Brasiliens Präsident Michel Temer den Einsatz der Armee angeordnete und rund 200 Soldaten in den Bundesstaat Espirito Santo geschickt.

Seit dem Wochenende herrschen vor allem in der Hauptstadt Vittoria, rund 500 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro, chaotische Zustände. Wegen ausufernder Gewalt und Plünderungen blieben dort Geschäfte, Banken und Schulen geschlossen.

Grund ist ein Streik der Militärpolizei seit vergangenem Freitag. Die Polizisten und ihre Angehörigen fordern fairere Gehälter, doch der Bundesstaat ist aufgrund seiner prekären finanziellen Lage zum Sparen gezwungen.

Seit Beginn Freitag kamen in Espirito Santo laut Medienberichten rund 75 Menschen gewaltsam ums Leben, ein starker Anstieg. Die Behörden selbst hatten dazu zunächst keine genauen Zahlen.