Vielfalt einer Mondlandschaft - Blütezeit im Namaqualand | Global 3000

  • vor 10 Jahren
Immer weniger Regen, gleichzeitig immer mehr Menschen und Vieh. Die Situation im Land der indigenen Nama ist eine Katastrophe für die Natur - und für das Volk der Nama selbst. Das spärliche Grün in der Halbwüste wächst immer schlechter, doch es muss die Tierherden von immer mehr Bauern ernähren. Deswegen geht die Artenvielfalt dramatisch zurück.
Weil immer weniger wachsen kann, degradieren die Böden. Namaqualand verwandelt sich von einer Halbwüste in eine Wüste. Die NGO "Conservation International" will diesen Prozess aufhalten - gemeinsam mit den Nama. Die Nama sind eines der ältesten Völker im Süden Afrikas. Ihre traditionelle Lebensweise ist fast untergegangen. Lange haben sie in den Minen des Landes gearbeitet. Da immer mehr von ihnen aufgegeben werden, sind viele Nama jetzt zu Bauern geworden, versuchen als Viehzüchter zu überleben, ohne genau zu wissen wie es geht. Die Mitarbeiter von Conservation International unterrichten sie nun in nachhaltiger Landwirtschaft. Beweidungspläne und Wassermanagement sollen gleichzeitig die Existenz der Nama und die Artenvielfalt der Natur sichern. So lernen die Neu-Bauern, Raubtiere wie Leoparden, Schakale oder Buschkatzen nicht mehr zu vergiften, sondern ihre Schafe und Ziegen stattessen mit Schutzhunden zu verteidigen. Die Zeit drängt. Wird Namaqualand zur Wüste? Mehr Informationen unter http://www.dw.de/programm/global-3000/s-11486-9800

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