Kaffee aus dem Süd-Sudan - Fluch oder Segen? | Global 3000
  • vor 8 Jahren
Schon bald werden Nespresso-Kunden rund um den Globus den ersten Kaffee aus dem Süd-Sudan kaufen können. Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé investiert bis Ende 2016 rund 2,5 Millionen Dollar in den Kaffe-Anbau im relativ stabilen Bundesstaat Central Equatoria.
Damit wird der Süd-Sudan zum ersten Mal mit einem Agrarprodukt zum Exporteur. Etwa 500 Kleinbauern produzieren für Nespresso. Viele Farmer begrüßen den Zuverdienst, können ihre Familien von den Einnahmen aber nicht ernähren. Bauernverbände beklagen, was das Land wirklich dringend brauche seien Investitionen in die eigene Nahrungsmittelsicherheit. Laut eine aktuellen Studie der Vereinten Nationen sind fast 40 der Bevölkerung im Süd-Sudan von Hunger bedroht. Gleichzeitig gelten 90 Prozent der Agrarflächen als fruchtbar.