Ein 41-jähriger Mann wurde vergangenen Woche in Houston wegen Handels mit Kinderpornografie verurteilt, nachdem Google Mail der Polizei einen Hinweis gab. Gmail hatte seine Emails gescannt und eine Kopie eines Kinderpornografischen Fotos mit der Nachricht „Checkt den mal ab“ an die Polizei geschickt. John Henry Skillern hatte per E-Mail ein pornografisches Foto eines Kindes an einen Freund geschickt.
Daraufhin fand die Polizei Kinderpornos auf Skillern’s Handy und Tablet und verhaftete ihn.
Der registrierte Sexualstraftäter wird jetzt auf $ 200.000 Kaution festgehalten. Doch obwohl ihn wohl niemand vermissen wird, fragen wir uns, was scannt Google noch und leitet an die Polizei weiter? Es ist doch schon überraschend, dass Google Mail unsere E-Mails wegen Verdacht auf Gesetzesverstöße scannt, obwohl es in den Nutzungsbedingungen nur heißt "scannt für die Sicherheit".
Niemand möchte Kinderpornografie entschuldigen, aber was ist mit MP3s, Büchern, politische Aktivitäten und die Kommunikation, die sich mit rechtlichen Grauzonen, wie z.B. Betriebs-Emails von einer Marihuana-Apotheke in einem Staat, in dem Gras legal ist?
Edward Snowdens Enthüllungen haben uns gezeigt, dass die NSA eine Hintertür in Amerikas größten ISPs und Internet-Unternehmen hat, so dass die Regierungsvertreter jederzeit einen Blick in unsere Geschäfte haben, wenn sie der Auffassung sind, dass es ein "Sicherheitsrisiko" gibt.
Wenn man im Internet politisch aktiv, könnte es also sein, dass Google Mail sich einschaltet und einen auf die Liste zur nächsten Hexenjagd setzt.