Die Zukunft der Mode? Nachhaltig, digital - aber bitte mit Stil!

  • vor 7 Jahren
Dass nachhaltige Mode immer stärker im Trend liegt, zeigte das grüne Messeduo Greenshowroom und Ethical Fashion Show im Rahmen der jüngsten Berliner Modewoche. Knapp 180 Marken waren diesmal vertreten, mehr als je zuvor. Das Umweltbewusstsein der Branche wächst. Die Kundschaft will Nachhaltigkeit, aber bitte mit Stil. Beispielsweise Strumpfhosen aus alten Fischernetzen (vom bayerischen Strumpfhersteller Kunert.), passenderweise Netzstrumpfhosen mit Naht!

Susanne Mayr, Kunert: “Gemeinsam mit unserem Partner Econyl, der diesen Prozess des Aufbereitens für uns durchführt, werden die Fischernetze geschreddert, dann werden Teppichreste zum Beispiel beigemischt und dann wird das Ganze flüssig zu einem Granulat. Und aus diesem Granulat entsteht dann unser Garn, mit dem wir unsere Strümpfe stricken.”

VOGUE GERMANY – Das #Fashion -Comeback der Netzstrumpfhose. W/ KUNERT-BLUE aus #ECONYL https://t.co/6SY8yuLayX by vogue_germany pic.twitter.com/PlrcIcxK1y— ECONYL® brand (ECONYL) 23 janvier 2017

Ebenfalls ökologisch einwandfrei, die Pumps von Alina Schürfeld aus biozertifiziertem Lachsleder. Eigentlich ein Abfallprodukt aus der Fischverarbeitung, das hier neuen Glanz erhält. Butterweich und ebenso Wasser abweisend wie Glattleder. Die Treter haben einen stolzen Preis, hochwertig sind sie allemal.

AlinaSchürfeld macht aus dem Abfallprodukt Lachsleder hochwertige Damenschuhe #FashRev pic.twitter.com/9IbIEVTMLO— FashionRevolutionDe (@Fash_RevDe) 30 juin 2016

Herrenfliegen aus Holz hat das griechische Unternehmen Exallo im Angebot. Mit dieser originellen Idee haben die Brüder Leon und Babis Souras dem väterlichen Schreinerbetrieb neues Leben eingehaucht. Die Fliegen werden in Handarbeit gefertigt, aus alten Eichen- und Buchenhölzern.

Organizing our 2016 bow tie collection. You can enjoy it in a few days at:https://t.co/LlIu00S20G pic.twitter.com/5D7Uw9j7E7— EXALLO (@exallo) 26 février 2016

Von der Fliege zum Schlips: Edle Krawatten, handgemacht und aus Schweizer Seide hat das Unternehmen Carpasus im Angebot. Damit wird eine alte Tradition wiederbelebt. Noch ist die jährliche Schweizer Seidenernte gering, doch das soll sich ändern.

Michael Zaech, Carpasus: “Für uns ist es einfach schön zu sehen, dass es in der Schweiz wieder hergestellt wird, dass Bauern damit ein Einkommen generieren können. Wir sind eine Schweizer Marke, können also lokal produzieren und hoffen natürlich, dass wir damit wieder das Handwerk in der Schweiz verstärken und dass die Mengen dann mit der Zeit höher werden.”

Produktion von Schweizer Seide wird von Jahr zu Jahr grösser. In 5 Jahren soll es bis zu 150 Kilo Rohseide geben. https://t.co/4P5FWEE5OJ pic.twitter.com/brJFCiwEd2— LID.CH (@LIDnews) 14 octobre 2016

Smart Clothing heißt das Zukunftskonzept

Um die Zukunft der Mode ging es auf der Fashiontech, einem weiteren Event im Rahmen der Berlin Fashion Week. Die belgische Designerin Jasna Rok beispielsweise präsentierte Kleidung, die über Sensoren mit dem Gehirn ve

Empfohlen